Auffahrrampe

HeSo

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Liebe Fachleute, ich brauche für einen Anhänger eine Auffahrrampe. Die Breite ist ca. 1,50m und die Länge 2,00m. Ich möchte ein Motorrad (ca. 180kg) hinaufschieben. Mein Gewicht ist ca. 90kg. D.h. die Rampe wird mit max. 270 kg. belastet. Bisher habe ich dazu 2 Stück 27cm breite Alurampen verwendet. Durch einen Augeninfarkt bin ich seit einem Monat auf einem Auge blind und traue mich nicht mehr das Motorrad auf der schmalen Rampe zu rangieren und ich auf der zweiten daneben zu gehen. Daher soll die Rampe über die gesamte Anhängerbreite gehen. Wäre in meinem jetzigen Zustand sicherer. Jetzt meine Frage an die Fachleute: Welches Material (Schalungsplatten, Spanplatten......?) bzw. welche Konstruktion (z.B. in der Mitte ein aufgestelltes 5*8 Kantholz als Unterstützung) würdet ihr mir in welcher Stärke empfehlen?
Herzlichen Dank und die besten Grüße von der Donau, 20km westlich von Wien
Helmut
 

FredT

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Sehr ambitioniert, 180kg dort herauf zu schieben... wir haben schon 90kg nicht mehr geschoben, sondern mit eingelegtem Gang beilaufend gefahren...

Für einen dauerhaften Betrieb(?) würde ich zwei weitere gleiche oder ähnliche Rampen mit einem Alu-Riffelblech durch einen Metallbaubetrieb zur Schnellmontage vorbereiten lassen.

Für einmaligen Gebrauch ließe ich an Deiner Stelle einen Kfz-Mechaniker oder anderen Bekannten diese Arbeit mal für Dich verrichten. Es ist einfach sicherer...
 

HeSo

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Hallo FredT, auch ich lasse den Motor mit eingelegtem 1. Gang laufen und kuppel zart ein. Hat aber mit der Dimensionierung der Platte nichts zu tun. Aber so ins Detail gehen wollte ich nicht. Ich trage auch festes Schuhwerk dabei, weil ich vorm Ausrutschen und Verknöcheln Angst habe.
 

Komihaxu

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Welches Material (Schalungsplatten, Spanplatten......?) bzw. welche Konstruktion (z.B. in der Mitte ein aufgestelltes 5*8 Kantholz als Unterstützung) würdet ihr mir in welcher Stärke empfehlen?
Als Anhaltspunkt zwecks Stabilität berichte ich mal, was ich schon öfter gemacht habe (aber niemandem empfehlen würde):

Ich muss manchmal eine mit Brennholz gefüllte Gitterbox von meinem Hänger entladen. Dies mache ich mit einem Hubwagen. Ein einfacher, nicht so eine tolle "Ameise".
Als Rampe verwende ich eine Schaltafel mit geschätzt 22mm Stärke. Gesamtlänge 2 Meter.
Sie liegt vorne auf dem Anhänger, hinten auf dem Boden auf, logisch.
In die Mitte baue ich eine stabile Auflage aus Kanthölzern.
Somit habe ich eine freie Spannweite rund 90 cm, die mit bis zu 700 Kilo belastet werden. Die Schaltafel hält das seit Jahren aus. Ich baue aber auch gerade eine bessere Lösung, ist doch eine ziemliche "Mausefalle". Wenn die Sache einmal ins Rollen kommt, muss die Bahn frei sein. :emoji_open_mouth:
 

andama

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Aufladen ok, wie willst du das Mopped Abladen, nimmst du die Rampe mit. Du fährst doch hoffentlich nicht mehr selbst mit dem Mopped.
 

HeSo

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Die breite Rampe wird, so wie bisher die beiden schmalen, mit dem Anhänger transportiert. Laut meiner Augenärztin gewöhnt sich mein Gehirn in ca. einem halben Jahr an das einäugig sehen. Das Autofahren geht schon relativ problemlos und das Moppedfahren wird hoffentlich genauso funktionieren. Das Hauptproblem liegt im Abschätzen von Entfernungen.

Vielen Dank an Komihaxu für seinen Beitrag aus der Praxis.
 

Macchia

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Hallo HeSo,

ich meine, eine Rampe mit 1,5 x 2,0 m lässt sich nur noch schwer händeln und umständlich verzurren auf dem Hänger.

Ich würde 2 normale Alurampen links und rechts aufliegen lassen und dazwischen ein Gerüstbrett/-bohle, ich meine die meist gelben Bretter zum Gerüstbau.
Die Aufhängung von einer Schlosserei anschweissen lassen.
So hättest du 3 Teile mit ausreichender Stabilität und gut verstaubar.

2. Möglichkeit die Heckklappe so ausführen, dass sie 2-teilig mit Scharnieren
umklappbar, ein fester Bestandteil des Hängers wird.
Beispiele gibt es zu Hauf im Internet.

Gute Besserung und gute Fahrt!!!

Nachtrag: zu 2.
ob hier eine TÜV-Abnahme erforderlich wird, weiss ich nicht, denke schon.
 

zehlaus

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Welche Rampen benutzt Du denn jetzt? Zeige doch eventuell mal ein Foto davon.

Leider sind Alurampen in der benötigten Länge recht wenig im Angebot, die breiteren Rampen, beispielsweise für Rollstühle, sind ja meistens zu kurz.

Ein 200kg Motorrad auf einen Anhänger zu schieben finde ich nicht ungewöhnlich, schließlich rollt das Ding ja.
 

HeSo

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Jetzt verwende ich zwei solche:
https://www.louis.at/artikel/acebik...list=189086384&filter_article_number=10002798

Auf einer schiebe ich das Motorrad (ev. mit Motorunterstützung) auf der anderen gehe ich. Durch meine 3D Sichtprobleme befürchte ich, dass beim Abladen der Hinterreifen von der Rampe rutscht. Möglich wäre es auch, die Seitenführungen der Rampe um 15cm zu erhöhen, um eine sichere Führung zu gewähren. Eine breite Rampe wäre mir trotzdem lieber.
 

zehlaus

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Die Seitenwände zu erhöhen bewirkt oft das Gegenteil, zumindest bei Reifen mit Profil :cool:. Fertige Lösungen findest Du beispielsweise im Zubehörshop von Kröger, insbesondere die Rampen von Koch (bis 44cm Breite) lassen sich sehr gut an einanderlegen und ergeben damit eine recht ebene Fläche. Die Kosten zwar ihr Geld, sind aber echte Profiteile. Falls Du sie später verkaufen willst wird es kein Problem sein, die Teile sind sehr gesucht.
 

HeSo

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Komihaxu

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Das ist eine Überfahrbrücke, keine Auffahrrampe.

Könnte sein, dass der Winkel der Stücke an Anfang und Ende nicht passt und du dadurch beim Be/Entladen Probleme bekommst.

Wenn da was übersteht, schiebst du dein Moped dagegen, die Brücke rutscht von der Auflage und du liegst zusammen mit allen Teilen am Boden.
 

HeSo

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Um das zu verhindern habe ich auch die jetzigen Rampen mit einer mittigen Schraube durch den Boden des Anhängers gegen Verrutschen fixiert. Aber Danke für den Hinweis.
 
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