Alles hat seinen Platz - die 5S

WinfriedM

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Ich liebe es, wenn alles in der Werkstatt an seinem Platz ist. :emoji_slight_smile:

...und bekomme es doch so selten 100% hin. :mad:

Bin gerade mal wieder über die 5S aus dem Kaizen gestolpert, als Inspiration:

https://de.wikipedia.org/wiki/5S

Wie haltet ihr es mit der Ordnung in der Werkstatt? Vor allem würde mich interessieren, zu welchen Erkenntnissen ihr im Laufe der Jahre gekommen seid.

Ich muss mir das Thema Ordnung immer schwer erarbeiten, weiß aber inzwischen, wie wichtig Ordnung sein kann. Es fluppt dann alles zum Beispiel besser und man ist weniger genervt.
 

IngoS

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Hallo,

Die meisten Werkzeuge und Materialien haben ihren angestammten Platz, so dass ich alles schnell erreichen kann.
Dabei übertreibe ich es aber nicht. Die wichtigsten Elektrowerkzeuge liegen lose unter der Werkbank.
Schublade aufziehen, Systainer entnehmen, Maschine da rausholen und nachher wieder reinfummeln wäre mir viel zu umständlich.
So einiges könnte ich sicher noch ergonomischer organisieren, aber ich komme schon viele Jahre so gut zu recht.
Ja, natürlich muss nach Fertigstellung eines Projekts alles auf- und weggeräumt werden, bevor man mit was Neuem beginnt.
Bei größeren Sachen ist das auch zwischendurch immer mal wieder nötig.
Was mich immer wieder wundert, wie viele unterschiedliche Maschinen, Werkzeuge und Materialien man für, auch nur kleine Projekte benötigt.
Da ist hinterher immer eine Menge weg zu räumen.
Besonders fällt mir das auf, wenn ich mal außerhäusig tätig werden muss.
Da habe ich eine große leere Werkzeugkiste, die ich je nach Projekt, bzw. Schaden, bestücke.
Immer viel Arbeit, hinterher auch die letzte Schraube und den letzten Dübel wieder in die richtige Box zu sortieren.
Übrigens haben wir einen Tisch und ich muss darum in der Werkstatt nicht vom Boden essen können.:emoji_stuck_out_tongue:

Gruß

Ingo
 

yoghurt

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Hallo,
ja, das ist ein schönes Thema! Damit habe ich viel zu kämpfen....

Für die Hand-Maschinen habe ich festgelegte Plätze im Schrank. Wobei ich dabei unterscheide zwischen Maschinen, die in der Werkstatt verbleiben (Regelfall, zB. Lamello, Excenterschleifer, Oberfräsen) und Maschinen, die ich unterwegs benötige (Regelfall, und gutes Beispiel: Bohrhammer). Zweitere Maschinen lagern in Systainern, die sich auf einem Wagen befinden. Ich kann dann den Wagen einfach dahin schieben, wo ich die Maschinen brauche bzw. zum Auto fahren und einladen. Im Moment schaffe ich gerade leere Systainer an, die dann projekt-bezogen befüllt werden...

Für Handwerkzeuge habe ich niedrige Schubkästen und eine im Prinzip reduntante Werkzeugkiste auf Rädern. Mit der Kiste kann ich überall in der Werkstatt tätig sein, mit den Sachen aus den Schubkästen nur an der Hobelbank. Im Auto gibt es einen Satz Handwerkzeuge und Akkuschrauber im Kistopherus (Werkzeugkiste aus der Herstellung des Foristen Pius)

Was noch der weiteren Systematisierung harrt sind die Beschläge. Ich müsste endlich sauber zwischen Bau- und Möbelbeschlag trennen und auch bei den Möbelbeschlägen ein stimmigeres Konzept einführen. Das gleiche gilt für Öle, Farben, Lacke....

Ich bin erstaunt, wie viel Zeit ich immer wieder damit verschwende mir selbst hinterher zu räumen....

"Die Ordnung sollte sich ein Beispiel an der Unordnung nehmen und sich selbst herstellen!"
 

Orgelbauer

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Aaaalso,
seit die kleinen lustigen Männchen in den grünen Hosen NICHT MEHR kommen,
ist eigentlich jede Werkstatt zu klein. Egal, wie groß - oder ?
Tja, aufräumen ist quasi täglich angesagt und dennoch liegt "schwups" gleich wieder was herum... :emoji_wink:
Ja - obwohl viele Sachen echt ihren Platz haben...
Vielleicht ... vielleicht ist ja doch noch ein Kobold übersehen, der hinterrücks das Eine oder Andere heimlich rausräumt ? na wenn ich den erwische !
Systrainer hab ich keine, nehmen auch zuviel Platz weg. Mal nen Köfferchen, mal nen Schränkchen, es findet sich irgendwie alles an bestimmten Plätzen.
Halterungen für Bohrer und Stechbeitel sind einfache Kanthölzer an der Wand, das spart (Such) Zeit und ist immer ordentlich - und schnell gegriffen...

Ja, und wie Ingo es schreibt, gegessen wird am Tisch (nicht an der Werkbank, schmunzel)

Grüße
Klaus
 

predatorklein

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Hallo

...und bekomme es doch so selten 100% hin.

100 % ist auch ein bißchen übertrieben :eek::emoji_stuck_out_tongue:

Ich war anfangs auch " lockerer " was die Ordnung angeht .
Bis man dann merkt , daß diese " Unordnung " Zeit und Geld kostet .

Und ein System an das sich alle halten einem den Kopf frei hält für wichtigere Sachen :emoji_slight_smile:

Gruß
 

Khartak

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Hallo



100 % ist auch ein bißchen übertrieben :eek::emoji_stuck_out_tongue:

Ich war anfangs auch " lockerer " was die Ordnung angeht .
Bis man dann merkt , daß diese " Unordnung " Zeit und Geld kostet .

Und ein System an das sich alle halten einem den Kopf frei hält für wichtigere Sachen :emoji_slight_smile:

Gruß


Dem schließe ich mich an.
Geld: In einer ständigen Unordnung vergisst man schon mal welches Werkzeug oder Werkstoff man eigentlich hat und kauft es sich doppelt und dreifach.
Zeit: Du meine Güte, was habe ich an Lebenszeit mit suchen verbracht... :eek:
 

WinfriedM

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Ich hab oft eine "relative Ordnung". Was andere für Chaos halten, da hab ich doch eine gewisse Systematik. So richtig was verlegt hab ich dann seltener, aber ich muss dann mal kurz suchen, weil in einer Schublade recht chaotisch alles drin Mögliche drinliegt. Und dann liegt das Teil auch nicht dort drin, weil es vom letzten Projekt noch an einer Maschine liegt.

Von daher kämpfe ich manchmal damit, alles nach kurzer Zeit wirklich wieder an den Ort zu legen, wo es eigentlich hingehört.

Was ich auch hässlich finde: Ich habe für unterwegs Systainer mit einem Sammelsurium an Werkzeug. Da kann ich nur schwer überblicken, ob da alles drin ist, was ich mal "definiert" habe. Dann merke ich das manchmal erst Vorort, dass ein bestimmter Schraubendreher oder irgendein Schlüssel fehlt. Oder ich muss z.B. beim Autobasteln aufpassen, dass ich die Schraubenschlüssel meines Autokoffers nicht mit den Schlüsseln aus dem Keller verwechsle. Ich wollte eigentlich mal alles Werkzeug irgendwie markieren, damit ich es nicht durcheinanderwerfe, aber das hab ich bisher nur partiell mal geschafft.

Wenn ich an Projekten bin, dann treibt mich die Schaffenslust oft so, dass nach kurzer Zeit alles sehr chaotisch aussieht. Das war schon von früher Kindheit an so. Mittlerweile lerne ich da wirklich, öfter mal bewusst Pausen einzulegen, um ein paar Werkzeuge wieder wegzupacken.

Und einige Sachen haben noch nicht wirklich ihren Platz gefunden, die stehen auf dem Fußboden rum.

Was auch schlimm ist: Wirklich jede Fläche, auf die man was abstellen kann, wächst mit der Zeit zu. Das ist wie Unkraut. Da muss ich üben, die regelmäßig wieder frei zu räumen.

Das größte Ordnungsprinzip, woran ich glaube: Alles braucht seinen festen Platz.

Ganz gefährlich wirds, wenn ich diesen festen Platz mal umdefiniere. In 4 Wochen suche ich dann garantiert. Da hilft mir, es in meinen Aufgabenplaner zu schreiben, wo ich es jede Woche mindestens einmal lese. Ich hab da sozusagen eine "Änderungliste", wo alle Neuerungen draufstehen.
 

Khartak

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Was auch schlimm ist: Wirklich jede Fläche, auf die man was abstellen kann, wächst mit der Zeit zu. Das ist wie Unkraut. Da muss ich üben, die regelmäßig wieder frei zu räumen.

Das stimmt sowas von mit elf Ausrufezeichen! :emoji_grin:
Aber mal ehrlich: Ein Hobby reicht, da kann ich nicht noch das Aufräumen als solches hinzufügen :emoji_grin:
 

gleiter

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Ich hänge jetzt nicht jeden Mutternschlüssel an einen fix definierten Platz, vielleicht auch noch mit Umrisszeichnung (kostet de facto unendlich viel wertvollen Platz), aber immerhin sind alle Mutternschlüssel lose in einer Lade zusammen.

Dies als pars pro toto, Werkzeuge und Materialien sind in Gruppen zusammen gefasst und haben ihren fixen Platz. Innerhalb dieses Platzes gibt es genug Freiraum um die ständig sich ändernden Bedingungen abfedern zu können.

Drei Hauptarbeitsplätze hat es in meiner Werkstatt (und bei Bedarf noch zwei Flexible) - die sind eigentlich immer sofort verfügbar (wenn nicht gerade ein Projekt in Arbeit ist).

Um und Auf:

-) Ein Werkzeug, welches ich nicht wieder benötige, wird umgehend nach Gebrauch an seinen angestammten Platz verräumt. Ist ein Handgriff.

-) Ständig benötigtes Arbeitsmaterial ist so platziert dass ich nur zugreifen brauche, muß also nicht heraus kramen und wieder weg räumen. Spart viel Zeit.

-) Auch tagsüber mal Späne fegen macht den Kehraus am Abend einfacher.

-) Am Ende des Tages die komplentative halbe Stunde, oder Meditation: Sauber machen. Und die Arbeit des nächsten Tages vorbereiten.

Die paar Minuten und Handgriffe extra über den Tag verteilt sparen unterm Strich viel Zeit beim Aufräumen, wer das mal kapiert hat braucht eigentlich keinen weiteren Antrieb mehr um den inneren Schweinehund zu überlisten. :emoji_wink:

Mit aufgeräumten Gruß aus dem Wein/4, André.
 

WinfriedM

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Hallo Andre,

das finde ich richtig gute Tipps. Werkzeuge - wo es Sinn macht - gleich wieder zurückzulegen, da bin ich auch am Üben. Wo ich Gefahr laufe: Bohrfutterschlüssel noch in der Hand, eben zum Tellerschleifer gelaufen, Bohrfutterschlüssel unachtsam neben den Tellerschleifer gelegt, halbe Stunde später will ich bohren und weiß nicht, wo der Schlüssel liegt. Eigentlich soll der ja immer an der Bohrmaschine bleiben.

Ich übe da also, alles Werkzeug, was ich ablege, bewusst abzulegen und darüber nachzudenken, ob das jetzt eine gute Idee ist, es genau dort abzulegen. Da versuche ich dann auch, alles ordentlich sortiert an feste Stellen abzulegen.

Du sprichst noch einen wichtigen Aspekt an: An einem Arbeitsplatz, wo über Jahre immer die gleichen Handgriffe gemacht werden, kann jedes Werkzeug genau einen definierten Ort haben. In der Hobbywerkstatt muss man aber wesentlich flexibler sein. Da hab ich auch lieber eine Schublade, wo alles Ähnliche reinkommt, anstatt für wirklich jedes Werkzeug einen definierten Platz.

Bewusste meditative Pausen zu machen, wo man etwas aufräumt, finde ich auch gut.

Ich mache es mitunter auch so: Wenns am Schönsten ist, aufhören. Wenn ich also nur noch ein wenig Endmontage machen müsste, hebe ich mir das lieber für den nächsten Tag auf. Dann macht der nächste Tag nämlich richtig Freude, was mit wenig Aufwand ein schönes Ergebnis da ist.

Was mir noch einfällt: Ich beschrifte mittlerweile alle Orte, wo ich mich einmal entschieden habe, was dort hin gehört. Also z.B. bekommt jede Schublade eine Beschriftung. Wenn ich das nicht mache, erinnere ich mich in ein paar Monaten nicht mehr daran, was genau dort rein sollte und dann wird das eine "Kraut-und-Rüben-Schublade", wo alles durcheinander reinkommt. Fotos können auch helfen, die zeigen, was alles in eine Schublade soll oder wie dort die Grundordnung ist. Für Systainer habe ich mitunter Inhalts-Listen in den Deckel geklebt. Also so Systainer, wo zahlreiches Werkzeug drin liegt.
 

tiepel

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Hi,
Das mit dem Bohrfutterschlüssel habe ich gelöst, indem ich ihn am Kabel, bzw. an der Standbohrmaschine befestigt habe.
Gruß Reimund
 

Orgelbauer

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Hi,
Das mit dem Bohrfutterschlüssel habe ich gelöst, indem ich ihn am Kabel, bzw. an der Standbohrmaschine befestigt habe.
Gruß Reimund

Moin Reimund,
Grins... ich hab da ein kleines Käschtle rückwärtig angebracht - was nach hinten offen ist, zum Reingreifen. Und nen deckel drauf - gegen Spänebefall :emoji_wink:
Grüße
Klaus
 

WinfriedM

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Aber mal ehrlich: Ein Hobby reicht, da kann ich nicht noch das Aufräumen als solches hinzufügen :emoji_grin:

Schlussendlich ist natürlich alles Hobby und soll Spaß machen. Bloß kein Ordnungszwang.

Mich nervt nur manchmal die blutende Nase, weil ich mal wieder über Kabel und Werkzeug gestolpert bin. Aber zum Glück hat die laufende Kreissäge ja eine Abdeckhaube, da kann man gefahrlos mal reinfallen. :emoji_grin:
 

Holzmagnet

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Ich oute mich mal als komplette Schlampe was die Ordnung in meiner Hobbywerkstatt angeht.
Da wird reingestürmt, gebaut was gebaut werden muss, und dann mit Scheuklappen wieder rausgestürmt.
Und alle halbe Jahre wird nen kompletten Tag entmistet und geflucht, warum man sich selbst nicht besser unter Kontrolle hatte. :rolleyes:

Als ich noch in der Tischlerei gearbeitet hab, war ich interessanterweise der Kollege mit der aufgeräumtesten Hobelbank (mir war wichtig, dass sogar die Banklade nicht voller Kram liegt).

5S kannte ich noch nicht, allerdings fühl ich mich angesprochen und gelobe den Tag morgen zu nutzen und aufzuräumen und zu strukturieren :emoji_slight_smile:
 

Orgelbauer

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ääähhh, jibbts watt zu jewinnen ???
Ihr legt soo´n Dampf hin ...
Also - wenn´s nen Preis gibt, geh ich gleich nochmal los, alles penibel aufräumen :emoji_grin:

Grüße
Klaus
 

yoghurt

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Hallo,
wenn mir mal wieder das Chaos über den Kopf gewachsen ist und ich keine Zeit zum Aufräumen habe.... Zeit zum Aufräumen habe ich ja nie, es gibt immer wichtigeres mit dem ich Geld verdienen kann und die Kinder müssen geholt werden und was-weiß-ich..... Dann stelle ich mir einen Kurzzeitwecker auf eine Zeit zwischen 15 und 60 Minuten und räume in dieser Zeit auf. Alles was dann erledigt ist, ist dann eine Verbesserung und der Rest bleibt eben liegen. Mehr geht dann halt nicht, auch wenn mir eine leere Hobelbank und ein leerer Arbeitstisch viel lieber wären!
 

Holzfummler

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Moin,
nach Jahren des Chaos und des Zuwachsen, gehe ich gerade an, meine Werkstatt neu zu gestalten und auf Vordermann zu bringen.
Obwohl ich dort alleine werke, bin ich es Leid, manches erst lange zu suchen oder doppelt zu kaufen.

Für das Handwerkzeug habe ich eine alten, großen Karteikartenschrank (bxhxt 80x100x70), wo ich mir Einlagen aus Holz gefertigt habe. Leider gehöre ich zu der Gattung der Sammler.

Die Maschinen bekommen jetzt einen Untertisch, wo ich das zugeordnete Werkzeug und Schneiden sowie Handbücher und speziellen AS unterbringen will.

Alle Tische/Gestelle sollen unten 15 cm frei bleiben, damit der Kollege Robby Staub etc aufnehmen kann.

LG
Thomas
 

ChrisOL

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Hallo,

das ist ein Thema das mich auch immer umtreibt. Ich frage mich auch immer wo ist das Ziel, also wann ist es gut genug.

Bei mir ist es eine reine Hobbywerkstatt, das Werkzeug geht selten auf Reisen. Daher habe ich auch alle Systainer rausgeschmissen und verkauft. Beim Thema Ordnung hängt es auch sehr davon ab ob man alleine arbeitet oder ob man sich mit anderen Leuten die Werkzeuge teilt. Schließlich weiß ich wo alles liegt auch wenn es nicht beschriftet ist, meine Frau findet sich da nicht zu recht wenn ich ihr sage, dritte Schublade von oben, mittlerer SChrank...

Jedes Werkzeug hat bei mir seinen Platz, fast immer in Schubladen. An einer Wandseite habe ich fünf Ikea Küchenunterschränke sowie einen selbstgebauten Werkzeugschrank für allerlei Handswerkszeug. In den Schubladen liegen die Sachen dann übersichtlicht aber lose herum. Damit kommte ich gut zurecht.

Schwierig wird es wenn neues Werkzeug dazu kommt. Vor einem halben Jahr ist eine kleine Bandsäge eingezogen. Wo kommen jetzt die Bandsägeblätter hin...

Oder die Schublade mit Färsern nervt mich. Die kleinen Plastikblister liegen alle unstrukturiert in einer Schublade. Es werden mit jedem Projekt aber mehr Fräser. Hat hier jemand ein gutes System zur Fräseraufbewahrung inkl Beschriftung?

Dann fällt mir es auch schwer die Abschnitte und Holzreste aus laufenden Projekten aufzubewahren. Die liegen auf der Abreitsplatte der Küchenschränke, könnte man ja noch mal gebrauchen. Hier wird zum Ende eines Projektes idR Brennholz draus.

Die Ordnung halte ich am besten wenn ich zwischen durch immer wieder aufräume und das Werkzeug an seinen Platz zurück lege. Wobei ich zugeben muss, dass mir das beim Kochen in der Küche viel besser gelint wie in der Werkstatt.

Ein paar Bilder zur Verdeutlichung habe ich angehängt.

Ordnung mit der ich zufrieden bin:
Bild 1: Schublade für den Exzenterschleifer plus Schleifmittel
Bild 2: Schublade mit gänigen Schrauben
Bild 3: Schublade mit Zangen
Bild 4: Hobel, fast du viele

Hier gibt es klar Verbesserungsbedarf
Bild 5: Holzreste
Bild 6: div Fräser

Hier bin ich hin und hergerissen. Das offene Werkzeug behakt mir noch nicht.

Bild 7: Drechselbank mit Werkzeugwand
 

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Khartak

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Ich oute mich mal als komplette Schlampe was die Ordnung in meiner Hobbywerkstatt angeht.
Da wird reingestürmt, gebaut was gebaut werden muss, und dann mit Scheuklappen wieder rausgestürmt.
Und alle halbe Jahre wird nen kompletten Tag entmistet und geflucht, warum man sich selbst nicht besser unter Kontrolle hatte. :rolleyes:

Als ich noch in der Tischlerei gearbeitet hab, war ich interessanterweise der Kollege mit der aufgeräumtesten Hobelbank (mir war wichtig, dass sogar die Banklade nicht voller Kram liegt).

5S kannte ich noch nicht, allerdings fühl ich mich angesprochen und gelobe den Tag morgen zu nutzen und aufzuräumen und zu strukturieren :emoji_slight_smile:

Juhu, ich bin nicht alleine :emoji_grin::emoji_grin:
Aber ich arbeite dran eine dauerhafte Ordnung statt Unordnung zu halten.
Schließlich baute ich mir kürzlich extra dafür noch Schränke und Schubladen. Jetzt noch die Werkzeugwand zuende bauen und dann sollte es klappen. Aber ich schwanke noch zwischen Keilleisten (FR Cleat) und fixe Halterungen.
 

Eulenmacher

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Hallo,
... Fräser. Hat hier jemand ein gutes System zur Fräseraufbewahrung inkl Beschriftung?

Hier mein System: kleine Brettchen mit Löchern drin, die Größe passend für die Schublade. Ja, ich gebe zu, es war schwer, mich von den hübschen kleinen Plastikdöschen zu trennen :emoji_wink:

Gruß,
Ulrich
 

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gleiter

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Hier mein System: kleine Brettchen mit Löchern drin, die Größe passend für die Schublade. Ja, ich gebe zu, es war schwer, mich von den hübschen kleinen Plastikdöschen zu trennen :emoji_wink:

Gruß,
Ulrich

Geht noch einfacher. :emoji_wink:

Abfallbrett, Löcher bohren/fräsen, von unten ein Stück Sperrplatte antackern/leimen/schrauben - fertig.

Beschriftung - falls nötig - mit Bleistift, wenn sich was ändert kann das leicht korrigiert werden.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

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Orgelbauer

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Hallo,

das ist ein Thema das mich auch immer umtreibt. Ich frage mich auch immer wo ist das Ziel, also wann ist es gut genug.

...
Hier bin ich hin und hergerissen. Das offene Werkzeug behakt mir noch nicht.[/U]
Bild 7: Drechselbank mit Werkzeugwand

Moin Christoph,
also, es gibt doch Leute, da muß Mann sich fragen, wann die zufrieden sind. Ist ja schon fast "vorzeigereif" - Deine Ordnung ! :emoji_wink:
...und dann hat der Kerle auch noch ne Dechselbank ...neneneneeee... :emoji_wink:

es ist sicher schön und gut, eine gewisse Ordnung zu haben - aber wir sollten (Hobby)Werkstatt nicht mit Ausstellungsraum verwechseln - oder ? :emoji_slight_smile:

Grüße
Klaus
 

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Gäste
Morgen
Mein hochregallager
Hat mir mal meine Schwester ausgeliehen
Und dazu die Ratschläge
es gibt nur Gäste
Keiner hat ein bleiberecht
Zwei Jahre nicht benutzt => weg
20-30 Prozent bleiben frei
Aber wie Elke Heidenreich mal meinte
,, auch Ratschläge sind Schläge,,
und in meinem Keller-Wohnzimmer bin ich absoluter Herrscher
Deshalb ist alles voll und sortiert wie das hochregal bei vw
Und wenn bei denen der Computer ausfällt ist Chaos.
Hab mal gehört, dass bei denen für eine Verbesserung von einem Pfennig es eine fünfstellige Prämie gibt.
Wenn bei mir der Computer ausfällt, dann brauch ich auch kein hochregal mehr.
Die Beschriftung ist noch Original
Im Hobbykeller braucht es keinerlei Beschriftung oder regulatorischen Hinweise
Denke, es gibt in 5-7 Schubladen Gewindewerkzeuge.
Mehrere mit Fräsern , Bohrern , Zubehör usw
Ich hab keine Probleme, weil ich alleiniger König in meinem Hobbykeller bin
Aber in einem Betrieb mit vielen unterschiedlichen Charakteren ist sowas eben Chaos , da geht's nur mit Regeln.
Auf der Arbeit hatten wir nur 2s ,,SOS,, Sicherheit,Ordnung, Sauberkeit
Aber Regeln hab ich auch daheim
nach der Arbeit alles stromlos,
alle Lappen versorgen,
Schuhe wechseln (auf Späne kontrollieren)
usw
Und zB die Funktion von spaltkeil kenne ich und beachte sie
Einen guten Start ins Chaos
 

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predatorklein

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Moin

Wer öfters mal was schraubt dem kann ich einen bestückten Werkstattwagen empfehlen .

Anfangs träumte ich von einem Modell der Fa. Hazet , Gedore oder Belzer :emoji_grin:

Geworden ist es einer von Kraftwelle , und das auch nur weil mein Kollege mir einen " mitgekauft " hat von einem fliegenden Händler .
Haben damals auf Ebay ca 500 € gekostet , der " fliegende Holländer " hat sie für 350 verkauft .
Mit Rechnung .

5 bestückte Schubladen , ( fast ) alles dabei was man brauchen kann .
Und alles ordentlich aufgeräumt .

Kraftwelle ist jetzt zwar nicht der Oberhammer was das Werkzeug angeht , es reicht aber locker für den Gebrauch in einer Schreinerei aus .
Kaputt ist auch noch nichts :emoji_slight_smile:

Gruß
 

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