Aufgequollen Arbeitsplatte

Bene86

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Hallo , ich habe ein Problem mit einer Aufgequollen Arbeitsplatte bei einem Bekannten ! Die Platte ist ca 4-5 jahre alt das problem ist das der stoß der platten ziemlich nahe am spülbecken ist ! Nun hat er festgestellt das am stoß die platte aufgequollen ist. Und mich um rat gefragt . Nur ehrlich gesagt habe ich bis jetzt noch keine richtige Lösung wie man die Platte retten könnte ?

Vielleicht hat von euch ja schon mal ein ähnliches Problem gehabt ?!

Danke im vorraus
 

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Roterbischof

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Hallo, mit etwas Humor könnte man ja sagen sucht euch einen Zauberer, weil hier alle anderen Methoden mit Sicherheit kein einwandfreies Ergebnis produzieren werden, sorry
 

andama

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Dein Kumpel hätte mal früher feststellen sollen, dass dort Wasser steht.
Jetzt ist es zu spät, auswechseln, da ich der Meinung bin andere Maßnahmen verschlimmbessern nur.
Eventuell gibt es die Möglichkeit den Stoß weiter vom Spülbecken weg zu platzieren.
 

werists

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Hallo,
frei nach dem alten Motto, was man nicht verstecken kann, soll man betonen.
Als Übergangslösung m.E. machbar.
Statt Epoxy eine Aluleiste, einen Streifen Mosaikfliesen oder was auch immer optisch passt einpassen.
Aber auch dann wird früher oder später das Wasser wieder in die Kanten / Spalten eindringen, denn der konstruktive Mangel bleibt.
Je schneller überschwappendes Wasser weggewischt wird, desto länger hält es.

Und die Moral der Geschichte ist: Wer nicht wischen will muss neu machen. :emoji_grin:
 

Fiamingu

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Na ja, bevor ich die Platte tausche würde ich schon versuchen da was zu machen....
Erst mal trocken versuchen ob sich das wieder dicht anpressen lässt um zu sehen ob das
nachher noch sichtbar ist wenn es mit epoxy mittels einer Einwegspritze und kanuele
unterspritzt wurde. Wenn ja, würde ich das mit dem blauen Klebeband zum Lackieren
der Marke 3M gut direkt an der öffnung abkleben. Sehr gut andrücken damit das Epoxi
nicht drunterkriechen kann. Dann flüssiges Epoxi unterspritzen, anpressen zwischen
Decke und Arbeitsplatte. Zulage mit Klarsichtfolie umwickeln sonst klebt die gleich mit.
Wenn das nichts wird, würde ich die Platte auch tauschen. Überflüssiges Epoxi mit Aceton
abwischen, das bekommst du nach dem aushärten nicht mehr weg und versaut mehr als
es hilft. Also sehr sauber arbeiten.
 

PurplePony

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Meiner Erfahrung nach ist das angehoben HPL nicht einfach so hoch gekommen. Das HPL ist nur das Ergebnis der aufgequollenen Trägerplatte aus Vollspan.
Die Spanplatte wird man nicht mehr überzeugen können in Ihren Ursprungszustand zurück zu gehen.
Alle Maßnahmen die jetzt folgen werden zu mehr Angriffsfläche und Fugenanteil führen.
Wenn es am Ende trotzdem eine einfachere Lösung als den kompletten tausch gibt, dann würde ich mich freuen.
 

Christian81

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Wenn mich ein Kunde dazu befragen würde, dann wäre meine Antwort alles neu. Da bekommt man nichts zurückgepresst oder sonst was. Alles andere wäre nur ein schlechter Kompromiss. Bevor ich 3 Stunden damit verbringe das irgendwie zurecht zu fuschen. Bringt mir und dem Kunden nichts ausser einem nicht zufrieden stellenden Ergebnis. Ist meine persönliche Meinung!
 

TischlerTheo

ww-eiche
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Hallo
wahrscheinlich ist die Position ungünstig aber sonst könnte man vielleicht ein Zubehörteil einbauen/ einlassen. Sowas wie Küchenwaage oder Durchlass für Gemüseabfälle.
Schöne Grüße
Theo
 

carsten

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Hallo,

hab vor Jahren eine allerdings deutlich mehr aufgequollenen Arbeitsplatte provisorisch instandgesetzt.
Allerdings auch nicht mit Epoxi, sondern PU. Hier war es eine Arbeitsplatte eines Vereinsheims die infolge eines nassen Lappens über fast 10 - 15 cm und 5 cm in der Tiefe aufgequollen war. Man konnte richtig unter die HPL Schicht darunter schauen. Hab mit einer scharfen Cutterklinge erst mal lose Spanpartikel rausgeschabt und auch den Staubsauger eingesetzt. Mit normalem Haarfön getrocknet.
Damit der PU nicht anklebt die Decksicht mit Melkfett (ist dem Trennmittel für Furnierpressen recht ähnlich) eingerieben.
Mit Spritze (ohne Kanüle) und einem dünnen Plastikstreifen den PU Leim in dem "Hohlraum" verteilt. Zulage ebenfalls mit Melkfett eingerieben und mit zwei Tiefspannzwingen niedergedrückt.
War ein experimentelles Vorgehen, weil die Theke am Wochenende darauf für eine Veranstaltung gebraucht wurde. Ergebnis war erstaunlich eben. Optisch kein Highlight, weil auch in der Breite irgendwie ein Spalt entstanden war, aber die Veranstaltung war gerettet. Inzwischen wurde das ganze gegen eine Arbeitsplatte aus Stein ausgetauscht .

Bin da beim Vorgehen bei Mark, wobei auch Christians Vorschlag sehr praxisorientiert ist.:emoji_wink::emoji_innocent:
 

schorsch

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Wenn mich ein Kunde dazu befragen würde, dann wäre meine Antwort alles neu. Da bekommt man nichts zurückgepresst oder sonst was. Alles andere wäre nur ein schlechter Kompromiss. Bevor ich 3 Stunden damit verbringe das irgendwie zurecht zu fuschen. Bringt mir und dem Kunden nichts ausser einem nicht zufrieden stellenden Ergebnis. Ist meine persönliche Meinung!
Hallo,
genau so ist es.

Wenn es meine eigene Platte wäre würde ich natürlich allein schon aus Interesse einiges versuchen.
Zuerst einmal muss die Feuchte aus dem Plattenstoß heraus. Wenn sich der Plattenstoß nicht beschädigunggsfrei zerlegen lässt, würde ich die Feuchte durch Einwirkung von Wärme z.b. kurze Heizschiene, Infrarot oder Quarzstahler über einen längeren Zeitraum austreiben. Anschließend dünnflüssigen Sekundenkleber einsickern lassen und Pressen.
Eine andere Variante wäre das ausfräsen einen V-Nut und einspritzen von Dichtstoff wie er auch zum Verfugen von Teakdecks verwendet wird.
Aber wie gesagt, anbieten würde ich das nicht da der Erfolg fraglich auf jeden Fall aber sichtbar ist.
Technsich könnte sich aber dadurch eine bessere Fuge ergeben als vorher.
VG
Georg
 

Runner85

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Wenn du die Platte ohne Probleme auseinander bekommst, mit der Bosch GWS12-76 Miniflex mit Universalblatt so tief wie möglich einen dünnen schnitt Strinseitig (eher über der Mitte) in die AP, anschließen testen, ob du Aufgequollen stellen mit einer Zwinge und ausreichend stabiler und gerader Zulage zurück gedrückt bekommst.
Sollte das funktionieren, und du siehst, dass der Schnitt kleiner wird, mit Holzleim und wenn nötig etwas Furnier den Spalt füllen.

Nach dem Trocknen unbedingt die Schnittkanten mind.3x mit Klarlack bestreichen um es erneut eindringender Feuchtigkeit nicht leicht zu machen.

Gruß
Markus
 

schreinerheiri5

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grosszügig ausfräsen und mit anderem Material füllen entsprechend den obigen Vorschlägen erscheint mir auch gut!

Habe das mal mit Kanten gemacht (natürlich einfacher): Falz gefräst, mit PU-Kleber Hartholzleiste rein und die gut geölt. Sah nicht schlecht aus...
 
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