Angeschrägte Kanten (z.B. Tischbeine) mit Dickenhobel herstellen

FridlT

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Hallo zusammen,

kann man mit einem Dickenhobel auch angeschrägte Kanten herstellen?

Die Idee wäre: Auf eine Grundplatte einen Halter für das Tischbein schräg befestigen und dann alles zusammen durch den Dickenhobel schieben. Siehe Bild.
Bisher hatte ich sowas noch nicht gesehen. Entweder macht man das aus naheliegenden Gründen genau so nicht (welche? Schlägt das Werkstück evtl. hoch?) oder ich bin als Anfänger noch nicht weit genug vorgedrungen. Bitte helft mir auf die Sprünge.

Tischbein gehobelt.jpg

Danke.
 

flo20xe

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Passt so wie du das geplant hast.

Kannst du problemlos so machen und ist eine gängige Vorgehensweise.
 

carsten

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Hallo

ne das geht recht problemlos. nennt sich Schablonenhobeln.
Ich schraube auch rechts und links neben das Hobelgut noch eine Leiste auf die Grundplatte damit das zu hobelnde Holz auch seitlich nicht weg kann . Und auch dafür sorgen dass die Grundplatte gerade durch den Hobel "läuft".
 

Mitglied 59145

Gäste
Geht aber ebenso auch auf der Abrichte.

Ist aber einfacher, bzw.die Wiederholgenauigkeit ist beim Dickenhobel einfacher.
Kommt halt immer darauf an was es werden soll, nutze beides recht häufig.

Problematisch ist es das Werkstück vorher schon auf Fertigmaß abzulängen, gerade bei wildem Holz gibt es dann oft Ausrisse am Ende.
Tendenziell würde ich das "nicht zu hobelnde Ende" zuerst zuführen. Wegen des anzunehmenden Faserverlaufs sollte das Hobelbild dannn besser sein. Andererseits steigt so die Gefahr Ausrisse am Ende zu haben.

Bei nicht allseitig sichtbaren Teilen kann man auch Leisten anschrauben anstatt eine Schablone zu bauen. Ist für den Fall hier eher nicht das richtige. Stellt man aber Werkstücke her die in Längsrichtung schräg sind, kann das schon eine Alternative sein.

Gruss
Ben
 

Handjive

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Und die grundplatte vorher genau prüfen, dass die selbst absolut Plan ist!

Ich hab da neulich mal nicht drauf geachtet und nicht gesehen, dass die grundplatte links dicker war als rechts und logischerweise war nach dem hobeln auch das werkstück schief.
 

Holzrad09

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Geht aber ebenso auch auf der Abrichte.
Genauer wird es mit dem Dickenhobel oder der Tischfräse .
Bei letzterem und einer z.B. allseitigen 5 mm Verjüngung legt man sich bei den ersten beiden Seiten 5 mm in die Schablone unter und bei den letzten beiden 10 mm, da bleibt auch bei bereits abgelängten Werkstücken der Winkel erhalten.
LG
 

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Holz-Christian

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Servus, wie die Kollegen schon schrieben haut das mit dem Dickenhobel grundsätzlich hin.
Falls deine Maschine allerdings eine geriffelte Stahleinzugswalze hat würde ich das nicht machen weil die Walze am Übergang Abdrücke hinterlässt.

Ich schneide Beine immer an der Formatkreissäge konisch.

Gruß Christian
 

Dietrich

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Hallo,

funktioniert aber nicht an allen 4 Seiten...dafür brauchts einen 2. Abstandshalter.

Gruß Dietrich
 

PrimaNoctis

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Ich habe es diesmal auch so gemacht und möchte noch eben ein paar Bilder meiner simplen Vorrichtung beisteuern. Bei mir wurden nur 2 Seiten verjüngt. Vorher habe ich die 28mm für den Unterlegklotz mit den Dreiecks-Gesetzen berechnet. Etwas doppelseitiges Klebeband drunter und das Holz verschraubt - gut war.
Ich hatte an allen Beinen an derselben Stelle eine hervorstehende Beule. Das war mit dem Handhobel leicht beseitigt. Nächstes Mal schneide ich es auch auf der FKS. Die geriffelte Einzugswalze war bei mir kein nennenswertes Problem, das war sofort herausgeschliffen.
 

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teluke

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Wenn man das mit der Abrichte macht braucht man dazu keinerlei Vorrichtung.
Geht also ruckzuck.
Mit Vorrichtung in der Dickte ist natürlich genauer.
Wer aber sieht bei vier Tischbeinen den Unterschied von 1-2 Zehntel mm?
 
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