Alu mit Oberfräse bearbeiten

sklausi

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Hallo,
ich bin neu bei dem Thema Oberfräse. Im Augenblick bin ich gerade dabei mir eine Werkbank mit Frästisch zu bauen.
Natürlich habe ich mir auch ein paar Alu-T-nutschienen eingebaut. Nun möchte ich aber an einer Stelle dass die Schienen sich kreuzen. Leider ist mir das erst eingefallen nach dem ich die erste Schiene schon eingeklebt hatte. (ca 12mm tief zu fräsen).
Das zweite Problemfeld ist ein Maßband was ich in den Tisch gern einlassen möchte. (ca 0,5mm tief zu fräsen.

Kann ich hier meine Holzfräser benutzen um langsam durch die Alu-Schienen zu fräsen? Zerstört mir das die Fräser oder geht das mal. (ausnahmsweise) Alu schmiert ja mehr als dass es wie ein hartes Metall wirkt. Daher sollte es meiner Meinung nach gehen. Ich bin mir aber nicht sicher und möchte mir die Fräser nicht zerstören.


Alternativ könnte ich natürlich bis an die Schienen ranfräsen und den Rest dann raus sägen bzw schleifen, aber ich möchte mir die Arbeit gern sparen.
 

moto4631

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Ich würde mit irgendeinem anderen geeigneten Werkzeug die Nutschiene schon soweit rausschneiden das nur mehr wenig Material am Rand übrig bleibt.
(Kleiner Winkelschleifer, Multimaster, etc.)

Dann die neue Fuge durchgehend Fräsen.
Das bischen Alu das da dazwischenkommt hält der Fräser aus.
 

Nils-H.

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....
Alternativ könnte ich natürlich bis an die Schienen ranfräsen und den Rest dann raus sägen bzw schleifen, aber ich möchte mir die Arbeit gern sparen.

Hallo Klausi,

das ist bestimmt weniger Aufwand als das Zerspanen Deiner Aluschiene mit einem einer Oberfräse. Der Fräser könnte sich, nach Leistung der Oberfräse, vielleicht festfressen, wird aber zumindest stumpf werden. Die Schiene wird sich am Durchstich verziehen.
Dann die Aluspäne die in der Elektronik des Werkzeuges landet - und in der Werkstatt...

Fräs die Nut für Deine querlaufende Schiene und säge die andere Schiene durch.
Warum überhaupt kreuzen?

Gruß Nils
 

Daniboy

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...Die Schiene wird sich am Durchstich verziehen...

Ja, wenn sie dünn ist.
Für den Fall, einfach die Leiste innen verkeilen, damit was gegenhalten kann.
Ich glaube in kleinen Stufen durchgefräst, sollte es kein Problem sein.
Ev. nach dem Kreuzungspunkt Fräser kurz anhalten und Späne aussaugen.
 

sklausi

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SKizze des Frästisches /n Werkbank

Danke für die vielen Antworten. Es kam die Frage auf warum ich die T Nutschienen überhaupt kreuzen will.
Es ist ganz einfach. So lassen sich die Tools oder Klemmen am einfachsten von außen einfügen.
Ich habe mal eine Skizze erstellt. die hellgrau gekennzeichneten Schienen möchte ich neu setzen. Hinzu kommt ein Maßband was ich noch anbringen möchte bei dem ich dann auch 0,5mm wegnehmen muss damit es eben angebracht ist.

Wenn die Werkbank fertig ist werde ich mal ein paar Bilder vom Projektverlauf posten.
 

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Time_to_wonder

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das ist bestimmt weniger Aufwand als das Zerspanen Deiner Aluschiene mit einem einer Oberfräse. Der Fräser könnte sich, nach Leistung der Oberfräse, vielleicht festfressen, wird aber zumindest stumpf werden. Die Schiene wird sich am Durchstich verziehen.
Dann die Aluspäne die in der Elektronik des Werkzeuges landet - und in der Werkstatt...

Wo hast Du das denn her? Bei meiner Oberfräse (die legendäre POF 1400) steht explizit dabei, dass man sie mit niedrigen Drehzahlen auch für Alu einsetzen kann.
 

schrauber-at-work

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Geht!

Tach,

klar kann man mit der Oberfräse auch Alu fräsen. Dem Fräser macht das auch nicht wirklich viel, im Zweifel gibt's halt ne kleine Aufbauschneide (die sich entfernen lässt).

Dem Hartmetall ist es relativ egal ob es Alu oder Holz zu sehen kriegt!

Drehzahl reduzieren ist klar.

Gruß SAW
 

Holz-Fritze

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Jepp kein Problem und vor allem schmieren, ich nehm immer WD40 geht für Alu ganz gut. Nur wenn es Harteloxiertes Alu ist wäre ich vorsichtig, das Eloxal ist hart und macht den Fräser stumpf.
 

schrauber-at-work

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Ich nehme für so weiche Strangpress Alu Sachen zum schmieren beim fräsen immer Spiritus (Bin im Besitz einer normalen Universal-Fräsmaschine).
Wäre in dem Fall denke ich auch geschickter als WD-40 da da Spiritus Rückstandslos verdunstet. WD-40 hinterlässt sicher unschöne Flecken am Holz!

Wegen den zwei Fräsungen würde ich mir wegen dem eloxal weniger Gedanken machen. Im Fall nicht gerade den neusten und besten Fräser nehmen und gut.

Normalerweise sind solche Schienen immer eloxiert.

Gruß SAW
 

Holz-Fritze

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Ich nehme für so weiche Strangpress Alu Sachen zum schmieren beim fräsen immer Spiritus (Bin im Besitz einer normalen Universal-Fräsmaschine).
Wäre in dem Fall denke ich auch geschickter als WD-40 da da Spiritus Rückstandslos verdunstet. WD-40 hinterlässt sicher unschöne Flecken am Holz!

Gruß SAW

WD40 verfliegt fast Rückstandsfrei. Öl ist da nur in homöopatischen Mengen drin. Spiritus ist sogar besser aber einem Kollegen ist schon mal dabei der ganze Werktisch in Flammen aufgegangen.
 

WinfriedM

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Öl ist da nur in homöopatischen Mengen drin.

30% sind aber keine homöpathischen Mengen. Nur mal so nebenbei.

Bei Alu würde ich sehr aufpassen. Fräser verhakt sich gerne und dann reißt es einem die Oberfräse aus der Hand oder der Fräser bricht ab. Ich würde versuchen, immer an irgendwelchen Anschlägen entlang zu fräsen. Freihand kann kritisch werden.
 

schrauber-at-work

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Guter Hinweis Winfried!

Bei den Dimensionen denke ich nicht dass es den Fräser abreissen wird, aber die Gefahr des aus der Hand reißens ist ganz klar gegeben.
Am besten mit Führungsschiene (wenn vorhanden). Nicht zu viel auf einmal Zustellen dann klappt das schon.

30% sind aber keine homöpathischen Mengen. Nur mal so nebenbei

Richtig! WD-40 hinterlässt definitiv Flecken auf Holz!

Gruß SAW
 

Holz-Fritze

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30% sind aber keine homöpathischen Mengen. Nur mal so nebenbei..

Hmm WD40 besteht laut Sicherheitsdatenblatt zu 80% aus Petrolether und zu 5% aus Kohlendioxid. Bis vor kurzem waren noch höhere Werte angegeben. Vielleicht ist die Rezeptur verändert worden. Aber wenn ich WD40 in ein Schnappsglas sprühe und stehen lasse bleibt in den Glas nichts zurück.
 

Time_to_wonder

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Hmm WD40 besteht laut Sicherheitsdatenblatt zu 80% aus Petrolether und zu 5% aus Kohlendioxid. Bis vor kurzem waren noch höhere Werte angegeben. Vielleicht ist die Rezeptur verändert worden. Aber wenn ich WD40 in ein Schnappsglas sprühe und stehen lasse bleibt in den Glas nichts zurück.

CO2 ist doch nur das Treibmittel, oder?
 

WinfriedM

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wenn ich WD40 in ein Schnappsglas sprühe und stehen lasse bleibt in den Glas nichts zurück.

Das würde mich wundern. Ich hab vor vielleicht 3 Jahren mal ein Test mit verschiedenen Sprühölen gemacht. Also 2g in ein Gefäß gesprüht und dann wochenlang stehenlassen, bis alles verdunstet war (was verdunsten kann). Da waren es bei WD40 und den meisten anderen Ölen so um die 30% Gewicht, was übrig blieb.

In meinem SDB steht bei WD40 60-80% Lösemittel und 1-5% CO2. Das CO2 wird wohl Treibmittel sein, denn in der Nicht-Sprüh-Version ist das nicht drin.

http://www.wd40.de/wp-content/uploads/2016/04/SDB_WD-40_Aerosol_EUF-0002_0004_28-02-2017_DE.pdf
 

Holz-Fritze

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Das würde mich wundern. Ich hab vor vielleicht 3 Jahren mal ein Test mit verschiedenen Sprühölen gemacht. Also 2g in ein Gefäß gesprüht und dann wochenlang stehenlassen, bis alles verdunstet war (was verdunsten kann). Da waren es bei WD40 und den meisten anderen Ölen so um die 30% Gewicht, was übrig blieb.

In meinem SDB steht bei WD40 60-80% Lösemittel und 1-5% CO2. Das CO2 wird wohl Treibmittel sein, denn in der Nicht-Sprüh-Version ist das nicht drin.

http://www.wd40.de/wp-content/uploads/2016/04/SDB_WD-40_Aerosol_EUF-0002_0004_28-02-2017_DE.pdf

Also mit meinem WD40 (ist allerdings sehr alt) habe ich den Test gemacht und es blieb eigentlich nichts zurück. Mal sehen ob ich das am WE nochmal machen kann.
 

Nils-H.

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Wo hast Du das denn her? Bei meiner Oberfräse (die legendäre POF 1400) steht explizit dabei, dass man sie mit niedrigen Drehzahlen auch für Alu einsetzen kann.

"könnte und vielleicht"
Ist nur meine Anmerkung zu der Frage...
Wenn ich persönlich Metall bearbeiten möchte, würde ich zumindest keinen Fräser für Holz verwenden.
Und eine Aluschiene für die Querung zu zersägen und die Schnitte dann zu glätten ist imho einfacher als mit der Oberfräse, egal welcher Qualität...

Gruß Nils
 

FredT

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Bei geringen Zustellungen und Frästiefen geht das auch trocken; meine Fräsplatte ist auch so entstanden.
Die Schienen kann man auch herkömmlich mit Säge und Feile gut bearbeiten; da lassen sich auch feine Gehrungsübergänge zaubern, die dann eine gute Optik machen...
 

Holz-Fritze

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"könnte und vielleicht"
Ist nur meine Anmerkung zu der Frage...
Wenn ich persönlich Metall bearbeiten möchte, würde ich zumindest keinen Fräser für Holz verwenden.
Und eine Aluschiene für die Querung zu zersägen und die Schnitte dann zu glätten ist imho einfacher als mit der Oberfräse, egal welcher Qualität...

Gruß Nils

Sicher ist ein Fräser für Metall besser, aber für ein paar mal fräsen ist das mit HM Fräser für Holz auch kein Problem. Schon zigmal gemacht.

Keine Panik.
 

sklausi

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Werd wohl doch sägen

Wenn ich mir hier alles so durchlese dann werde ich die Querung der t-nutschienen wohl doch lieber sägen lediglich die 0,5 mm für das Maßband werde ich fräsen.
Noch mal danke an alle für die konstruktive Hilfe.
 

zx9r

ww-ulme
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Ich fräse auch ab und zu etwas mit einen Kress Fräsmotor, Drehzahlen sind dabei schon fast zu hoch, zu beachten ist nur kühlen mit Spiritus nur das taugt wirklich. Fässer in HSS verwenden , die kann man auch einfach nachschleifen und wichtig ist das Alu. weiches Alu taugt dazu nichts da setzt sich der Fräser zu.

Grüße
Roland
 
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