Ausschnitt in Siebdruckplatte

holztom

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Ich weis es hört sich vielleicht doof an, aber ich habe eine Problem mit einer 12 mm starken Siebdruckplatte.

Und zwar soll da ein Ausschnitt rein. Nur habe ich absolut keine Ahnung mehr wie ich das am besten mache.

Mit einer Stichsäge die Ausschnitte machen, ist mir soweit schon klar. Nur habe ich es damit probiert und leider sind die Schnitte immer schief gelaufen. Irgendwie habe ich absolut keine Ahnung mit der Stichsäge umzugehen.

Gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit dies zu berwerkstelligen? Wollte es erst mit einer Oberfräse machen, aber da ist die Platte zu dünn für den Paralellanschlag.

Bezüglich der OF hätte ich gleich noch ne Frage, will nicht erst ein neues Thema dazu aufmachen: Gibt es eine einfach Möglichkeit den Mittelpunkt des Fräser auf dem Werkstpück zu ermitteln?

Mfg uznd vielen Danke
 

Georg L.

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Mit einer Stichsäge die Ausschnitte machen, ist mir soweit schon klar. Nur habe ich es damit probiert und leider sind die Schnitte immer schief gelaufen.
Hast du dazu eine Führungseinrichtung (Führungsschiene oder Leiste) verwendet oder freihändig gesägt? Auch wenn das die Werbestrategen der Herstellfirmen nicht wahrhaben wollen, ich habe mit einer Stichsäge, egal von welchem Hersteller noch nie einen geraden Schnitt mit einer Führungsschiene hinbekommen. Freihändig wird das Ergebnis besser, da du dabei kleine Abweichungen korrigieren kannst.

Wollte es erst mit einer Oberfräse machen, aber da ist die Platte zu dünn für den Paralellanschlag.
Was hast du denn für eine Oberfräse? Bei den beiden die ich habe, läuft der Anschlag auch noch an dünneren Platten. Notfalls eine Leiste an den Anschlag schrauben der bis nach oben an die Führungsstangen reicht. Du kannst aber auch eine Leiste in entsprechendem Abstand auf dein Werkstück klemmen und die Oberfräse daran entlang führen.
Wenn es sich um einen großen Ausschnitt handelt mit geraden Kanten wäre vielleicht auch eine Handkreissäge mit Tauchfunktion eine Alternative. Die kleinen Ecken die dabei stehen bleiben sägst du entweder mit einer Hand- oder Stichsäge aus.
 

magmog

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guude,

mit dem richtigen und scharfem stichsägeblatt sollte es gehen.
wenn's noch genauer sein soll: einsetzsägen auf der tischkreissäge, aber nur mit allen sicherheitseinrichungen. oder oberfräse mit führungschiene.

"Gibt es eine einfach Möglichkeit den Mittelpunkt des Fräser auf dem Werkstpück zu ermitteln?"

messen! abstand vom rand (nutwange) plus halber fräserdurchmesser.

gut holz! justus.
 

Airborne

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Nimm gleich die Fräse!

Setz sie an ein Führungsholz an, welches du mit Zwingen an der Platte platzierst. Muss man natürlich etwas aufpassen, das man nicht von der Führung weg läuft, funktioniert aber recht gut.

Fräsen hat den Vorteil, dass die Beschichtung nicht wegplatzt.

gruß
Torsten
 

holztom

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Vielen Dank Euch , werde ich es erst einmal mit der Oberfräse versuchen.
 

holztom

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Habe es jetzt mal versucht, aber irgendwie komme ich nicht ganz klar.

Habe eine Bosch POF 1400 ACE.

Wie bekomme ich es hin das die Schnitte mit der OF immer gleich lang sind.
Habe das Problem, das ich manchmal den Ausschnitt an einer Seite zu lang mache und das ganze dann nicht passt.

Dies liegt wahrscheinlich daran, das ich nicht immer genau sehen kann, wann ich am Ende angekommen bin und wann nicht.

Gibt es da irgendwelche Kniffe wie man das am besten macht?

Ich hoffe ihr wisste wie es meine.

Vielen Dank
 

Georg L.

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Wie bekomme ich es hin das die Schnitte mit der OF immer gleich lang sind.
Ganz einfach. Du fährst den Fräser (bei ausgeschalteter Maschine) bis auf die Werkstückoberfläche herunter und stellst die Maschine so auf das Werkstück, daß der Fräser dort steht, wo das Ende der Nut sein soll. Dann nimmst du einen Holzklotz und spannst ihn so auf das Werkstück, daß die Grundplatte der Fräse dagegen stößt. Jetzt fäst du immer bis du den Holzkotz erreicht hast und die Nut endet immer an der gleichen Stelle. Eleganter geht das natürlich mit einer Führungsschiene und einstellbaren Anschlagbegrenzern.
 

Airborne

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- Schablone, welche bündig mit dem Werkstück abschließt und so ein gleichmäßiges positionieren ermöglicht. Gut ist auch wenn man sich unterhalb der Fräsung ein kleines Loch in die Schablone bohrt, durch die man eine exakte Markierung sehen kann.

- Begrenzung wie schon beschrieben. Mit einer ordentlichen Leiste (ich verwende eine 60x20) als Anschlag geht das ganz gut, ich kann mit einer kleinen Zwinge dort ein weiteres Holz winkelig dazu stellen, an das die Fräse anstößt. Freihändig wird es nie gleich.

Gruß
Torsten
 

holztom

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Danke für Eure Tipps, aber das mit dem Anschlag wird nicht funktionieren, da ich bei dem Ausschnitt nur einen Rand von ca. 5 cm habe und da ist die Grundplatte der OF ja schon so breit.

Die Schablone müsste dann die Größe meines Ausschnitte minus der Größe des Fräsers haben, oder? Aus welchen Material mache ich mir die Schablone, weil nur wegen einem Ausschnitt jedes Mal eine neue Schablone herrstellen!?

Wegen der Fürungsschine, welche ist das empfehlenswert?
 

Airborne

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Schablone kommt ganz darauf an ob du einen Ausschnitt willst oder eine Form.
Bei einem Ausschnitt wird der auch in der Schablone entsprechend gesetzt, Größe erweitert um den Abstand Fräser/Kopierhülse.
Einer Form wird um den Abstand Fräser/Kopierhülse kleiner.

Probiere es aus - irgendein Reststück wird dir zeigen wie es geht.

Gruß
Torsten
 

holztom

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Habe das jetzt gerade nicht kapiert mit der Schablone.

Soll es ein Ausschnitt werden, dann muss die Schablone größer sein. Also wenn Fräser/Kopierhülse sagen wir mal 2 cm sind, dann muss die Schablone auch 2 cm größer ausfallen als wie der Ausschnitt sein soll?

Und wenn es eine Form ist, dann muss die Form 2 cm kleiner sein.

Habe ich das jetzt verstanden?
 

carsten

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Hallo

eien Mgl die ich schon öfter z.B. bei Montage"zuschnitt" von empfindlichem Material gemacht habe.
Ausschnitt anzeichnen, grob mit Stichsäge aussägen 5 -10 mm stehen lassen.
gerades Brett oder Leiste an der angezeichneten Linie anlegen und festzwingen.
Diese dient dann als Führung für den Bündigfräser in der Oberfräse.
Das kann man weiterentwickeln zu einem Rahmen wenn wiederholt gleiche Ausfräsungen zu machen sind oder als eine art Universalschablone in L Form wo der kurze Schenkel lediglich als Anschlag in den Ecken dient; hier ist halt häufiges Umspannen notwendig.
 

Airborne

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@ holztom

Deine Kopierhülse hat 18mm, dein Fräser 10mm. Dann beträgt die Differenz von Schablonenrand zu späterer Fräsung

(Hülsendurchmesser - Fräserdurchmesser) /2 = (18 - 10) / 2 = 4mm

eine Schablone für einen Ausschnitt muss demnach überall 4mm größer sein als Ausschnitt. Eine Schablone für eine Form muss überall 4mm kleiner sein als die spätere Form.

Was willst du denn eigentlich für Teile fräsen?

@ Carsten
Bei rechtwinkeligem Ausschnitt geht das gut, stimmt.

Gruß
Torsten
 

holztom

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Hallo,

ich will eigentlich einenr rechtwinkligen Ausschnitt auf einer Siebdruckplatte sägen.

Habe mir gestern aus Rahmenhölzern einen Rahmen gebaut, den auf eine andere Siebdruckplatte gelegt und daran gefräst. Und somit hatte ich eine Schablone welche ich für den nötigen Ausschnitt nutzen konnte.

Die Idee ist ja gut, wenn man mehrere gleiche Formen benötigt, aber was macht man wenn man den Ausschnitt nur einmal braucht? Dann jedes mal die Schablone anfertigen ist ja ein bisschen umständlich.

@Carsten
Wie du das beschreibst, kann ich mir noch grob vorstellen. Gibt es da irgendwo eine Anlietung vielleicht, oder Bilder im Netz?

Mfg
 

Wale

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Hallo,

immer wenn ich ein wenig Restholz habe aus welchem man nichts mehr rechtes machen kann, hoble ich mir Leisten im Format ~6mm x ~20mm.

Wenn ich dann einen Auschnitt machen will:

- zeichne ich den auf der Platte an. In jeder Ecke ein 10er Loch bohren und dann mit der Stichsäge ~1..2mm vom Bleistiftstrich entlang aussägen.

- Mit Teppichklebeband obengenannte Leisten genau auf den Bleistiftstrich kleben.

- die Platte umdrehen, so dass die Leisten unten sind.

- einen Bündigfräser mit untenliegendem Kugellager in die OF, das Kugellager auf die Leisten ausrichten und fräsen.

Der Auschnitt hat dann runde Ecken, ich lass die immer so. Man könnte die aber mit der Stichsäge, Feile oder bei Massivholz auch mit dem Stechbeitel begradigen.

Herzliche Grüsse
Wale
 

holztom

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So wie du das beschrieben hast, werde ich das ganze mal probieren.

Vielen Dank
 
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