Absaugung Oberfräse - Kreisfräsen

Tamaris-PA/MTS

ww-ulme
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Soo kleines Problem mal wieder...
Sagen wir ich will einen Lautsprecher in einer Holzplatte versenken, dann muss innen ja einiges an Material raus. Wie kann man das ganze am besten absaugen?

Wir haben den CTL-33 dran, aber das funktioniert durch den viel zu kleinen Saugstutzen + Schlauch überhaupt nicht, da beim Fräsen immer wieder kleine Holzstücke abgelöst werden die den Absaugstutzen verstopfen.
Ohne Absaugung ist schon nach dem ersten Holzstück der Raum in dichtem Staub, was die Atemwege schon sehr belastet.


Eine Möglichkeit währe es das ganze mit einem großem Absaugschlauch + Stutzen abzusaugen, wie bei Heiko gesehen:
absaug1.jpg

Allerdings eine große Absaugung nur für den Zweck anzuschaffen ist wohl nicht die sinnvollste Lösung.

Was gibt es für weitere Ideen bzw. Möglichkeiten dem Problem Herr zu werden?
 

raftinthomas

ww-robinie
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ich geh mal davon aus, dass du vor dem verleimen fräst, ferner dass du serie produzierst.
dann hat es sich bewährt, eine absaugkiste zu bauen, in die das werkstück oben eingelgt wird (in einen rahmen). unten wird die kiste mit dn 100 oder mehr abgesaugt. deine frässchablone wird oben aufgelegt, und die oberfräse mit einer platte grösser gemacht, so dass das ganze nach oben hin abdichtet und die späne nach unten fallen und da abgesaugt werden.
 

Tamaris-PA/MTS

ww-ulme
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Serie produzieren wir nicht, eher Kleinere Stückzahlen, vom aktuell anstehendem Projekt aber schon so 12-24 gleiche Kisten. Eine Absaugkiste klingt interesant, bzw. ich gehe davon aus das es auch reichen würde es wie auf dem Bild zu machen, aber dann müsste man eben wieder eine Absauganlage + Spänefilter anschaffen, was auch wieder ins Geld geht, besonders wenn man diese Momentan nur für diese Tätigkeit braucht.
 

carsten

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Hallo

der Durchmesser ist für einen Staubsauger zu groß. Wichtig ist hierbei nicht die Wattzahl sondern der Volumenstrom. Und der geht nun mal bei einem kleinen Sauger auf Schlüche mit größerem Durchmesser deutlich runter.
Die Absaugung ist natürlich bei einer solchen Konstruktion eh recht ungenügend.
Mit Oberfräse und Stangenzirkel wäre die Absaugnung auch bei einem "kleine" Staubsauger wesentlich besser.
 

Tamaris-PA/MTS

ww-ulme
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Dann muss man innen das restliche Holz aber noch wegfräsen, der Speaker wird ja nicht komplett ausgeschnitten, sondern nur teilweise das die Membran nicht an das Holz stößt. Und dabei entstehen diese großen Holzstücke die man eben nicht mit dem CLT-33 absaugen kann.

Wird natürlich mit der OF ausgefräst.
 

jockel

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Es gibt von Festool für die CT Reihe auch einen 50er Schlauch evtl. kannst du damit ja deine großen Späne besser Absaugen.
gruß
Jockel
 

heiko-rech

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Hallo,

ich vermute mal, du fräst OSB, denn bei MDF und Multiplex entstehen in der Regel keine so großen Späne. Ich glaube du hast eine Festool Oberfräse, soweit ich mich erinnere. Die haben leider eine sehr enge Öffnung am Absaugstutzen. Bei meiner Mafell LO50E ist das etwas besser gelöst.

Einen Lautsprecher würde ich wie folgt ausfräsen:

1. Platte, die den Ausschnitt erhalten soll auf eine plane Unterlage festspannen.
2. Mittelpuntk markieren und Kreisschneider(Fräszirkel) für die Oberfräse befestigen.
3. Inneren Ausschnitt fräsen, aber dabei nicht ganz durchfräsen, sondern ca. 0,3mm stehen lassen.
4. Vertiefung für den Lautsprecherkorb etc. fräsen
5. Wenn alle Kreisfräsungen gemacht sind, Kreisschneider (Fräszirkel) abnehmen
6. Dadurch, dass nicht durchgefräst wird, kann der Kreisschneider weiter benutz werden, ohne umspannen oder verrutschen.
7. Brett umdrehen, entweder bricht das Innere des Kreises von aleine raus, oder man tupft einmal von hinten mit dem Hammer drauf
8. Mit einem Bündigfräser oder besser mit einem R2 Abrundfräser den 0,3mm Grad wegfräsen.

Dadurch, das du nicht durchfräst, sondern 0,3mm stehen läßt, können keine Späne nach unten fallen, entweder bleiben die Späne in der Fräsung, oder werden abgesaugt.

Nach dem selben Prinzip macht man solche Fräsungen auf CNC Maschinen, wenn man wegen der Vakuumspanner nicht ganz durchfräsen kann.


Wenn alerdings deine Fräse einen zu kleinen durchlass hat, ändert das alles nichts am verstopfen der Öffnung.

Gruß

Heiko
 

Tamaris-PA/MTS

ww-ulme
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Es geht um einen Hornbass, da muss soviel raus, das die Membran nicht anstößt und da wird erstmal 9mm tief Kreis gefräst und das innere des Kreises muss raus, da fallen solche Holzstücke und viel Sägemehl an. Bei Sperrholz und OSB stärker als bei MDF und MPX.
 

heiko-rech

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Hallo,

Es geht um einen Hornbass, da muss soviel raus, das die Membran nicht anstößt und da wird erstmal 9mm tief Kreis gefräst und das innere des Kreises muss raus, da fallen solche Holzstücke und viel Sägemehl an. Bei Sperrholz und OSB stärker als bei MDF und MPX.

Ich glaube es würde viel helfen, wenn du ein Bild davon einstellen würdest. Zum einen weiß nicht jeder etwas mit dem Begriff "Hornbass" etwas anzufangen, zum anderen gibt es da unzählige Varianten einen Lautsprecher einzufräsen. Ohne dass man sich das richtig vorstellen kann, wird es schwer werden dir zu helfen. Also entweder ein Bild einer fertigen Schallwand, oder eine Zeichnung einstellen.

Gruß

Heiko
 

heiko-rech

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Hallo
Es gibt von Festool für die CT Reihe auch einen 50er Schlauch evtl. kannst du damit ja deine großen Späne besser Absaugen.
gruß

Das ändert aber nichts daran, dass die Öffnung im Anschlusstück an der Fräse sehr klein ist. Sowohl bei der 1010, als auch bei der 1400er. Der 50er Schlauch nutzt also nichts, da der Engpass vor dem Schlauch sitzt. Auf dem Bild der 1010 und der 1400er auf der Festool Internetseite ist das sehr gut zu erkennen. Da solte Festool nochmal nachbessern.

Gruß

Heiko
 

Tamaris-PA/MTS

ww-ulme
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Ich versuch es nochmal zu erklären.
Die Schallwand hat einen rechteckigen Auschnitt der auf das Horn zu läuft, auf der anderen Seite ist eine Runde Fräsung, das der Speaker nicht anschlägt, muss diese runde Fräsung ein Stück vertieft werden, das die Membran die direkt vor dem Holz sitzt nicht anschlägt.
Beim Fräsen entstehen diese größeren Holzstücke.
 

heiko-rech

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Hallo,

Ich versuch es nochmal zu erklären.
Die Schallwand hat einen rechteckigen Auschnitt der auf das Horn zu läuft, auf der anderen Seite ist eine Runde Fräsung, das der Speaker nicht anschlägt, muss diese runde Fräsung ein Stück vertieft werden, das die Membran die direkt vor dem Holz sitzt nicht anschlägt.
Beim Fräsen entstehen diese größeren Holzstücke.

O.K. jetzt hab ich es verstanden, hatte vor Weinachten sowas als Prototyp gebaut. Dort war aber keine Vertiefung notwendig, da die Membran "von Hause aus" schon frei schwingen konnte, daher war nur ein rechteckiger Ausschnitt notwendig.

Das sieht dann vermutlich so ähnlich aus:
brett.jpg



Aber warum denn so kompliziert? Was spricht dagegen die Schallwand zweiteilig zu machen, eine Platte mit em rechteckigen Ausschnitt anfertigen und ein zweite, vermutlich dünnere, mit einem Runden Loch darin, beide aufeinanderleimen/ Schrauben und fertig ist das Ganze. Wäre in meinen Augen die einfachste Lösung. Wenig Dreck, weniger Arbeit.

Gruß

Heiko
 

jockel

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Ich dache beim 50er Schlauch auch nicht daran diesen an die OF anzuschließen sondern wie bei der Tischbohrbohrmaschine direkt abzusaugen oder in einer Absaugbox unten Abzusaugen.
 

Tamaris-PA/MTS

ww-ulme
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Ich schätze mal, da die Absaugung nicht kräftig genug währe um den ganzen Staub wirkungsvoll wegzuziehen. Eine 100mm Absaugung währe dafür das richtige, aber da mich Heiko mal wieder auf eine gute Idee gebracht hat, werden wir die Schallwand wohl aus 3 Teilen fertigen und diese verleimen.
 
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