Alte Eichenbohlen zu Tischplatte verbinden?

qderjan

ww-birke
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Hallo,

ich baue aktuell einen Tisch aus ca. 60 Jahren alten Eichenbohlen.
Der Tischplatte besteht aus 3 Bohlen von je 280cm. Die Äußeren sind ca 40cm breit und die Mittlere ca. 26cm.

Da die Bohlen recht alt sind (Lagerung auf dem Scheunenboden), sind die beiden breiten Außenbohlen etwas gewölbt, ca. 13mm von der Mitte. Die schmalle Bohle in der Mitte ist fast gerade.

Wie würdet ihr vorgehen, um die 3 Bohlen mit einer einigermaßen ebenen Oberfläche zu verbinden?
 

CallMeX

ww-kastanie
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Ich würde:
- abrichten
- fügen
- dickenhobeln

Zu einer Platte verbinden mit Lamellos/Dominos und Weissleim.

Zum Schluss formatieren, per Hand aushobeln und Schleifen. Dann Oberflächenbehandlung.

Eigentlich ganz klassich

Wolfgang
 

qderjan

ww-birke
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Vergessen zu sagen: Alle Bohlen sind 35mm stark.

Ich hatte gestern schon angefangen und werde morgen mal ein paar Fotos hochladen. Ich hatte die Bohlen mit Schraubzwingen so fixiert, das die Tischplattenoberseite relativ gerade ist. Dann alles auf die Unterseite gedreht und versucht mit einen Hobel an beiden Enden eine gerade Bahn zu hobeln. Habe dabei mit dem Hobel ziemlich dolle gearbeitet, so dass es recht wild aussieht aber das Ergebnis ist OK.

Dann die Schraubzwingen wieder gelöst und die Bohlen wieder gedreht. Jetzt liegen sie relativ gerade auf. Kurz gesagt: Ich habe auf der Unterseite einfach eine gerade Auflage geschaffen.

Das ganze wollte ich mit runden Holzdübeln zapfen. Dann hängt zumindest schonmal alles zusammen und ist ausgerichtet.

Zur Stabilität wollte ich 3 Querverbindungen links,mitte und rechts anbringen.
Evtl. mit einer Metallschiene?
 

Rani

ww-esche
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Das klingt nach Harakiri und nicht so als hättest du schonmal die Suchfunktion benutzt?
Wie soll das Ergebnis denn aussehen? Nur 3 Bretter machen noch keinen Tisch !?
 

Mitglied 59145

Gäste
Naja Harakiri macht man glaube ich nicht mit alter Eiche....
ist aber vielleicht ne Vermarktungsidee!!!

Also ich glaube du möchtest die Oberfläche original belassen?
Solltest du alles hobeln wollen funktioniert das genauso wie bei "Neuholz".

Soll die Patina an der Oberseite erhalten bleiben ist ein grosser Tisch ratsam.
Ich lege mir dann die Platte aus und richte Stück für Stück ab, hierbei lege ich die Bohlen immer wieder aneinander um die Versätze so gering wie möglich zu halten.

Solltest du zu grosse Wölbungen haben hilft eig. nur schmalere Streifen zu schneiden.

wenn die untere Seite Plan ist werden die Kanten gefügt, beim Verleimen arbeite ich meist mit Fremdfeder, Lamellos oder ganz neu im Hause Domino XL.

Verleimfräsungen scheiden bei dieser Bauart imo aus, da die Kronenfuge doch recht dämlich aussieht bei versch. Materialdicke.

Die Höhenversätze werden dann mit Handhobel, Rotex, Flex und Bürstenschleifer angepasst. Farblich kann man etwas "nachdunkeln" mit Ammoniak.

Soweit von mir....

Hier mal ein Ergebniss nach der Machart(Die Nr.9 z.B.)

Antikholz-Tischplatten und Altholz-Arbeitsplatten aus historischer oder antiker Eichenholz von Thomas Knapp Historische Baustoffe GmbH

bitte Löschen wenn es wen stört.....
ist von unserer Seite!!

Gruss
Ben

P.S.

OT Die Domino ist ja mal sowas von geil... hab mir gerade 1,5 Tage an der LLBM gespart...:emoji_grin::emoji_grin:
 
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