ADH oder doch zwei Maschinen?

WolfgangEderer

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Servus zusammen,

ich bin absoluter Neuling in Sachen Holzarbeiten und lese mich ein. Richtig
Gerade bin ich auf einen Beitrag gestoßen, bei dem der Benutzer sagt "Tja, eine getrennte AH+DH wär natürlich schön, doch wohin ?".

Ich versteh das nicht wirklich. Wo liegt denn der Vorteil von getrennten Geräten, außer dass nicht umgebaut werden muss?

Danke!
 

IngoS

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Hallo,

dass nicht umgebaut werden muss.
In Tischlereien sind die Dickenhobel auch meist breiter.
Für den meist beengten Raum in den Hobbywerkstätten ist eine Kombi sinnvoll.
Hier verlinke ich dir mal meinen Film über meinen Abricht- Dickenhobel, der zu einer fünffach kombinierten Holzbearbeitungsmaschine gehört.

https://www.youtube.com/watch?v=da9tVj1XOEc

Gruß

Ingo
 

rockymountaineer

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Die nicht Kombinierten Maschinen gibts in der Tat meist breiter, da es irgendwann einfach zu breit wird um die Tische verlässlich hochzuklappen.Das selbe gilt für die Länge.

Allerdings: Die Tatsache, dass ein Dickenhobel breiter ist, dient dem, dass man mehrere Werkstücke gleichzeitig durchlassen kann..
Jedoch war in den Werkstätten in denen ich zu Besuch war, die Abrichte genauso breit wie der Dickenhobel. Schließlich will man ja ein Werkstück auch in der vollen breite abrichten können, wenn man es nachher in voller Breite dickenhobeln will.:emoji_slight_smile:
 

rorob

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Nachdem ich inzwischen 2 kombinierte Maschinen (Scheppach HM2 und EB HC 260 K) habe, kann ich Folgendes mitteilen, bei beiden ist die Umrüstung zum Dickenhobeln werkzeuglos.
Es wird der Ausgabetisch (geklemmt bei Scheppach durch 1 Exzenter-Knebel, bei der EB durch 2 Federklemmen) abgenommen, der Absaugstutzen des AH wird abgenommen, und eine Absaughaube, die zugleich eine Schutzhaube ist, wird angebracht, bei Scheppach wird noch das Vorschubgetriebe eingeschaltet, bei EB läuft das sowieso mit, dauert bei beiden Maschinen keine 2 Minuten.

Wem das zu umständlich ist und wer Platz hat, arbeitet mit 2 Maschinen, wie ich inzwischen auch, zum Dickenhobeln ist mir die Scheppach lieber, zum Abrichten leistet die EB gute Arbeit.

Gruß
Robert
 

schrauber-at-work

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Moin,

bin ja auch noch "Anfänger" im Woodworken, habe mich scjon ein paar mal gefragt wieso manche ADH'S umgebaut bzw. Aufgeklappt werden müssen :confused:

Bei meinem kleinen Flottjet bleiben die Abrichttische wo sie sind beim auf dicke hobeln. Der Kity meines dad's muss. Zumindest für die Einstellung der dicke, aufgeklappt werden.

Ist das einfach nur konstruktinsbedingt oder hat es einen weiteren Sinn?

Gruß SAW
 

WolfgangEderer

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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

@IngoS Danke für den Link, das Video war sehr interessant.

@derdad Und dadurch kann man längeres Material abrichten als bei kürzeren Tischen, richtig?

@rockymountaineer Danke für die Erklärung.

@rorob Ist natürlich auch eine Geldfrage. Für den Anfang ist wahrscheinlich eine Kombimaschine genau das richtige denke ich mir inzwischen.
 

rorob

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Moin,

bin ja auch noch "Anfänger" im Woodworken, habe mich scjon ein paar mal gefragt wieso manche ADH'S umgebaut bzw. Aufgeklappt werden müssen :confused:

Bei meinem kleinen Flottjet bleiben die Abrichttische wo sie sind beim auf dicke hobeln. Der Kity meines dad's muss. Zumindest für die Einstellung der dicke, aufgeklappt werden.

Ist das einfach nur konstruktinsbedingt oder hat es einen weiteren Sinn?

Gruß SAW

Ich glaube, das hat ganz einfach mit der Absaugung zu tun.

Gruß
Robert
 

rorob

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@ Wolfgang:
Das war bei mir auch keineswegs so geplant, aber nachdem der Vorschub meiner Scheppach ausfiel und ich dringend dickenhobeln mußte hab ich mir eine sehr gut erhaltene EB für € 420.- gekauft.
Nachdem die Scheppach (BJ 1986, ET gabs ja noch) repariert war hab ich sie halt auch behalten.

Die EB ist übrigens BJ 1985.

Gruß
Robert
 

IngoS

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joh.t.

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bei den Zwergen
Hallo,

die Frage ist: habe ich Platz oder nicht und wieviel will ich, kann ich ausgeben. Für mich , professionell , alleine, reicht eine Kombi aus, kein Platz, ein Kollege in Bornheim, privat , hat Platz und hat 2 x dickes Eisen dastehen. Das bekommt man wenn man Ahnung hat und bei Ibää guckt auch für günstig. Man muß es auch dahin kriegen wo es hinsoll...
Und ne Absaugung braucht man auch...

Außerdem machen die alten Dinger richtig Krach, so a la startender Jumbo. Will man das sich oder seinen Nachbarn zumuten. Die wenigsten haben einen Einödhof...

Zum Vergleich , stell dich mal bei Felder in der Ausstellung neben das da: https://www.qwant.com/?q=felder+silent+power+welle&client=opensearch
Da merkt der Nachbar gar nicht, das was an ist. Ich hab sie mir jetzt bestellt, weil das bei mir u.a. ein starkes Argument ist...
Ich steh der Fa teilweise kritisch gegenüber weil sie ziemlich penetrant ist. Am Tresen gabs neulich ne Diskussion drüber, finde sie aber gerade nicht.

VG Johannes
 

rorob

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Servus,

also, gibt es eigentlich noch neue reine Abrichthobelmaschinen im Segment für Hobbyisten? Ich kenne keine. Dickenhobel ja, aber Abrichte keine. (Felder, Hammer, Jet Holzprofi, Hans Schreiner)

Wie es im Profi-Bereich aussieht weiß ich nicht.

Gruß

Robert
 

rorob

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Servus,
ich glaub eher, die verlinkte Hammer zielt auf den Profi, aber selbst da sagt der Profi (Johannes) unnötig.

Gruß
Robert
 

predatorklein

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Moin

Kenne bei uns im Raum viele Schreiner .
Fast alle haben eine Kombimaschine .

Und fast keine Maschine hat mehr als 50 cm , braucht man heute kaum mehr .

Zimmerer kenne ich einige die noch getrennte Maschinen haben , werden aber auch immer weniger .
Werkstattplatz ist heute eben auch deutlich teurer als das früher der Fall war :emoji_wink:
Und 2 getrennte Maschinen kosten eben auch mehr Geld .

Selbst für ambitionierte Heimwerker sind 2 getrennte Maschinen imo " oversized " :emoji_wink:

Gruß
 

IngoS

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Hallo,

Ein Vorteil der getrennten Maschinen war ja die Möglichkeit, beide Teile gleichzeitig nutzen zu können.
Früher wieselten da ja oft etliche Gesellen und noch mehr Lehrlinge in den Werkstätten rum, die beschäftigt werden wollten.
Das hat sich heute in vielen Tischlereien doch sehr gewandelt.
Außerdem ist der Anteil an Massivholzverarbeitung (Blockware) kontinuierlich zurück gegangen, was die Bedeutung der Hobelmaschinen in den Werkstätten auch verringert

Gruß

Ingo
 

Clemens J.

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Hallo,

eigentlich ist schon alles gesagt. Ich baue meine Metabo auch nicht um, da bei meinem Anforderungsprofil und meiner Arbeitsweise sehr oft notwendig wäre. Bilder meines Konstrukte sind hier im Forum vorhanden. Fügen von Brettern mache ich im Normalfall auf der Tischfräse mit dem Falzkopf. Da muss nach dem Dickenhobeln sowieso nichts mehr umgestellt werden.
Ich muss aber anmerken dass ich meine Hobelmaschine weder zum Anrichten noch zum Dickenhobeln absaugen :eek:.
Die Späne der Hobelmaschine sind in meiner Werkstatt das kleinstem Problem.

Aber es wäre kein Problem abzusaugen, die entsprechenden Vorrichtunen (Hauben)
Sind vorhanden. Mir ist aber das, dann öfters notwendige Ausräumen des Spanebunkers zu umständlich.

Grüße Clemens
 
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