meik84

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Hallo Zusammen,

ich habe ein Haus von 1932 im westfälischen und habe da so ein Problem mit einer alten Tür.

Zu erstmal sind da keine Dichtungen drin(logo :emoji_wink: ), da hatte ich gesehen kann man sich so eine Fräse leihen und in die Zargen ne Nutfräsen und dann ne Dichtung einsetzten. Was ist davon zu halten?

Zum zweiten: die Tür im Kinderzimmer schließt nicht da die Tür/Zarge scheinbar krumm ist. Also es erscheint mir so als wenn der Abstand zwischen Falle und Bleche zu groß ist.
Kann man die Tür richten oder das Blech weiter zur Tür raussetzten?

Was kann man da machen bzw, was würde Profi hier unternehmen?
(wir würde übrigens gerne die Zargen behalten/Passen einfach herrlich zum Haus)

Schonmal danke für Eure tipps
 

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yoghurt

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Hallo,
was ich bei so etwas als erstes prüfe ist, ob die Höhe der Falle mit der Höhe des Schließblechloches passt. Dein Foto sieht mir so aus, als ob die Falle nicht schließt, weil die Tür zu weit abgesackt ist. Mach einfach bei angelehnter Tür einen Strich dort wo die Falle die Zarge berührt und vergleiche die Höhen. Über Abhilfe reden wir dann.....

Wenn ich mich irren sollte, dann besteht die Möglichkeit entweder das Schließblech auszufeilen, nach außen zu setzen oder gaaanz evtl. das untere Band zu lösen etwas herauszuziehen und wieder zu befestigen.

Bevor ich mir die Finger wundtippe lösen wir das im Dialog :emoji_slight_smile:
 

ChristophW

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Also bevor ich in solche Türen Dichtungen einfräse würde ich echt noch mal über einen Austausch nachdenken. So besonders sehen die Türen auf den Bildern nicht aus das man die unbedingt erhalten müsste...
 

Besserwisser

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Da kannste ins Futter keine Dichtungen einfräsen, weil erstens da nicht genug Fleisch ist und zweitens da immer wieder Nägel den Fräser zerstören.
 

yoghurt

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Hallo,
Du kannst den Falz mit genuteten Leisten audoppeln. In die Nut kommt dann die Dichtung.

Aber mach die Tür erstmal wieder schließbar.
 

meik84

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zu den Dichtungen: Ich dachte die würde man in die Zarge und nicht in die Tür fräsen. Stimmt schon das die Türen nix besonderes sind allerdings find ich die Zargen doch recht schick.

Bezüglich der höhe der höhe der Falle mach ich heute abend mal ein Foto.

Übrigens schonmal vielen Dank für Euren Rat :emoji_slight_smile:
 

derdad

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Es stimmt. Dichtungen werden in die Zarge gefräst. Genau gesagt in das Futter. Ein nachträglicher Einbau bei so alten Türen ist aber immer ein Problem, da die Dichtungen meist 4-5mm Platz in Anspruch nehmen. Das wird bei neuen Türen schon berücksichtigt. Bei deinen alten hast du dann aber das Problem mit dem Schliessblech und dass die Fitschenbändern nicht (oder nur ganz minimal mit "Spezialwerkzeugen" wie einer Beisszange) nachgestellt werden können. Ausserdem hast du dann zwischen Verkleidung und Türanschlag eine umlaufende Luft von einigen mm.
LG Gerhard
 

andama

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Hast du denn Werkzeug und die Erfahrung die Dichtungen einzufräsen?
Schon mal durchgerechnet was die der Spaß kostet. Was machst du wenn du eine Tür vergeigst. So erhaltenswert finde ich sie nun auch nicht. Hast du mal Preise für neue Türen eingeholt. Für wäre das eine Alternative.
 

meik84

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mit den Dichtungen war erstmal ein Gedankenspiel das selbst zu erledigen.

Wenn es eine neue Tür werden muss muss ja auch Zarge raus. Also neue Zarge und neue Tür richtig?

Wobei ich fürchte das das keine Normtüren sind. *muss nochmal messen*

Grüße
Meik
 

SteffenH

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Für Dichtungen im Falz ist kein Platz. In solchen Fällen mache ich es oft wie Yoghurt in #5 schrieb. Genutete Leisten werden mit montierter Dichtung innen an die Zarge genagelt, dabei wird die Dichtung gegen die geschlossene Tür gesetzt, so dass umlaufen abgedichtet wird. Ob man das von der Optik her mag, ist eine andere Frage.
 

Holzfummler

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Hi meik84,

prüfe erst einmal, ob die Tür wirklich krumm und verzogen ist. Einfach auf 2 Böcke , die auf ebenen Grund stehen, legen und mit Richtlatte aus Alu oder ähnlichem überprüfen bzw. ob es doll wackelt.

Vermute eher, dass es an der Zarge liegt. Wenn die Tür Standardmasse hat, einfach neue Zarge kaufen und einbauen. Da ist eine Dichtung schon dabei.

Alternative, wenn's gefällt, Tesa-Dichtung kaufen und mit ordentlichem Kleber auf sauberer Fläche kleben. Tür muß dann etwa mehr Luft bekommem bzw. korrekt eingestellt werden.

Gruß
Thomas
 

derdad

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Einen schönen Tag!
Dass maik84 die Türen gerne drin lassen möchte kann ich gut verstehen. Abgesehen von der Optik, die sicher zum alten Haus passt. Denn in den alten Stock neue Zartgen zu stellen ist kaum möglich. Man verliert einfach zu viel Lichte. Die Stöcke (wohlgemerkt Futterstock mit aufgenagelten Verkleidungen. Keine eingeschobene Zarge) herausreißen ist keine angenehme Arbeit. Noch dazu weiss man bei den alten Mauern nicht, wieviel Putz und Mauerwerk mit herausfällt. Vielfach ist der alte Türstock auch gleich der Träger für das daraufliegende Mauerwerk. Nur schnell ein paar neue Türen mit Zargen besorgen und auswechseln ist das meist nicht.

LG Gerhard
 

leBert

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Moin, bin zwar kein Profi, aber da kann ich Gerhard nur zustimmen: Wenn du einmal anfängst an so einer Tür in einem alten Haus rumzupuhlen fängt das Elend an! Wir haben das in unserem Altbau, an dem schon viele rumgebastelt haben, gemacht und es war kein Spaß.

Mach sie erst einmal schließbar, wie andere schon beschrieben haben und nagel im Notfall genutete Leisten samt Dichtung ein. Ob die alten Türbänder noch genug Spielraum für eine Tesadichtung geben müsstest du nachmessen, die sind nur eben optisch nicht schön.

Fräsen würde ich auch aus den gleichen Gründen lassen, glaube dabei kann zu viel schiefgehen, selbst wenn Platz und Werkzeug vorhanden wären.
 

yoghurt

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Hallo,
es ist auch mal wieder woodworker-typisch, wie wir von der nicht schließenden möglicherweise verzogenen Tür zur neuen Tür und Zarge kommen. Von Zweiterem habe zumindest ich nichts in der Fragestellung gelesen.
 

ChristophW

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wie wir von der nicht schließenden möglicherweise verzogenen Tür zur neuen Tür und Zarge kommen
Naja, der TE hat ja zwei Problemstellungen:
  1. Keine Dichtungen
  2. Eine Tür schliesst nicht richtig
Zu ersterem muss man sich halt fragen ob das bei so alten Türen/Zargen überhaupt sich lohnt (Aufwand/Kosten versus Verbesserung).
Zu zweiterem: Ich habe bei mir auch Jahrelang an einer Tür/Zarge rumgedocktert die nicht richtig schliessen wollte, man ärgert sich ständig und dann habe ich die Zarge/Tür ausgetauscht hab seitdem ist Ruhe.

Also ist es doch legitim das einmal vorzuschlagen, man muss es ja nicht umsetzen, von den Bildern her sieht es zumindest nicht nach historischer Bausubstanz aus die man erhalten sollte sondern nach 10x übergepinselt und abspliterndem Lack :emoji_wink:

Die Stöcke (wohlgemerkt Futterstock mit aufgenagelten Verkleidungen. Keine eingeschobene Zarge) herausreißen ist keine angenehme Arbeit.
Hast du mal ein Bild wie da der Aufbau ist? Oder ist einfach gemeint das der Blendrahmen aufgenagelt ist? So welche haben wir hier dann glaub ich auch, mit etwas Umsicht ließen die sich eigentlich ganz gut entfernen.
 

yoghurt

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Hallo,
Maximallösungen haben wohl genauso ihre Berechtigung wie Minimallösungen.

Ich weise erneut auf meinen Beitrag Nr. 2 hin. Dieses Problem (Nr. 2) löse ich in 10-45 Minuten.

Die Dichtungslösung (zu Problem Nr. 1) ist beschrieben.

Das man alles herausreißen und neu machen kann ist ja eigentlich jedem bekannt....
 

uli2003

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Wie Yoghurt schon schreibt, Schließblech nacharbeiten. Am idealsten mit einer Schließblechzange, dann dauert das nur ein paar Minuten.
Die Tür oder das Futter scheinen etwas windschief. Da die Fitschen in der Regel von außen ans Futter geschraubt sind, ist da mit rausziehen nix zu machen.
Wenn das Blatt verhältnismäßig massiv ist (schaut in diesem Fall aber eher nach den ersten Wabentüren aus), kann man auch unten hinter das Band etwas hinterlegen und die Tür langsam schließen - damit kann man sich die Fitschen etwas zurechtbiegen.
Kunden sollten dazu nicht in der Nähe sein :emoji_grin:
Hast du niemanden von uns in der Nähe wohnen? Wohnorte sind ja immer so etwas von geheim hier..

Grüße
Uli
 
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