Moin,Moin,<br>Baue mit meinem Kurs gerade 12 Japanische ,niedrige Schreibtische aus Eiche. Die Tische sollen ein antikes Finish bekommen. Ich dachte an Raeuchern mit Ammoniak und anschliessend Lack. Oel, Wachs , Schellack<br>kommt nicht in Frage und Urushi -Lack auch nicht. 2 teilige Frage:<br>1.Welches Beizverfahren kommt alternativ in Frage um einen sehr dunklen ,lichtechten,satten Farbton zu erzielen der nach echter Patina aussieht? (Moeglichst keine Wasserbeize, haben hier schon genug Probleme mit hoher Luftfeuchtigkeit) 2. Welche Art Grundierung und<br>welche Art Lack ist zu empfehlen ? Ein zusaetzliches Problem ist , dass wir noch einige Loecher und Schrammen (Distressing)<br>in die Stücke hauen muessen um den antiken Eindruck zu verstaerken. Wollte das vor dem Raeuchern bzw. Beizen machen. <br>Bin gespannt auf Ratschlaege.<br><br>
Antik Finish
- Ersteller Esteban
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Hallo Esteban,<br><br>zum Thema Beize und Lack kann ich Dir wenig Rat geben, aber die "antike" Oberfläche kannst Du vielleicht mit der Schrotflinte schnell hinbekommen. Wenn Du die guten Stücke dann noch abwechselnd im tropischen Regen und in der sengenden Sonne stehen lässt, bilden sich bestimmt Lohflecken und tolle Vergilbungseffekte. Das solltest Du natürlich vor der "endgültigen" Oberflächenbehandlung machen, dann sieht das sogar restauriert aus. Gut, was?
e.brüchert
ww-eiche
Hallo Esteban,<br>wir haben da recht gute Erfahrungen mit Olesol-Beize von Arti gemacht. Die ist nicht ganz einfach so auf die Fläche zu bringen, daß es 100% gleichmäßig aussieht (äußerst sorgfältiges Vertreiben erforderlich) - aber zum "verschmieren" ist das Zeug wie geschaffen. Wenn Du noch ein wenig von der zugehörigen Verdünnung bzw. farblosen Beize dazunimmst, kannst du herrlich alte Effekte erzielen. Etwas vom Verdünner in einen Ballen gegeben, lassen sich helle Stellen oder "abgegriffene" Kanten prima hinkriegen.<br>Auch bei bereits getrockneter Beize lässt sich damit noch viel verändern, da das wieder angelöst wird.<br>Ob Du allerdings auf den Phillipinen an Arti Produkte kommst, weiß ich nicht.<br>Zum Lackieren kannst Du handelsüblichen PUR verwenden, in Einklang mit den Verarbeitungshinweisen der Beize.<br><br>fröhliche Kleckerei (zieh bloß Gummihandschuhe an) [br](Diese Nachricht wurde am 05.08.02 um 19:08 von e.brüchert geändert.)
Vielen Dank an Meister Brüchert,<br> Oelbeizen gibt es hier , werde mal probebeizen. <br>@ Cornelius Adam, ist ja ein richtig toller Spassvogel, obwohl die Waffengesetze hier total lasch sind und eine Schrotflinte leicht aufzutreiben waere benutzen wir hier doch lieber eine Holzkugel in der Naegel verschiedender Staerke stecken um die Löcher reinzukriegen.<br>@ pesch Salmiakgeist und Ammoniak ist dasselbe.<br>Esteban<br><br><br>
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Hallo Esteban,<br><br>ich gebe zu, dass ich meinen Tipp etwas flappsig formuliert habe, aber ansonsten ist das absolut ernst gemeint. Der Trick mit der Schrotflinte wird von irischen Kunst-Schreinern benutzt, das mit dem Regen und der Sonne habe ich mir in einer Fernsehreportage über einen italienischen Schuhmacher abgeschaut. Der stellt seine nagelneuen, teuren, handgemachten Schuhe wirklich in den Regen, damit die etwas getragen erscheinen. Mehr Sein als Schein! Da fallen mir noch zwei weitere Ideen ein, wie Du die "Antiquitäten" bearbeiten kannst: Bisschen Feuer kommt in der besten Familie vor, siehe Schloss Windsor vor 5 Jahren. <br>Rotwein oder Wasser auf der fertigen Oberfläche verursachen vielleicht autentische Spuren und so weiter. <br>Ciao, Cornelius
Hallo Cornelius,<br>Das mit der Schrotflinte habe ich schon mal gehoert, allerdings aus Italien.Jemand hat mir aber erz
lt das gehoert in den Bereich der Legenden. Das vielleicht nicht mehr ganz nuechterne Iren das praktizieren kann ich mir allerdings vorstellen.<br>Ich habe inzwischen eine einheimische, geniale Methode aufgetan :<br>Dressierte Termiten !<br><br>Gruesse Esteban<br><br><br>
lt das gehoert in den Bereich der Legenden. Das vielleicht nicht mehr ganz nuechterne Iren das praktizieren kann ich mir allerdings vorstellen.<br>Ich habe inzwischen eine einheimische, geniale Methode aufgetan :<br>Dressierte Termiten !<br><br>Gruesse Esteban<br><br><br>Hallo miteinander,<br>Ich habe mal 3 Jahre restauriert, wir haben die Wurmlöcher zugemacht daß man sie nicht sehen konnte und farblich angeglichen. Die Patina wie es so schön heißt sollte erhalten werden. Das was sich über 100 200 Jahre an farblicher Atmosphäre ergeben hat kann man nicht nachmachen. Es wird immer nur ein fauler Kompromiss sein. Hierzu sein noch angemerkt daß manche Schreiner einfach anfangen auf der Bandschleifmaschine die ganze Tönung der Jahre abschleifen und dann meinen sie hätten was gutes getan? Gut erhaltene furnierte Möbel aus dem Biedermaier haben keine Löcher. Schau Dir mal ein Röntgenmöbel an. Oft ist es auch der Stil den man treffen muß. Vor allem wenn bestimmte Teile fehlen, damit diese dann auch zum Stil passen. Da ich von Patina sprach. Patina in den Lack so sehen neue antike Möbel aus. Oder Schellack Lemon, Rubin etwas rötlich Kirschbaum und MAE . Habe mal ein Möbel mit gebleichten Schellack gesehen, dies hat ausgesehen wie neu gestern hergestellt. Haben dann den gebleichten Schellack abgenommen und Lemon genommen. Dann war das ganze ansehlich.<br><br><br>Beste Grüße <br>Dieter<br>
Ach ja noch was.<br> SCHROTFLINTE AUS WELCHER ENTFERNUNG 5m, 10m, 20m, 50m, wegen der Streuung, oder angesägte Flinte, war mal Tontauben schießen war etwa 20 Meter weg würde mindestens 50 Meter vorschlagen aber bitte auf einem Schießstand, Steinbruch.<br><br>gutes gelingen<br>Dieter
