Böcke

Alceste

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Ein Freund von mir wünscht sich Böcke. Da er en ausgewiesener Handwerksfan ist, habe ich mich gefragt, ob es "klassische" Designs gibt. Leider habe ich dediziert dazu nix gefunden (Böcke habe ich natürlich en masse gefunden). Ich bin sicher da könnt ihr mir helfen. Da es ein Geschenk werden soll, bitte keine Vorschläge à la Span und co.

Viele Grüße

Nico
 

carsten

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stedaniel

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So ein Zimmereibock sieht immer gut aus und ist ne schöne Fingerübung. Kann man je nach vorhandenem Material in Traglast und Größe anpassen. Ich hab mir mal welche in passender Höhe zur Erika gamacht. IMG_2722 - Kopie.jpg
 

Macchia

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Zimmererböcke oder etwas leichter für die Werkstatt.
Klappbar für unterwegs, höhenverstellbar, ...

Da müßte man vorab grob wissen für was die vorgesehen sind.
Möchtest du die selber bauen?

ich habe 3erlei Böcke, schwere Zimmererböcke auf die auch entsprechend Balken abgelegt werden, meist draußen.
Sehr schwer, unhandlich, dafür standfest und stabil:
IMG_6792.jpg


vorwiegend auf Montage (2 Stück):
Höhenverstellbar, klappbar, stabil und Gerüsttauglich:
IMG_9033.jpg


und hier die Böcke, die ständig im Einsatz sind.
Wenig spektakulär aus dem Baumarkt, allerdings habe ich >10 Stück davon,
da es verschiedene Modelle sind, habe ich alle auf eine Höhe gestutzt.
Mit je 4 Flachwinkel zusätzlich stabilisiert und teilweise auch vernünftig verleimt.

Zumindest 4 Stück sind ideal weil so ein Brett z.B. durchgesägt werden kann, ohne das ein Teil davon runterfällt.
Als Ablage beim lackieren auch hervorragend. Leicht, kaum Stauraum und ausreichend stabil für die meisten Zwecke.
Diese in guter handwerklicher Manier hergestellt, da glaub ich, hätte ich die meiste Freude daran als Geschenk.
IMG_3872.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Martin45

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Für den Hobbyhandwerker würde ich insgesamt die Holzquerschnitte etwas kleiner wählen, dann sind sie nicht so schwer, aber deutlich mobiler und immernoch stabil genug.
Für Zimmereiarbeiten machst du sie wie in der Schräganschicht mit dieser großen Holzplatte (A-Form). Ansonsten für den gehobenen Hobbybereich würde ich auch die Holzplatte zur Verstärkung eher kleiner (weniger hoch) ausführen, das reicht für die Stabilität auch aus und du hast den Vorteil, dass man die Böcke bei Nichtgebrauch gut stapeln kann. Das spart Platz.
 

Astlochfräser

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Um den Bock z.B. vor Sägeschnitten zu schützen kann man auch noch zusätzliche Hartholz-Auflagen machen, die mit zwei 20mm Dübel lose aufgesetzt werden. Ich wechsel die dann immer aus, wenn sie beginnen "unschön" zu werden.

/Georg
 

IngoS

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Hallo,

wenn es handwerklich was hermachen soll, dann kann ich dir diese Plattenböcke empfehlen, die ich Mal gebaut habe und die als Arbeitsprobe für die Gesellenprüfung vorgesehen waren.

IMG_20230216_114413.jpg

Oben Schwalbenschwanzzinkung.

IMG_20230216_114428.jpg

Der Steg mit Keilverschluss.

IMG_20230216_114437.jpg

Und am Fuß durchgestemmte Zapfenverbindung.

IMG_20230216_114450.jpg

Querschnitt aller Teile 3 x 8cm.

Die Böcke sind bei mir schon über 35 Jahre lang im Gebrauch.

Gruß Ingo
 

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RaRoKa

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Diese Zimmermannsböcke sind nicht unterzukriegen und eine wirkliche Denksportaufgabe.
Oder die Platzsparenden Tischlerböcke.
 

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fragnix

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Ich habe tatsächlich die Böcke in vier Breiten gebaut, damit sie sich jeweils vier Stück übereinander stapeln lassen, ohne hoch aufzubauen. Passt für uns; wir brauchen eh mal breitere und mal schmälere Böcke.
Und ja, immer eine Opferleiste draufleimen.
 

Macchia

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Mein Kumpel ist allerdings Maschinenbauer und will die Böcke wohl auch ordentlich belasten,
dann mach da oben ein 1,5 mm Blech drüber, sauber gekantet mit einer Lasche für den Massekontakt
vom E- Schweißgerät.
Da freuen sich die Schweißer wenn sie den Massekontakt einfach an den Tisch/Bock legen können,
darf aber nicht lackiert sein, schön blank mit hauchdünn Fett.
 

Andreas W.

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Klasse! Der wirds dann! danke an euch alle, werde das Ergebnis dann hier posten, kann aber noch einen Moment dauern.
Hallo Nico,

falls Du Arbeiten mit Maschinen 1 nicht zur Hand haben solltest, kann ich Dir die entsprechenden Seiten durchschicken.
Ob man sie hier einstellen darf, weiß ich nicht.

Zur Belastung - belastbarer im Sinn von wirklich schweren Lasten sind Böcke mit schräggestellten Beinen. Mit wirklich schwer meine ich z.B. wesentlich mehr als eine große, schwere Haustüre wiegen würde. Vor allem wenn man diese schwere Last auf den Böcken liegend herumschiebt.
Das vertragen die klassischen Tischler-/Schreinerböcke dauerhaft nicht so gut (waagrechte/senkrechte Konstruktion).
Wie carsten schreibt helfen hier Stabilisierungen am Übergang von Bein zu Fuß.
Die vermiesen unter Umständen dann Vorteile dieser Böcke (Leichtigkeit, Möglichkeit sie platzsparend ineinander schieben zu können).

Gruß, Andreas
 

KalterBach

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Also die Rohrschlosser hier haben Böcke aus HEA100 Trägern gemacht. Da wackelt nichts. :emoji_grin:

Zimmermannsböcke kannst Du problemlos selbst machen. Tischlerböcke sind für den normalen Hobbyschreiner voll ausreichend. Ich habe meine aus Baumarktleisten gemacht.
 

Macchia

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Zimmermannsböcke kannst Du problemlos selbst machen.
schaut simpel aus, aber beim schiften der Füße musste ich dann doch mal
meine Schulzeit Revue passieren lassen, verbunden mit leichten Kopfschmerzen und am Ende
war ich mir erst sicher, als ich das in Sketchup nachgezeichnet habe.

Es gibt aber auch Baupläne für ein paar € die das schiften in fertigen Zuschnittmaßen angeben.
Da muss man nur zusehen, dass man die Hölzer in passenden Querschnitten bekommt.

Ne schöne Aufgabe.
Leider war mein Holz (Fichte) zu feucht >25% und nachdem es nach 1 Jahr sich auf seine Ausgleichsfeuchtfeuchte eingestellt hat,
begannen die Böcke zu wackeln.
Konnte das aber durch Furnierstreifen/ordinäre Holzstreifen wieder in Ordnung bringen.
Die Beine sind an den Auflage/Querträger nur durchgeschraubt (Sechskantschraube, metrisch) befestigt,
von daher war das möglich.

Da sollte man schon sehr genau arbeiten denn umso ungenauer, desto wackel...:emoji_relaxed:
 

KalterBach

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schaut simpel aus, aber beim schiften der Füße musste ich dann doch mal
meine Schulzeit Revue passieren lassen, verbunden mit leichten Kopfschmerzen und am Ende
war ich mir erst sicher, als ich das in Sketchup nachgezeichnet habe.

Es gibt aber auch Baupläne für ein paar € die das schiften in fertigen Zuschnittmaßen angeben.
Da muss man nur zusehen, dass man die Hölzer in passenden Querschnitten bekommt.

Ne schöne Aufgabe.
Leider war mein Holz (Fichte) zu feucht >25% und nachdem es nach 1 Jahr sich auf seine Ausgleichsfeuchtfeuchte eingestellt hat,
begannen die Böcke zu wackeln.
Konnte das aber durch Furnierstreifen/ordinäre Holzstreifen wieder in Ordnung bringen.
Die Beine sind an den Auflage/Querträger nur durchgeschraubt (Sechskantschraube, metrisch) befestigt,
von daher war das möglich.

Da sollte man schon sehr genau arbeiten denn umso ungenauer, desto wackel...:emoji_relaxed:
Das stimmt. Aber wenn da mal ordentlich Gewicht drauf liegt, dann wackelt da wenig.
 

wirdelprumpft

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Also so ein Steinmetzbock ist nicht ganz so einfach - sind doch recht viel schräge Schnitte
Programmieraufwand (falls 5-Achs CNC zur Hand) ist auch entsprechend - ok ich wollte da einen angefräßtem Zapfen drin haben - so ein Steinblock wiegt ja bischen was...
Details siehe .STL im Zip
 

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Andreas W.

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Die Böcke mit den zweimal schrägen Beinen sind tatsächlich nicht ganz einfach anzureißen, zumindest nicht für Angehörige des Hilfsgewerkes. :emoji_wink:
Damit die Außenseiten der schrägen Beine eine Ebene bilden (für das angeschraubte Befestigungsbrett/Sperrholz ja notwendig), muß die Klaue schräg zum Auflageholm ausgeführt werden.
Bei meinen 10°/15° Beinen waren das 2°. Klingt nach nicht viel, muß aber so sein.

Gruß, Andreas
 
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