Anfänger Oberfräse

mm87

ww-birke
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Hallo,
nachdem ich kleinere Fräsarbeiten bisher bei meinem Vater gemacht habe, will ich mir für den Anfang mal eine eigene Fräse kaufen.
Später will ich mir dann auch eine größere in den Tisch meiner GTS 635 einbauen (mal sehen ob das eine Triton oder was anderes wird).

Daher bin ich mir aktuell unsicher, welche "Hand"-Fräse ich mir kaufen soll. Daher zwei Fragen:

Wie viel Watt sollte eine solche Fräse haben, mit der man auch mal größere Flächen fräsen kann?
Ist eine Tauchfunktion sinnvoll oder lässt sich das bei einfachen Nuten auch mit Forstnerbohrer lösen und dann in der Bohrung mit dem Fräsen beginnen?

Bisher habe ich viel von den Makita Klonen Katsu / Anesty gehört. Taugen die was? Ich könnte diese ja dann auch durch das Makita Tauchmodul ergänzen. Was haltet ihr davon oder doch ein ganz anderes Modell?
 

tiepel

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Hi,
beschreibe doch Mal ganz grob, was Du machen willst. Das hilft sicher weiter.auch das zur Verfügung stehende Budget.
Eins passt bei Deiner Überlegung aber sicher nicht:
Die Makita oder Katsu sind Kantenfräsen mit denen man auch kleinere Nuten fräsen kann. Eine große Fläche planen ist da nur ein schlechter Kompromiss.
Gruß Reimund
 

hemmi1953

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Eine klassische kleine Oberfräse hat um die 1.000 Watt. Ich habe die Perles OF3 und bin mit ihr zufrieden, zumal sie mit ca. 180€ erschwinglich ist.
 

Hoosier

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Ich kann dir die festool 1010 empfehlen. Das ist eine tolle Maschine und bei mir viel im Einsatz. Das einzige Problem dürfte der etwas höhere Preis sein, aber das Geld ist gut angelegt, und kommt beim etwaigen Verkauf wieder zurück...
 

Hoosier

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1000 Watt sind meiner Meinung nach für eine handgeführte Maschine völlig ausreichend. Ich habe noch nie mehr Leistung benötigt. Am stationären Frästisch schaut es wieder anders aus
 

willyy

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Hallo,

wenn Du jetzt schon weißt, dass Du eine Fräse in den Tisch einbauen willst, überleg Dir, ob es eine Handoberfräse sein soll, die man durch den tisch verstellen kann. Dann wird die Auswahl schnell kleiner, z.B. Triton Trend T11.
Ständiges hin-und -herbauen (Tisch und Handbetrieb) macht aber keinen großen Spaß. Bei mir wird es deshalb ein fahrbarer Frästisch mit eingebautem Motor.
Um die 1000 W reichen erstmal völlig. Nuten macht man dann ggf. in zwei Schritten. Eintauchen muß dein Fräser können, d.h. der Fräser braucht eine Grundschneide.
Oder Du tauchst in ein Loch ein und fährst dann seitlich weg.
Gebrauchte Fräsen gibts auch bei Kleinanzeigen. Schau, dass das Zubehör dabei ist wie eine Kopierhülse und ggf. Zentrierdorn.

Grüße
Thomas
 
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Johannes

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Hallo,
ich habe vor knapp 40 Jahren mit einer ELU Mof 96 angefangen, damals noch ohne Drehzahlregulierung. Diese Maschine habe ich zeitweise hart drangenommen, aber sie läuft immer noch. Ich halte die Makita 0700 (oder die Nachbauten) mit den 3 Tischen für eine gute Idee. Damit kann man schon einiges machen und wenn später eine größere Fräse angeschafft wird, hat man zusätzlich eine handliche Kantenfräse.
Wenn man intensiv mit Oberfräsen arbeitet, werden es mit der Zeit eh mehrere. Und kleiner Fräsarbeiten machen keinen Spaß mit einem 6kg Monster, wie sie für den Einbau in Frästische empfohlen werden.

Es grüßt Johannes
 

mscholz1978

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Zum Anfang die Makita 0700 als Set deckt vieles ab, für den Tisch dann ne rp2300 - und für grosse Sachen wird die halt mal ausgebaut! Dann passt z.b. der Parallelanschlag und die Kopierhülsen jeweils auf die andere Maschine - ich bin mit der Kombi super zufrieden!
 

Dietrich

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Ernsthaft Fräsen geht m.M.n. ab 1300 W+ los.
Wichtiger als inflationäre Aufnnahme-Leistungsangaben ist das was raus kommt, und da liegt eine Metabo OF 1229 mit "1200" Watt und 780 Watt Abgabeleistung bei 65% Wirkungsgrad, dazu wichtige Komponenten aus Metall gefertigt, bis hin zu Messingbuchsen und Druckstück zur Höhenfixierung.
Dazu ein kraftvoller VTC Motor der kaum an die Grenze zu bringen ist.
Nach wie vor bietet sie einen sehr großen oder sogar den größten Drehzahlbereich von 5000-25500 U/min und eine 1/10mm Höhenmeßuhr.
Eine extrem langlebige Bauweise kann es nicht zum Billigtarif geben, aber bei mir läuft sie im 29. Jahr, mit einem Schalterwechsel 1993.
Von den angebotenen 8mm Oberfräsen m.M. sehr ernsthaft!


Gruß Dietrich
 

Rookie77

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Die Katsu hatte ich zuerst mit Kabel und bin dann auf die 18V umgestiegen. Wenn später noch was großes in den Tisch soll, reicht die Katsu für's Hobby locker aus. Ich mache da alles mögliche mit, egal ob Kanten anfasen/abrunden, im Fräszirkel Kreise/Rahmen oder auch Nuten. Bei den 700 Watt der Kabelversion darf man es nur nicht mit der Frästiefe übertreiben.

Nimm wenn auf jeden Fall das Set mit den drei Körben. Natürlich ist beim Original von Makita vor allem der Oberfräsenkorb hochwertiger verarbeitet, man kann trotzdem mit dem Ding von Katsu arbeiten.

Screenshot_20201223_060820.jpg

Alles, was da oben im Bild ausgefräst ist, hat die Katsu gemacht.

PS: Ich arbeite natürlich nicht gewerblich mit dem Ding, sondern nutze sie als Hobby.
Müsste ich damit mein Geld verdienen und sie den ganzen Tag in der Hand haben, würde es eines der Modelle sein, die bereits vorgeschlagen wurden.
 

Herbert 10

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Ich kann dir als Einstiegsfräse zur Makita RT 700 raten .
Mit der kannst du immer wieder was anfangen , auch wenn sie womöglich wie bei mir nur mehr als Kantenfräse überbleibt .
Auf jedem Fall ist sie die vielseitigste . Ob es dann die billig Variante aus China sein muss weis ich nicht , ich für meinen Teil bin kein Freund von so Billigkopien aus dem Land des ewigen Lächelns....

Denke aber das es sowieso nicht bei einer Fräse bleiben wird , wenn du schon jetzt an eine Tischfräse denkst .

So gesehen wirst du mal bei mind . 3 Stück landen . Eine fix im Tisch . Eine kompakte für Kanten etc ( Makita RT ) und halt eine mit etwas mehr Power , also doch 1200 W aufwärts für den Handbetrieb .

Ich habe mittlerweile 6 Stück davon . Unter anderem auch die Festool 1010 . Zu der kann ich nicht gerade raten , den sie ist weder dies noch das .
Außer teuer echt nichts besonderes .
Bei der 1400 schauts schon anders aus , aber das ist eine andere Geschichte
 

vangogh

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Pampa
Bei mir sind es die kleine Makita als Einhandfräse, die viel mehr kann als Kanten. Dazu die Dewalt 622 und ein Suhner im Tisch. Mit Leigh Adaptern kannst du das UJK Kopierring-Set von Axminster auf beiden Fräsen (und auch vielen allen anderen) einsetzen. Dazu ein Bosch OFA, der auf verschiedenen Schienen läuft. Ich könnte mit der Ausstattung kaum glücklicher sein.
 

Hoosier

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Sehe ich komplett anders:emoji_slight_smile:

Ich würde meine nicht gegen die OF 1400 tauschen wollen und bin jeden Tag froh dass ich mich für die Maschine entschieden habe
 

Hoosier

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Und da brauchst du dann auch keine extra Maschine für die Kanten

Mir reichen deshalb zwei, die 1010 für alles manuelle, und die T11 im Tisch
 

Herbert 10

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Ja T11 hab ich auch im Tisch .

Die 1010 er ist halt schon recht schwach auf der Brust .
Die 1400 ist nicht nur von der Absaugung , von der Spindelarretierung sondern auch von der Power eine andere Liga als die 1010.

Und für die Kanten ist eben eine Kantenfräse ( wie zb die RT 700 mit dem dementsprechenden Fräskorb ) schon eine andere Sache wie mit der Festool.
Und das was die 1010 Festool kann kann die RT 700 allemal , nur ist sie aufgrund der verschiedenen Fräskörbe vielseitiger.

Wie gesagt irgendwie steht sie bei mir am öftesten von allen in der Parkstellung
 

Hoosier

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Die 1400 ist nicht nur von der Absaugung , von der Spindelarretierung sondern auch von der Power eine andere Liga als die 1010.


Ohne Frage! Aber auch von Gewicht und Größe...

Ich kann dem TE nur empfehlen die Maschine vor dem Kauf in die Hand zu nehmen. Egal für was er sich letztendlich entschieden hat
 

Antilles

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Ich finde die Makita RT700 super für Einsteiger. Mit Führungsschienenadapter kann man sie auch auf der normalen Makita Führungsschiene nutzen, was echt genial ist. Dann sind auch lange tiefe Nuten kein Thema mit mehreren Durchgängen.

Aber am wichtigsten sind eigentlich gescheite Fräser, da merkt man die Qualitätsunterschiede extrem.
 

SpeedyBK

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Also, ich sehe es so, dass mir bei einer Handoberfräse Gewicht und Handlichkeit wichtiger sind als Leistung. Ich fräse lieber 2 mal an einer Schablone lang, als dass ich die ganze Materialstärke mit einem mal abnehme, dann aber kurz verkippele und ein Werkstück, in das ich schon einiges an Arbeit gesteckt habe, versaue.

Persönlich habe ich die Katsu Kantenfräse und eine Festool OF1400. Und ich muss sagen, ich fräse mit der Katsu öfter, weil es einfach so viel Kleinkram gibt, Kanten Abrunden, mal ne Nut oder einen Falz fräsen. Das geht alles wunderbar mit der kleinen.

Ich habe 2 von den Kantenkörben, einer zur Handführung, einer ist im Tisch eingebaut. Also kann ich die Fräse einfach von unten in den Tisch stecken, Bügel zu und los gehts, da dauert der Wechsel nicht mal eine Minute. Und auch am Tisch gibt es viele Sachen, bei denen man nicht so viel Leistung benötigt. Und wenn doch, dann nehm ich halt die Festool.

Für den Anfang finde ich daher die Makita (oder notfalls einen Klon davon) die beste Wahl. Das Ding ist so vielseitg und wird immer einen Einsatzzweck finden. Als zweite Fräse kann man sich dann etwas mit mehr Wumms zulegen.

Die Festool OF 1010 ist ja eine minimal weiterentwickelte OF 900. Und mein Vater hat noch eine OF900, da steht auf dem Koffer noch eine 4-Stellige Postleitzahl. Das Konzept der Fräse ist also über 30 Jahre alt. Damals war es sicher ne tolle Oberfräse aber nach 30 Jahren wird es für Festool dringend Zeit da mal Hand anzulegen. Und bis das nicht passiert ist, gibt es bessere und neuere Alternativen von der Konkurenz.
 

Hoosier

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Die Festool OF 1010 ist ja eine minimal weiterentwickelte OF 900. Und mein Vater hat noch eine OF900, da steht auf dem Koffer noch eine 4-Stellige Postleitzahl. Das Konzept der Fräse ist also über 30 Jahre alt. Damals war es sicher ne tolle Oberfräse aber nach 30 Jahren wird es für Festool dringend Zeit da mal Hand anzulegen. Und bis das nicht passiert ist, gibt es bessere und neuere Alternativen von der Konkurenz.


Was sagt uns das?

Für mich ist das eher eine Auszeichnung als eine Abwertung....
Was aber verbessert gehört wäre der Parallelanschlag!
 

Herbert 10

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Naja punto frästiefenverstellung ist bosch eine andere welt.
Festool sind in der tat etwas rückständig
 

VolkerDK

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Ich hab die kleine Katsu, den Makita Klon.
Das Kabel ist 1,3 m lang oder so...beim Kantenfraesen muss man schon aufpassen….
Keine Kaufempfehlung...alles irgendwie hakelig...lieber 50 Euro mehr und die Makita als 18V Geraet. Beim Kantenfraesen ist kabelfrei doch schon schoen, nicht verhedddert sich etc.
 

lasos84

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Ich hab die kleine Katsu, den Makita Klon.
Das Kabel ist 1,3 m lang oder so...beim Kantenfraesen muss man schon aufpassen….
Keine Kaufempfehlung...alles irgendwie hakelig...lieber 50 Euro mehr und die Makita als 18V Geraet. Beim Kantenfraesen ist kabelfrei doch schon schoen, nicht verhedddert sich etc.
Sehe ich anders. Das Kabel ist zwar nicht lang, kann aber verlängert werden. Und wenn ich die Fräse absauge, baumelt eh ein Schlauch dran. Dann kann ich gleich das Geld für die Akku-Variante sparen und in vernünftige Fräser investieren.
 

angeloti

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Dewalt 621 oder (noch besser) 622 . Eine kleine katsu als kantenfraese noch dazu . Mache 70% aller arbeiten nur mit Oberfraese .Wenn man sich ernst mit Woodworking besachaeftigen will , dann ist ne oberfraese die erste Auswahl mmN.
 
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