Alte Martin Kreissäge

leBert

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Moin woodworker,
nach ewigem manischen Kleinanzeigenlesen habe ich vorhin die Anzeige für eine alte Martin TKS mit Schiebeschlitten gefunden. Leider gibt es keine genauere Beschreibung und Bilder sind auch nicht vorhanden. Die Säge soll laufen und wurde wohl teilweise etwas aufgearbeitet, nur die Winkelverstellung des Sägeblattes soll etwas schwierig sein, da hier wohl ein Gegengewicht oder ähnliches fehlt. Kosten soll das Teil etwa 550€, möglich wäre auch ein Tausch gegen meine aktuelle TKS.

Im Moment habe ich eine Mafell Monika L (später als TFK 85 weitergebaut), mit der ich ganz zufrieden bin, obwohl mich einige Kleinigkeiten und die recht leichte Konstruktion (da "Baukreissäge") etwas stören. Mit der Säge habe ich bisher viel an Haus und Garten und einfachen Möbelbau betrieben, alles nur als Hobby. Ich bin unsicher, ob ich diese überhaupt ersetzen/eintauschen sollte, aber habe auch einen ungesunden Tick für alte schwere Maschinen, die dann meist zu einem eigenen Projekt werden.

Heute gegen 16 Uhr werde ich mir die Martin mal ansehen, was sollte ich speziell beachten?

Meine Werkstatt ist zwar recht groß, aber trotzdem chronisch voll und ich habe die Monika schon viel herumgeschoben (auch durch die Ersteinrichtung der Werkstatt), da zögere ich jetzt doch etwas, eine feststehende Maschine (wohl auch mit Drehstrom, ist aber vorhanden) zu nehmen.

Was meint ihr zu dieser Aufgabenstellung? Die Angaben zur Martin, die ich bisher machen kann sind ja etwas mau, aber mein Dilemma ist schon klar: Leichte vorhandene, funktionierende Maschine gegen schöne große alte mit ggf. nötigen Reparaturen etc.

Ich werde mich dann melden, wenn ich die Maschine angesehen habe um den Unterhaltungswert von diesem Post etwas zu steigern. :emoji_slight_smile:

Besten Dank für eure Meinungen!
 

Georg L.

ww-robinie
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Meine Meinung zu diesem Thema:
Wenn ich eine gut funktionierende Säge in meiner Werkstatt hätte würde ich die keinesfalls gegen eine Säge tauschen die technisch nicht in Ordnung ist und der Verkäufer offensichtlich selbst nicht genau weiß, was an der Maschine ersetzt werden muss. So etwas kann sich schnell zu einem Fass ohne Boden entwickeln. Vor allem abklären, ob für die alte Maschine noch Ersatzteile erhältlich sind.
Außerdem genau schauen, warum das Gegengewicht, oder was auch immer, fehlt. Vielleicht durch grobe Behandlung abgebrochen? In so einem Fall sind Folgeschäden nicht ausgeschlossen.

Kosten soll das Teil etwa 550€
Das Ersatzteil oder die Maschine? Wobei, 550€ für eine Martin, da kann man wohl nicht allzuviel erwarten. Also sehr genau hinschauen, ob wirklich alles in Ordnung ist.
 

JuBa3006

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Moin
Ich bin zwar etwas spät dran, aber habe es aber jetzt gerade gelesen.
Ohne Bilder ist schwer zu sagen, worauf du achten musst ! Jedoch solltest du sehr nach Rostfraß gucken. Gerade im Bereich der Schwenkmechanik.
Außerdem achte auf das Spindelspiel bei der Höheneinstellung. Wenn es Kegelräder sind, ist das auch irrelevant.
Der Motor muss sauber laufen und darf nicht zu laut sein. Begutachten sollte man auch die Riemenscheiben, denn wenn hier zu viel Rost sein sollte, müssen diese getauscht werden.


Mfg
Julian
 

leBert

ww-birke
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Danke für eure Meinungen, ich war die Säge jetzt anschauen, riesen Teil! Maximale Schnittbreite sind etwa 75cm, der Gusstisch hat insgesamt etwa 80cm, dazu kommt noch ein Schiebeschlitten, auf dem man wohl Elefanten spazierenfahren könnte. Leider habe ich nur ein Bild von dem guten Stück.

Zum Fass ohne Boden, davon hatte ich schon einige, konnte den Boden aber meist doch finden und er war auch nicht allzu tief.. aber nichts war so komplex wie die Kreissäge. Mir scheint die Säge ziemlich alt zu sein, ein Typenschild konnte ich nicht finden. Denke, da wird es mit fertigen Ersatzteilen schwer, obwohl so etwas wie Kugellager usw. sicher noch zu bekommen sind.

Bei der Schwenkmechanik außen konnte ich keine Probleme feststellen, sie lässt sich auch noch gut betätigen. Allerdings fehlt ein Gegengewicht, das über Umlenkrollen wohl gegen das Wellenende mit dem Motor gewirkt hat, damit dieses nicht bei der Winkelverstellung des Sägeblattes direkt runtersaust. Falls das ab und zu mal passiert sein sollte, könnte es da eventuell Schäden geben. Die Riemenscheiben sehen gut aus, wurden scheinbar schon mal neu gemacht, allerdings hat der Besitzer hier gezahnte Keilriemen (sicher die falsche Fachbezeichnung) aufgesetzt.

Julian, was meinst du mit Spindelspiel bei der Höhenverstellung? Ein Spiel bei der Höheneinstellung, so dass sich das Sägeblatt etwas in der Höhe bewegen lässt, auch wenn man nicht die Kurbel betätigt? Das habe ich nicht getestet aber es gibt zusätzlich zu der Verstellung per Handrad noch eine Arettierung.

Sehr gut fand ich die vielen Verstell- und Justiermöglichkeiten an Parallelanschlag (sogar der Anschlag ließ sich um 45° vom Sägeblatt weg neigen) und am Schiebeschlitten, die sehr massiv und gut erreichbar sind.

Etwas Sorgen hat mir beim Betrieb der Säge die Vibration gemacht, die ich im Betonboden gespürt habe. Die schien sich nach Abschalten der Säge auch noch kurz etwas zu verstärken. Bedeutet das Spiel in den Wellenlagern? Kann ein Teil davon auch von dem gezahnten Keilriemen kommen?

Im Prinzip hat der Klotz schon einen Fall von Habenwollen ausgelöst, aber meine funktionierende (und liebgewonnene) Monika für eine potentiell große Baustelle einzutauschen und dann bis zur Fertigstellung keine Säge zu haben klingt doch nicht so prall.

magmog, danke für den Link, wünschte das hätte ich vorher gelesen, aber naja. Immerhin habe ich das Teil nicht gleich gekauft, das verbuche ich mal als Charakterstärke meinerseits.

Zum Bild: Einen Spaltkeil hat das gute Stück schon, der wurde nur vom Besitzer entfernt.
 

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magmog

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Guuden,

Das ist ja fast eine Maschine für das Firmenmuseum!

Zumindest für den Quertisch kann es noch Teile geben, der
wurde (wird??) noch lange in der Form an Tischfräsen und Zapfenschneidern
von M. verbaut.
Außer bei Bruch in Gußteilen sehe ich wenige Probs die auftauchen könnten.

Die Hilfsbereitschaft und E-Teile Versorgung sind bei M.
im allgemeinen sehr gut.
 

Holz-Christian

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Servus, das ist eine T17.
Besonders alt ist die noch nicht, 60er bis 70er Jahre.
Die kann man für das Geld auf alle Fälle nehmen.
Schiebetisch ist baugleich mit den Zapfenschlitten der Tischfräsen.

Gruß Christian
 

v8yunkie

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Säge

Hmm, wenn eine derart schwer gebaute Säge so vibriert, dass man das spürt, dann würde ich meinen ist massiv was nicht in Ordnung... also vielleicht wirklich die Lager.

Wenn die richtig läuft sicher ein Schätzchen... und laut Bild muss die ja eine Wahnsinns Schnitthöhe haben.

Gruss,
Thomas
 

Holz-Christian

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Hallo, die Vibrationen können auch von einem erneuerungsbedürftigen Keilriemen oder durch Korrosion durch lange Standzeit auf den Riemenscheiben kommen.
Neuen Keilriemen drauf und ein Weilchen laufen lassen.

Selbst neue Wellenlager sind kein großes Problem.

Gruß Christian
 

leBert

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Danke euch für die Info, eine t17 also! Schon klasse, wenn man hier nur ein schlechtes Bild posten muss und schwupps ist die Maschine identifiziert!

Kann übrigens jemand etwas zur Staubabsaugung bei solchen Maschinen sagen (ggü. meiner Monika "Baukreissäge mit 80er Ausgang)? Ich habe eine recht große alte Spänex noch abgebaut liegen, die wartet auf passende Maschinen.

Die Vibrationen machen mir schon etwas sorgen, waren auch einer der Gründe, dass ich dem Verkäufer erstmal abgesagt habe. Vielleicht lag es auch daran, dass das Teil auf einer Palette steht? Riemenscheiben und Riemen sahen wie gesagt neu aus, nur war der Riemen eben quer geschlitzt, also quasi ein Zahnriemen in Keilriemenform, falls das Verständlich ist. Leider hatte mich da grade mein Handy im Stich gelassen, sonst hätte ich einige Bilder gemacht.

Die Schnitthöhe ist laut Besitzer etwa 14cm, kann das sein? Ich hab natürlich nicht nachgemessen!

Wenn ich das Geld übrig hätte würde ich die Maschine sofort nehmen und erstmal neben meine Monika stellen, leider habe ich das grade nicht für Spielkram übrig, ich müsste also die Monika eintauschen, dann habe ich schlimmstenfalls keine zuverlässige Säge (obwohl sie ja läuft) mehr, bis ich die andere repariert habe..

Könnt ihr mir was zur Werthaltigkeit der Martin sagen? Angenommen ich mach sie wieder fit, habe dann aber irgendwann nicht mehr den Platz dafür.

Besten Dank
Lukas
 

JuBa3006

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Moin
Eins kann ich dir sagen. Das ding wird dich ohne Probleme überleben! Die alten Maschinen sind dermaßen überdimensioniert, das es selbst noch 50 Jahren keine Probleme gibt.
Lager und co sind nur noch Kleinigkeiten.

Lagerschäden hört man bevor man diese "spürt". Wenn die Säge extremst laut war ist das ein Zeichen für defekte Lager. Genau diese Säge kenne ich leider nicht persönlich, jedoch werden da mit ziemlicher Sicherheit standart Lager drin sein. Lager können schon mal 50€/stck kosten aber die halten auch ewig und drei Tage.

Bei dem Baujahr hat sich das mit dem Spindelspiel eh, da hier wahrscheinlich eine Kegelradkombi für die Höhenverstellung verwendet wurde.
Spindelspiel ist das Spiel in einer Spindel, wenn man die Spindel um X° dreht, sich jedoch die zu bewegende Gewindehülse unverändert in seiner Position bleibt.

Schnitthöhe kann schon sein. mit einem 450er Blatt oder auch 500er komme ich da auch hin. Ich schätze da ist auch ein 450er drauf. Würde aber an deiner stelle auf 300/350er raten.
Die Vibrationen können normal sein oder auch vom Sägeblatt kommen. Die Vibrationen sind im Boden zu spüren, da diese Maschine eine hohe Eigenmasse hat, die eine direkte Kopplung zum Boden darstellt. Wenn da noch eine Palette unter ist, kann sich das ebenfalls durch das auftretende Spiel potenzieren. Egal wie, jede Maschine hat eine Eigenfrequenz, es ist nur die frage noch der Kopplung.

Der beschriebene Keilriemen ist wahrscheinlich nicht ganz optimal, hat aber eigentlich keinen Einfluss. Das ist ein zahngeformter Keilriemen.


Mfg
Julian
 

predatorklein

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Hallo

Bei der Geschichte sind einfach zu viele " wenn " und " aber " mit im Boot .
Und noch ein paar " vielleicht " .

Vor allem ,wenn dein Budget sowieso knapp ist .
Und du mit der Maschine auch schnell arbeiten willst .

Ich würde die Finger davon lassen :emoji_wink:

Für 1000 € kriegt man sowas :

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/treebay-ad.html?id=v1|152973506174|0

Stecker rein und los geht´s ( in den meisten Fällen ) . :emoji_grin:

Gruß
 

leBert

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Zahngeformter Keilriemen, wieder was gelernt, danke!

Ich habe inzwischen auch in einem anderen Forum etwas über die t17 gelesen, die ist wirklich noch ein Stück moderner. Denke mit dem Vorgänger liegst Du da richtig.

Das mit dem schnell mit der Maschine arbeiten ist nicht allzu dringen, da die alte ja weitestgehend läuft (wird wohl selbst jetzt nicht weniger gut und genau laufen als meine Monika), aber ich bin sicher, wenn ich Monika nicht mehr hab kommt sofort das eine Projekt, das gleich fertig sein muss.

Die Altendorf ist natürlich auch niedlich, gibt mir ein Beispiel, was ich sonst als Verbesserung zur Monika später mal anschaffen könnte. Bei der Martin geht es eher um die günstige Gelegenheit als um akuten Bedarf.

Furchtbar, dieser ewige Kampf von Habenwollen gegen Brauchichdochgarnicht..
 

JuBa3006

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Moin
Da waren die Finger wieder schneller als das Gedächtnis.
*Formgezahnt sollte das heißen :emoji_grin:

Ich würde nicht sagen, da seine Altendorf der Preisklasse sofort einsatzbereit ist. Ich rede da aus Erfahrung!
Die Maschine lässt sich in den wichtigen bereichen kurz und knapp in einen betriebsbereiten Zustand versetzen. Beurteilen was gemacht werden muss, kann man aus der Ferne nicht.


Mfg
Julian
 

predatorklein

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Hallo

Ich hab schon einige F 90 abgeholt .

Meist für echt wenig Geld , die gehen so günstig weg , weil das Sägeblatt nicht schwenkbar ist .
Viele dieser Maschinen sind in erstaunlich gutem Zustand , die wurden in vielen kleinen Schreinereien benutzt .

Man sieht meist auch schon auf den ersten Blick , ob das Teil gut behandelt wurde .
Schiebeschlitten und Tisch sprechen da eine klare Sprache :emoji_wink:

Gruß
 

leBert

ww-birke
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Julian, meinst du die Altendorf oder die Martin damit, dass sie sich schnell in einen betriebsbereiten Zustand versetzen lässt?

Ein neigbares Sägeblatt ist mir persönlich für meine Bastelei übrigens wichtig, zumindest habe ich es bei Monika schon häufiger gebraucht (z.B. eichene Tropfbalken an unseren alten Türen, Fenstern etc.). Das lässt sich sicher auch mit meinem HC260 hobeln, aber scheint mir auf der KS doch wesentlich leichter zu gehen. Außerdem gibt es da dann noch den Abschnitt zum verbasteln!
 

leBert

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Moin,
nach langem Grübeln habe ich mich doch für die alte Martin entschieden, obwohl predatorklein mit seinen Einwänden Recht hat. Falls noch andere mit ähnlichen 'Problemen' über dieses Thema stolpern wollte ich mal kurz meine Gründe erklären.

Ich habe großen Spaß und lerne viel beim Aufarbeiten der alten Maschinen (Bandsäge und Drehbank habe ich schon gemacht). Wer das nicht hat, also nur nach einer schnell funktionierenden Säge sucht wäre bei so einem Tausch eher schlecht weggekommen. Trotzdem läuft sie aktuell und wird auch nicht ungenauer sein als die Monika, im Winter kann ich sie dann weiter überarbeiten.

Wichtig für mich war auch der Riemenantrieb und die Welle bei der Martin, denn falls das Sägeblatt mal stehenbleibt wird hier wohl eher der Riemen zerlegt als gleich der ganze Motor wie beim Direktantrieb (oder würde dann eine Sicherung rausfliegen oder Elektronik abrauchen?). Und selbst, wenn der Motor hinüber ist: Ich habe schon einen ähnlichen Motor als Ersatz hier stehen, den hatte ich mal für andere Projekte besorgt.

Was mich bei der Monika sehr genervt hat war das ewige hier Klappen, Kurbeln und Einstellen. Bei allen Breiten über 30cm fing das Gefummel mit dem ausziehbaren Parallelanschlag an, das war sehr nervig für mich, wenn ich alte MDF-Platten für neue Möbel wiederverwerten wollte

Da ich keine verlässliche Tauchsäge und Schiene habe, kann ich jetzt Platten auf der Martin zerlegen, also günstiger einkaufen und etwas lagern.

Ich hatte die Möglichkeit 1:1 gegen meine Monika zu tauschen, das hat viel Nerverei erspart, weil ich sie nicht anschließend verkaufen musste.

Das sind natürlich meine persönlichen Gründe, aber vielleicht helfen sie auch anderen bei der Entscheidung.

Also Säge genau ansehen, alles wichtige prüfen (siehe Posts vorher) und Spaß bei der Aufarbeitung haben!
 

JuBa3006

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Moin
Ich meinte die Martin. Wenn man etwas geschickt und auch Ahnung hat, von dem was man da tut, ist es immer gut möglich alte Geräte so sauber wieder in stand zu setzen, das man keine Nachteile verspürt!

Kannst ja mal Bilder und Detailaufnahmen machen, auf denen man mehr erkennen kann. Um den Motor platt zu bekommen bedarf es einiges. Die Drehstrommotoren sind gekapselt und bis auf die Lager passiert da eigentlich nicht viel.
Keilriemen ist ein 10er den man alle mal immer investieren sollte.


Mfg
Julian
 

leBert

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Alles klar, ich denke auch, dass man das Teil immer reparieren kann. Bilder folgen bald, Martin steht noch schlecht in der Werkstatt und ich muss ihn erst mal grundreinigen.

Ich werde als erstes versuchen, das Gegengewicht für Welle und Motor wieder hinzubekommen. Ohne das gehen die Höhenverstellung und die Neigung des Sägeblattes schwer.

Dann erst mal Öl und Fett überall wo es sein muss.

Die zwei Riemen sind zwar neu, scheinen aber etwas verformt, sollte ich sie ersetzen? Der Motor wippt während eines manuellen Riemenumlaufes etwas auf und ab, könnte das eine Ursache für Vibrationen sein?
 

leBert

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Ich hatte einen guten Austausch mit einem sehr hilfreichen Herren von der Firma Martin. Dieser konnte mir gleich anhand eines schlechten Bildes Typ und Baujahr der Säge nennen und hat gleich den damaligen Prospekt, wunderbar eingescannt, mitgeschickt. Tolle Firma!

Es ist eine Martin T16, wurde von 1954-58 gebaut. Ich habe wohl die "Exportversion" mit einigen Chromteilen (zumindest einige der Hebel) mit dem zusätzlichen Motorschutzschalter. Mir fehlen wohl nur das Gegengewicht für den Motoraufbau und Längenanschlag und Niederhalter für den Schiebeschlitten.

Das Bild ist noch aus der Kleinanzeige, die Säge steht immer noch im Eingang meiner Werkstatt, werde wohl erst am Wochenende etwas machen können.
 

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