Anwendung Tischfräse

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Hallo hab mir gebrauchte Tischfräse HF 3000 (Scheppach) gekauft u.weiß aber relativ wenig über den richtigen Umgang mit diesem stationären Gerät,wer kann mir über Literatur berichten?
 

raftinthomas

ww-robinie
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heidewitzka- vorsicht mit dem gerät. du hast nur 10 finger.....
ne tischfräse ist ein nicht ganz ungefährliches gerät. literatur dazu wüsste ich keine, abgesehen von einem maschinenunterweisungsheft der berufsgenossenschaft. würde ich dir dringend anraten.
ansonsten noch einen tip: niemals sog. "windmühlenfräser" benutzen, wie teilweise bei ebäh angeboten werden, sondern nur fräser mit der "bg-test" kennzeichnung. letztere reissen dir zweifelsfall nur den halben finger ab, die anderen die hand bis zum stumpf.
 

carsten

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Hallo

ja genau Finger weg von solchen Hackmessern. Genau solche Werkzeuge sind die Ursache für nicht wenige hauptsächlich älter Schreienr denen ein Finger oder gar mehr fehlen. Werden aber bei ebay immer wieder als vermeintliche Schnäppchen versteigert.
Wenn du keine Ahnung hast suche mal nach Schulungsangeboten von VHS ( Volkshochschulen) vereinzelt bieten auch Werkzeugfachhändler Kurse für Hobby heimwerker an. Und dann gibt es noch die Deutsch Heimwerker Akademie oder so ähnlich, Bosch ist das glaube mit dabei. einfach mal googeln.
Ohne entsprechendes Wissen würde ich die Maschine nicht in Betrieb nehmen. Das Unterweisungsheft der BG ist bestefalls als Ergänzung oder nachschlagewerk anzusehen. Zum selbststudium reicht das nicht. Wie Thomas schon gepostet hat du hat nur 10 Finger.
 

peterk

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Fräserauszeichnung

Hallo,
noch eine Frage.

Im Felder Katalog sind Fräser mit "MAN" oder "BG-TEST"
ausgezeichnet.

Kann mir jemand das genau erklären.
(Handvorschub?)

Gruß Peter
 

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Hallo,
BG-TEST heißt : Der Fräser hat eine Spandickenbegrenzung von max. 1,1 mm und darf laut Berufsgenossenschaft im Handvorschub betrieben werden.
Ansonsten würde ich mir Eines zur Grundregel machen: Beim Fräsen so mit Abdeckungen arbeiten das es fast UNMÖGLICH ist mit den Fingern an den Fräser zu kommen.
 

holzz

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http://www.holz-bg.de/download/M-05_Tischfraesmaschinen.pdf

Bitte bedenke, dass die berufliche Tätigkeit an dieser Maschine nur unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen erlaubt ist und das hat seinen Grund. Ein Auszubildender darf erst im dritten Lehrjahr, nach seinem 18. Geburtstag und nach nicht unerheblichen Lehrgängen selbstständig mit dieser Maschine arbeiten. Vergiß das nie.
Viel Spass, Gruß
 

elcoso

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Hallo Peter,
veriß was "unregistriert" über die Verwendung von FRäsern ohne BG-Test Zeichen gesagt hat.
Es gibt eine einfache aber wirkungsvolle Regel:
Es gehören nur Fräser mit
BG-Test
beschriftet sind in eine Fräse!
Alles andere gehört in den Müll.

Gruß
Edgar
 

Ekahard

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Hallo,
was versteht Ihr darunter?

Gruß Peter:confused:

Hallo Peter
Windmühlenmesser nennt man die wirklich gefährlichen und nicht für den Handvorschub zugelassenen Fräser. Wie hier schon öfter erwähnt müssen die Fräser ein BG Test Zeichen haben und somit eine Spanabnahme von max 1.1 mm.
Alle anderen Fräser sind nur für den mechanischen Vorschub zugelassen und damit ist nicht der Vorschub an der Fräse gemeint, sondern Maschinen wie Kehlmaschiene oder Vierseiter.

Das beste Windmühlenmesser habe ich damals beim Aufräumen in meiner Lehrwerkstatt gefunden. Da wurde ein Langscharnier wie man es auch an Scheunentoren findet leicht gebogen, vorne angespizt und dann mit der Rolle auf die Frässpindel gesetzt. Ich schätze das die Nachbarn beim Fäsen gedacht haben es landet ein Hubschrauber.

Alles in allem möchte ich mich aber meinen Vorrednern anschließen.

Ohne Einweisung und Lehrgang Finger weg von der Fräse weil sonst heißt es bald
Finger ab an der Fräse.

Gruß Jürgen
 

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Fräse

Hallo ganz begreife ich nicht wen man schreibt die Spannabnahme sei mit 1,1mm begrenzt. Profilmesser haben doch eine Spannabnahme von einige mm pro Arbeitsgang!

Ich habe einen von mir nie benutzten HM Keilzinkenfräser ( hoffentlichich der Name richtig)welcher in eine Skifabrik zur Herstellung von endlosen Brettern verwendet wurde welche dann abgelängt wurden Durchmesser 150mm Höhe 45 mm Bohrung 50mm da meine Fräse nur eine 30mm Frässpindel hat müsste ich eine Reduzierung auf 30mm einbauen Leider ist keine Bezeichnung mehr zu dem Fräskopf zu finden zu finden.Nun weis ich aber nicht ob ich mit trauen darf diesen Fräskopf zu verwenden ohne das etwas passiert!
Gibt es Käufer für so etwas, ein Foto könnte ich an interessierte schicken, da ich diesen auch günstig verkaufen würde mfg sepp
 

WinfriedM

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Ich denke, es geht darum, dass die Schneide nicht mehr als 1,1 mm ins Material eindringen kann. In etwa so, wie ein Hobel auch nur eine bestimmte Spandicke pro Hobelzug abnimmt und nicht beliebt tief ins Material geht. Oder Kreissägeblätter mit Spantiefenbegrenzern.
 

magmog

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guude,


die "bg-test" bezeichnung erlaubt manuellen vorschub, darf jedoch nicht mehr vergeben werden (EU- Harmoniesierung) , die bezeichnug "man" ist gleichwertig.
im gegensatz dazu "mec", nur für mechanischen vorschub.
rollenvorschubapperate gelten als manueller vorschub!!!

durch abweiser wird nur die maximale stärke der einzelnen späne begrenzt. so werden die vorschub- und rückschlagskräfte im zaum gehalten und die fräser ziehen im falle weder hände noch werkstück übermäßig stark ein.
der spanraum vor den messern ist auch größenbegrenzt.

im rhein-main gebiet biete ich gelegentlich maschinenkurse für engagierte laien an.

gut holz! justus.
 

carsten

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Hallo

50 mm Bohrung ist bei Fräsen sehr unüblich. Das ist vermutlich eher ein Fräser aus einer Fertigungsstraße und damit eher ffür mechanischen Vorschub also ohne BG Test und das sollte in den vorherigen beoträgen klar geworden sein solche Fräser haben auf Tischfräsmaschinen NIX verloren.
 

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Hallo

50 mm Bohrung ist bei Fräsen sehr unüblich. Das ist vermutlich eher ein Fräser aus einer Fertigungsstraße und damit eher ffür mechanischen Vorschub also ohne BG Test und das sollte in den vorherigen beoträgen klar geworden sein solche Fräser haben auf Tischfräsmaschinen NIX verloren.

Ja es ist ein Fräser aus einer Fertigungsstrasse Skifabrik
 

carsten

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Hallo

moment mal. Ab in die Tonne sicher nicht nur weil der Fräser nicht für Handvorschub geeignet ist heißt das ja nicht das er wertlos ist, zudem auch noch nie benutzt.
Solche Fräser sind ja nicht verboten, es gibt Maschinen auf denen man den einsetzen kann. Diese findet man nur selten in Schreinereien bzw noch seltener bei Hobbyhandwerkern.
Ich würde versuchen den Fräser über einen Gebrauchtmaschinenhändler loszuwerden.
 

koala

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Hallo an alle,
lese gerade mit Interesse diesen Beitrag...Bei all der Problematik mit der Tischfräse: Wo ist denn der große Unterschied zu einem Frästisch mit eingebauter Handoberfräse? Die werden so ohne irgendwelche Anforderungen auch an blutige Laien verkauft, und auch hier im Forum gibts ja schon einige Beiträge zum Thema Selbstbau. Die Sicherheit wird da irgendwie fast nie erwähnt! Auch der Frästisch ist nicht ganz ungefährlich! Und dennoch darf da jeder ran...:confused:
Der Auszubildende in der Tischlerei darf an der Tischfräse erst mit 18 dran arbeiten, und zuhause steht der (evtl. selbstgebaute) Frästisch mit der 2,2kW Oberfräse...:eek:
Gruß Manfred
 

Frankenholzwurm

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Der Auszubildende in der Tischlerei darf an der Tischfräse erst mit 18 dran arbeiten

Nix für ungut, aber das ist meines Wissens nach Unsinn!

Ich hab Schreiner gelernt und nachdem ich den Maschinenschein gemacht habe, hab ich auch an der Tischfräse arbeiten dürfen.

Da war ich gerade 16 Jahre jung.
 

koala

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Guxdu:
http://www.holz-bg.de/download/M-05_Tischfraesmaschinen.pdf

Bitte bedenke, dass die berufliche Tätigkeit an dieser Maschine nur unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen erlaubt ist und das hat seinen Grund. Ein Auszubildender darf erst im dritten Lehrjahr, nach seinem 18. Geburtstag und nach nicht unerheblichen Lehrgängen selbstständig mit dieser Maschine arbeiten. Vergiß das nie.
Viel Spass, Gruß
Gebe zu, habe das hier übernommen. Wollte nur mal wissen, wie andere diese Problematik sehen. (Plane auch gerade den Bau eines Frästisches...)
Gruß Manfred
 

yoghurt

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Liebe Kollegen,
jeder kann sich privat kaufen was er möchte und es in der Weise benutzen wie er möchte. Die einzige Grenze ist dabei das Kriegswaffenkontrollgesetz (sinngemäßes Zitat von raftinthomas).

Solange wir aber über Tischlereibetriebe reden, die unter Aufsicht der BG stehen, gelten deren Vorschriften. Auf einem anderen Blatt steht, dass jeder Bastler der bei halbwegs klarem Verstand ist sich freiwillig an die Vorschriften der BG halten sollte, da diese fast ausschließlich sinnvoll sind und helfen Gefahren für eigenen und fremden Leib und Leben zu vermeiden.

Falsch eingesetzt können Tischlereimaschinen (unter anderem) Gegenstände so beschleunigen, dass die Auftreffwirkung der eines Geschosses gleicht. Darüberhinaus kann man sich zumeist auch noch Gliedmaßen abtrennen und/oder zerspanen, sich schwere Quetschungen zuziehen usw. usf...

Gruß

Heiko

PS: Leute macht Kurse, lasst Euch einweisen.... Hier zu sparen ist echt Unfug!
 

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Ich würde gerne euren Rat hören weil ihr Profis seid und ich nicht.

Ich arbeite seit einem Jahr an einer Tisch-Oberfräse.
Ich kopiere einfache Sperrholzplatten mit 6.5mm Dicke.
Bislang habe ich über 3000 Teile hergestellt.

Da ich eine neue OF brauche und danach suche, bin ich auf dieses Forum gekommen. Die Beiträge haben mich etwas nachdenklich gestimmt.

Klar, nach über 3000 Teile denkt man, das man es richtig macht, weil ja noch nie etwas passiert ist, aber nun denke ich - vielleicht hatte ich auch nur Glück.

Ich mache das immer mit einem Bündigfräser mit Anlaufring.

Eine Schablone habe ich mir aus gleichem Holz hergestellt.

Um das darunterliegende zu kopierende Sperrholz zu fixieren, habe ich auf der Schablone 2 Holzschrauben reingedreht, deren Spitze etwa 2-3mm unten heraus schauen.

Ich lege also das zu kopierende Sperrholz auf einen Tisch und lege die Schablone darauf, so daß die beiden Schraubspitzen sich in das zu kopierende Sperrholz bohren.

Dann fräse ich einmal rum und fertig.

Die Schablone ist geschwungen und das zu kopierende Sperrholz ist etwa 40x30cm groß (rechteckig).

Damit ich nicht mit der Stichsäge vorschneiden muß, habe ich stets mit dem Fräser auf einen Durchgang alles auf einmal rausgefräst. (Der Fräser hat also nicht nur 2mm abgefräst, sondern den vollen Durchmesser des Fräsers vom Holz rausgenommen.

Da der Fräser dann relativ schnell stumpf wird, habe ich erst mit einem günstigeren Fräser und einer um 2mm größeren Schablone grob gefräst, und dann mit meinem teuren Wendeplattenfräser die restlichen 2mm mit der anderen Schablone weg genommen.


Ich weiß nicht, ob ich es richtig gemacht habe, oder ob ich alles falsch gemacht habe.

Bitte gebt eure Meinung dazu, denn bevor ich auf diesen Thread gekommen bin, dachte ich, das es nicht gefährlich ist mit der OF zu arbeiten.

Ich bin seit über 30 Jahren Handerker + Meister und habe auch mit Holzmaschinen viel gearbeitet.

Man macht es halt oft so wie man es für richtig hält und weil mans gleich machen muß.

Bitte keine siebengescheite Sprüche wie:

"Als Handwerksmeister müsstest Du wissen .... oder müsstest Du so gescheit sein.....
 

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Für den ersten Fräsvorgang verwende ich kleine Fräser mit ca. 12mm Durchmesser.

Für den zweiten Fräsvorgang verwende ich den Wendeplattenfräser mit ca. 22mm Durchmesser.

Die Spindel schaut von unten durch den Tisch, das Kugellager ist oben.

Für den ersten Fräsvorgang benutze ich eine 6mm starke Schablone
und für den zweiten Fräsvorgang ist die Schablone 15mm stark (Buche Multplex) mit Holzgriff oben, da ist man schon etwas weg mit den Händen vom Fräskopf.

Für die erste Fräsung möchte ich mir auch eine dickere Schablone bauen weil sicherer.


Vielleicht habe ich ja auch alles richtig gemacht, zumindest ist nach über 3000 Stk. noch nichts passiert.

Aber durch diesen Thread eben war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich vielleicht nur Glück hatte.
 
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