Hallo in die Runde,
beim googlen bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe gleich etwas kreuz und quer gelesen, was ich recht interessant fand. Zwar komme ich aus einer Tischlerfamilie, bin aber von der Ausbildung her eher Geisteswissenschaftler. Handwerkliches Arbeiten ist mir gleichwohl nicht fremd. Im Bereich Holz habe ich ein paar Kleinmöbel (um-)gebaut und mich auch mit Musikinstrumentbau befasst, wobei aber bislang nur Umbauten von E-Gitarren herausgekommen sind. Auch habe ich vor vielen Jahren auch einmal im Trockenbau gearbeitet.
Zur Frage: Ich habe etliches an ca. 40 Jahre lang gelagerten Fichten-Rauspund mit Nut und Feder, den ich aus der Auflösung einer Kfz-Werkstatt vor vielen Jahren statt Bezahlung für Arbeit bekommen habe. Das Material war etliche Jahre als Regalbretter im Einsatz. Es ist nur einseitig gehobelt und auf der gehobelten Seite durch die vorherige Verwendung verschmutzt. Da ich in meinem neuen Domizil gern Regale hätte, die die lichte Höhe der Räume von ca. 3,15m voll ausnutzen können und ich das oben beschriebene Material schon habe, denke ich mir, dass ich es dazu verwenden könnte.
Meine Idee ist, jeweils zwei Bretter in passender Länge längs so zu verleimen, dass sich der jeweilige Verzug gegenseitig zumindest halbwegs egalisiert. Die Feder wird abgeschnitten und die Oberfläche per Dickenhobel zumindest halbwegs gesäubert bzw. geglättet, wobei ich nichts Keimfreies erwarte. Die Geschichte des Holzes darf durchaus noch teilweise sichtbar sein. (Das Material hat jetzt 21 mm. Wenn ich mit 19 rauskomme, ist das für mich ok.)
Die Befestigung soll mit Keilen an der Decke erfolgen, wobei zwei gegenläufige Keile mit einer 6er Gewindestange, Scheiben und Muttern gegeneinander gespannt werden. Um den Druckverzug etwas auszugleichen, soll ein Brett in etwa der Mitte alle zwei Ständerbretter fest verschraubt werden. Die Sichtkanten werden durch Schleifen angefast.
Die Einlegeböden können dann dem Vorfindlichen folgen.
Werkzeugmäßig bin ich folgendermaßen ausgestattet:
Handkreissäge, Pendelkappsäge, kleine Tischkreissäge,
diverse Handhobel, ein Elektrohobel, eine Abrichten-Dickenhobel-Kombi beabsichtige ich anzuschaffen, bin aber dabei auf den Gewichtsbereich bis 30 kg beschränkt, weil die Bearbeitung auf dem Dachboden stattfinden muss und ich schwerere Geräte dort nicht hinbekommen werde.. (Angedacht ist eine Atika adh 204.), Schwingschleifer, Bandschleifer.
Handwerkzeug wie Stechbeitel, Tischlersäge, Klemmen und Zwingen gibt es wohl genug, genauso wie Handbohrmaschinen und Akkuschrauber. Eine amtliche Hobelbank (französich, aber ohne Hinterzange) habe ich auch.
Da ich aus etwas Erfahrung im Bootsbau weiß, dass PU-Leim für Verleimungen mit Luft (Die Feder ist immer weniger breit als die Nut tief.) besser geeignet ist als normaler Tischlerleim, beabsichtige ich, solchen zu verwenden. Über Tipps zu günstigen Quellen würde ich mich freuen.
Ich habe mir das Projekt im Kopf zusammengebastelt, zwar hier und da etwas Erfahrung, bin aber am Ende ein Laie. Meine Erfahrungen im Bühnenbildbau liegen schon etliche Jahrzehnte zurück und ich habe auch Angst vor dem Projekt.
Ich bin offen für Einwände und Tipps und wirklich dankbar für alle Infos, die mir helfen können.
Viele Grüße
beim googlen bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe gleich etwas kreuz und quer gelesen, was ich recht interessant fand. Zwar komme ich aus einer Tischlerfamilie, bin aber von der Ausbildung her eher Geisteswissenschaftler. Handwerkliches Arbeiten ist mir gleichwohl nicht fremd. Im Bereich Holz habe ich ein paar Kleinmöbel (um-)gebaut und mich auch mit Musikinstrumentbau befasst, wobei aber bislang nur Umbauten von E-Gitarren herausgekommen sind. Auch habe ich vor vielen Jahren auch einmal im Trockenbau gearbeitet.
Zur Frage: Ich habe etliches an ca. 40 Jahre lang gelagerten Fichten-Rauspund mit Nut und Feder, den ich aus der Auflösung einer Kfz-Werkstatt vor vielen Jahren statt Bezahlung für Arbeit bekommen habe. Das Material war etliche Jahre als Regalbretter im Einsatz. Es ist nur einseitig gehobelt und auf der gehobelten Seite durch die vorherige Verwendung verschmutzt. Da ich in meinem neuen Domizil gern Regale hätte, die die lichte Höhe der Räume von ca. 3,15m voll ausnutzen können und ich das oben beschriebene Material schon habe, denke ich mir, dass ich es dazu verwenden könnte.
Meine Idee ist, jeweils zwei Bretter in passender Länge längs so zu verleimen, dass sich der jeweilige Verzug gegenseitig zumindest halbwegs egalisiert. Die Feder wird abgeschnitten und die Oberfläche per Dickenhobel zumindest halbwegs gesäubert bzw. geglättet, wobei ich nichts Keimfreies erwarte. Die Geschichte des Holzes darf durchaus noch teilweise sichtbar sein. (Das Material hat jetzt 21 mm. Wenn ich mit 19 rauskomme, ist das für mich ok.)
Die Befestigung soll mit Keilen an der Decke erfolgen, wobei zwei gegenläufige Keile mit einer 6er Gewindestange, Scheiben und Muttern gegeneinander gespannt werden. Um den Druckverzug etwas auszugleichen, soll ein Brett in etwa der Mitte alle zwei Ständerbretter fest verschraubt werden. Die Sichtkanten werden durch Schleifen angefast.
Die Einlegeböden können dann dem Vorfindlichen folgen.
Werkzeugmäßig bin ich folgendermaßen ausgestattet:
Handkreissäge, Pendelkappsäge, kleine Tischkreissäge,
diverse Handhobel, ein Elektrohobel, eine Abrichten-Dickenhobel-Kombi beabsichtige ich anzuschaffen, bin aber dabei auf den Gewichtsbereich bis 30 kg beschränkt, weil die Bearbeitung auf dem Dachboden stattfinden muss und ich schwerere Geräte dort nicht hinbekommen werde.. (Angedacht ist eine Atika adh 204.), Schwingschleifer, Bandschleifer.
Handwerkzeug wie Stechbeitel, Tischlersäge, Klemmen und Zwingen gibt es wohl genug, genauso wie Handbohrmaschinen und Akkuschrauber. Eine amtliche Hobelbank (französich, aber ohne Hinterzange) habe ich auch.
Da ich aus etwas Erfahrung im Bootsbau weiß, dass PU-Leim für Verleimungen mit Luft (Die Feder ist immer weniger breit als die Nut tief.) besser geeignet ist als normaler Tischlerleim, beabsichtige ich, solchen zu verwenden. Über Tipps zu günstigen Quellen würde ich mich freuen.
Ich habe mir das Projekt im Kopf zusammengebastelt, zwar hier und da etwas Erfahrung, bin aber am Ende ein Laie. Meine Erfahrungen im Bühnenbildbau liegen schon etliche Jahrzehnte zurück und ich habe auch Angst vor dem Projekt.
Ich bin offen für Einwände und Tipps und wirklich dankbar für alle Infos, die mir helfen können.
Viele Grüße
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