Alte Tischfräse

Sperrix

ww-kastanie
Registriert
16. August 2022
Beiträge
25
Ort
Bayern
Hallo zusammen,
Ich habe neulich eine alte Tischfräse zum Schnäppchenpreis bekommen
Leider hat der Fräsdorn einen Durchmesser von 25mm
Diesen hätte ich gerne ausgebaut. Das gelingt mir aber nicht
Ich habe noch ein Bild angehängt
danke im vorraus
 

Anhänge

  • 1684241597211.png
    1684241597211.png
    801,5 KB · Aufrufe: 109

HolzandMore

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2023
Beiträge
1.298
Ort
8. Längengrad
Tischfräse zum Schnäppchenpreis
War hoffentlich kostenlos - weil bei 25mm Dorn die Fräse keinen Wert mehr besitzt außer dem Schrottwert.
Was ist es denn für ein Fabrikat, Modell-Nr.?
So wie es auf dem Bild aussieht muss mit einem Hakenschlüssel die unterste Mutter festgehalten werden und mit einem speziellen Schlüssel die große Mutter darüber abgedreht werden.
Aber was geschieht danach? Ich würde das Teil auf den Schrottplatz bringen.
Gruß Andi.
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
7.876
Ort
Pécs
Hülse mit 30mm Durchmesser drüber und fertig.
Du brauchst da keine Angst haben dass die Spindel nicht hält sonst wäre sie längst hinüber.
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
11.679
Ort
vom Lande
Hülse mit 30mm Durchmesser drüber und fertig.
Du brauchst da keine Angst haben dass die Spindel nicht hält sonst wäre sie längst hinüber.
Eben Theo, da hätte Ich weitaus mehr Angst sowas zu verwenden. https://www.amazon.de/CMT-Orange-To...19&hvtargid=pla-924464916120&psc=1&th=1&psc=1
D90 mit 12mm Schaft im Frästisch ist kein Thema, D100 mit 25mm Spindel in der Tischfräse geht aber mal gar nicht (wie heuchlerisch)
In Betrieben mit BG Zugehörigkeit dürfen keine 25mm Spindeln mehr verwendet werden, das trifft aber für Dich nicht zu.
LG
 

Mitglied 59145

Gäste
Damit dann auch jeder seinen Senf dazu gegeben hat.....

Die Dinger mit 25mm sind im Gewerbe verboten, eben weil sie sich doch mal verabschieden.

Für mich kommt das genauso wenig in Frage wie diese Fräsköpfe aus gem Link.

Wenn du nicht selber so einen Dorn anfertigen kannst, wird das wahrscheinlich teurer als eine günstige Fräse zu kaufen.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
14.528
Ort
am hessischen Main & Köln
Guuden,

Naja, wenn der orangene Diskus fliegt wird es schon hart,
Aber ein großer Messerkopf mit einem guten Stück Dorn ist dann schon ein anderes Geschoss!
Wenn es unbedingt sein muss, zur Erhöhung des Überlebens auf alle Fälle ganz unten montieren.
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
11.679
Ort
vom Lande
Die Dinger mit 25mm sind im Gewerbe verboten, eben weil sie sich doch mal verabschieden.
Einzelkämpfer ohne BG Zugehörigkeit fallen nicht darunter. :emoji_wink:

Ich habe eben mal geschaut, bei Felder gibt es sogar noch 25er Frässpindeln, sind die etwa für den Hobbygebrauch oder sind in der restlichen EU 25mm üblich ? https://www.felder-group.com/de-de/shop/fraesspindeln-sc91620/frasspindel-sp91634

Aber ein großer Messerkopf mit einem guten Stück Dorn ist dann schon ein anderes Geschoss!
Das man schwere Fenster oder Haustürfräser mit 40er/50er Bohrung nicht auf 25mm Spindeln laufen lässt, das sollte wohl klar sein.
Sowas käme bei mir daheim nicht mal auf die 30er Spindel.
LG
 

DZaech

ww-robinie
Registriert
9. November 2014
Beiträge
1.447
Ort
Grabs CH
Eine 25mm Frässpindel verabschiedet sich bei sachgemässen Gebrauch natürlich nicht. Genau so wie eine 20er. Die wurden und werden z.B. hier bei uns in den Inca-Maschinen verwendet, ist auch nicht verboten. Mit den dazu passenden Köpfen natürlich kein Problem, der grösste hatte da rund 120mm und ist aus Alu. Oder in Übersee sind bspw. 1-Zoll Dorne recht üblich, Freud bietet da diverse Köpfe an. Alles grundsätzlich kein Problem, der Fräser muss aber Grössen- und Gewichtstechnisch zum Dorn passen!

Das ist auch der Grund weshalb die 25mm Dorne in DE gewerblich verboten sind und das sicher auch zurecht. Solange man sie mit 25er Fräsern genutzt hat passte das schon, die sind ja entsprechend dimensioniert. Aber jetzt kommt der 0815-Angestellte, geht zum Fräserschrank und packt den 180mm Fälzer aus Stahl mit einer Reduzierung da drauf. Und schon fangen die Probleme an.

Es werden übrigens grad im CNC Bereich viele Messerköpfe oder Fräser mit 25er oder 20er Bohrung hergestellt und eingesetzt. Der Fräser muss halt zur Dorngrösse passen. Und da heute bei Tischfräsen Werkzeug unter 30mm Bohrung fast nichts hergestellt wird, ist das eben nicht gegeben. Es müsste also der Anwender jeweils entscheiden. Und das ist einerseits riskant da manch einer das nicht abschätzen kann oder es bewusst ignoriert. Sei es aus Zeitdruck, Notwendigkeit oder auch Unwissen über die Gefahren. Und im Alltagsstress wird gelerntes schnell mal „vergessen“.
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
7.876
Ort
Pécs
Ich befürchtete schon im vorab da wieder was loszutreten.

Hier geht es um eine alte Tischfräse mit einer 25er Spindel wie sie ewig völlig normal war.
Das Gerät wird sicher nur hobbymäßig genutzt.
Ich kann da kein Problem sehen.

Wenn die 25er unsicher wäre dann wäre die 30er auch nicht so viel besser.
Wir müssten also alle 40er oder 50er Spindeln verwenden.

Ich bin mit der 30er aber zufrieden und sollte ich mir mal eine Dickere zulegen dann sicher nur wenn sie, wg. eines unbedingt benötigten Fräsers, absolut notwendig wäre.
 

Mitglied 59145

Gäste
Wenn 20% plus im Durchmesser sich nur ansatzweise wie im Holzbau verhält.....

Das ist Fehleranfällig und die haben sich verabschiedet. Die Begründung von @DZaech klingt plausibel.

Ob man jetzt einem Hobbyanwender das
Hülse mit 30mm Durchmesser drüber und fertig.
Du brauchst da keine Angst haben dass die Spindel nicht hält sonst wäre sie längst hinüber.
sagen muss, weiss ich nicht.

Das Internet liest dir vor was du hören willst, dann entsteht ein ganz eigenes Bild.

Ich bin froh, dass das differenziert beantwortet wurde und nicht so stehen bleibt.

Wer das einschätzen kann, der interessiert sich nicht für die Antworten, der liest sie wahrscheinlich nichtmal.

Und ja @Holzrad09 du hast Recht. :emoji_wink: Wenn ich alleine arbeite......
 

Holz-Christian

ww-robinie
Registriert
30. September 2009
Beiträge
5.657
Alter
48
Ort
Bayerischer Wald
D90 mit 12mm Schaft im Frästisch ist kein Thema, D100 mit 25mm Spindel in der Tischfräse geht aber mal gar nicht (wie heuchlerisch)
Servus, nix für ungut, aber der Vergleich hinkt ein wenig. :emoji_wink:

Ein Schaftfräser ist fix, ein Fräsdorn hingegen lässt sich mit Reduzierhülsen durchmessermäßig problemlos nach oben „erweitern“.

Das es keine gute Idee ist damit dann beispielsweise auf 40mm „hochreduziert“ eine schwere Haustürgarnitur zu betreiben wissen halt die wenigsten Hobbyanwender.

Und bezüglich selbst anfertigen eines Fräsdorns:
Der muss wohl auch eine gewisse Materialgüte aufweisen, mal eben einen Baustahlstab zurecht drechseln ist eher nicht ratsam.

Desweiteren:
Ob und Wie lässt sich die Maschine absaugen?
Wie sieht die Einstellbarkeit der Maschine generell aus?

Ich bin ja auch ein Freund von massiven Maschinen, aber so mancher Dinosaurier käme mir trotzdem nicht in die Werkstatt.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
14.528
Ort
am hessischen Main & Köln
Moin,
welche Begründung liefert denn dafür die BG?
Gruß
Thomas
Guuden,

Bereits vor ettliche Jahrzehnten mit den überproportionalen bösen Folgen
bei gelegentlichen Brüchen von Dornen.
Dürfte ich vor 49 Jahren im Maschinenkurs lernen.
Damals war das Verbot bereits etliche Jahre alt, die dünnen Dorne tauchen trotzdem immer noch mal auf.
Genau so wie üble Unfälle mit verlängerten Dornen die ohne Oberlager betrieben wurden.
 

poeschl

ww-buche
Registriert
26. August 2019
Beiträge
255
Ort
Bayern
Servus,
ohne jetzt hier die Diskussion noch größer machen zu wollen: Bei den Hobeln mit Klappenmesserwelle wird sofort der Schrottplatz angeraten, weil zu gefährlich. Bei den Fräsdornen lese ich aber doch unterschiedliche Meinungen, da bei "richtiger Arbeitsweise" ja nichts passieren kann.
Sorry, aber da hinkt doch irgendwas.
Das Problem bei der Klappenwelle ist ja, dass die Schrauben über die Jahre ausnudeln, vor allem auch durch falsche "Bedienung", sprich Anknallen der Schrauben über die Streckgrenze ("bis das Wasser kommt"). Dadurch kann es zu Materialermüdungen kommen und das Ding abreißen.
Woher weiß ich denn nun, dass bei der Fräse nicht auch in früheren Zeiten größere Fräser aufgesteckt wurden und dadurch schon Mikro-Risse bzw. Materialermüdungen vorliegen? Ein mit 6000 U/min durch die Halle fliegender Fräskopf hört sich nur bedingt besser an als eine fliegende Klappe.
Ich wäre vorsichtig da sehr gefährlich. Wenn du die Maschine retten willst, was ich für gut heiße, bau den Dorn aus und lass einen 30mm Dorn von einem guten Metaller mit der erforderlichen Materialgüte und Genauigkeit nachfertigen. Zudem es 25mm Fräser eh so gut wie nicht mehr zu kaufen gibt.

Zum Ausbau: Ich denke auch, dass man die Welle unten halten muss und die große Mutter oben drehen muss. Das Ding ist wahrscheinlich knalle fest. Wenn du kein Werkzeug dafür hast, kannst du ja versuchen, dir eins zu bauen. Wobei die Schlüssel wirklich nicht die Welt kosten. Für die große Mutter oben würde ich wohl eine große Rohrzange verwenden. Die Mutter brauchst du bei größerem Spindeldurchmesser eh neu. Wenn sie trotzdem nicht aufgeht, mit Wärme versuchen, sprich mit einem Bunsenbrenner o.Ä. erwärmen (erwärmen, nicht durchglühen!).

Gruß
Johann
 

netsupervisor

Gäste
Ohne die Lagerung, Montage und Kraftschlüssigkeit der Aufnahme gesehen zu haben mag ich fast kein Urteil abgeben. Wenn der Dorn unten in einem MK4 steckt, die Welle selbst ausreichend dimensioniert gelagert ist und die Kraftschlüssigkeit mit entsprechenden Befestigungen gewährleistet ist, kann man die Frage ob 30 oder 25mm Dorn sich eigentlich gar nicht mehr stellen.

Dazu fehlen aber die Angaben, vielleicht kann man die noch nachreichen, wenn der Dorn draußen ist? Zweiteilige Dorne waren und sind mir schon immer unheimlich. Zu viele Fehlerquellen des Benutzers. Bei einer einteiligen Spindel hätte ich weniger Bedenken.
 

weissbuche

ww-robinie
Registriert
7. Februar 2010
Beiträge
2.604
Ort
29549 Bad Bevensen
Zweiteilige Dorne? Mach mich mal schlau. 125er Falzkopf auf 25er Dorn mit Distanzhülse war bis in die 80er Jahre in vielen Tischlereien gängige Praxis. In der Lehre wurden die blauen Leitzgarnituren auf einen 25er Dorn mit Oberlager gespannt. Ich will das ja nicht verharmlosen, aber wenn man das so ließt, hat man ja den Eindruck, als wenn da reihenweise die abgebrochenen Dorne und Fräser durch die Werkstätten segeln. Mir ist ein Fall bekannt, wo das passiert ist. Da stellte sich heraus, daß die einen Festsetzungen Fräser wohl mit dem Hammer gelöst hatten. Bau den Dorn aus, schau welcher Morsekegel vorliegt und erkundige Dich,was ein neuer Dorn kostet. Das Drehen eines solchen Dorn ist einfache Drehtechnik. Lösen des Dorns wurde hier ja mehrfach beschrieben
 
Oben Unten