An die Leimflasche fertig los!!!!

phill_ip

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Um die kalte Jahreszeit etwas nutzbar zu machen stelle ich hier meine "Küchentisch - viel Kaffee - MDF - Montagekleber - Beizaktion" vor.
Es handelt sich um zwei Paar Lautsprecher die nach unterschiedlichen Prinzipien funktionieren. Das kleinere Pärchen ist ein Bassreflexsystem welches jeder kennt. Die Säulenartigen Gebilde arbeiten nach einem Transmission-Line Prinzip welches man von .... naja sagen wir vereinfacht "Orgelpfeifenprinzip" her kennt.

Zuerst war das Holz :emoji_grin:



erstes Probehalten:



ordentlich "Medutze"



Die Bedämpfung des LS, der Würfel am Boden wird später der Bassreflexkanal sein



Hier ein Exemplar welches schon den Kanal und gerundete Kanten besitzt



Nun zu den TML`s (Transmission-line)

Schön zu sehen die "gefaltete" Line





Eine schon mit Ausschnitt für Treiber



Kreisausschnitt erfolgte durch ziehen eines Kreises und Loch- an Loch- an Loch..... Bohrung. An das "Endmaaß" habe ich mich dann herrangeschliffen (Nudelholz, Schleifpapier drummrum". Die unförmige Stelle innen ist für das Anschlussterminal des Treibers. !!!

 

phill_ip

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So sieht erstmal der grobe Rohzustand aus:
1. Hörprobe





Für die Relation hier die Eingliederung im Raum



Bezogen auf ihre Größe (zierlich) klingen die Lautsprecher sehr ordentlich.
Im Moment Beize ich gerade (mahagoni) dunkel und versuche einen "antik" Look hinzubekommen. Hoffentlich versau ichs nicht.
Morgen folgen dann weitere Bilder.

Gruß Phill_ip
 

phill_ip

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In den kleinen BR-Kisten sind es die berühmten Visaton FRS8 und in den TML sind es 8cm Breitbänder der Marke Monacor. Die Treiber bekommt man für sehr schmales Geld. Der Preis für die Kisten ist schon jetzt deutlich mehr angestiegen als mir lieb ist.

Nachher haue ich noch Bilder vom Finish rein. Ist echt geil geworden. :emoji_slight_smile::emoji_grin::emoji_wink:

Gruß Phill_ip
 

WinfriedM

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Meine letzten Boxen hab ich vor 15 Jahren gebaut. Da hab ich damals recht gute Visaton eingebaut. Weil die Boxen für meine jetzigen Bedürfnisse viel zu groß sind, werd ich die Chassis irgendwann mal in kleinere Boxen bauen. Es ist schon immer wieder ein tolles Erlebnis, die ersten Klänge aus den selbstgebauten Boxen zu hören.

Demnächst habe ich noch was kleineres vor: Ein Autoradio mit CD-Player und USB-Anschluß soll mit 2 kleinen Lautsprechern in eine Box rein. So als Büro-Radiokombination, die man auch mal schnell woanders hinschleppen kann, weil alles in einem Gehäuse ist. Dafür reichen vermutlich 2 Stück 8cm Visaton-Breitband-Lautsprecher mit 25 Watt. Sind glaube ich auch die FRS 8, die ich hier noch rumliegen habe, wie du auch verwendet hast. Ich hab mal für eine Freundin ganz kleine Boxen gebaut und war fasziniert davon, was aus diesen kleinen Lautsprechern an gutem Klang rauskommt.

Finish sieht gut aus. Wie hast du es genau gemacht? Clou Tütenbeize auf Wasserbasis? Dann lackiert mit Rolle? Welcher Lack?
 

phill_ip

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genau... Clou Tütenbeize.... erste Runde satt aufgetragen, paar Minuten einziehen lassen dann wieder abgewischt. Schlafen gegangen. Nächsten Tag nochmal ne Runde aufgetragen (Beize) und das ganze anziehen lassen bis es sich noch klamm angefühlt hat. Dann mit so nem "Filzstreich-Pad" Dingsda "Clou Treppen und Parkettlack" auf Wasserb. die noch feuchte Beize nach Belieben verwischt und anschließend flächig überstrichen. Tag warten. Immer leicht anschl. und dann noch zwei weitere Schichten.

Bezüglich der Breitbänder.... ja, ist schon erstaunlich was aus den mini - Treibern rauskommt vorrausgesetzt das Gehäuse ist gut. Der Witz an der Sache ist aber eigentlich das es keine Korrekturen bzgl. des Frequenzgangs benötigt (Weiche/Sperrkreis). Ohje.... wir schweifen vom Holzthema ab!!!

Kleiner Tip:emoji_open_mouth:rder dir mal den "Monacor sp8/4sqs". Ist im direkten Vergleich mein Favorit und kostet noch weniger als der FRS8 (auch wenn du diese rumliegen hast). Kann sie aber eben leider nicht im selben Gehäuse testen da die Ausschnitte unterschiedlich sind!


Zu deiner Idee mit dem Autoradio.... ist dann sowas wie ein super-aktiv-System. Aber bitte nicht das Radio ins LS-Gehäuse integrieren (konst. Volumen) und vor allem schwingungstechnisch entkoppeln da sonst die CD springen kann. Wie willst du das mit der Spannungsversorgung lösen?? Netzteil entfällt da nur bedingt Gleichspannung vorhanden (Brummen durch pulsierende Gleichspannung)

Gruß Phill_ip
 

Dingsda42

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Das Finish sieht erstaunlich gut aus. Hatte erst Bedenken wegen den Schnittkanten vom MDF, aber das gefällt.
Was ich allerdings als "störend" empfinden würde ist, das bei den großen die Seiten durchgehen, bei den Kleinen die Deckel. Sieht von der Seite leicht komisch aus.
Und hättest du nicht noch mehr Beize ins Bassloch gießen können? :emoji_wink:
Bitte nur als Anmerkung verstehen, finde die Boxen echt schick und irgendwas ist ja immer.
 

phill_ip

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Für derartige Tips bin ich natürlich immer dankbar. Das Bassreflexloch ist innen nicht lackiert und wird noch mit dem kleinen pinsel (mit beize) nachgearbeitet. Die Wahl des Plattenzuschnitts war genau so gewollt. Wer das "Kantenbild" anders mag kann das ja anders machen.
Zu schade nur das die Lautsprecher nicht mal für mich sind. (verspätetes Weinachten für Pappa)

Gruß Phill_ip
 

WinfriedM

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Genau, das Bassloch ist mir auch aufgefallen :emoji_wink:

Autoradio-System: Die Boxenbereiche werden abgetrennt, also mittig das Autoradio und dann Trennwände zu den Chassis rechts und links. Stereoeffekt wird bei ca. 40cm Abstand kaum vorhanden sein, denke noch darüber nach, sie vielleicht 30-45 Grad nach außen strahlen zu lassen. Bei den kleinen Lautsprechern denke ich nicht, dass die CD springt, zumal die Autoradios sehr robust sind. Netzteil: Ist total simpel - ein Netzteil von einem Notebook. Funktioniert bestens. Einziges Problem: Bei vielen Autoradios scheint die komplette Senderprogrammierung und Konfiguration weg zu sein, wenn das Gerät stromlos ist. Ist zumindest bei dem Kenwood-Gerät so, was ich habe. Muss also ständig am Netz bleiben.

Heutzutage ist so vieles Schrott in der Unterhaltungselektronik, aber diese Autoradios sind vom Preis-Leistungsverhältnis noch echt klasse. Gleichzeitig sehr robust.
 

phill_ip

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Da wir ja über Breitbänder reden würde ich sie nicht zu weit anwinkeln. Gerade Breitbänder leben von ihrem direktem Abstrahlpotential.
Erschütterungstechnisch kannste das was ich geschrieben hab als Müll verbuchen. Die Erschütterungen sollten lächerlich sein und seit der Einführung von Anti-Shock systemen und co. in den 90er kein Problem sein.
Tatsächlich braucht jedes Autoradio ein Dauerplus für den Speicher (verm. ein EPROM). Das ist aber streng genommen bei allen anderen Geräten auch der Fall. Erinnere dich bitte daran das es in jedem Rechner eine Batterie gibt. So auch in jedem Verstärker der am "Netz" hängt (selbst Radiowecker & co.). In vielen Fällen bedient man sich eines Speichers für elektrische Energie, genannt "Kondensator", um solche Effekte zu erziehlen. Wenn du ein brauchbares Messmittel zur Verfügung hast so würde ich den "Ruhestrom" des Radios (Stromstärke bei 12V) Messen. Anschließend kannst du über die nächsten Schritte nachdenken. (Kondensator oder Batterie)

Wie lange das Gerät dann max. vom Netz getrennt bleigt (Urlaub natürlich ausgeschlossen) muss in der Kalkulation natürlich eine Rolle spielen.

Denk doch bitte noch einmal darüber nach pro Seite eine Hochtonkalotte zu verwenden die du dann etwas seitlich abstrahlen lässt.

Gruß Phill_ip
 

phill_ip

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Achso.... die Bassreflexlöcher sind inzwischen farblich angepasst !!!!! :emoji_stuck_out_tongue:


Danke aber nochmals an alle für die strenge Kontrolle.... soll ja gut werden... lol

Gruß Phill_ip
 

WinfriedM

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Der Ruhestrom des Radios ist leider zu hoch, um längerfristig puffern zu können. Technisch ist die Speicherung auch ohne Batterie realisierbar durch EEProms oder Flash. Wird hier aber leider nicht gemacht.

Der eigentliche flüchtige Speicher im Autoradio würde vermutlich auch nur ein paar Mikroamper Pufferstrom brauchen (vermutlich statischer Ram), aber die Entwickler haben wenig auf Stromverbrauch geachtet, so dass die Gesamtschaltung einige mA zieht. Und aufschrauben und direkt auf der Platine rumbasteln, da hab ich keine Lust zu. Die Teile sind auch oft extrem verbaut.

In Sachen Abstrahlung erinnere ich mich auch noch daran, dass es gut war, wenn man die Boxen genau auf sich ausgerichtet hat. Zusätzliche Hochtonkalotte wäre eine Idee, findet man auch oft in tragbaren Geräten.
 

WinfriedM

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Kann jetzt gerade nicht nachmessen, lag aber im mA Bereich, irgendwas um 3-20 mA. Jedenfalls wunderte mich nach der Messung nicht mehr, warum diverse Autos sich nicht mehr starten lassen, wenn sie 6-12 Wochen irgendwo ungefahren rumstehen.

Mit den Hochtönern hab ich mir mal abgespeichert. Könnte was sein, danke.
 

phill_ip

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Was mir dazu noch eingefallen ist:

Den Hochtöner könnte mann statt`s einer seitlichen Ausrichtung auch als Horn verarbeiten. So einen "Horntrichter" kann man sehr einfach mit Sperrholz direkt im LS "integriert" anordnen und er hat ein recht breit gefächertes Klangbild.

Wenn du Interesse an etwas "Ausergewöhnliches" hast , und über eine "Breitbänder" Geschichte nachdenkst, hätte ich noch eine ganz andere Idee! Es gibt da eine sehr preiswerte Bauanleitung aus der K+T Zeitschrift wo mit Hilfe eines kleinen Breitbänders und ein bissl Sperrholz klanglich etwas sehr hochwertiges zu Tage kam und sich dieser Lautsprecher nachhaltig (aufgrund seiner Konstruktion) in Klangbild, Raumtiefe und Klangfarbe verändern ließ. Zu dem ist diese Konstruktion extrem leicht (für dich gut zu transportieren). Ein Sperrkreis zur Anpassung des Frequenzgangs ist bei dem LS nicht notwendig. Bei näherem Interesse --- Pm an mich

Gruß Phill_ip
 
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