Arbeitsböcke: Höhenausgleich Füße

Holzgolf

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Ich möchte mir noch 2 einfache Arbeitsböcke bauen, Ausführung wie im Bild.
Da ich sie häufig auf einer gepflasterten Fläche unterm Carport einsetzen werde, muss ich dafür sorgen, dass sie nicht kippeln. Da ich keine Bierdeckel unterlegen will, suche ich nach einer einfachen Lösung. Hat da jemand einen Tip parat?
 

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zehlaus

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Einfachste Lösung: Einen Querfuß weglassen, 3 Auflagepunkte stehen immer. Ansonsten lange Pampamuffen einsetzen (Durchgangsbohrung) und lange Maschinenschrauben verwenden. Oben eine Hutmutter drauf, dann kann man sie leichter einstellen. Es gibt auch Kunststofffüße für diesen Zweck, Beispiel: https://www.google.de/search?biw=16...3.0....0...1.1.64.psy-ab..0.3.388.ZN-wXPskeQo je nach Geschmack.

Gruß
Claus
 

Friederich

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Der Bock kann sich auch um einiges an einen unebenen Boden anpassen, wenn man ihn nöglichst filigran und nachgiebig gestaltet. Starke Dimensionen nur da, wo es drauf ankommt, also vor allem an den Verbindungstellen.
Die Fußkufen möglichst lang, zu den Enden hin recht dünn (bzw. niedrig) auslaufen lassen; hier ist ja kaum Bruchgefahr. An den Enden jeweils ein Klötzchen druntergeleimt.
Die senkrechten Füße und den Mittelsteg deutlich schwächen. Nur an den Verbindungsstellen stark belassen.
Er wird dadurch insgesamt elastischer und kann bestimmt etliche Millimeter ausgleichen.
Restliches Kippeln würd ich dann einfach tolerieren.
 

SteffenH

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Helfen tut auf jeden Fall schon mal das Auskehlen der Kufen, so dass man 4 definierte Fußpunkte hat.
 

Daniboy

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Könnte es was bringen wenn die 4 Klötze aus einem etwas elastischem Material sind, zB aus 2cm Hartgummi? Dann wäre ev. auch so eine Art Ausgleich bei leichten Unebenheiten durch die Pflastersteine.
 

Friederich

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Könnte es was bringen wenn die 4 Klötze aus einem etwas elastischem Material sind, zB aus 2cm Hartgummi?
Minimalst. Da sich ja der belastete Gummiklotz ein klein wenig stärker zusammendrückt als der unbelastete. Dürfte sich nur um Bruchteile von Millimetern handeln. Lohnt sich nicht.
 

magmog

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Guuden,

die Böcke sind viel zu aufwändig und werden mit
zunehmender Last immer wackliger.

Zum Unterlegen gibt's beim Holzwerker immer genügend Material!
Sonst Rampamuffe mit Schraube mit großem Kunststoffkopf rein.
 

Holzgolf

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Danke für die vielen Antworten. 4 Fußpunkte hatte ich in Form von druntergeleimten Klötzchen vorgesehen. Das mit den Hartgummiplatten gefällt mir jedoch wesentlich besser. Und wenn ich eine davon durch Rampamuffe mit Schraube mit großem Kunststoffkopf ersetze, müsste mein Problem gelöst sein.

Die erwähnten "Böcke schnell und günstig" kommen für mich nicht in Frage. Sind einzeln quasi gar nicht zu gebrauchen. Da fehlt mir oben die gerade Auflagefläche. Außerdem kann man da nix mit Schraubzwingen drauf fixieren. Kann ich mich optisch auch irgendwie nicht mit anfreunden :emoji_grin: Weiterhin gibts kein Fuß oder eine Strebe welche man mit seinem Körpergewicht belasten kann, wenn man mal ein festgespanntes Werkstück mit Druck bearbeitet. Aber festspannen kann man ja eh nicht (s.o)
 

derdad

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Guten Morgen!
Eine Höheneverstellung gegens Wackeln ist aus meinef Erfahrung nicht hilfreich. Solche Schrageln (Böcke) werden während des Arbeitens so oft verschoben (und wenn es nur ein paar cm sind), dass man sicher irgendwann aufhört die Höhenverstellung nach zu justieren.
LG Gerhard
 

markusonlein

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Hallo,
etwas aufwendiger, aber deutlich komfortabler ist das System "feststellbarer Schwenkfuß". Vgl. Prinzip einer Vorderachse am Traktor. Besonders komfortabel, wenns mit dem Fuß entsperrt werden kann.
Gruß Markus
 

Khartak

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Danke für die vielen Antworten. 4 Fußpunkte hatte ich in Form von druntergeleimten Klötzchen vorgesehen. Das mit den Hartgummiplatten gefällt mir jedoch wesentlich besser.

Du solltest die Empfehlung von Friederich definitiv berücksichtigen.
Hartgummi wird dir in keinster Weise helfen, außer hinsichtlich der Rutschhemmung!
Oder planst du Werkstücke ab 100 KG aufwärts zu bearbeiten?
Wenn du weicheres Material nimmst, verabschiedet dieses sich über den schnellen Verschleiß.

Also absolut nicht praktikabel. Höhenverstellung mittels Gewinde und gut.
Aber derdad schreibt es schon: Bei jedem verschieben hast du evtl. eine andere "Einstellung" des Bodens :emoji_grin:
Mach 4 feste Füße und fertig. Wie uneben wird der Untergrund schon sein? Dann kann man immer noch umpositionieren.
 

IngoS

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Guuden,
baue Dir wenigstens gescheite Zimmermannsböcke.
Die klassischen Tischlerböcke sind das Letzte!

Hallo,

also meine selbst gebauten Tischlerböcke benutze ich fast täglich und die sind nach 30 Jahren immer noch in Ordnung. So sperrige, schwere Zimmermannsböcke habe ich auch, brauche ich ein, zwei mal im Jahr.
So unterschiedlich kann das sein.

Gruß

Ingo
 

ranx

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moin,

ich habe mir auch vor einiger Zeit Böcke gebaut und war der Meinung
lieber zu schwer als zu leicht. Die bleiben einfach stehen, auch wenn
ich etwas unterlege um in Waage zu kommen. Mit 2-4 Schraubzwingen
und geeigneten Brettern lassen die sich zusammen fixieren und dann
bewegt sich gar nix mehr.

https://www.woodworker.de/forum/bildergeschichte-boecke-arbeit-damit-t85481.html

Leichte Böcke kann ich auch durch einen Stabilen Pappkarton ersetzen oder den
Tapeziertisch...

LG uwe
 

IngoS

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ranx

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Hallo,



Was hat die Verarbeitung von Baumstämmen mit "normalen" Tischlerarbeiten zu tun?

Schlechtes Beispiel.



Gruß



Ingo



Moin,

wenn ich das vor einigen Jahren gewusst hätte, hätte ich sicherlich eine Tischlerarbeit im Zusammenhang mit der Herstellung von stabilen vielfältig nutzbaren Tischlerböcken gewählt.
Der geneigte Betrachter wird sicher die Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten der Böcke erkennen. Nur um mal etwas abzulegen oder damit man beim Streichen sich nicht Bücken muss reicht auch ein alter Campingklapptisch.

gute N8, uwe
 
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