Alustäbe "einführen"

ndheimann

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Hallo Fachleute,

habe ein Projekt, bei dem ich 16mm-Alustäbe ca. 5 cm tief in Holz einschieben muss. Habe einen Test mit einer Leiste gemacht, der gut funktioniert hat.

Jetzt habe ich mit dem Forsterbohrer die Löcher in das Originalprojekt aus Buche gebohrt. Hier tue ich mich schwer, die Alustäbe ins Holz zu bringen. Will auch keine rabianten Methoden anwenden.

Gibt das einen alten Handwerkertip ?

Viele Grüße
Borbert
 

Eurippon

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Entweder Flutschi an den Rand des Loches oder Talkumpuder an den Alustab oder Seife an den Alustab oder das Loch 16,1mm bohren. Diese Bohrer gibt es auch. Allerdings dürfte die Gleitmittelvariante am einfachsten sein. Aber KEIN Fett verwenden, das zieht durch und gibt Flecken....
 

yoghurt

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Ja Michael, Flutschi?? Das möchte ich jetzt aber auch genauer wissen!
(Vor Jahren als Stift im 2. Lj auf einer Holzmesse gewesen, total übernächtigt mit leichtem Kater, als ein Verkäufer auf mich zurannte und mich fragte: "Brauchen Sie Gleitmittel?" - ich war wirklich entsetzt!)

Gruß

Heiko
 

Hunzenstrunz

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das normale oder flutschi anal .. mit oder ohne amber duft?

und die alustäbe vorne (wie nen dübel) anfasen?
 

Eurippon

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Genau das :emoji_wink::emoji_stuck_out_tongue:
Heisst bei uns umgangssprachlich auch Flutschi...kann man das auch noch für was anderes verwenden ausser als Gleitmittel für schwer rutschende Metallbolzen? :confused::emoji_grin:
 

bello

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weiß anscheinend nur Heiko. Merke: Nicht überall, wo Holzmesse drauf steht, ist Holzmesse drin.
 

yoghurt

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Nein Jens, lass Dich nicht irritieren, Flutschi benötigt man ausschließlich für festsitzende Metallbolzen und trockene Hände.

Gruß

Heiko
 

bello

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Hoffentlich weiß Borbert jetzt Bescheid.

@) Für welches Holz brauchst Du denn eine Flutschhand?

Sorry habe einen neuen Rotwein verköstigt.
 

yoghurt

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Sei vorsichtig Bello! Rotwein und Woodworker ist eine explosive Mischung... denk nur an den Thread über die energy-fressenden-Tischlereimaschinen und den Einsatz von Ziehklingen.....

Gruß

Heiko
 

Lernender

ww-ulme
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als "neuen" Handwerkertrick würde ich mal die Gefriertruhe in Betracht ziehen...
Metall pflegt doch ganz gut zu schrumpfen; ob jetzt aber das Schwundmaß von Al in Kälte für Dein Vorhaben ausreicht, wird sich dann ja weisen; kaputt geht ja nix, nen Versuch wird's wert sein.

Würde mich interessieren, ob's geklappt hat!

...bloß mal um wieder aufs Thema zu kommen.

Gruss Clemens
 

Oldie

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Ich habe den Beitrag grade erst gelesen. Nur als kleiner Nachtrag: Das Flutschi gibts oder gabs tatsächlich mal unter diesem Namen; ich habs vor Jahren mal gekauft, als ich noch Kabel in Rohre eingezogen habe, die schon ziemlich voll wahren. Das Zeug war tatsächlich von diesem Versandhandel aus Flensburg und für einen anderen Zweck gedacht, funktionierte für diesen Zweck aber tadellos - besser als z. B. Spüli, das ich auch schon benutzt habe. Grosser Vorteil: Das Zeug verklebt mit der Zeit nicht! Ich habe den Rest der Tube heute noch in der Werkstatt liegen und es flutscht immer noch!
 

raftinthomas

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als "neuen" Handwerkertrick würde ich mal die Gefriertruhe in Betracht ziehen...
Metall pflegt doch ganz gut zu schrumpfen; ob jetzt aber das Schwundmaß von Al in Kälte für Dein Vorhaben ausreicht, wird sich dann ja weisen; kaputt geht ja nix, nen Versuch wird's wert sein.

Würde mich interessieren, ob's geklappt hat!

...bloß mal um wieder aufs Thema zu kommen.

Gruss Clemens

hab ich mal nachgerechnet, die durchmesseränderung liegt etwa bei nicht mal zwei hundertstel für ein 16er material. das wird kaum fortschritt bringen.
technisch nimmt man zum schrumpfen auch eher flüssige luft oä zum abkühlen, damit erreicht man rund die fünffache temperaturdifferenz, dazu wird das gegenstück (zb lagersitz) noch je nach material auf rund 200 grad erhitzt. die damit verbundenen dimmensonsänderungen sind dann in der summe rund das zehnfache und ermöglichen ein aufschrumpfen von teilen.
 

derdad

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Anstatt Flutschi gibts in der Tischlerei auch noch Silbergleit. Dieses Mittel ist wiklich nur als Gleitmittel von Holz auf Metall (natürlich auch umgekehrt) gedacht. Z.B. bei Dickenhobelmaschinen. Alternativ fällt mir auch noch Silikonspray ein.
Ich verwende, wenns gleiten soll, aber meist Seife.
Wichtig ist natürlich auch die Stäbe gut zu entgraten.

gerhard
 
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