Alkydharzlack auf Leinölgrundierung

maranooka

ww-pappel
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Hat jemand praktische Erfahrung mit Alkydharzlacken auf Leinölgrundierung ? Ich weiß, offiziell soll man immer im System bleiben ... aber einerseits lassen sich Alkydharzlacke ja problemlos mit Leinöl mischen ... und Leinölfirnis ist eine prima natürliche Imprägnierung für Holz ... und geht auch prima auf rostigem Metall. Gibt es da Unverträglichkeiten von Leinöl und Alkydharzlacken ? Lassen sich diese austricksen indem ich z.B. bei der ersten Schicht dem Alkydharzlack etwas Leinöl beimische ? Oder Hilfe Tungöl ?

Zudem habe ich ein aktuelles "Problem". Ich habe eine Parkbank aus den 50ern restauriert. Ein Brett ausgetauscht und an zweien den Lack komplett abgebrannt (ansonsten nur angeschliffen). Die drei Bretter ohne Lack habe ich mit OSMO Holz-Imprägnierung WR 4001 farblos gestrichen - das einzige Mittel auch gegen Bläue das im Bauhaus zu finden war.
Was dort nirgendwo erwähnt wird ... und was ich erst nach dem Streichen herausgefunden habe ... das Ding wird aus Leinöl gemacht und ist nur für weitere Ölfarben gedacht ... haben die Scherzkekse aber nicht drauf geschrieben. Die weiteren Lacke für die Bank (alle Alkydharzlack) sind bereits gekauft (weil ja auch einige Bretter nur überstrichen werden).

Was tun ? Sind da nun Probleme zu erwarten ? Tipps ? Erfahrungen ?
 

WinfriedM

ww-robinie
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Da bleibst du ja im System, war früher weit verbreitet, vor Alkyd mit Leinölfirnis zu grundieren. Hab ich selbst auch schon oft gemacht, funktioniert problemlos. Nur Zeit lassen, damit Leinölfirnis gut trocknen kann. Ich lasse 14 Tage Zeit, wenn möglich. Wenns schnell gehen muss, auch 1 Woche.

Osmo Imprägnierung: Recht wahrscheinlich, dass da auch Alkyd drauf funktioniert. Allerdings: Eine Bank würde ich mit Osmo Landhausfarbe streichen. Viele Alkydlacke platzen dir nach wenigen Jahren ab. Die Landhausfarbe nicht und lässt sich auch super überarbeiten. Langfristig das Beste, was man machen kann.
 
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