Austausch alter ineffizienter Haushaltgeräte

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Mitglied 24010 keks

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Echt erstaunlich wie einheitlich hier die Meinungen sind. Bei uns genauso. Getauscht wird nur was nicht mehr reparabel ist.
Ich schau jetzt aktuell, dass wir eine gebrauchte Waschmaschine auf Lager stellen. Das wäre an Haushaltsgeräten der Worst Case bei uns wenn die kaputt geht. Die ist zwar erst 4 Jahre alt... Aber es gibt so Tage mit kleinen Kindern da würde die Haushaltswaschmaschine von einem gewerblichen Einsatz träumen. :emoji_wink:
Wenn eine Reparatur oder Ersatzbeschaffung länger als 2 Tage dauern würde, würde hier der Notstand ausgerufen werden müssen. :emoji_grin:
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Ich muss da an die alte Waschmaschine meiner Mutter denken, eine Miele Toplader.
Da war nach 32 Jahren was durchgerostet, nicht mehr reparabel.
In den 32 Jahren hat sie Tonnenweise Schmutzwäsche gewaschen (Landwirtschaft, Milchvieh).

Nachfolgerin wurde eine Bosch mit Energieeffizienz A plus schlagmichtot.

Die Wäsche welche bei der Miele nach einer Stunde fertig und sauber war hat bei der Bosch vor lauter Effizienz 3 Stunden gebraucht und war trotzdem noch fleckig.

Nach nicht mal einem Jahr wurde das Ding wieder verkauft und wieder eine gebrauchte Miele beschafft.
Die macht wieder was sie soll, wenngleich sie trotzdem nicht mehr die Qualität der alten Maschine hat.
 

Fiamingu

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Ja, die neuen Geräte haben alle eine Sollbruchstelle
die sich nicht mehr reparieren lässt. Bei mir war es bei meiner
letzten Waschmaschine das Trommellager. Lagerpreis 7€ aber
die Tonne war nicht zu öffnen da verschweisst aus Plaste und
daher ein Lagertausch nicht möglich. Die Maschine war echt
gut. Hat aber nur 5 Jahre gehalten.
 

hhirte

ww-nussbaum
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Wenn bei der Anschaffung von Autos auch so gedacht werden würde, fände ich das gut. Nur leider wird in vielen Fällen wesentlich früher als nach 25 Jahren gewechselt und immer teuere und leistungsstärkere Modelle angeschafft, seltsamerweise spielt da die Wirtschaftlichkeit eine untergeordnete Rolle.
Mein Golf ist Bj 99 - und der kommt noch etliche Male durch den TüV. Hab gerade den ersten Auspuff und den Zahnriemen gewechselt...
In den alten Kisten ist noch nicht soviel Schnick-Schnack drin, der gerne kaputt geht. Das gilt auch für alte Werkzeuge. Eine Metabo Bohrmaschine aus den 70ern ist noch komplett aus Metall.
 

Mr.Ditschy

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Klar, bei egal welcher Elektronik, Werkzeugen oder Autos wird auch alles was geht so lange wie möglich am laufen gehalten, kommt aber dennoch immer auf die Grundqualität des Produktes an.
Meine erste Musikanlage läuft über 30 Jahre, das bekommst mit der heutigen Qualität nicht hin.
Und möchte hier ungern wieder meine Akkuadapter ansprechen, aber das geht genau in dieselbe Richtung an Grund, warum ich mit dem bauen von Akkuadapter angefangen habe, um eben auch alte Akkumaschinen noch weiterhin am laufen zu halten. Oder auch alle anderen Maschinen sind meist über 30 Jahre und älter, also auch die werden wenn die Handhabung passt, weiterhin am laufen gehalten.
Autos sind auch mittlerweile über 20 Jahre, doch die Generation an Auto hält auch länger als früher oder die heutigen - denke aber bei den zukünftigen Autogenerationen wird nur noch Leasing möglich sein, da die Reparaturkosten ins unmögliche gehen, mal sehen.
 

Mitglied 95037

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Auch da stimme ich zu, würde aber gern mal was zur Effizienz von Wärmeerzeugung zum Kochen mit Strom im Vergleich mit Gas wissen. Gibts da belastbare Zahlen zu?
Belastbare Zahlen kann ich nicht liefern, aber ich erinnere mich, dass damals in meiner Ausbildung auch ein paar Tage bei den Gaswerken (Gasag) in Berlin auf dem Progr. standen. Dort wurde uns erklärt, dass beim Kochen mit einem Gasherd 95% des Gases zum Kochen genutzt werden. Beim E-Herd sprach man damals von nur 5%. Die Begründung lag darin, dass das Gas oder die Kohle erst in Strom umgewandelt wird und dann durch die Leitung geht, wo auch wieder Leistung verloren geht. Danach wird aus dem Strom wieder Wärme gemacht. Beim Gas fällt das ja weg. Ob die 5% stimmen oder man damit nur sein Produkt, also das Gas, in den Vordergrund stellen wollte, kann ich nicht sagen.
 

tiepel

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Hi,
Ich denke, schätze, (etwas) mehr als 5% Wirkungsgrad werden es schon sein.
Aber ein Wärmekraftwerk hat deutlich! Unter 50% Wirkungsgrad.
Dann kommen die Leitungsverluste und die Verluste an der Herdplatte dazu.
Elektrisch heizen, in welcher Form auch immer, ist immer ineffizienter als einen Brennstoff direkt einzusetzen.
Gruß Reimund
 

sda

ww-ahorn
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Die Begründung lag darin, dass das Gas oder die Kohle erst in Strom umgewandelt wird und dann durch die Leitung geht, wo auch wieder Leistung verloren geht. Danach wird aus dem Strom wieder Wärme gemacht. Beim Gas fällt das ja weg. Ob die 5% stimmen oder man damit nur sein Produkt, also das Gas, in den Vordergrund stellen wollte, kann ich nicht sagen.
Ein thermisches Kohlekraftwerk hat einen Wirkungsgrad von ~30%, ähnlich Kernkraftwerken. Da gehen 2/3 der erzeugten Leistung in Wärme auf. Dann kommen noch Wandlungsverluste, Leitungsverluste auf Netzseite dazu, die schätze ich aber auf unter 5% ein (Halbwissen!).
Auch im Gasnetz gibt es Leitungsverluste. Nicht umsonst stehen an den Pipelines alle xxx Kilometer Pump/Verdichter Stationen. Die alten sowjetischen Stationen wurden mit Gas von der Pipeline betrieben (Halbwissen: 20% Verlust), heute geht es mit Strom, die sind effizienter. Links hierzu:emoji_frowning2:https://de.wikipedia.org/wiki/Verdichterstation#Energieaufwand_und_Gasverbrauch) Dennoch vermute ich diese Pipeline-Verluste wurden vergessen, ganz zu schweigen von den Verlusten der Aufbereitung und Förderung...da möchte ich jedoch nicht weiter bohren da es schnell ins politische gehen kann (ich bekomm davon aktuell Brechreiz und die Mods vermutlich auch).
Ob das Stückchen Kohle nach kg oder kwh verbrannt wird, interessiert scheinbar niemanden.

Zum Thema Austausch ineffizienter Geräte: Energiesparen heißt nicht Kostensparen!
Kostensparen geht am Besten mit Verzicht (von Komfort und Nutzung).
 

Mitglied 59145

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Wir brauchen 3bis4 Gasflaschen je 11(?)kg pro Jahr, Ofen ist elektrisch. Wir kochen täglich, oft mit einer Freundin und ihrem Kind dabei.

Es war mir zu aufwändig eine Gasleitung zu legen, dann hätte ich das, wegen mehreren Parteien, separat zählen müssen.

Fehler im System ist meine Faulheit, eine 2 Flaschen vorhanden. Ich fahre immer erst wenn beide leer sind, das ist bei der zweiten dann immer stressig und die Nudeln sind matschig......

Aber der günstigste Anbieter ist die TAS Tanke, also gibt es auch am Sonntag :emoji_sunglasses:.
 

Mr.Ditschy

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Auch im Gasnetz gibt es Leitungsverluste. Nicht umsonst stehen an den Pipelines alle xxx Kilometer Pump/Verdichter Stationen. Die alten sowjetischen Stationen wurden mit Gas von der Pipeline betrieben (Halbwissen: 20% Verlust), heute geht es mit Strom, die sind effizienter. Links hierzu:emoji_frowning2:https://de.wikipedia.org/wiki/Verdichterstation#Energieaufwand_und_Gasverbrauch) Dennoch vermute ich diese Pipeline-Verluste wurden vergessen, ganz zu schweigen von den Verlusten der Aufbereitung und Förderung...da möchte ich jedoch nicht weiter bohren da es schnell ins politische gehen kann (ich bekomm davon aktuell Brechreiz und die Mods vermutlich auch).
Ja, zumal für den Bau und Unterhaltung der Gasleitungen extra Kosten entstehen, Stromleitungen sind hingegen eh in jedem Haushalt Standard und durch PV kann der sogar noch selbst erzeugt werden ... aber wie immer wird halt das Ganze drumrum einer Energiequelle kaum mit einberechnet, nur der wahre Verbrauch wird beachtet.
 

andama

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Mit dem Wissen von heute hätte ich bei dem Umbau meines Hauses vor 25 Jahren auch besser einen Strang des sowieso neu verlegten Gasrohres in die Küche hätte legen können. Jetzt ist dies leider wegen des gigantischem Aufwandes nicht umsetzbar.
Gasist nun mal zum Kochen das beste Medium
 

ChristophW

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Gasist nun mal zum Kochen das beste Medium
Definiere 'am besten'... Strom ist deutlich universeller und ein Induktionsherd optimal weil unabhängig von der Topfgröße und sofort reagiert... Außerdem benötigt Gas eine Belüftung und trägt Feuchtigkeit ein, also alles hat vor/Nachteile...
 

andama

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Weshalb kochen die Profis mit Gas und nicht mit Induktionsherd, weil Gas auch sofort reagiert und gut regelbar ist.
Mit der Belüftung und Luftfeuchtigkeit gebe ich dir Recht, jedoch vor 25 Jahren gab es noch keine Induktionsherde in der Menge.
 

Mitglied 59145

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Belüftung ist in Gastronomieküchen evtl ein Thema, zu Hause sollte man nicht in einer wirklich kleinen Küche mit geschlossenen Türen und Fenster kochen.
Bei uns ist die Tür immer offen, wenn schließt man die wegen Geruch, dann öffnet man aber auch ein Fenster.
 

andama

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Zum Belüftungsthema, im Wohnbereich habe ich einen Kamin, der Raumluft benötigt, da ist es bei uns im Bundesland bei Dunstabzügen mit Abluft nach außen Vorschrift, da bei Verwendung ein Funkschalter zum Einsatz kommt, der den Betrieb des Abzuges nur gestattet, wenn ein Fenster gekippt ist. Dies wir auch durch den Schornsteinfeger jährlich auf Funktion geprüft.
 

Mitglied 59145

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Ja, das hat mein Schornsteinfeger auch gefragt. Da geht es um Unterdruck, also ein er rauchen des Wohnraum, bzw Co2 Vergiftung.
Auch ein Thema bei Absauganlage, war auch ein Grund für eine Reinluftanlage.
 

Dietrich

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Hallo,

Jahresverbrauch 1800 KWh Strom excl. Werkstatt, 50 m3 Trinkwasser, ca. 70 m3 Regenwasser, heizen (Brennwert-Gleitbrenner) und kochen mit Erdgas, ansonsten hochzufriedener Miele Nutzer.
Audi A2 TDI 66KW, Bj 2005 (einer der letzten mit Wuschausstattung) Jahresdurchschnittsverbr. 4,1 Ltr/100km, letzte Woche bei 335000 km das 2. Mal Bremsscheiben getauscht.

Gruß Dietrich
PS: Mich ärgern die Vollgaspiloten bei diesen Spritpreisen erst recht, und das jeder Straßengraben in unserem Land einer Müllhalde ähnelt.
 

Mitglied 59145

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A2 haben wir auch, aber leider in der Gokart Version, 1,6er.

Spass macht der schon, aber weit weg von 4,4L.
 

Dietrich

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Hallo Johannes,

ja klar haben wir den noch, wird aber derzeit weniger bewegt, wegen zu Hause Arbeit der Frau, aber wenn das schafft er im Solobetrieb bei dem Wetter eine 7 vorm Komma, mit Wohnkabine rund 3 Ltr mehr.
Ist aber im vergangenen April auch 15 geworden mit 283000 km.

Gruß Dietrich
 

Mr.Ditschy

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Der kleine TDI A2 wurde aber auch mit schmalen Reifen usw. auf 3L getrimmt, der normale Benziner ist bei gleicher Größe an Fzg schon wieder bei 10-12L.

PS: Mich ärgern die Vollgaspiloten bei diesen Spritpreisen erst recht, und das jeder Straßengraben in unserem Land einer Müllhalde ähnelt.
Liegt wohl am unterschiedlichen Verdienst, denn der sich das leisten kann, juckt das nicht ... und ja, der Müll ist schlimm, aber das hat damit nichts zu tun, denn das ist schon über 50 Jahren so und ändert sich leider nicht.
 

Mitglied 59145

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Für 10 bis 12 L sollten da aber keine Kinder mitfahren. Ca. 8 L ist realistisch.
 
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Kühlschrank noch von DKK. Also allesbezahlt und nachhaltig verwendet. Und son Austausch kommt nicht, weil irgendwer was von Ökos erzählt. Soviel einsparen kann ich überhaupt nicht...
Das würde mich aber wirklich interessieren was dein DDR Kühlschrank so verbraucht. Ich glaube das du über die Jahre unglaublich viel Geld verblasen hast. Welcher Typ ist das denn genau? Vielleicht findet man im Netz was dazu.

Zum Thema generell - ich rechne mir das überschlägig für jeden Fall aus und manchmal ist eine Neuanschaffung in Summe besser und manchmal die Nutzung bis zum bitteren Ende des Gerätes. Wobei es für einen Laien ja gar nicht so leicht zu sehen ist in welchem Verhältnis die Produktionskosten und die eingesetzte Energie zum Energieverbrauch über Lebenszeit steht. Ein Kühlschrank ist so ein Beispiel wo sogar ein Milchmädchen per Dreisatz schnell auf einige hundert Euro Ersparnis über 20 Jahre Nutzungsdauer kommt. Bei einem Auto dagegen gibt es so viele Parameter die eine Vergleichbarkeit doch recht schwer machen. Da muss man neben dem Spritverbrauch auch alle anderen Kosten im Blick haben. Die dünnen Eierschneider auf dem A2 versus überbreite Niederquerschnittsreifen für den fünffachen Preis usw. usf...
 

Mr.Ditschy

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Das ist es ja, dass wenn nur immer nach Verbrauch verglichen und entschieden wird, da am einfachsten ermittelbar - selten nach Langlebigkeit oder den wahren Ressourcen- Herstellungskosten oder das ganze noch drumrum.
 

Mitglied 59145

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Verbrauch ist schon eine mitendscheidende Ressource, gerade bei der Anschaffung sollte man da Augenmerk drauf legen.
Unser A2 fährt schon länger auf Stahlfelgen, da passen schmalere Reifen drauf......
 
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