Servus,
ohne jetzt hier die Diskussion noch größer machen zu wollen: Bei den Hobeln mit Klappenmesserwelle wird sofort der Schrottplatz angeraten, weil zu gefährlich. Bei den Fräsdornen lese ich aber doch unterschiedliche Meinungen, da bei "richtiger Arbeitsweise" ja nichts passieren kann.
Sorry, aber da hinkt doch irgendwas.
Das Problem bei der Klappenwelle ist ja, dass die Schrauben über die Jahre ausnudeln, vor allem auch durch falsche "Bedienung", sprich Anknallen der Schrauben über die Streckgrenze ("bis das Wasser kommt"). Dadurch kann es zu Materialermüdungen kommen und das Ding abreißen.
Woher weiß ich denn nun, dass bei der Fräse nicht auch in früheren Zeiten größere Fräser aufgesteckt wurden und dadurch schon Mikro-Risse bzw. Materialermüdungen vorliegen? Ein mit 6000 U/min durch die Halle fliegender Fräskopf hört sich nur bedingt besser an als eine fliegende Klappe.
Ich wäre vorsichtig da sehr gefährlich. Wenn du die Maschine retten willst, was ich für gut heiße, bau den Dorn aus und lass einen 30mm Dorn von einem guten Metaller mit der erforderlichen Materialgüte und Genauigkeit nachfertigen. Zudem es 25mm Fräser eh so gut wie nicht mehr zu kaufen gibt.
Zum Ausbau: Ich denke auch, dass man die Welle unten halten muss und die große Mutter oben drehen muss. Das Ding ist wahrscheinlich knalle fest. Wenn du kein Werkzeug dafür hast, kannst du ja versuchen, dir eins zu bauen. Wobei die Schlüssel wirklich nicht die Welt kosten. Für die große Mutter oben würde ich wohl eine große Rohrzange verwenden. Die Mutter brauchst du bei größerem Spindeldurchmesser eh neu. Wenn sie trotzdem nicht aufgeht, mit Wärme versuchen, sprich mit einem Bunsenbrenner o.Ä. erwärmen (erwärmen, nicht durchglühen!).
Gruß
Johann