... was grundsätzliches dazu, vielleicht ist es für den TO interessant:
Diese Antik-Beschläge werden irgendwo in dieser Welt in großen Mengen produziert - am ehesten kommt Indien in Frage. Dabei handelt es sich meistens um Abgüsse von Originalen, und dabei sind wohl die Formen das Problem: Die Abgüsse kommen oft sehr unscharf, "weichgezoomt" raus. Aktuell habe ich das Problem, dass ich an einem Schrank einen Original-Schlüssel habe und einen zweiten brauche. Nicht falsch verstehen: ich bin glücklich, dass ich überhaupt was passendes bekomme, vor 20, 30 Jahren war sowas ein fast unlösbares Problem. Heute bekomme ich Schlüssel in allen Längen und zB trennscharf unterschieden zwischen vor 1850 und nach 1850. Aber man darf die halt nicht neben ein Original legen.
Bei dem Schlüssel gehts noch, da kann ich den Kragen, an dem es besonders auffällt, mit Schlüsselfeilen nachfeilen, bis es passt. Aber dann ist halt die Patina runter, und da muss man dann auch nacharbeiten ...
Ein weiteres Problem ist, dass diese "modernen" Händler oft wenig Ahnung von ihrem Zeug haben - bei einem der verlinkten Händler kann man Fitschenbänder finden - das ist schon mal gut. Er bietet auch fast 3 Dutzend verschieden Ausführungen an: noch besser. Aber von 35 Angeboten sind alle bis auf eines: linke Bänder. Das entwertet das Angebot natürlich völlig.
Fazit: Schön, dass es diese große Auswahl an "Antiken" Beschlägen heute gibt - aber halt nicht zuviel erwarten. Und: Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
Schönes WE:
Andreas
