Anlaufring Oberfräse(r) oben vs unten

KatzevonAnzing

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Hallo erneut,

ich stehe vor folgendem Problem und bräuchte Rat.
Und zwar muss ich an einer stationären Fräseinheit (CMS) mit meiner Oberfräse anhand von Schablonen immer gleiche Werkstücke herstellen. Die Ecken sollen hierbei mit einem 2,5 cm Radius versehen werden. Werkstoff ist 18mm Birke Multiplex. Es gibt verschieden große Teile, wobei die kleinsten 10 cm x 10 cm haben. Hier ist schon Mal ein Problem, da eben relativ klein und daher gefährlich. Allerdings bin ich zudem unsicher bezüglich des Bündigfräsers. Ist es sinnvoll/ratsam den Anlaufring schaftseitig zu haben, also sprich die Schablone auf dem Tisch liegend zu führen? Ich dachte an so eine Lösung, da ich mit einer entsprechend gebauten Spanneinrichtung die Teile so fixieren könnte, was bei Schablone oben nicht möglich wäre. Habt ihr da Ideen und Ratschläge? Besten Dank dafür schon mal :emoji_wink:
 

Khartak

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Das kommt auf die Anforderungen des Nutzers an. Anlaufring oben hat nur den Vorteil, dass diese Fräser auch mal für Nutfräsungen herhalten können.
Geht mit einem Anlaufring unten eher schlecht. Sonst wüsste ich keine Vor-/Nachteile.
 

IngoS

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Hallo,

liegt die Schablone auf dem Tisch, kannst du sie entsprechend groß machen, um noch Hebelspanner oder andere Spannmittel anzubauen. So lassen sich auch relativ kleine Werkstücke sicher führen.

Gruß

Ingo
 

FredT

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Hallo,

Schablone auf dem Tisch, und mit einigen Leisten als Positionshilfe versehen, lassen dann noch leichter spannen. Einlegen, spannen, fräsen, fertig ... Zumindest auf einer Seite oder auch zweien. Dann halt umspannen, fix gemacht. Man könnte sogar wenn nötig, für jede (unterschiedliche) Seite des Werkstücks eine Fläche der Schablone belegen... Spanner dann mittig und drehbar.

Grüße
Fred
 

KatzevonAnzing

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Danke :emoji_wink:.
Eigentlich dachte ich auch, dass aufgrund der besseren Einspannbarkeit des zu kopierenden Werkstückes die Schablone unten liegen soll. Auch die Fakt, dass ich den Fräser dann noch als Nutfräser benutzen könnte spricht dafür.
Den unten erwähnten link habe ich auch durch gelesen. Daher kamen dann auch meine Bedenken und mein Post hier.
Aber ich werde dann wohl die angedachten Variante probieren. Und vorsichtig sein :emoji_slight_smile:.
 

FredT

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Wenn Du nur Außenkonturen hast, kannst du ohne Probleme die Schablone unten haben. Machen auch die Größen der Unterfrästische so. Hat eben den Vorteil, auf(!)spannen zu können.
Beim Kollegen Komihaxu war eben dumm, daß es sich um eine Innenfräsung auf der Unterfräse handelte. Eingespannt in ein Grundbrett und mit Schablone, Kopierring den Rest sacht ausgearbeitet, wäre gewiss günstiger gewesen. Aber Erfahrung macht man immer erst, nachdem man sie brauchte...

Wenn es mal darum geht, nur einfache Rundungen anzufräsen, gibt es dafür auch Auflageschablonen für Obenlagerfräser (Bündigfräser). Das ist dann aber nur bis eben zu einer gewissen Größe noch handhabbar, dann sollte man doch wieder zumindest ein Grundbrett mit einbeziehen.

Grüße
Fred
 

Komihaxu

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Es gibt verschieden große Teile, wobei die kleinsten 10 cm x 10 cm haben. Hier ist schon Mal ein Problem, da eben relativ klein und daher gefährlich.
Meine Teile waren 8x8x2 cm.
Nach der Erfahrung möchte ich raten, einen ordentliche Vorrichtung zu bauen, die man am besten mit zwei richtigen Griffen ausstattet, die weit genug weg vom Fräser sind. Und schön schwer darf sie gerne sein.
Dann dürfte es auch egal sein, wo der Anlaufring sitzt.
 

raziausdud

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Hallo.

Mit Anlaufring AR an der Spitze muss man immer die volle Materialstärke fräsen. Mit schaftseitigem AR kann man bei einer entsprechend dicken Schablone auch allmählich in mehreren Stufen fräsen.

Grüße
Rainer
 

damadi

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Ein großer Vorteil ist, das man damit eintauchen kann. D.h. eine komplexe Schablone - z.B. ein Ornament wird von oben auf das Werkstück gespaxt und man sieht dann auch wo man eintauchen kann
 
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