Anbau-Lalo an EB hc 260 oder Metabo 1688

Heener

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Hallo,
Kann bitte jemand einen Vergleich ziehen zwischen der LaLo an der 1688 und der LaLo des ADH ElektraBeckum hc 260? Manche hier haben vielleicht beide mal in Nutzung gehabt.
Die Sufu habe ich genutzt.

Interessant wären:
1. Anbauaufwand
2. Bohrtiefe
3. Genauigkeit
4. Platzbedarf
5. Drehzahl

Dietrich schrieb mal, dass an der 1688 100mm Tiefe und 16mm Durchmesser möglich sind.
An der EB sind konstruktionsbedingt nur 70mm Tiefe möglich, falls ich das richtig sehe?
Danke und Grüße
 

Micha83

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Ich hatte mal an der HC 260 die Vorrichtung dran.
Anbauaufwand ist gering, das Bohrfutter bleibt an der Hobelwelle dran. Unten am Tisch werden die Rundstangen angeschraubt.
Ich hatte die dann einfach dran gelassen, weil ich den Verlust an Hobelhöhe verschmerzen konnte.
Bohrfutter spannmaß weiß ich nicht mehr.
Im Nachhinein betrachtet war das Spielzeug und oder Notbehelf.
Hatte danach noch eine deutlich größere Holzkraft Llb aber auch da mit fest stehen Motor.
Alles wo das Werkstück bewegt wird, statt dem Motor, ist Mist.
Grüße Micha
 

IngoS

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Hallo,

Bei Metabo 16mm Fräser ist wegen der hohen Drehzahl der Hobelwelle sehr grenzwertig.

Mit Pendelschlitzfräsern erhält man recht saubere Langlöcher.

Bei Metabo wird das Bohrfutter m.W. zusätzlich abgestützt. Darum läuft der Bohrer ruhiger.

Dass die Langlochbohrvorrichtungen beider Maschinen verhältnismäßig weich ausgelegt sind, ist so. Trotzdem lassen sie sich für nicht zu große Bauteile sinnvoll einsetzen, auch für Dübelverbindungen.

Gruß

Ingo
 

IngoS

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Hier meinst die Magnum TKS 1688?

Und hier meinst Du den ADH EB hc260, die nun Metabo heißt?
Hallo,

ich stecke bei Metabo und EB nicht so drin, dass ich da die unterschiedlichen Baureihen voll auf dem Schirm habe. Das sind nur Dinge die mir aufgefallen sind.
Arbeite ja nun seit über 40 Jahren sehr erfolgreich mit der Lalo an meiner Luna. So gesehen kenne ich mich grundsätzlich mit solchen Anbaugeräten aus.

Gruß Ingo
 

Micha83

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Bei der HC 260 läuft das Bohrfutter genauso schnell wie die Hobelwelle. Ich glaube das Bohrfutter ging nur bis 10 mm Spannweite.
Der Verfahrweg ist halt sehr begrenzt.
Darum war ich dann auf die Holzkraft Llb umgestiegen, weil die einen deutlichen größeren Verfahrweg hatte und größere Bohrer spannen konnte. Nachdem ich einen Schloßkasten in eine große Tür eingefräst hatte und die Tür mit Kugelböcken immer hin und her geschoben wurde, war es das aus, für das sich bewegende Werkstück. Die Kugeln hatten ordentliche Spuren hinterlassen.
Die gingen zum Glück mit wässern und Bügeleisen wieder raus.
Danach bin ich auf die Kölle L2 umgestiegen und seitdem glücklich.
 

Heener

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Hm, mit einem Türblatt wäre es mit auch zu gefährlich, aber die Treppenwangen zuletzt gingen noch zu bearbeiten.
Die TKS Metabo Magnum hat nur 3000 U/min, der ADH EB hc 5000 U/min. Das ist schon ein Unterschied.

Übrigens benutze ich die originalen Pendelschlitzfräser, man sieht halt Unebenheiten bei einem Langloch.
 

seschmi

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Ich habe die HC260. Wie Du schreibst, ist die Tiefe begrenzt, ich kann nur nicht nachschauen, wie weit.

Generell ist die Lalo okay für kleinere Teile, wie Tischbeine oder Stuhlbeine. Da lohnt es sich auch, weil man ja gleich vier oder acht Löcher braucht.

Alles größere scheitert sowieso an der Stabilität. Für ein einzelnes Loch nehme ich Oberfräse, Bohrmaschine und Beitel, das geht viel schneller als die Lalo anzubauen und einzustellen.

Wie gesagt ist der Einsatzbereich begrenzt: Dinge, die knapp zu groß für die Oberfräse sind, aber nicht deutlich größer.

Für mich taugt das, weil die Lalo beim Hobel dabei war und nur zweimal pro Jahr benutzt wird. Würde ich öfter Tische bauen, hätte ich eine Domino, und viel Geld würde ich für die Lalo nicht ausgeben, weil zu selten benutzt.
 

Lorenzo

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Alles wo das Werkstück bewegt wird, statt dem Motor, ist Mist.
Bei mir ist meistens das Werkstück leichter als der Motor, oder die nehmen sich da kaum was. Da ist es dann auch egal was bewegt wird. Bei den sehr leichten Anbaulalos ist es dann auch grad egal was Spiel hat.
Bei stabileren Anbaulalos funktioniert das schon sehr gut auch bei bewegtem Werkstück. Die Anbaulalo der Frommia TKS hatte 60kg, der selbe Mechanismus trägt auf meiner Sololalo jetzt den Motor.
Wenn man nicht vorhat ganze Türen auf die Lalo zu spannen, der kann auch mit bewegtem Werkstück gut zurecht kommen, solang die Maschine ne gewisse Grundstabilität hat.
 

Heener

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Für mich taugt das, weil die Lalo beim Hobel dabei war und nur zweimal pro Jahr benutzt wird. Würde ich öfter Tische bauen, hätte ich eine Domino,
Ja, das passt zu meiner Situation.
Jetzt hatte ich 2 Teile mit je 20 Langlöchern, da hat sich der Aufbau gelohnt.
Eine Domino schließe ich für mich aus.

Macht ihr die Langlöcher dann eckig oder meist die Zapfen danach rund passend?
Was ist fachlich richtig?
 

IngoS

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Ja, das passt zu meiner Situation.
Jetzt hatte ich 2 Teile mit je 20 Langlöchern, da hat sich der Aufbau gelohnt.
Eine Domino schließe ich für mich aus.

Macht ihr die Langlöcher dann eckig oder meist die Zapfen danach rund passend?
Was ist fachlich richtig?

Hallo,

Machen kann man beides.
Beim Zargentischgestell mach ich die Löcher eckig, weil dort erhebliche Kräfte über die Schmalseiten des Zapfens abgetragen werden. Ansonsten runde ich eher den Zapfen, geht schneller und einfacher.

Gruß Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:

seschmi

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Die Lalo der HC 260 arbeitet ja nicht so super-sauber, man muss das Loch sowieso noch mit dem Beitel nacharbeiten. Bei der Gelegenheit mache ich es gleich eckig.
 

Paulisch

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Ich denke das die Erwartung an Langlöchern zu hoch gesteckt sind. Ich arbeite mit einer Panhans LaLo und mit einer LaLo an meiner Kombihobelmaschine. Die Löcher sind sehr brauchbar, aber die Oberflächen sind natürlich nicht lackierfertig.
 

IngoS

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Hallo,

mit Pendelschlitzfräsern werden die Zapfenlöcher schon recht sauber, aber üblicher Weise immer etwas breiter, als das Nennmaß des Fräsers. Darum den Zapfen erst nach den Zapfenlöchern fertigen.

Gruß Ingo
 

Dietrich

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Hallo,

die Anbaulalo zur TK 1688 habe ich von Anfang an immer mal wieder im Einsatz, also seit 1996.
Das ist ein leichtes Teil aus Aluguß und Stahlwellen, aber es tut was es soll, 10mal besser als keine Lalo.
Vorteil bei der Version ist der Bohrfutter-Lagerbock der die seitlichen Kräfte vom Sägeaggregat weg hält.
Klar ist das kein Teil um endlose Serien zu fertigen, ich verwende es im Schnitt einmal im Jahr und hab dann manchmal schon ne Menge Langlöcher, nehm mir Zeit um alles genau ein zu stellen und dann erfüllt sie durchaus meine Erwartungen.
Mit max 3000 U/min kann auch gut den 16mm Fräsbohrer oder Pendelschlitzfräser einsetzen.
Wichtig: Sägeblatt immer ausbauen!!!

Gruß Dietrich
 

Heener

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Hallo,

die Anbaulalo zur TK 1688 habe ich von Anfang an immer mal wieder im Einsatz, also seit 1996.
Das ist ein leichtes Teil aus Aluguß und Stahlwellen, aber es tut was es soll, 10mal besser als keine Lalo.
Vorteil bei der Version ist der Bohrfutter-Lagerbock der die seitlichen Kräfte vom Sägeaggregat weg hält.
Klar ist das kein Teil um endlose Serien zu fertigen, ich verwende es im Schnitt einmal im Jahr und hab dann manchmal schon ne Menge Langlöcher, nehm mir Zeit um alles genau ein zu stellen und dann erfüllt sie durchaus meine Erwartungen.
Mit max 3000 U/min kann auch gut den 16mm Fräsbohrer oder Pendelschlitzfräser einsetzen.
Wichtig: Sägeblatt immer ausbauen!!!

Gruß Dietrich
Wie ist denn die Fräsung, wenn die TKS noch 2000 U/min weniger als die EB hc hat und warum geht die mit 16mm und die Andere nicht?
100mm tief bei der 1688 .....sind die Fräser da länger?

An der Leistung kann es ja nicht liegen, stabiler ist es auch nicht wirklich.....nur wegen des Bohrfutters?
Dazu hatte ich hier gelesen, dass jemand auf die EB hc ein größeres Bohrfutter drauf hähebaut hat....(ja, entgegen der Anleitung)

Für mich ist die Bohrtiefe jetzt wichtig gewesen....für 62mm musste ich den Pendelschlitzfräsern ein Stück aus dem Bohrfutter ziehen.
 

IngoS

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Wie ist denn die Fräsung, wenn die TKS noch 2000 U/min weniger als die EB hc hat und warum geht die mit 16mm und die Andere nicht?
100mm tief bei der 1688 .....sind die Fräser da länger?

An der Leistung kann es ja nicht liegen, stabiler ist es auch nicht wirklich.....nur wegen des Bohrfutters?
Dazu hatte ich hier gelesen, dass jemand auf die EB hc ein größeres Bohrfutter drauf hähebaut hat....(ja, entgegen der Anleitung)

Für mich ist die Bohrtiefe jetzt wichtig gewesen....für 62mm musste ich den Pendelschlitzfräsern ein Stück aus dem Bohrfutter ziehen.
Hallo,

Meine Anbaulalo ist ja deutlich stabiler, als bei der EB. Da bekam ich mit 16mm Langlochbohrer bei den 5500U/min erhebliche Vibrationen. Fühlte sich sehr grenzwertig an. Habe dann einen polumschaltbaren Motor eingebaut, der auf Stufe 1 mit halber Drehzahl läuft. Damit sind 16mm kein Problem.

Gruß Ingo
 

Heener

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Hallo,

Meine Anbaulalo ist ja deutlich stabiler, als bei der EB. Da bekam ich mit 16mm Langlochbohrer bei den 5500U/min erhebliche Vibrationen. Fühlte sich sehr grenzwertig an. Habe dann einen polumschaltbaren Motor eingebaut, der auf Stufe 1 mit halber Drehzahl läuft. Damit sind 16mm kein Problem.

Gruß Ingo
Klar, Dein Gussmonster ist kein Vergleich für die 2 leichten Anbauteile, um die es hier geht.
Danke für die Infos
 

Dietrich

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Hallo Jan,

also die Bohrtiefe ist natürlich vom Fräsbohrer abhängig, am längsten ist der mit 16mm, der kommt auf jeden Fall tiefer wie meine Fräse mit dem 200er Verstellnuter (69-70mm) und auch tiefer als die TKS sägen kann, 85mm, Schloßkästen gingen bisher immer.

Gruß Dietrich
 

Paulisch

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Hallo Jan,

also die Bohrtiefe ist natürlich vom Fräsbohrer abhängig, am längsten ist der mit 16mm, der kommt auf jeden Fall tiefer wie meine Fräse mit dem 200er Verstellnuter (69-70mm) und auch tiefer als die TKS sägen kann, 85mm, Schloßkästen gingen bisher immer.

Gruß Dietrich

Der Verfahrweg in Z ist vermutlich interessanter als die Länge der Bohrer. Bohrer könnte man in entsprechender Länge kaufen

Mit freundlichen Grüßen
 
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