Auflagefläche des Spanbrechers beim Nr. 4 — Problem?

thschi

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Hallo allerseits,
ich habe bei einem Dictum Adventstürchen zugeschlagen und mir den Nr. 4 von Dictum gekauft. Ist mein erster Hobel mit Spanbrecher. Die anderen sind Fase oben.

Funktion ist soweit klar, der Spanbrecher liegt auch recht gut auf dem Eisen auf, aber der „Auflagestreifen“ des Spanbrechers gefällt mir gar nicht. Siehe Bild:

Medium 5741 anzeigen
Die Vorderkante ist rechtwinklig zur Seite, der „Auflagestreifen“ hat jedoch keine konstante Breite. Hoffe, man kann das auf dem Bild erkennen.

Stört das oder ist das egal? Reklamationsgrund? Selber nachschleifen?

Wünsche euch allen einen schönen zweiten Advent und danke schon mal für eure Einschätzung!

Thomas
 

ChrisOL

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Moin,

auf dem Bild sieht das schon etwas viel aus. Im Ideal soll der Spanbrecher vorne parallel zur Schneide stehen. Einen Hauch zurück gezogen natürlich.

Man kann den Spanbrecher passend schleifen. Aber wenn der Hobel neu ist, schicke das Bild doch an Dictum mit deiner Frage.
 

Mitglied 30872

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Das scheint doch wohl nur ein "Problem" der Optik zu sein. Wenn der Spanbrecher seine Aufgabe erfüllt, ist doch alles gut.
 

flywolf

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Lico

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Es gibt im Englischen den Spruch: Wenn's nicht kaputt ist, repariert es auch nicht.
Auch wenn die Klappe etwas schief erscheint, sollte sich die noch parallel zur Schneide ausrichten lassen. Solange das geht, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, zurück schicken! Die Klappe ist ein diffiziles Ding. Da selbst dran rum schleifen, wenn man nicht genau weiß was man tut, ist nicht ratsam.

Lico
 

sonquatsch

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Hallo Thomas,
hab mich gerade im Rahmen von Restaurierungsmaßnahmen alter Record Gußeisenhobel auch mit dem Thema Spanbrecher beschäftigt. Nach meinen Informationen muss der Spanbrecher parallel zum Hobeleisen sitzen und soll max. 1 mm kürzer als das Eisen anliegen. Ich würde, wie von Christoph vorgeschlagen, deine Frage an Dictum stellen. Man muss ja nicht gleich reklamieren.
Gruß und schönen 2. Advent
Michael
 

Lico

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Nach meinen Informationen muss der Spanbrecher parallel zum Hobeleisen sitzen und soll max. 1 mm kürzer als das Eisen anliegen.
Ich gehe davon aus, Du meinst parallel zur Schneide. Das ist entscheidend, man hat ein bisschen seitliches Spiel, um die Brechkante zur Schneide auszurichten. Wie weit die Brechkante zur Schneide zurück steht, hängt vom Holz und der eingestellten Spandicke ab. Bei einem Putzhobel, mit dem ein härteres Laubholz geputzt wird, kann das durchaus auch nur 1/10mm sein.

Lico
 

sonquatsch

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Ich gehe davon aus, Du meinst parallel zur Schneide. Das ist entscheidend, man hat ein bisschen seitliches Spiel, um die Brechkante zur Schneide auszurichten. Wie weit die Brechkante zur Schneide zurück steht, hängt vom Holz und der eingestellten Spandicke ab. Bei einem Putzhobel, mit dem ein härteres Laubholz geputzt wird, kann das durchaus auch nur 1/10mm sein.

Lico

Habe max. 1 mm geschrieben. Und ja, parallel zur Schneide. Sorry falls das jemand fehlinterpretiert hat!
 

thschi

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Guten Abend,
so, ich habe jetzt einfach mal dem Eisen eine Mikrofase verpasst (mehr Zeit war nicht) und den Hobel ausprobiert. Mit meinen anderen Hobeln habe ich beim Bambus-Küchenbrett Ausrisse ohne Ende produziert. Der Nr. 4 funktioniert jetzt - glatt wie ein Babypopo. Zwischen Spanbrecher und Eisen gelangen keine Späne. Liegt also gut an. Der Spanbrecher bleibt nun erst mal so, aber das Eisen werde ich mir dann noch mal in Ruhe vornehmen.

951D4BF3-1CC0-433F-BBFF-C9F9EFBE4BA7.jpeg

Herrn Kollenrott habe ich natürlich bereits verschlungen. Perfekt!

Danke für die vielen Hinweise und guten Start in die Woche!

Thomas

P.S. Die Ausrisse auf dem Bild sind noch von den vorhergehenden Versuchen...
 

Mitglied 30872

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Schön, dass es so funktioniert, selbst bei dem wegen des wechselnden Faserverlaufs recht garstigen Bambus.
 

AhornBay

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Schönen guten Morgen,
ruf doch mal bei Dictum an und erzähle dort von dem Fakt.

Beim Spanbrecher ist der Abstand zur Schneide ganz entscheidend - gerade bei einem Hobel, der zum Verputzen genutzt werden soll. Wenn eben dieser (Abstand) aber nicht gleichmäßig über die gesamte Breite der Schneide ist, wird der Hobel an der einen Stelle der Schneide funktionieren (nämlich an der, bei der der Abstand Schneide/Spanbrecher stimmt) und gleichzeitig nicht funktionieren (dort, wo der Abstand nicht stimmt, weil er z. B. zu groß ist).

Ob er "funktioniert" hat auf dem Bambus kann - ich - anhand des Fotos oben nicht beurteilen. Dazu müsste man einen durchgehenden Span über die gesamte Breit des Hobeleisens sehen können. Wie empfindlich Bambus beim Hobeln ist, kann ich allerdings nicht beurteilen - so'n Zeug hab ich nicht in meiner Werkstatt.

Viel Erfolg.

Herzliche Grüße

Tom
 
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