Akku-Kreissäge taugt sowas?

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odul

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Hallo allerseits,

in den Baumärkten tauchen immer mehr Akku-Handkreissägen, Stichsägen und was nicht noch alles auf.

Gerade bei Handkreissägen kann ich mir nicht vorstellen, dass das irgendeinen Sinn ergibt. Ich erinnere mich noch an die Handkreissägen in der 500Watt-Klasse. Das war ne Katastrophe. Die sind mehr stecken geblieben als sonst was. Ab 1200Watt kann man mit sowas arbeiten. Wenn man nicht gerade 4mm-Sperrholz sägen will, kann ich mir nicht vorstellen, dass sowas mit Akku-Antrieb Sinn macht.

Aber mir fehlt die praktische Erfahrung. Hat sowas schon mal jemand benutzt und wieweit seid ihr damit gekommen?
 

Komihaxu

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Netzgeräte haben ordentlich Leistung und halten beim Heimwerker 30 Jahre ohne Ersatzteile zu brauchen.
Akkugeräte haben weniger Leistung, kürzere Laufzeit und sind teurer in der Anschaffung. Die Akkus halten üblicherweise keine 10 Jahre. Bei Baumarkt-Geräten wird man nach 10 Jahren wohl keine Akkus mehr bekommen. Bei hochwertigen Herstellern geht das, aber die Kosten sind hoch.

Akku-Geräte machen ausschließlich dann Sinn, wenn man unmöglich an eine Steckdose kommen kan oder anderweitig extrem mobil sein muss.
Wer nur zu faul ist, die Kabeltrommel aufzurollen und deshalb Akkugeräte kauft, ist in meinen Augen schön blöd. Die Industrie wirbt aber massiv in diese Richtung. Aus kapitalistischer Sichtweise sind Akkugeräte das optimale Mittel, um dem Kunden regelmäßig neue Geräte zu verkaufen.

https://www.woodworker.de/forum/threads/liga-für-akkufreie-privatwerkzeuge.92929/
 
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Mr.Ditschy

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Wirklich danach gesucht oder mal Videos angeschaut hast du wahrlich nicht!
Also wenn du dir das nicht vorstellen kannst, schaue mal Videos usw. an, oder probiere die Dinger selbst - oder reichen dir nun die Worte, dass die Akku-HKS gut funktionieren (wobei die Voltklasse schon auch etwas berücksichtigt werden mus, 10,8V - 18V - 36V - 54V )?
Ich möchte meine Akku-HKSes zumindest nicht mehr missen.

Und eher haben weniger ein Problem mit der Leistung einer Akku-HKS, sondern ansich mit Akkumaschinen (das Thema wird ja gleich hier im Forum angeprangert) oder das man trotzt Absaugschlauch auch mit einer Akku-HKS arbeiten kann. :emoji_wink:
 

WinfriedM

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Die andere Frage wäre, was technisch möglich ist, vor allem bei Kreissägen. Das es grundsätzlich mit Akku geht, zeigt Festool. Sinnvoll geht das aber nur mit 18-36V und einem effizienten Motor.
 

Georg L.

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Für einen Dachdecker der auf dem Dach am überstehende Dachlatten einkürzen muss, ist eine Akkuhandkreissäge sicher eine sinnvolle Anschaffung. Allerdings diese Arbeiten gingen jahrzehnte auch mit kabelgebundenen Maschinen. Insofern sollte man sich schon überlegen ob man wirklich Bedarf für eine Akkuhandkreissäge hat. In der Werkstatt halte ich eine Akkukreissäge für Nonsens, denn dort hat man Stom aus der Steckdose und kann notfalls nostop den ganzen Tag sägen ohne lästigen Akkuwechsel oder Wartezeiten weil der Akku noch nicht geladen ist.
Gerade bei Kreissägen sollte man auf gute Markenqualität und genügend Leistung achten, ev. auch mit Führungsschiene, Bedingungen die so Baumarkt oder Discountermarken nur eingeschränkt erfüllen. Außerdem sind vergleichbar leistungsfähige Akkumaschinen deutlich teurer als kabelgebundende. Und außerdem sollte man sich auch vor Augen führen, dass beim Betrieb von Akkumaschinen im Laufe des Maschinenlebens eine nicht unbeträchtliche Menge an nur bedingt recyclingfähigem Müll in Form von verbrauchten Akkus anfällt. was bei kabelgebundenen Geräten nicht der Fall ist.
Im übrigen gilt was Komihaxu im zweiten Absatz seine Postings geschrieben hat, auch wenn das Akkufetischisten vielleicht anders sehen.
 

Neige

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Wer nur zu faul ist, die Kabeltrommel aufzurollen und deshalb Akkugeräte kauft, ist in meinen Augen schön blöd
Das möchte ich jetzt so nicht stehen lassen. Gerade bei Montagearbeiten kann ein kabelloses Gerät schon mal hilfreich sein. Ich jedenfalls möchte es nicht mehr missen, gerade bei der Montage von Küchen. Da ist teilweise der Platz doch beschränk und ist froh, wenn man keine Stolperfallen im Weg hat. Zugegebenermaßen hat es auch etwas mit Bequemlichkeit zu tun, aber mal ehrlich, warum sollte ich es mir schwer machen.

Sicher, um etwas vernünftiges zu bekommen, muß man schon tief in die Tasche greifen, macht aber tierischen Spaß mit der TSC 55Li und PSC 420Li zu arbeiten. Ganz ehrlich....und ein bisschen Eindruck hinterläßt es auch noch. :emoji_wink:
 

Hondo6566

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Hallo,
habe eine von Bosch blau mit 18V 5Ah Akkus, möchte die nicht missen. 2cm Leimholz Buche ist damit kein Problem. Aber man sollte unterwegs immer mehrere Akkus haben. Ersatz für die große netzgebundene HKS ist es nicht, aber eine sinnvolle Ergänzung.

Gruß Andreas
 

bello

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Ich habe seit neun Jahren eine Makita-18V-HKS. Überwiegend nehme ich sie um Platten zu teilen, bevor ich diese auf meiner kleinen FKS formatiere.
Das Teil ist leicht und ich bin zu faul, jedesmal meine 6,5 kg-Festool-TS mit Führungsschiene zu nehmen.
Für mich ist diese Maschine eine sinnvolle Ergänzung.

Gruß
 

Mitglied 30872

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Für einen Dachdecker der auf dem Dach ...

Das kann ich zur Zeit bei Nachbars beobachten. Die decken das Dach neu ein. Schönes Wetter dazu.
Sicher ging das früher auch ohne Akku-Säge. Würde heute auch funktionieren, aber nicht nur auf dem Dach ist ein Kabel weniger auch eine Unfallgefahr weniger.
Aber davon ab: In der großen Masse werden Akku-Geräte insbesondere beim Heimwerker nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Kurzsichtigkeit genutzt. Das ist vielfach eine geradezu krankhafte Technologiebegeisterung, die jeglicher Notwendigkeit entbehrt (Krankheit sowieso). Man tut es nicht, weil es notwendig ist, sondern weil man es kann. Bedenklich und bedauerlich.
 

Mr.Ditschy

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Einfach herrlich, dass hier mal wieder jeder selbst entscheiden kann ... auch das jeder immer nur für sich sinnvolle Entscheidung nach jener Notwendigkeit im Leben trifft!
 

Komihaxu

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Das möchte ich jetzt so nicht stehen lassen.
Darum ja der kursiv geschriebene Satz direkt darüber.

Für einen Dachdecker der auf dem Dach am überstehende Dachlatten einkürzen muss, ist eine Akkuhandkreissäge sicher eine sinnvolle Anschaffung.
Genau, dafür ist das genial! Und gleichzeitig eine der wenigen Anwendungsfälle, wo der Akku seine absolute Berechtigung hat. Genauso der Montage-Mitarbeiter, der beim Kunden vor Ort nur ein paar wenige Schnitte machen muss. Bevor die nächste Steckdose beim Kunden gefunden und die Kabeltrommel ausgerollt ist, ist der Schnitt mit dem Akku schon erledigt.

Aber bitte nicht zuhause in der Keller-Hobbywerkstatt, wo überall eine Steckdose ist und die Maschine nur alle paar Wochen mal gebraucht wird.

Es kann jeder soviel Unvernunft an den Tag legen, wie er möchte.
Wehe, es gibt kein Lithium für mein nächstes Auto mehr, wenn ihr alles für eure Lidl-Billigwerkzeuge verbraucht habt, die ihr nach 3 Jahren eh wegschmeißen könnt! :emoji_wink:
 
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Georg L.

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die jeglicher Notwendigkeit entbehrt (Krankheit sowieso). Man tut es nicht, weil es notwendig ist, sondern weil man es kann. Bedenklich und bedauerlich.
Das kann ich so zu 100% unterschreiben.
Am Wochenende war ich übrigens beim Friseur, da fiel mir auf, dass er im Gegensatz zu früher eine kabelgebundene Haarschneidemaschine benutzte. Auf die Frage warum antwortete er mir, dass ihm die Kosten für Akkus mittlerweile einfach zu hoch sind. Und da der Akkuschneider sowieso den Geist aufgegeben hatte, hat er sich eben wieder eine Maschine mit Kabel gekauft.
 

Mr.Ditschy

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Wehe, es gibt kein Lithium für mein nächstes Auto mehr, wenn ihr alles für eure Lidl-Billigwerkzeuge verbraucht habt, die ihr nach 3 Jahren eh wegschmeißen könnt! :emoji_wink:
Ein großer Hohn ist doch eher, dass überhaupt ein Auto noch diejenigen kaufen, die meist nahe der Haustüre genügend Verkehrsmittel zur Verfügung haben, oder wer weis, welche Produkte die noch alles unnötig gekauft haben ... aber hier Andere immer umstimmen wollen, die für sich eben eine Notwendigkeit an Akkumaschinen (ähm Akku-HKS) sehen. :emoji_wink:
 

Georg L.

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Bei Heidelberg
die für sich eben eine Notwendigkeit an Akkumaschinen (ähm Akku-HKS) sehen.
Jetzt begreife mal endlich, dass eben, aus was für Gründen auch immer, viele hier eben keine Notwendigkeit für eine AKK-HKS sehen und genauso das Recht haben dies hier kund zu tun wie du deine Vorliebe für Akkugeräte. Unbestritten ist aber, dass bei vielen, wahrscheinlich den meisten Anwendungen aus Nachaltigkeitsgründen eine kabelgebundene Maschine vorzuziehen ist.
 

Mr.Ditschy

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Jetzt begreife mal endlich, dass eben, aus was für Gründen auch immer, viele hier eben keine Notwendigkeit für eine AKK-HKS sehen und genauso das Recht haben dies hier kund zu tun wie du deine Vorliebe für Akkugeräte. Unbestritten ist aber, dass bei vielen, wahrscheinlich den meisten Anwendungen aus Nachaltigkeitsgründen eine kabelgebundene Maschine vorzuziehen ist.
Nein, aber dürft das gerne in eurem "akkufreien" Thread tausend mal täglich wiederholen (wobei "Nachhaltigkeit" bei mir nicht bei Akkumaschinen anfängt, sorry), aber dort herrscht wohl flaute und so müssen manche jeglichen Thread, der glaub nur das Wort "Akku" enthält, über den Sinn von Akkumaschinen zerlabern und die eigentliche Frage wird vernachlässigt - also wenn begreife ich solch ein Verhalten nicht, richtig!
Denn wie du aus dem ersten Post sicher erlesen kannst, geht es dem TE nunmal nur um die Leistung einiger Akku-HKS zu erfahren (Kabel-HKS kennt er ja schon).
 
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