Arbeitszeugnis

Holzzauber

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Hallöchen zusammen!

Ich habe jedes mal ein Problem, wenn mich ein Mitarbeiter verlässt und ich ihm ein Arbeitszeugnis ausstellen muß.
Hat vielleicht jemand einen Tipp zu einem Guten Buch, welches dabei hilft solche Zeugnisse richtig zu verfassen? Oder auch einen Anderen Tipp?

Ich freue mich schon auf Eure Antworten.
 

holzdeko

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Hallo Peter,

einen Buchtip habe ich keinen aber ich würde mich an Deiner Stelle als zahlendes Mitglied der HWK dort informieren. Ich hab mal gesehen, daß es eine TAbelle mit Formulierungen gibt, was man reinschreibt.

Aber mal was anderes. Du hast, wie ich aus Deinem Beitrag, wo sich alle vorstellen geschrieben, daß Du 2003 Deine Meisterprüfung gemacht hast und seit dort mit eigenem Betrieb. Jetzt schreibst Du, jedes mal wenn mich ein Mitarbeiter verlässt.....

Also wenn Du in der kurzen Zeit so eine Personalfluktuation hast, würde ich mir mal Gedanken machen warum.

Kleiner Tip noch zum Zeugnis :

er war stets bemüht = keinen, den man einstellt
zu unserer vollsten Zufriedenheit = ein top Mitarbeiter
zu unserer vollen Zufriedenheit = ein guter Mitarbeiter mit kleinen Schwächen
er war äußertst kommunikativ mit Kollegen und Kunden = ist ne Labertasche und nur am quatschen
er hat sein Wissen überlegt eingesetzt = hat in vielen Bereichen noch Nachholbedarf

Überleg Dir also gut, was Du reinschreibst, denn wenn was negatives drinsteht, dnn kannst Du Dich unter Umständen vor dem Arbeitsgericht wiederfinden und wenn dann solche Dinge zutage kommen, daß Du eine Abneigung gegen Mitarbeiter oder Azubis bei der freiwilligen Feuerwehr hast, das kann bei einem Richter ganz schlecht ankommen.

Nur mal so als kleinen Anreißer.

Alex
 

kiwiwood

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Lass die Mitarbeiter doch Ihr eigenes Zeugnis über sich schreiben, du wirst überrascht sein....
Wenn du dich dann mit dem Mitarbeiter in Ruhe hinsetzt und das Zeugnis durchgehst
(was er selber verfasst hat) und du natürlich mit dem Inhalt einverstanden bist, dann schnell abtippen, unterschreiben und fertig!
Sparst dir nen haufen Arbeit und ist zudem sehr interessant.

Gruß Kiwiwood
 

Hacki

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hallo Peter,
das Selbstschreiben durch den Mitarbeiter ist die beste Lösung.
Es kostet Dich am wenigsten Zeit,
wenn Stuss drinsteht kannst Du es bereden und korrigieren,
und der Mitarbeiter wird sich mit der Eigenproduktion nicht in ein paar Jahren beschweren.
Die Menge der Geheimbotschaften ist riesig, aber im Handwerk nicht üblich.
Trotzdem kannst Du unabsichtlich dem Ex mit einer gutgemeinten Aussage eine reinsemmeln.
Literatur gibts in jeder Buchhandlung, achte bei der Auswahl auf Beispiele.
Den korrekten Aufbau des Zeugnisses solltest auch bei Eigenproduktionen überprüfen, daß fällt nämlich auf Dich zurück, und nicht auf den Ex.
Gruß Gerd
 

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Ich habe einen Tipp: Arbeitszeugnisse schreiben und Deuten von Thomas R. Schmidt

ISBN 3-453-86403-4 Kosten: 6,00€

Mit dem Buch habe ich mein Arbeitszeugnis schreiben lassen. Die Info von HWK war einfach nur scheiße. ich habe es ändern lassen. das datum bleibt dabei das gleiche.

mfg anastas
 

dipsy

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@ Alex,

wieso soll sich Peter Gedanken machen bei einem Mitarbeiter der geht? Wir sind seit 2001 auf dem Markt und bei Personalnummer 38. Zurzeit haben wir 7Facharbeiter.

@Gerd

wie kommst Du denn darauf das Codes im Handwerk nicht üblich sind. Ganz im Gegenteil sind sie in ziemlich allen Beurteilungen enthalten. Wir verwenden sie auch ganz gezielt.

lg dipsy
 

holzdeko

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@ Alex,

wieso soll sich Peter Gedanken machen bei einem Mitarbeiter der geht? Wir sind seit 2001 auf dem Markt und bei Personalnummer 38. Zurzeit haben wir 7Facharbeiter.

Ist klar, aus den Augen, aus dem Sinn. Also wenn mir jeman sagt, schreib Dein Arbeitszeugnis selber, dann muß ich mich fragen, ob der noch alle beisammen hat. Wie ich mich einschätze ohne mich zu überschätzen das weiß ich, aber ich will dabei wissen, was der von mir denkt, bzw- wie der mich sieht. Abgesehen davon, warum sollte sich ein Arbeitszeugnis, das man selber geschrieben hat, nicht anfechtbar sein, wenn man hinterher mit seinem selbstgeschriebenen nicht mehr im Einklang ist, weil man vielleicht mit dem achso tollen selbstverfassten keine Stelle bekommen hat. Es ist schleißlich die Unterschrift vom Meister darunter und das ist es was für einen Arbeitsrichter bestand hat. Für mich gibt es nur eins und das ist, daß der Meister seinen Grips anstrengt und selber was schreibt. Auch sollte es selbstverständlich sein, daß man ein Arbeitszeugnis unaufgefordert bekommt und nicht darum bitten muß.

Jetzt mal ganz im Allgemeinen, ich kann das bei Peter zwar nicht einschätzen und erlaube mir dies auch nicht aber allgeimein ist es komisch, wenn Betriebe innerhalb kurzer Zeit hohe Personalfluktuation haben. Bei schlechten Mitarbeitern die mehr kosten als daß sie bringen ist das kein Problem, wenn aber immer wieder die guten Leute gehen, dann sollte man sich selber schon mal hinterfragen, an was das liegt. Oftmals liegt es noch nicht mal am Geld wobei ich Deutschland durchaus was die Gehälter anbelangt. zu den Niedriglohnländern zähle wo in anderen Ländern schon der Mindestlohn für eine gelernte Kraft höher ist als hier ein guter Geselle nach Jahren verdient. Nein oftmals liegt es auch am Betriebsklima, das verseucht ist durch Intrigen und Mißgunst weil einer vielleicht 2 Privilegien mehr hat oder 2 Cent mehr in der Lohntüte. Allerdings, wenn man es rein finanziell betrachtet und darum geht es halt bei den meisten, das ist in der tat ein Problem und kommt die Fluktuation daher, gibt es nur eins und das ist mehr bezahlen. Wenn sich natürlich ein Betrieb in Grenznähe befindet kann dies sehr schwer sein denn die Konkurrenz aus dem Ausland bietet oft weit mehr als mal 1,50 Euro mehr die Stunde.

Egal wie, bei guten Leuten die gehen ist es immer ein Problem die zu ersetzen und wenn dies häufiger der Fall ist, ist es an der zeit, daß man sich Gedanken macht.

Alex

Alex
 

TischlerLoos

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Hallo Alex,


wenn es in irgendwelchen Betrieben Probleme zwischen Angestellten und Chef gibt ist doch meist im Sinne des Cheffes oder??

Peter sprach es bereits hier im Forum an das er z.B. mit nem Azubi arge Probleme hat.

Wie sieht es mit Miarbeitern aus die, ich sage jetzt mal wegen unfähigkeit gegangen worden sind?!?

Oder lass es doch nur mal einfach einen schlechten Auftragsbedingten Start ins Jahr haben.

Ich würde mir auch nur Ungern MItarbeitern ans Bein hängen wollen wenn ich kaum Geld verdienen kann weil die Leute alle für Weihnachten verballert haben ^^


Gruß TischlerLoos
 

Holzzauber

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Ich muss dem Patrick wohl Recht geben.
In der Vergangenheit habe ich die Mitarbeiter teilweise leider viel zu lange mit durchgezogen, weil sie meistens einfach nicht meinen Ansprüchen gerecht wurden oder weil es gerade wenig Arbeit gab.
Ich habe mir dann immer gedacht, es wird schon wieder mit den Aufträgen oder der Mitarbeiter bekommt das bald hin.

Leider war es meistens der Mitarbeiter, der nicht so arbeitete, wie ich es gerne gehabt hätte.

Es ist doch wirklich schwer, gute Mitarbeiter zu finden.
 

dipsy

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Hallo Alex,

wenn ich meinen Beitrag nochmals durchlese bemerke ich auch das Mißverständnis. Ich meinte nicht das sich Peter über einen gehenden Mitarbeiter keine Gedanken (Mühe) mehr machen soll, sondern ich habe deine Aussage zur Fluktuation in Frage gestellt. Zur Personalfluktuation eines Betriebes kann sich ein Außenstehender keine Einschätzung erlauben finde ich. Mitarbeiter zu finden, die viel verdienen wollen, ist leicht, welche zu finden die viel verdienen können ist ungleich schwerer.
Zuletzt hatten wir einen Meister eingestellt, weil wir glaubten dass Meister mit meisterlich gleichzusetzen ist. Leider war dem nicht so und so wurde Personalnummer 37 nach 6 Monaten wieder gekündigt. Uns so ist es leider meistens. Die guten Leute sind auch schon seit Jahren bei uns...

Thema Zeugnisse:

Ich bin absolut dagegen, dass die Mitarbeiter Ihre Zeugnisse selbst schreiben. Und machen wir uns doch nichts vor, die meisten Tischlergesellen sind damit auch vollkommen überfordert. Wir benutzen zur Zeugniserstellung eine Software, damit dauert die Zeugniserstellung 10 Minuten und ist absolut korrekt.


lg dipsy
 

holzdeko

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Hallo,

so ein paar Punkte kann ich wie immer nicht unkommentiert lassen.

1:wenn es in irgendwelchen Betrieben Probleme zwischen Angestellten und Chef gibt ist doch meist im Sinne des Cheffes oder??
####

Kann ich bei anderen nicht beurteilen, ich selber hatte noch keine nicht lernfähigen Chefs. Mein jetziger ist Kaufmann und hat den Betrieb von seinem Vater übernommen. Es gab in der Vergangenheit häufiger schon Probleme aber eigentlich immer durch seine Unwissenheit aber er ist bereit, seine Fehler einzugestehen und das macht ihn zu einem guten Chef. Einen Chef der der Meinung ist, Mein Wort ist das Wort Gottes und nur meins zählt, sorry, aber auf sowas kann ich nicht denn wenn ich im Recht bin, dann halt ich meinen Mund nie und bin nie schlecht damit gefahren. Meine bisherigen Chefs mochten nie irgendwelche Duckmäuser die zu allem ja und Amen gesagt haben.

2:emoji_stuck_out_tongue:eter sprach es bereits hier im Forum an das er z.B. mit nem Azubi arge Probleme hat.
####

In den vielen Jahren, die ich in meinem Beruf nun arbeite, habe ich auch ettliche Lehrlinge ausgebildet weil unsere Herren Industriemeister zu faul oder einfach zu blöd dazu waren und lieber mir das aufs Auge gedrückt haben. Hierbei ist es aber immer eine Sache der Motivation gewesen also wie ich die Leute motiviert habe, ob die Lehrlinge Lust auf die Ausbildung hatten oder nicht. Auch ich hatte die Null Bock Leute bei mir, wo Hopfen und Malz verloren ist aber dann hab ich mich hingesetzt mit den Leuten und in Erfahrung gebracht, ob die einfach keinen Bokc haben oder überfordert sind und es nicht kapieren. Wenn Sie nicht kapiert haben, dann hab ich denen klar gemacht, daß die den Beruf wechseln müssen und sie habens verstanden, wenn die einfach keinen Bock hatten dann war es doch an mir, denen Bock auf die Arbeit zu machen. Keinen von den Null Bock Leuten ist durch die Prüfung gefallen und alle, und ich hab eigentlich noch Kontakt zu jedem, haben heute Spaß an der Arbeit und sagen mir, daß ich damals Recht hatte, so hartnäckig an Ihnen drangeblieben zu sein.

3:Wie sieht es mit Miarbeitern aus die, ich sage jetzt mal wegen unfähigkeit gegangen worden sind?!?
####

Wenn jemand unfähig ist, dann ist das kein Thema allerdings hängt es immer davon ab, wie ich es dem sag. Du bist ne Pfeife, das will keiner hören, wenn man dem allerdings seine Schwachstellen aufzeigt, wird er es kapieren, daß er nicht bleiben kann, wenn es denn so viele sind.

4:Oder lass es doch nur mal einfach einen schlechten Auftragsbedingten Start ins Jahr haben.
####

Das kann aber nicht mein Problem als Mitarbeiter sein und wenn ein Betrieb die Zeit finanziell nicht überbrücken kann, ist es erst mal daran, zu sehen wo man sonst einsparen kann als am personellen Kapital, aber die Realität sieht halt so aus, zumindest in Deutschland, daß man sich dann mal eben ein paar Mitarbeiter entledigt, die einem vielleicht unbequem erscheinen. Mach das mal in Luxemburg und Du stellst danach so schnell keine neuen mehr ein, auch dann nicht, wenn Dein Laden dermaßen brummt und Du die Arbeit mit den noch vorhandenen nicht schaffst. Dazu wird per Gesetz ein Riegel vorgeschoben und das ist gut so.

5:wenn ich meinen Beitrag nochmals durchlese bemerke ich auch das Mißverständnis. Ich meinte nicht das sich Peter über einen gehenden Mitarbeiter keine Gedanken (Mühe) mehr machen soll, sondern ich habe deine Aussage zur Fluktuation in Frage gestellt. Zur Personalfluktuation eines Betriebes kann sich ein Außenstehender keine Einschätzung erlauben finde ich. Mitarbeiter zu finden, die viel verdienen wollen, ist leicht, welche zu finden die viel verdienen können ist ungleich schwerer.
Zuletzt hatten wir einen Meister eingestellt, weil wir glaubten dass Meister mit meisterlich gleichzusetzen ist. Leider war dem nicht so und so wurde Personalnummer 37 nach 6 Monaten wieder gekündigt. Uns so ist es leider meistens. Die guten Leute sind auch schon seit Jahren bei uns...
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Ich schrieb exakt dies zur Personalfluktuation :"Jetzt mal ganz im Allgemeinen, ich kann das bei Peter zwar nicht einschätzen und erlaube mir dies auch nicht aber allgeimein ist es komisch, wenn Betriebe innerhalb kurzer Zeit hohe Personalfluktuation haben"

Wo habe ich mir also bitte zu Peters Situation eine Einschätzung erlaubt ? Ich habe das allgemein auf Betriebe bezogen und nicht auf Peter.

Zur Einkommeslage : Klar will jeder Mitarbeiter gut verdienen, ob er nun gut ist oder schlecht, allerdings sind deutsche Chefs auch bei den wirklich guten Leuten nicht bereit, das zu bezahlen, as die Leute wert sind. Da bedarf es anderer Länder wo bereits im Mindestlohn geregelt ist, was Arbeitskraft mindestens wert ist und das ist vielfach weit mehr als mancher deutsche Chef als Spitzenlohn betitelt. Nur wissen die ausländischen Chefs die einen Mindestlohn haben, daß Sie selbst dafür keine Spitzenleute bekommen und zahlen dann eben auch wirklich Spitzenlöhne für wirklich gute Leute. Deshalb brauch sich die deutsche Wirtschaft und das Handwerk hier nicht wundern, wenn die guten Leute über die Grenzen blicken, weil eben die Bedingungen besser sind als hier.

Was den Meister anbelangt habe ich immer geschrieben, daß allein ein Schein keinen zum Mietser macht sondern er ist dann erst mal nicht mehr als ein blutiger Anfänger mit Grundkenntnissen. Nur das Wissen macht einen zum Meister und nicht der Titel. Bestes Beispiel sind hier die Industriemeister. Kommen oft aus anderen Sparten und wollen dann bei uns sagen wo es lang geht. Nur fällt das bei uns sehr schnell auf, was das zum Teil für Pfeifen sind und dann findet sich der Herr Meister sehr schnell an der Maschine als einfacher Maschinenbediener für ne lange Zeit, daß er mal lernt. Deshalb sin bei uns die Schichtführer und maßgeblichen Leute eigentlich immer welche, die wissen, von was sie reden aber es ist keiner dabei, der einen Meistertitel in der Tasche hat. Selbst die Herren Ingenieure kannst Du oft in der Pfeife rauchen weil von der Pracis von Tuten und Blasen keine Ahnung. Für mich ist ein wahrer Meister nur der, der wirklich ALLES kann und ALLES weiß.

5: Ich muss dem Patrick wohl Recht geben.
In der Vergangenheit habe ich die Mitarbeiter teilweise leider viel zu lange mit durchgezogen, weil sie meistens einfach nicht meinen Ansprüchen gerecht wurden oder weil es gerade wenig Arbeit gab.
Ich habe mir dann immer gedacht, es wird schon wieder mit den Aufträgen oder der Mitarbeiter bekommt das bald hin.

Leider war es meistens der Mitarbeiter, der nicht so arbeitete, wie ich es gerne gehabt hätte.

Es ist doch wirklich schwer, gute Mitarbeiter zu finden.
#####

Da gab ich Peter recht, gute Mitarbeiter gibt es nicht an jeder Ecke.

Was das arbeiten anbelangt, hängt es davon ab, daß die Leute genau wissen aber viel wichtiger, es auch verstanden haben, wie man will, daß sie arbeiten. Oftmals ist nämlich auch ein Kommunikationsproblem.

Das mit den Ansprüchen ist eine relative Sache. Aus meiner Sicht werde ich immer dem Anspruch gerecht, dem mein Gegegnüber selber gerecht werden kann, will sagen, manchmal verlangen Chefs mehr, als daß Sie selber im Stand sind zu bringen. Wenn es also sehr schwierige Dinge sind, die einer von mir verlangt, dann nehme ich mir das Recht heraus zu sagen, machs vor. Es kommt dann zwar selten dazu und ich machs trotzdem ohne es vorgemacht zu bekommen denn es gibt nix was nicht geht aber oft werden einfach Dinge verlangt, die der Verlanger selber nicht bringen kann. In dem Zusammenhang würde ich mir das nie beim alten Chef meiner jetzigen Firma erlauben, denn das ist ein wahrer Meister seines Fachs, der wirklich alles kann und alles weiß und so ziemlich der Einzige, der meinen 100 prozentigen Respekt hat.


Wie dem auch sei, es mag sein, daß einige der Chefs und Firmeninhaber mich hier nicht mögen oder verachten, weil Sie sagen, der macht ständig sein Maul auf, ist ja nur ein kleiner Angestellter und ist ja nicht mal vom Fach. Das spielt für mich keine Rolle. Viele werden vielleicht auch sagen, der hat doch keine Ahnung, der führt ja keinen Betrieb. Hierbei schaut es aber nunmal so aus, daß einem die Berufserfahrung erlaubt, zu beurteilen, wie ein Betrieb zu führen ist und wer sich dafür interessiert wie ich, der macht dies im Selbststudium, holt sich also das Wissen über Betriebsführung aus Büchern und muß dafür keine Meisterschule besuchen, wo das Thema mehr oder weniger im Crashkurs behandelt wird. Es sind 3 Dinge warum ein Betrieb scheitert : mangelnde Aufträge, fehlende Praxis und Fachwissen, Halbwissen in der Betriebsführung.

Wie dem auch sei, was Leute über mich denken, die mich vor allem nicht persönlich kennen, das spielt keine Rolle für mich. Wenn ich irgendwo Defizite seh, dann tue ich meine Meinung immer Kund, dazu ist ja ein Forum schließlich da. Und wenn jemand eine Frage hat bezüglich eines Problems und ich kann was dazu beitragen, egal ob meine Lösung nun metallischer Herkunft ist oder wie auch immer, dann gebe ich meinen Tip ab, ob es den "Nur Holz ist der wahre Werkstoff"- Herren nun passt oder nicht. Manchmal ist die Metallerlösung auch im Holzbereich einfach die einfachere und bessere. Ich mag es nur nicht, wenn Punkte von mir aufgegriffen werden und angekreidet werden, wo ich es in klarer deutscher Sprache eindeutg anders geschrieben habe.

In diesem Sinn

Alex
 

dipsy

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Hallo Alex,


Aber mal was anderes. Du hast, wie ich aus Deinem Beitrag, wo sich alle vorstellen geschrieben, daß Du 2003 Deine Meisterprüfung gemacht hast und seit dort mit eigenem Betrieb. Jetzt schreibst Du, jedes mal wenn mich ein Mitarbeiter verlässt.....

Also wenn Du in der kurzen Zeit so eine Personalfluktuation hast, würde ich mir mal Gedanken machen warum.


hier hast du ganz eindeutig eine Sache kommentiert, die Du nicht eischätzen konntest und darauf bezog sich mein Kommentar.

lg dipsy
 

holzdeko

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Hallo Alex,





hier hast du ganz eindeutig eine Sache kommentiert, die Du nicht eischätzen konntest und darauf bezog sich mein Kommentar.

lg dipsy

Nun, nenn es wie Du willst, ob nun Kommentar oder wie auch immer, ich hab meine Meinung kund getan zu dem Thema und dazu ist ein Forum da. Wenn ich keine Meinungen haben will, weder gefragt noch ungefragt, dann laß ich es ganz oder ich schreib mit anderen Worten. Für mich klingt "Immer wenn mich einer verlässt..." einfach nach öfters oder ständig, und dann stimmt für mich was nicht. Das ist meine persönliche Meinung und keine Einschätzung und ob meine Meinung einem nun passt oder nicht spielt für mich keine Rolle. Dazu haben wir nun mal das Recht der freien Meinungsäußerung. Ich habe auch kein Problem damit, wenn einer mir seine Meinung über mich persönlich sagt, egal ob nun gut oder schlecht.

Alex
 

Holzzauber

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Ich hatte gerade endlich mal Zeit, mir die letzten Beiträge durchzulesen.
Da möchte ich doch auch noch ein Wort zu loswerden.

"Immer wenn mich einer verlässt..."
Ich denke diese Aussage ist sehr relativ. Bisher haben mich 5 Mitarbeiter verlassen. Ich denke, das ist nicht zu viel für die 3,5 Jahre.

Zitat von Holzdeko:
4:Oder lass es doch nur mal einfach einen schlechten Auftragsbedingten Start ins Jahr haben.
####

Das kann aber nicht mein Problem als Mitarbeiter sein und wenn ein Betrieb die Zeit finanziell nicht überbrücken kann, ist es erst mal daran, zu sehen wo man sonst einsparen kann als am personellen Kapital, aber die Realität sieht halt so aus, zumindest in Deutschland, daß man sich dann mal eben ein paar Mitarbeiter entledigt, die einem vielleicht unbequem erscheinen. Mach das mal in Luxemburg und Du stellst danach so schnell keine neuen mehr ein, auch dann nicht, wenn Dein Laden dermaßen brummt und Du die Arbeit mit den noch vorhandenen nicht schaffst. Dazu wird per Gesetz ein Riegel vorgeschoben und das ist gut so.


Es gibt leider nicht allzuviele Möglichkeiten, wie man als kleiner Handwerksbetrieb seine Kosten reduzieren kann. Und das dann auch noch sehr kurzfristig. Die Fixkosten sind leider immer die gleichen und eine BG, Versicherung oder sonstiges sagen dann leider nicht: OK, Sie haben gerade nicht viel zu tun, zahlen Sie mal weniger.
Da gibt es nicht viele Möglichkeiten, außer einen Mitarbeiter zu entlassen.
Und es gibt ja immernoch die Möglichkeit, diesen Mitarbeiter, wenn es denn ein guter war nach 2 Monaten wieder zu holen.

Zu der Aussage, es könne ja nicht das Problem des Mitarbeiters sein muss ich sagen: doch.
Der Mitarbeiter könnte ja auch mal versuchen, den einen oder anderen Kunden zu gewinnen.
Bei einigen hört man ja sogar, dass diese, wenn sie auf der Baustelle bei einem Kunden der Firma sind gerne mal von diesem den einen oder anderen Auftrag nebenbei für sich annehmen.

Soviel erstmal hierzu.
 

holzdeko

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Und es gibt ja immernoch die Möglichkeit, diesen Mitarbeiter, wenn es denn ein guter war nach 2 Monaten wieder zu holen.

Zu der Aussage, es könne ja nicht das Problem des Mitarbeiters sein muss ich sagen: doch.
Der Mitarbeiter könnte ja auch mal versuchen, den einen oder anderen Kunden zu gewinnen.
Bei einigen hört man ja sogar, dass diese, wenn sie auf der Baustelle bei einem Kunden der Firma sind gerne mal von diesem den einen oder anderen Auftrag nebenbei für sich annehmen.

Soviel erstmal hierzu.

Hallo Peter,

was das Zurückholen eines Mitarbeiter anbelangt, wenn es besser läuft, falls Du das so machst, ist das durchaus sehr löblich für Dich und Deinen Betrieb und machen in der Baubranche auch viele Betriebe so. Auch in Luxemburg wird so etwas über chomage technique gelöst, eine Art befristete Arbeitslosigkeit über einen kurzen Zeitraum aber eben überschaubar.

Was die Mitarbeiter und Aufträge einholen anbelangt kann ich Dir ebenfalls soweit folgen, daß ein gewisses unternehmerisches Denken auch für den Mitarbeiter selbstverständlich sein sollte und hierbei meine ich nicht unternehmerisch in die eigene Tasche sondern zum Wohle des Betriebs. Ich denke, wenn Du Prämien dafür aussetzt, dann sind Deine Mitarbeiter ganz heiß drauf, was reinzuholen wenn was geht, wenn die abgesehen vom Erhalt des Arbeitsplatzes zusätzlich eine kleine Aufmerksamkeit bekommen denn auch hier halte ich das Geben und Nehmen für wichtig.

Viele Grüße

Alex
 

TischlerLoos

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würde ich einen "erwischen" das er aufträge für sich selbst Aufträge annimmt wenn er für meine Firma unterwegs ist wäre das für mich wohl überlegt ein grund den mitarbeiter zu entfernen.... wobei wir wieder beim thema wären.

natürlich ist es aber auch nicht so toll wenn man gekündigt wird und nach 2 monaten wieder kommen darf da würde man sich wohl vereimert vorkommen..

es gibt auch die fälle das der AG 2 Leute kündigt wegen steuernachzahlung und beide 1 JAhr weiter arbeiten läßt und als bezahlung die differenz vom ALG zum damaligen Lohn zahlt natürlich 50 h woche ohne Überstunden
.... jüngst in meinem bekanntenkreis bekannt geworden!!

GRuß´TischlerLoos
 

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ihk

kann mir mal wer ein zeugnis schicken als kaufmann/frau im einzelhandel das wäre mal richtig geil...
wenn ihr eins habt dann schickt es an
mdossi@gmx.de


danke
 
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