Aufbewahrungsschrank - Vorüberlegungen

schränkchen

ww-kiefer
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Hallo liebe Woodworker!

Für das kommende Frühjahr plane ich eine etwas größere Sache: Einen Aufbewahrungsschrank.
Ich bin mir noch nicht so ganz sicher welche genaue Abmessungen er haben soll, aber das wird so in der Gegend (B x H x T) 2300 x 1600 x 400 liegen. Ich würde den Korpus gerne aus Leimholzplatten (Kiefer, 18 mm) bauen. Ich erwarte da weniger Ausdünstungen, als bei anderem Material und es ist dann auch etwas 'holziger', als Spanplatte oder Mpx. Die Platten kann ich mir nach Stückliste zuschneiden und nach Hause liefern lassen - Kreissäge und Auto hab' ich nämlich nicht.
Die inneren Wände und Fächer sollen vorne und hinten etwas zurückspringen, sodass später die Türen/ Rückwand bündig mit den Seitenteilen/ Kopf- und Bodenplatte montiert werden können. Ich glaube dass sind dann 'eingschlagende' Türen...?
Mal sehen ob ich mir damit nicht zuviel vorgenommen habe. Aber ich bin mutig und fleißig, da wird schon was Lustiges bei herauskommen. Der Schrank braucht später auch nicht mehr auseinandergenommen werden – ich glaube da'draufhin baut es sich auch weniger kompliziert. Stehen soll das gute Stück auf Füßen und an der Wand gegen Kippen gesichert mit zwei, drei Winkeln verschraubt werden.

Soweit die Theorie, und jetzt würde ich mich über einige Ratschläge von euch freuen:

- die einzelnen Bretter sollen idealerweise durch die Platten direkt in das Hirnholz verschraubt werden (siehe rote Pfeile) mit vorbohren. Wenn ich sorgsam arbeite, wird das gerade und stabil? Oder ist es besser, Stuhlwinkel dafür zu nehmen oder das ganz noch anders zu machen?
Die Fachböden würde ich auch gerne auf diese Weise befestigen. Die 4 Fachböden im rechten Schrankteil wären dann natürlich gegeneinander versetzt.
Ich lese immer wieder, dass Leimholz sehr stark arbeitet...

-welche Schrauben verwende ich am besten dafür?

Oder: Am allerliebsten würde ich den Schrank gerne NAGELN. Nageln macht Spaß, die Nägel kann man versenken und somit erhält man sich eine schönere Oberfläche – Ist das utopisch?

-Das Hirnholz der Kopf- und Bodenplatte: Mit welcher Art von 'Umleimer' kann man hier arbeiten?

-Wie gestalte ich die Rückwand? Gerade auch im Hinblick auf die Aufhängung der Liegestühle muss ja eine gewisse Stabilität erzeugt werden. Evtl. die Rückwand vom Liegestuhl-Fach (A) ebenfalls als Leimholzplatte stabil mit Winkeln eingeschraubt und links und rechts dann 'normale' Schrankrückwand aufnageln? Oder genügt es, wenn man innen noch eine verstärkende Bohle einschraubt an welche dann die Aufhängehaken montiert werden?

-Die Türen: Tja, das ist wohl die größte Herausforderung! Wie würdet Ihr es denn machen? Topfscharniere sind sehr elegant aber dafür braucht man aber auch ganz anderes Werkzeug als wie ich es habe. Es gibt auch Aufschraub-Topfscharniere, sind die nicht zu jackelig?


Ich sage schon mal Dankeschön für euer Interesse und freue mich auf die guten Tipps!!
 

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123 Harry

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Moin,sei nicht böse was ich schreib,lasse es lieber sein.du hast überhaupt keine Vorkenntnise.so wie du es beschrieben hast Funktioniert es nicht.Du hast kein Werzeug,keine Maschinen,da müssen Dübel gebohrt oder gefräst werden,die Schrauben müssen vorgebohrt werden,es muß geleimt werden,du brauchst Forstner-Bohrer für die Scharniere,die Rückwand muss gefräst werden usw.Du willst alles nur Schrauben und Nageln,Spar dir dein Geld,kaufe dir einen Schrank oder suche dir jemant der das mit dir macht.Möbeltischler ist nicht umsonst ein Ausbildungsberuf.
 

Dr.Eckert

ww-ulme
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Okay, das "einzige" was du also nicht hast, ist eine Kreissäge, richtig?

Wenn du die Bretter zugeschnitten geliefert bekommst dürfte das schon hinhauen und du kannst richtig schön üben an deinem Projekt.

NAGELN würde ich nicht machen, vielleicht die Rückwand mit kleinen Nägeln später aber den Rest solltest du schon schrauben. Es ist halt nie besonders schön, irgendwelche Köpfe in der Fläche zu sehen - seien sie von Schrauben oder Nägeln.

Willst du dich vielleicht mal in das Kapitel DÜBELN einlesen?

Wenn du trotzdem beim Schrauben bleiben möchtest nimmst du vielleicht normale Spanplattenschrauben...wenn die Köpfe sichtbar bleiben kannst du ja edelstahl verwenden :emoji_slight_smile:
 

Keilzink

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... immerhin könntest du sichtbar dübeln:
Durch die Kopf- und Bodenplatte auf die Seitenteile und die Fachunterteiler von oben und unten schrauben: 3 mm vorbohren, dann mit 3,5mm Spax verschrauben, die Spax ansenken. Bei 40 cm Tiefe reichen 4 Spax auf die Tiefe, und zwischen die Schrauben kannst du von oben und unten Dübellöcher (8mm) einbohren, die Dübel erst mal nur einstecken, bzw in die Seitenteile einleimen, in Decke und Boden nicht. Du kannst so während des Baus die Einzelteile auch immer nochmal auseinanderschrauben, falls was nachgearbeitet werden muss. Wenn das ganze Teil fertig und im Winkel ist, schraubst du mit kleinen Schrauben eine Sperrholzrückwand hintendrauf - 6 mm wäre ein gutes Mass, denke ich. Natürlich sieht es schöner aus, wenn die Rückwand in einer Nut sitzt - aber das kannst du auch noch mal später nachen - wenn du dann mal ein Fräse haben solltest.
Ich würde das ganze nicht verleimen, nur verschrauben, die Dübel erleichtern das zusammensetzten des Möbels - wenn du das so machst, kannst du mit dem Teil auch mal umziehen. Wenn die Schrauben mal nicht mehr gut ziehen, nimmt man einfach welche, die einen Tick länger sind.

Warum ich dir das so ausführlich schreibe: Deine Zeichnung zeigt, dass du nicht ganz ahnungslos bist und ein gewisses räumliches Vorstellungvermögen hast. Deshalb denke ich, wenn du geduldig genug bist und nicht zuviel erwartest, kann du was hinbekommen, das dich zufriedenstellt. Insofern bin ich nicht so skeptisch, wie der Kollege Harry, der aber im Prinzip auch nicht unrecht hat, mit dem was er schreibt, aus meiner Sicht. Aber so oder so ähnlich wie du habe ich auch mal angefangen ...

Viel Erfolg:
Andreas
 

steigerwälder

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@schränkchen: wo kommst du denn her?
vielleicht findet sich ja auch jemand in deiner nähe, der dir bei dem projekt helfend zur seite steht.

ansonsten:
auf maßhaltigkeit der leimholzplatten achten.
die türen würd ich nicht innenliegend montieren, da man hier jegliche maßabweichung / spaltmaß sofort sieht. eine außen liegende tür ist da etwas toleranter.
nageln der platten? klar, kein ding. vorher halt lamellos einfräsen und verleimen :emoji_slight_smile:
wobei dann auf die nägel sogar verzichtet werden kann :emoji_slight_smile:

um das handling zu vereinfachen, würd ich den schrank zweigeteilt aufbauen und nicht an einem stück.
 

erftrunner

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Ich selbst bin handwerklich nicht ganz unbegabt, habe immer mal wieder auch was mit oder aus Holz gebaut, [...]
Für das kommende Frühjahr plane ich eine etwas größere Sache: Einen Aufbewahrungsschrank.

Bin selber Laie/Hobbybastler, das Folgende soll also nicht überheblich klingen:

Was hast Du denn bisher gebaut? Hast Du alle Werkzeuge und Techniken, die Du benutzen willst schonmal an kleineren (Spiel-)Projekten ausprobiert?
Ich würde mir mal Reststücke im Baumarkt oder ein paar kleine Stücke billiges Fichtenleimholz besorgen, kann man zur Not unterm Arm nachhause tragen. Und dann mal üben stumpf zu schrauben, nageln, leimen. Dübellöcher bohren.
Da merkt man auch schnell, ob das vorhandene Werkzeugt taugt und ausreichend ist und ob eine bestimmte Verbindung - für einen persönlich - eher leicht oder schwer herzustellen ist.

Gruß Peter
 

v8yunkie

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Schrank

Nageln würde ich auch nicht machen - hält nicht gut, sieht nicht schön aus und ist auch kaum demontierbar.

Mein Tip: Schau Dir bei IKEA oder im Massiv-Holz-Möbelladen mal Möbel an, damit Du eine Idee bekommst, wie man solche Schränke baut.

Am Einfachsten wird sein, Du kaufst Dir eine Dübellehre und dübelst die meisten Verbindungen. Un dann würde ich nicht leimen, sondern Excenter-Verbinder nehmen... oder auch, wenn Dich Nagel- bzw. Schraubköpfe nicht stören, dann Schrauben zum Sichern (gegen Auseinanderziehen).

Ganz wichtig: Kauf Dir ein paar Reste-Bretter des Materials, das Du verwenden willst, und übe die Verbindungen VORHER, bis das sitzt.

Kauf Dir gute Bohrer und Forstner-Bohrer... da nicht sparen!

Gruß,
Thomas
 

schränkchen

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Hallo Harry,
vielen Dank für deine Einschätzung! Aber ganz so trübe sieht es bei mir dann doch nicht aus.

Also Dein Tipp ist Dübeln statt schrauben oder nageln? Kann man denn komplett auf Schrauben verzichten, werden die geleimten Dübel beim Verziehen des Leimholz halten? Die Rückwand muss in Nut eingelassen werden (Bei einem Regal habe ich eine geteilte Rückwand auf umlaufende Leisten und an den Regalböden aufgeleimt und genagelt, das war auch nach Jahren noch stabil – Ist das auch bei größeren Rückwänden denkbar? Verzug!). Die angefragten Aufschraub "Topf"-Scharnieren (das ist mir schon klar, dass das dann kein eigentliches Topfscharnier ist, aber ich denke du weißt was ich meine) kann man auch ohne Forstner Bohrer anbringen, aber funktionieren die denn auch genauso geschmeidig wie das 'Original'?

Wenn dir das Projekt nicht allzu hoffnungslos erscheint würde ich mich über ein paar Zeilen freuen. Danke und schöne Grüße!!
 

erftrunner

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Die angefragten Aufschraub "Topf"-Scharnieren (das ist mir schon klar, dass das dann kein eigentliches Topfscharnier ist, aber ich denke du weißt was ich meine) kann man auch ohne Forstner Bohrer anbringen, aber funktionieren die denn auch genauso geschmeidig wie das 'Original'?

Wichtig bei so "großen" Türen ist, das man die Scharniere/Bänder nachträglich noch anständig justieren kann.

Für das Anbringen der Bohrungen für Topfscharniere gibt es Lehren (teilweise vom Hersteller), manche sogar komplett mit Forstnerbohrer für kleines Geld (Woolfcraft glaube ich). Damit habe ich damals Freihand die ersten paar Sacklöcher für ein Badezimmerschränkchen gebohrt. Türen sitzen gerade und halten immer noch. :emoji_wink:
In Serie gehen kannst Du damit aber eher nicht.

Aber auch das sollte man vorher an Reststücken üben!

Gruß Peter
 

123 Harry

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Hallo Schränkchen,Wir haben doch alle mal angefange,ich finde das Projekt zu
Groß für den Anfang.Hättest du erst mal etwas Kleines gebaut,eine Kiste oder Kleinen Schrank.Wenn das schief geht hast du eine Scherbenhaufen und Geld
eingebüst.Versuche es Und hoffe das die im Forum voehandenen Tischler dir
helfenIch wünsche dir viel Erfolg Harry
 

Dusi

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Ich bin sicher, dass du dieses Projekt hinbekommen kannst, wenn du

a) nicht die Anforderung hast, dass alles perfekt ist
b) den Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch werden lässt.

Deine Konstruktion ist ja nicht allzu kompliziert an sich, aber durch die Größe des Schrankes wird es doch alles andere als leicht, insbesondere wenn man nicht die dazu passende Werkstattaustattung hat. Und das Zusammenbauen von Schränken auf dem Boden macht es nicht gerade einfacher... .

Ich würde mir überlegen, ob ich den Schrank nicht in Einzelteilen erstellen kann. Das sind ja sowieso schon mal vier Elemente. Evtl. würde ich auch z.B. das linke Element in zwei Teilen erstellen und dann übereinander stellen. Wenn du die einzelnen Teile dann verschraubst, sieht man das praktisch nicht und du hast den Vorteil, mal erst mit einem kleineren Teil zu üben.

Was ich mir an deiner Stelle auch überlegen würde, ist ob du alles aus Fichte Leimholz erstellen willst. Warum nimmst du nicht z.B. MDF, das kannst du schön verschrauben und die Schrauben dann verspachteln. Dann weiß oder in einer anderen Farbe lackieren. Da kannst du auch dann wenn du den Schrank in Einzelteilen erstellt hast, die Stellen an denen die Teile zusammen stoßen verspachteln und das ganze sieht aus wie aus einem Guss. Die Türen und vielleicht auch die Einlegeböden machst du dann aus Fichte.

Nur so als Anregung.
 

schränkchen

ww-kiefer
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Ihr lieben Leute: Ganz große Klasse, welch' tolle Unterstützung ich von euch bekommen habe!!

Das mit dem 'Nageln' werde ich also sein lassen, das scheint wirklich nicht so der Hit zu sein – Das habe ich auch irgendwie schon geahnt. Trotzdem Schade :emoji_frowning2:
Keilzink hat es extrem gut beschrieben, wie ich es auch machen werde: Spaxschrauben vorgebohrt und angesenkt. Ich werde zusehen, dass ich den Kopf der Schraube sogar etwas unter die Oberfläche bekomme und die Stelle dann später mit Parkettreparaturwachs verschließe. Was mir noch nicht so ganz klar ist, der eigentliche Unterschied zwischen dübeln und schrauben. Dübeln ist später unsichtbar, und beim Schrauben sieht man die Köpfe der Schrauben mehr oder weniger schön auf der Oberfläche. Aber gibt es denn hier auch wesentliche Unterschiede bei der Stabilität? Ist z.B ein Fachboden höher belastbar, wenn er links und rechts verdübelt ist, statt stumpf verschraubt? Da werde ich noch nach stöbern.
Die 6 mm Sperrholzückwand gefällt mir auch sehr gut. Statt Nut probier ichs mal mit etwas zurückversetztem Schrank-Innenleben und (auch um diesen Betrag) zurückversetzter umlaufender Kantleiste bei Kopf-, Bodenplatte, Seitenteile. Die Sperrholzplatte dann darauflegen und verschrauben.
Bei den Türen hat steigerwälder bestimmt recht – die außenliegende ist "etwas toleranter" :emoji_slight_smile:
Und Justiermöglichkeit soll auch vorhanden sein, also richtiges Topfscharnier!
@ Dusi: Danke auch Dir, dass du dich mit meinem Projekt befasst hast - Und bei a) und b) bin ich ganz deiner Meinung! Die Einzelteilvariante werde ich mir mal gut überlegen, das ist dann alles viel besser zu handeln und man könnte in kleinern Etappen arbeiten, was der eigentlichen Wohnzimmerbenutzung wieder zugute käme.

Also jetzt nehm' ich mir erstmal Papier, Bleistift und Geodreieck und mache einen Plan! Ich hoffe, dass ich dann im späten Frühjahr 'da was stehen habe' – Ihr werdet's erfahren!

Bis hierher also noch mal vielen Dank für eure Mühe, die vielen Tipps und aufmunternde Worte -
Schöne Grüße!!
 

Jeehaa

ww-pappel
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Heyho!

Bin zufällig per Handy auf das Forum und diesen Beitrag gestoßen und hey! Bin schwer der Meinung: Lass dich nicht unter kriegen! Sooooo schwer isses nu auch wieder nicht! Und deshalb hab ich einfach mal gerade bissl was geplant und als .pdf mit hier reingepackt.

Das ist quasie der Schrank, den Du so bauen möchtest. Dieser hat zusätzlich noch links und rechts je eine Zusatzseite welche von innen angeschraubt ist und ein Zusatzdeckel, welcher ebenfalls von innen angeschraubt ist. Das ganze hat einen Nachteil: Mehr Material und zwei Vorteile: Keine sichtbare Verschraubung von außen und die Türen sind zwar aufschlagend, da jedoch die Zusatzseiten / deckel um 19 mm vorstehen sehen diese aus, wie von dir gewünscht: einschlagend :emoji_wink:
Die Schrauben, mit denen Du die Zusatzseiten / Deckel festschrauben könntest, sollten sog. Kopflochschrauben sein. Dafür gibt es kleine niedliche Kunststoffkäppchen zum draufstecken. Somit verschwinden diese auch (fast).
Der Rücken ist ebenfalls 18 mm Leimholz um die Stabilität / Rechtwinkligkeit zu gewährleisten! Ich hoffe Dir einen kleinen anreiz gegeben zu haben und wünsche Dir viel erfolg und bei fragen: Fragen :emoji_wink:

Mit den besten Grüßten,
Daniel
 

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davido

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mit was für einem programm hast du denn diese zeichnung erstellt?

grüße
 

Jeehaa

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Heyho

Die Zeichnung habe ich grob in QCAD gemacht. Bin zwar seit vorgestern stolzer besitzer von Vectorworks aber... Man man man ist das kompliziert...

Mit den besten Grüßen,

Daniel
 

Vannay

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Fachböden verschrauben würde ich mir nochmal überlegen. Es gibt z.B. auch Fachbodenträger mit Sicherungsstift, die den Boden an Ort und Stelle halten:
scharbier_vergleich.jpg
 

schränkchen

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¡Muchas gracias! Danke für den Plan –
Da muss ich ja nur noch die Maße eintragen :emoji_slight_smile:)
Außen noch überstehende Platten anschrauben ist natürlich ganz schön pfiffig! Bringt mich auf die Idee, statt außen Platten anschrauben, innen um die Türdicke nach hinten versetzte Latten anschrauben, Seitenteile als Rahmenkonstruktion 'rückwärts gebaut'. Mmmh, mal schauen, keine schlechte Idee...

Die Fachbodenträger mit Sicherungsstift: Klar, wäre super, aber oh je ich glaube, das bekomme ich mit meinen Mitteln nicht so richtig gerade hin. Ich baue auch darauf, dass, wenn ich alles verschraube, die ganze Sache etwas verwindungssteifer wird. Danke! und schöne Grüße!
 

schränkchen

ww-kiefer
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Hallo ihr lieben Leute,

mein Schrank ist fast fertig! Soviel schon mal vorneweg: Der ist gar nicht so übel geworden.
Der Korpus besteht aus Fichte Leimholz Platten, die Türen aus 16mm Tischlerplatte mit jeweils 3 x Topfscharnier Blum Grazila Clip Inserta, Inneneinschlag.
Nach dem letzten Handstrich werde ich noch stolze Fotos einstellen, zur Begutachtung.

Auf den letzten Metern bitte ich nochmal um eure Ratschläge.

Die rohen Türen mit den Topfbohrungen habe ich anfertigen lassen. Es kommt mir so vor, als ob die Bohrungen nicht tief genug sind, oder ich mache was falsch. Es gelingt mir einfach nicht, den Mechanismus mit dem Clip bündig aufliegen zu lassen. Die Tiefe mit dem Zollstock gemessen ist gerade mal über 10mm, der Überstand bei der Auflagefläche einen geschätzten Millimeter. Ich werde mal probieren, die Bohrungen mit einem scharfen Stemmeisen noch etwas tiefer zu schaben.
Gibt es evtl. passende Schrauben um die Scharniere zusätzlich zum Clip zu befestigen? Ich konnte da bisher selber nichts finden.

Bei einer der vier Türen bin ich, was das vertikale Verschieben der Tür/ des Scharniers anbelangt, am oberen Anschlag.
Gibt es vielleicht andere Montageplatten mit einem größeren Verstellbereich?
Ich könnte die Scharniere neu befestigen, dann müßte ich aber nur ein/ zwei Millimeter oberhalb der jetzigen Schrauben neu vorbohren, dass wird dann u.U. Ausreißen.
Was bedeuten denn die Zahlen auf der Montageplatte? Bei gleicher Artikelnummer auf der Verpackung steht auf der Montageplatte meistens '30' aber auch '32' und '6'. Ich konnte keinen Unterschied feststellen. Komisch.

Bisher geplant ist, den Korpus mit reinem Leinöl von Leinöl Pro zu behandeln. Es ist aber so, dass ich teilweise von außen sichtbar gedübelt und die Dübellöcher dann mit Clou Holzpaste verspachtelt habe. Den ausgepressten Leim habe ich mit gut feuchtem Lappen weggewischt und damit vermutlich eine größere Fläche mit 'wässriger Leim-Holzpasten-lösung' verunreinigt. Man sieht da jetzt eigentlich nichts mehr, aber könnte das trotzdem noch Probleme machen beim ölen? Die Stellen sind gründlich handgeschliffen.

Die Türen (rohe Tischlerplatte) möchte ich innen und außen Lackieren. Der Schleifaufwand bei dem doch recht rauhen Tischlerplattenfurnier ist mir bei meiner Wohnzimmerbauerei zu groß oder besser gesagt zu staubig.
Könnt Ihr mir einen Lack empfehlen, der gut anfeuert und die Oberfläche etwas glättet. Schön wäre ein leuchtender Bernsteinton. Nicht glänzend, eher seidig-stumpf. Und weil der Schrank dann mal im Schlafzimmer steht soll der Lack dann auch noch keine Giftstoffe mehr abgeben, wenn er trocken ist.
Die Eierlegendewollmilchsau also.

Falls das mit dem Korpus ölen aussscheidet, wie könnte ich die Oberfläche behandeln, ohne dass es lackiert aussieht und anfühlt? Evtl. Lasieren? Gibt es fertige Lasuren 'in Bernstein'?

So weit für heute :emoji_slight_smile:

Schöne Grüße und schon mal herzlichen Dank für Tipps und Ratschläge!!
 

erftrunner

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Könnt Ihr mir einen Lack empfehlen, der gut anfeuert und die Oberfläche etwas glättet. Schön wäre ein leuchtender Bernsteinton. Nicht glänzend, eher seidig-stumpf. Und weil der Schrank dann mal im Schlafzimmer steht soll der Lack dann auch noch keine Giftstoffe mehr abgeben, wenn er trocken ist.
Die Eierlegendewollmilchsau also.

Habe mal testweise eine Sperrholzkiste mit dem fertigen Clou Schellack bearbeitet (bekommst Du im Baumarkt).
Richtig "glatt" wird das nicht, aber der Farbton ist orange/gelblich in etwa wie Bernstein und es ist ungiftig nach DIN EN 71.3 (Kinderspielzeug), wenn der Alkohol verdunstet ist.

Gruß Peter
 

DerBastler

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Hallo Schränkchen,
finde ich gut das du dein Projekt angegangen bist und dich nicht durch irgendwelche Meinungen aus dem Forum davon abringen lassen hast.

Ich finde wenn man sich so etwas zutraut sollte man es auch machen PUNKT.

Ausagen wie....das geht nur mit einer Oberfräse, die Rückwand MUSS eingenutet werden, kauf dir nen Schrank anstatt einen zu Bauen, für Topfbänder einzulassen brauchst du ne Schablone (braucht man nicht das geht auch prima von Hand), da müssen Dübel rein...usw
ist doch alles Käse :emoji_slight_smile: Es muß doch nicht immer alles Fachlich richtig sein um auch zu funktionieren, klar sind die Ansprüche die jeder hat verschieden aber ALLE fangen mal klein an, Fehler werden gemacht und das der erste selbst gebaute Schrank nicht aussieht wie aus dem Möbelhaus ist ja wohl auch klar.

Ich denke du hast deine ersten Erfahrungen gemacht, wenn es so geworden ist wie DU es dir vorgestellt hast ist es doch in Ordnung, beim nächsten Schrank machst du auch bestimmt einiges anders und so sollte es ja auch sein.

Wünsche Dir noch viel Spaß damit und mach weiter so :emoji_slight_smile:
 

DerBastler

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kauf dir doch nen 35er Forstnerbohrer und bohre die Löcher einfach etwas tiefer so das die Topfbänder auch richtig reinpassen, du musst halt nur schauen ob deine Türen dick genug sind um noch tiefer zu bohren, der Forstnerbohrer hat ja auch eine Spitze nicht das die auf der anderen Seite raus kommt.
Das andere Topfband würd ich dann auch gleich versetzen und per Hand neu bohren.
 

DerBastler

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ah 16er hab ich nicht gewusst. Dann nimm nen Stecheisen und stemm die ein zwei mm von Hand raus, mußt halt vorsichtig sein.
 
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