Aluprofile schneiden mit der HKS

[Gerd-CH]

Hallo Zusammen

Ich hätte ein paar Alukonstruktionsprofile zu schneiden (bis 40 mm Stärke).
Für die Festool CS50 möchte ich ungern das teuere spezial Alublatt kaufen - dafür lohnt es sich bei meiner Anwendungshäufigkeit nicht.

Ich habe noch eine Bosch prof. HKS 55+GCE. Dafür gibt es Blätter zum schneiden von Alu, die günstiger sind.

Alu in dieser Stärke habe ich noch nie geschnitten. Geht das mit so einer HKS überhaupt? Muss man beim schneiden mit geringer Schnitttiefe anfangen und sich langsam reinarbeiten.
Irgenwie habe ich Hemmungen eine Kreissäge an Alu anzulegen.

Danke und Gruss
Gerd

 

[Eiche18]

Stichsäge oder Bügelsäge nehmeb.

 

[Georg L.]

Für vier fünf Schnitte geht das auch mit dem normalen WZ Blatt mit 48 Zähnen. habe ich schon des öfteren gmacht, ohne Probleme. Ganz wichtig die Drehzahl nach Angabe in der Betriebsanleitung für Alu einstellen. Die Profile wenn möglich am Anschlag mit Hebelklemmen fixieren und langsam durchschieben. Wie gesagt, bei dieser Vorgehensweise noch nie Probleme gehabt, weder bei Blechen noch bei Profilen.. Ach ja, die Profile in einem Rutsch durchsägen.

 

[Gerd-CH]

Für vier fünf Schnitte geht das auch mit dem normalen WZ Blatt mit 48 Zähnen. habe ich schon des öfteren gmacht, ohne Probleme. Ganz wichtig die Drehzahl nach Angabe in der Betriebsanleitung für Alu einstellen. Die Profile wenn möglich am Anschlag mit Hebelklemmen fixieren und langsam durchschieben. Wie gesagt, bei dieser Vorgehensweise noch nie Probleme gehabt, weder bei Blechen noch bei Profilen.. Ach ja, die Profile in einem Rutsch durchsägen.

Für die Festool CS 50 habe ich das Blatt Feinzahn-Sägeblatt 190x2,4 FF W48.
Du meinst ich könnte dieses für das Profil verwenden?
Ist das Blatt hinterher dann nicht hinüber?

 

[Georg L.]

Ist das Blatt hinterher dann nicht hinüber?

Nach dem absägen einer etwa 40cm langen 5mm dicken Aluplatte und drei-vier Profile abgelängt habe ich keinen Unterschied zu vorher bei meinem Sägeblatt festgestellt. Wie das bei Dauereinstz aussieht, kann ich dir nicht sagen. Bei häufigem sägen von Alu würde ich mir allerdings ein Alusägeblatt zulegen.

 

[waulmurf]

Im Herbst habe ich ca. 20 Alu-profile 30x50mm und etliche Blechwinkel geschnitten (für eine Unterkonstruktion). Benutzt habe ich eine normale Kappsäge mit einem Sägeblatt mit 60 Zähnen, TF negativ (Trapez-Flachzahn negativ), ca. 55€.
(Ein normales Feinschnittblatt war mir zu riskant.)
Es ging wunderbar. Keine Ausrisse, sauberer Schnitt. Das Sägeblatt ist immer noch scharf.
Sicheres Festspannen ist natürlich wichtig.
Im Frühjahr geht es weiter...
Gruss
waulmurf

 

[pkraus1]

Hallo Gerd,
meiner Meinung nach ist eine HKS nicht so geeignet. Wenn dann gut einspannen, ein Alublatt mit der richtigen Drehzahl verwenden.
Ich nehme grundsätzlich für das Sägen von Alu meine TKS (Formatsäge) mit Alublatt. Die TKS belastet das nicht sonderlich. Spanne in jedem Fall das Material auf dem Schiebetisch fest. Zieh in jedem Fall eine Schutzbrille und Handschuhe und "dichte" Klamotten an damit dir die heissen Späne nicht in den Halsausschnitt segeln. Was den Verschleiss des Blattes angeht kommt es sehr stark auf das zu sägende Material an. Eloxiertes ALU ist an der Oberfläche sehr hart, billige Blätter sind da schon relativ schnell stumpf. Unbehandeltes (blankes) ALU ist im Regelfall weicher.
Gruss Peter

 

[Gerd-CH]

Vielen Dank für die Antworten.
Auf der Festool CS50 kann man das Teil schon gut einspannen. Die Drehgeschwindigkeit des Sägeblattes ist auch regelbar.

Ich habe mir trotzdem mal einige Stichsägeblätter speziell für Alu bestellt. Werde es vielleicht erstmal an einem Probeprofil mit der Stichsäge probieren.

 

[Dat Ei]

Moin Gerd,

Galerie- und T-Nut-Schienen aus Alu habe ich schon ohne Probleme mit der Stichsäge gesägt. Die Alu-Profile, die bei Festools MFT zum Einsatz kommen und ein Maß von rund 59mm * 43mm haben, habe ich auf einer CS70 (mit Alu-Sägeblatt) auf Zug gesägt. Das Festzwingen des Werkstücks ist in beiden Fällen sehr ratsam. Zudem umwickele ich das Alu an der "Schnittstelle" mit ein wenig Kreppband. Das hat bis dato immer sehr saubere Schnitte ergeben.

Peters Tipp zu Schutzbrille und "dichten Klamotten" teile ich. Allerdings würde ich auf Handschuhe verzichten.


Dat Ei

 

[waulmurf]

Das ist richtig und wichtig: an schnelldrehenden Maschinen keine Handschuhe!
Die Gefahr des Einziehens (auch nur der kurze "Ruck" beim Erfassen) kann zu schwereren Verletzungen führen als eine fehlende Schutzwirkung für Grate. Als Ausnahme würde ich die Kappsäge sehen, bei der das Sägeblatt von der Schutzhaube umschlossen ist und das Werkstück eingespannt wird.
waulmurf Ralph
guckst du: https://www.mt-metallhandwerk.de/arbeitsschutz-handschuhe-bergen-risiko/150/56033/