ABS Kante - EVA vs. Kantol vs. PUR vs. Nullfuge vs. mich selbst

SNNAT

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Hallo zusammen.

Da ich TIschler zumindest gelernt habe bevor ich Jurist wurde, stelle ich mal diese Frage in das Profi-Forum.

Ich baue sehr viel mit Massivholz, sehr sehr wenig mit Spanplatten, deshalb meine Frage. Ich sollte in der Corona-Zeit ein paar neue Küchenfronten für meinen Nachbarn zuschneiden und Kanten anfahren.

Hochwertige Platten und den die dazu passende ABS-Kante mit Primer ist vorhanden. Nun bin ich wegen des Kleber dennoch unschlüssig, da ich viele unterschiedliche Meinungen gehört habe. Wollte die Kanten danach doch durch eine KAM bei befreundeten Tischlern anfahren lassen. Da begann das Problem.

Schreiner 1: Kantol oder EVA-Kleber reicht völlig in der Küche, sofern denn ein Haftgrund auf der ABS-Kante ist. PUR überflüssig.
Schreiner 2: PUR-Kleber macht er nur sehr selten, da es die Maschine einsaut und er keine Lust auf eine Reinigung hat. Nimmt auch primär kein PUR für Küchen. Müsste Monate warten, bis er mal wieder PUR in der Maschine hat.
Schreiner 3: Ist gegen PUR-Kleber, weil prinzipiell krebserrgend und kann lange ausdünsten.
Schreiner 4: Ohne Nullfuge/Laser ist alles eh besser "Sperrmüll". PUR heute Stand der Technik bei Küchenfronten mit ABS.
Schreiner 5: ich... der nie wirklich viel mit solchen Kanten gearbeitet hat...

-> Außerdem habe ich noch den Tipp erhalten, weil die Problematische Kante in Sachen Wasserdampf und Wärme letzlich nur an der Dunstabzugshaube ist, alles mit EVA/Kantol zu kleben und diese eine dann mit Ponal Montageklebstoff Construct PUR-Express. Ob das schön ist... sei dahingestellt.

Ich hätte nun, vor meinen Gesprächen, die Kanten mit einem Wendeplattenfräser "gefügt" und mit dem FS Conturo/EVA-Kleber angefahren und die kleinen Sonderteile mit Kantol verklebt. Vielleicht gehe ich auch zu wissenschaftlich dran und sollte einfach loslegen.

Gibt es hier Spezialisten für Kanten bzw. Leute, die viel damit arbeiten? Ist das denn alles wirklich so komplex?

Vielen Lieben Dank im Voraus!
 
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flo20xe

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Ich sag mal so, bevor es die Geschichte mit dem PU-Leim gab, haben die Kanten mit dem EVA-Kleber ja in den allermeisten Fällen auch gehalten.

Bis auf Schreiner 3 und 4 kann ich alle Ansichten nachvollziehen, die beiden sind mir zu extrem in ihrer Aussage.

Wenn man, so wie wir, PUR nur auftragsbezogen nutzt und nicht pauschal alles mit PU anfährt, dann ist der Reinigungsaufwand nicht zu unterschätzen. Wir haben eine Holzher, da hält sich der Aufwand zum Reinigen in einem erträglichen Rahmen. Allerdings wegen nur ein paar Teilen wechseln wir den Leim nicht.

Küchenfronten mach ich mittlerweile immer mit PU, wenn wir nur ein paar Fronten machen müssen, wo PU vom Gefühl her vielleicht besser wäre, dann bestelle ich die auch schon mal fertig z.B. beim Speedmaster.

Allerdings wird dir das mit EVA wenn die Verleimung passt mit Sicherheit auch ausreichen.
 

SNNAT

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Vielen Dank für deine Antwort! So habe ich mir das ungefähr auch gedacht. DIe Platte ist von Pfleiterer. Auf der FKS
Also wäre auch für eine Front in der Küche der übliche Prozess die Kante sauber fräsen, dann z.B. mit dem Festool Conturo oder aber manuell per Hand mit Kantol und viel Zulagen pressen. Abziehen, Profilieren etc. ist ja eh klar. Ich würde dann fast, sind nur ein paar Teile, dem Kantol einmal eine Chance geben, wollte das schon immer einmal "manuell" probieren.
Ich hab ein paar mal mit einer KAM von Felder gearbeitet. Saubermachen durfte ich sie allerdings öfters...

Nur aus Interesse an der Thematik:
- Findest du, dass ein reiner Wendeplattenfräser ausreicht oder sollte man bei Spanplatten allgemein DIA-Fräser verwenden?
- Wie wichtig findest du das Thema Nullfuge? Hab das einmal auf der Holzhandwerk gesehen... dachte es geht dort primär um die Optik.

Nochmals vielen lieben Dank für deine Antwort!
 
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Mitglied 92456

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Wenn Du nur wenige Meter mit ner Tischfräse Fügen willst brauchst Du keinen Diafräser. Den hat man an der KAM damit man Meter machen kann und nicht dauernd Platten wechseln muß. Wenn Du einen farblich passenden Kleber hast siehst Du auch kaum einen Unterschied zur Nullfuge. Für unter 30-40 lfm würde ich auch nicht auf PUR umrüsten, sondern bei Speedmaster bestellen. Der Reinigungsaufwand steht da in keinem Verhältnis.
Für eine Nullfuge brauchst Du auch eine darauf spezialisierte Maschine. Die findet man halt nicht an jeder Ecke.
 

flo20xe

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Da du das ja wohl nebenher machst, würde ich da jetzt auch keinen Dia-Fräser nehmen. Ich hätte noch einen für die Tischfräse, wenn du den haben willst, melde dich..... :emoji_wink: Ist noch aus der Zeit als wir eine KAM ohne Fügen hatten.

Üblicher Prozess ist bei uns Zuschnitt auf der (Platten)Säge, dann Kanten anleimen mit farblich passendem Leim auf der KAM mit Fügetechnik und dann auf dem BAZ die notwendigen Bohrungen für die Fronten.

Nullfuge ist für mich ein Hype der Industrie, wir haben eine relativ einfache KAM und bekommen mit der schon recht ordentliche Kanten hin, unsere Kantenquali wurde schon öfters vom Kunden oder Archi gelobt.
 
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Ich habe die Conturo und wunder mich was du für einen Aufwand machen willst mit fügen etc :emoji_slight_smile:

Ich mache Zuschnitt auf der FKS (vorritzer) und dann fahr ich mit der Conturo drüber und fertig.

Der Trick ist: nimm den farblich passenden EVA Kleber (also Weiß z.B.) und stell die Klebemenge nicht zu niedrig ein. Dann die richtige Höhe bei der Kantenfräse und kein Kunde würde den Unterschied zu Speedmaster oder Horatec merken! (du wirst in ggf sehen aber kein Kunde :emoji_slight_smile: )
 

SNNAT

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Auch nochmal Danke für die Antworten!

@Hamburger Jung und @flo20xe: ich hatte das mit der Nullfuge einmal gesehen und auch öfters mal gehört. Glaube von Mafell gibt es ein mobiles Gerät dazu. Sperrt es eurer Meinung nach die Platte besser ab? Ist das mit dem Dreck in einer "normalen" Fuge wirklich so schlimm? So wurde es zumindest beworben. Küchenfronten nur noch mit Nullfuge.

Na dann werde ich mal meinen Hammer-Falzkopffräser mit den WPL testen, war bisher eh zu wenig im Einsatz. 40lfm könnte er doch aushalten.

@Spaßbastler: aktuell habe ich gerade einmal einen Test mit dem Kantol von Ostermann probiert. Die offene Zeit ist schon echt interessant. Aber mit einer passenden Verleimhilfe kein Problem. Mit der OFK bündig gefräst und mit Ziehklinge verputzt und profiliert. Sieht bisher sehr sauber aus. Hätte ich nicht gedacht.

In der Lehre habe ich echt wenig mit Platten und Kanten gemacht und das ist 15 Jahre her. Wir waren auf Massivholz und Restaurierungen spezialisiert. Schellack und Knochenleim kann ich z.B. perfekt :emoji_slight_smile:

Nochmals Danke für eure Antworten! Finde ich interessant und hilft mir weiter, die Aussagen einzuordnen!
 
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Werkzeugprofi

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Die Maschine von Mafell kostet richtig viel Geld.

Ich halte den Hype der Nullfugen auch für übertrieben, von wenigen speziellen Anwendungsfällen mal abgesehen...
 

carsten

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Hallo

nun das kommt auf den Kunden an. Ich kenne etliche im hochpreisigen Segment die sich die Kante detaillierter betrachten und so schon den Schreiner gewechselt haben bzw nach Bemusterung den Anbieter nicht genommen haben.
Klar kann man zuerst mal mit einer dicken Leimfuge gerade bei Weiß eine "schöne" Optik erzielen. So eine Leimfuge hat aber die unschöne Angewohnheit Dreck und Staub anzuziehen und sich zu verfärben. Auch ein Spanplattenmöbel ist durchaus auf eine längere Gebrauchsdauer ausgelegt als die Hardcore Massivholzfraktion wahrhaben will. Da sollte auch die Optik Langzeittauglich sein.
Man kann aber auch mit dem EVA Kleber bei gut eingestellten Maschinen eine sehr gute Optik erreichen.
Das funktioniert nicht unbedingt mit älteren Maschinen oder solchen der unteren Preisklasse aber es funktioniert. Setzt auch eine regelmäßige Wartung voraus.
 

Eder Franz

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Ich sollte in der Corona-Zeit ein paar neue Küchenfronten für meinen Nachbarn zuschneiden und Kanten anfahren.

Ich finde, das ist eher kein handwerklicher Job. Ich würde das auch an einen spezialisten vergeben, der als verlängerte Werkbank des Schreiners arbeitet.
Welcher Verklebung ich den Vorzug geben würde, hängt vom Anspruchsniveau des Nachbarn ab. Möchte der Nachbar eine "Bulthaup-Küche" mit einer schneeweißen SM Front mit einer weißen Kante die anschließend von Lieschen Müller für eine Mattlack-Front gehalten wird.

Ist dein "Kunde" überhaupt in der Lage den Unterschied zwischen einer Nullfuge und der haarfeinen Linie zu sehen, wo der Dreck über Kurz oder Lang immer am Kleber haftet.

Oder möchte der Nachbar Einfach ein paar beliebige Fronten in Miniperl, die nur etwas besser aussehen, als die Alten, um die Küche so noch über 2 weitere Jahre zu retten.

So wie ich die meisten Leute kenne, erwarten die nicht allzu viel von so einem "Brett".

EDIT: Da war ich wohl etwas langsam...
 

SNNAT

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Auch ein Spanplattenmöbel ist durchaus auf eine längere Gebrauchsdauer ausgelegt als die Hardcore Massivholzfraktion wahrhaben will. Da sollte auch die Optik Langzeittauglich sein.
Ich muss gestehen, dass ich bisher nie wirklich auf die Kanten an Platten geachtet habe, zumal ich nicht viele Kanten in der Lehre anfahren konnte und selbst auch bis auf den Küchenkorpus keine Platten habe. Aber je "tiefer" man da in die Materie einsteigt, umso spannender finde ich es durchaus. Man merkt dann einfach auch wieder, dass der Schreiner einfach viel mehr ist als das typische DIY-YouTube-Video von den bekannten Heimwerken. Einfach einer der schönsten Berufe.

Oder möchte der Nachbar Einfach ein paar beliebige Fronten in Miniperl, die nur etwas besser aussehen, als die Alten, um die Küche so noch über 2 weitere Jahre zu retten.So wie ich die meisten Leute kenne, erwarten die nicht allzu viel von so einem "Brett".

EDIT: Da war ich wohl etwas langsam...
Du hast es genau getroffen. Das ist der springende Punkt. Es sind sogar Pfleiderer Minperl mit ABS-Kanten von Dölken. Er will noch ein "paar Jahre" schönere Fronten haben und viel gibt der Geldbeutel offenbar nicht her. Also mache ich ihm das und er freut sich. Ansonsten würde ich das definitiv an die KAM geben und den Schreinern überlassen, die das täglich machen. Ich selbst habe kaum noch Projekte und freue mich einfach mal etwas ausprobieren zu können. Ich habe jetzt mit Kantol ein paar Versuche gemacht. Ausreichend schön schaut es aus. Ob Kantol aber 5 Jahre in der Küche hält... bin ich gespannt. Scheint ja eine Art Lackleim zu sein. Ehemalige Berufschulkollegen verwenden den gerne bei Reperaturen.

Danke euch allen für die Antworten!
 

carsten

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Hallo

dass der Kantol auch Jahre hält da habe ich keine Bedenken. Habe vor etliche Jahren bei Nachbarn Sa mittags eine Kante damit angeleimt. E-Boden in einer Küche. Er hatte ne einfache Spanplatte aus dem Baumarktzuschnitt gekauft und meinte das funktioniert auch ohne Kante.
Als engagierter Schreiner und Nachbar direkt Abhilfe geschaffen. Angeleimt mit Kantol und Tesa als Spannmittel. Mit Stechbeitel, Ziehklinge und Cuttermesser bündig gemacht. Hält seit fast 20 Jahren. Für Reparaturen und zu Hause Lösungen sicher passend und geeignet. Für mehrere Kanten würde ich mir effektivere Lösungen suchen.
 

VENEREA

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Also den Kantol nehm ich immer noch gerne für nicht gerade Kanten.
Der alte vor dem Greenline war finde ich viel besser, aber leider gibts nur noch den Greenline Kantol.
Die Fugen werden vorausgesetzt die Plattenkante ist sauber gefügt doch wirklich sehr gut.
Ist natürlich nix für viele Fronten, oder man hat viel Zeit.


Gruß Sebastian
 

Eder Franz

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Er will noch ein "paar Jahre" schönere Fronten haben und viel gibt der Geldbeutel offenbar nicht her. Also mache ich ihm das und er freut sich. Ansonsten würde ich das definitiv an die KAM geben und den Schreinern überlassen, die das täglich machen.

Ich würde hier zu "Hilfe zur Selbsthilfe" raten und dem Nachbarn einige Anbieter in Netz zeigen, bei denen er sich die Wunsch-Fronten ausuchen und einfach bestellen kann. Mittlerweile gibt es sogar Holzgroßhändler, die das übernehmen. Früher haben sie nur dort nur Schweinehälften verkauft, heute machen sie auch die "Aufschnittplatte". ...also Bekantung und Topfbohrung.
 

SNNAT

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Vielen Dank an alle für die Antworten und Tipps.
Ich habe mir nun den Conturo von Freunden geliehen und fahre die Kanten mit EVA-Kleber natur an. Platte formatiert, 2mm jeweils an der Kante mit der Tischfräse abnehmen und los gehts mit dem Kleben.
Mit der OFK wird bündig gefräst und dann mit der Ziehklinge sauber verputzt/gerundet. Steile Lernkurve mit dem Conturo. Die ersten Meter waren durchaus mal gar nichts. Jetzt gehts. "Idiotensicher für einen Schreiner", so wurde er mir von ehemaligen Kollegen überlassen. So ganz sicher ist diese Technik vor mir aber dann nicht :emoji_slight_smile:

Wie verbreitet ist denn der Conturo eigentlich? Gar nicht so einfach zu bekommen.
 

SNNAT

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@Wrchto genau sowas habe ich einmal als Übersicht gesucht. Vielen Dank! Der Artikel ist nun 5 Jahre alt. Hat sich seitdem etwas daran geändert? Ich frage mich, ob der normale Verbraucher das überhaupt honoriert bzw. einen Unterschied sieht. Ich habe in den letzten Tagen vermehrt auf Kanten geachtet und die Fugen, wenn richtig gemacht, sieht man ohne eine solche Technik ja schon nahezu nicht. Oder ich sehe einfach schlecht mit 35
 

Wrchto

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Ich denke, das Bessere ist des Guten Feind. Solange der Kunde mit der Materie nichts zu tun hatte, ist ihm eine "normale" Fuge gar nicht aufgefallen. Erst, wenn man ihm das mal gezeigt hat, dann findet er die normalen Kantenfugen plötzlich "unmöglich". Solange jemand nur Perl-Platte kennt, ist alles gut....bis er mal weiß hochglanz gesehen hat... :emoji_wink:
 
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. Platte formatiert, 2mm jeweils an der Kante mit der Tischfräse abnehmen und los gehts mit dem Kleben.
.

Servus, Fügst du weil du keinen Vorritzer zur Verfügung hast oder weil du trotz Vorritzer nochmal "besser" haben möchtest?


übrigens der ganze Hype mit Laser etc wird auch von der Industrie befeuert, z.B. macht Horatec jedem klar:

!!! Achtung: Eine Holzwerkstoffplatte mit Schmelzklebstoff angeleimter Kante ist im Fugenbereich nicht dauerhaft resistent,. gegen Eindringung von Feuchtigkeit bei z.B. stehenden Flüssigkeiten auf der Fuge zwischen Platte + Kante. Evtl. Aufquellungen der Platte im Fugenbereich stellt für uns keinen Reklamationsgrund dar !!!


Tja was macht der Existenzgründer :emoji_slight_smile: Laser ordern! und der andere macht Schmelz klappt auch mindestens 5 Jahre :emoji_slight_smile:
 
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brubu

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Hallo zusammen
Laser ist auch nicht einfach der Hit wie es auf dem Papier steht. Kenne ich aus einem Betrieb mit grosser Maschine deutscher Herkunft.
Manchmal halten die ersten 5mm nicht, die Laserfuge ist wohl weniger feuchtebeständig als PU. Zudem muss die Laserenergie genau
auf die entsprechende Kante abgestimmt sein, nicht ganz einfach wenn Kante und Farbe ständig wechseln.
Fazit: Egal welcher Herkunft Maschinen und Verfahren sind, ich glaube nur noch was ich im praktischen Betrieb selber erlebt oder
von Bedienern solcher Anlagen selber erfahren, bzw. direkt an der Maschine miterlebt habe. Oftmals hilft es auch mit AD Mitarbeitern im
vertraulichen Gespräch zu interessanten Informationen zu kommen wenn man sich schon länger kennt. Ob jetzt Grossfirma XY das Eine oder
Andere propagiert interessiert mich auch nicht, ich überlege mir eher wie ich deren Mitteilungen zwischen den Zeilen lesen soll.
Gruss brubu
 

SNNAT

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@Spaßbastler Vorritzer ist vorhanden, ich füge aber dennoch mit der Tischfräsmaschine. Ob es notwendig ist, sei mal wirklich dahingestellt.

@brubu Für mich ist das Thema mit der Nullfuge "neu", also habe es vor Jahren einmal gesehen und seitdem ist es in Vergessenheit geraten, weil ich beruflich als Jurist unterwegs bin und als gelernter Tischler daheim eigentlich keine Kanten anfahre. Habe einiges dazu gelesen und "bei stehendem Wasser" oder "Fuge als Brutherd für Bakterien" war ich doch etwas skeptisch, ob es nicht viel Marketing ist. Zumal ich dann bei ehemaligen Kollegen kaum einen finde der eine solche Maschine (stationär) hat. Es mag optisch wirklich sehr gut aussehen z.B. bei Hochglanz wie @Wrchto geschrieben hat, aber ob denn jedes Teil eine solche Kante haben muss...
Die Dinge die ich bisher händisch mit Kantol oder mit mit EVA geklebt habe, halten auch. Aber vielleicht wohnt da ja nun ein kleines Bakterium :emoji_slight_smile:
Die Mafell HIT-M darf ich mir bald mal ausleihen und testen. Erinnert mich aber doch sehr an die Goliath.
 
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