Abricht-Dickenhobel Kombimaschine VEB ELLMA zu empfehlen?

Antiskill

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Hallo,

habe mir eine Kombimaschine angeschaut und würde mit dieser meine HC260k ersetzten.

Habt ihr Erfahrung mit der Kombimaschine von VEB Ellma UHM?

Hätte nen kleinanzeigen link, nicht von mir, mit einer kompletten Maschine.

Scheinbar kann man damit Sägen, Langlöcher fräsen, Hobeln und auch als Frästisch einsetzen.

Meine soll 900€ kosten kann allerdings nur Abrichten und Dicke hobeln. Die Langlochbohrvorichtung ist dran, sehe gegenwärtig aber keinen Mehrwehrt darin.

Hobelbreite ca 40cm.

Denkt ihr, das es sinnvoll ist diese zu kaufen, oder ist die zu teuer?

Das komische ist, das diese maschine bereits Fliehkraft gesicherte Messer besitzt und diese ähm, "variable" Rückschlagsicherung (die kleinen Kipphebel die heute scheinbar standard sind, damit man verschieden dicke Werkstücke einlegen kann, ohne das nachher das Kantholz in der Mauer steckt).

Ich sehe den vorteil vorallem in der breiteren Hobelleistung, da die hc260 bei den breiteren Brettern an die Grenzen stößt. Dazu habe ich eine "neue" Werkhalle wo auch Platz dafür wäre. Und 1,4t stehen einfach schöner, auch wenn man mal was größeres drauf wuchtet.

Generell ist die Maschine sehr Massiv gebaut, da meiste was ich sehen konnte sind Standard Normteile. Nichts besonderes.
Die Winkelzahnräder sehen alle extrem gut aus. Keilriemen sehen aus wie neu.
Alles lässt sich Spielarm einstellen.

Umbau von Abricht zu Dickenhobel ist ein wenig hakelig.

Was ist eure Meinung dazu? :emoji_slight_smile:
 

predatorklein

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Moin

Gescheite gebrauchte 400 mm A / D gehen normalerweise bei 1500 - 2000 € los .

Unsere " alte " Hammer A 3 41 hat 1800 € gekostet .
Stecker rein und los geht´s .
Eine Kity 639 hab ich mal für 1600 € gekauft .
Stecker rein und los geht´s .

Eine Kity 638 mit 310 mm Hobelbreite kriegt man öfters mal für 1000 € .
Und eine EB HC 310 ( Robland ) hab ich mal für 700 € gekauft .

Bei beiden Maschinen das gleiche Spiel , Stecker rein und los geht´s :emoji_slight_smile:

Wie das bei der VEB ist mußt du selbst testen , mir wäre das Risiko zu groß .
Vor allem , wenn man mal irgendein Ersatzteil braucht :confused:

Die HC 260 ist eine tolle Einsteigermaschine , die Kity 638 spielt aber schon in einer ganz anderen Liga .
200 Kilo Gewicht , Tische ca 155 cm lang , Fahrwerk dran und die Maschine ist extrem einfach zu verfahren .

Bißchen blöd ist , daß die Tische nach vorne schwenken und nicht nach hinten .
Kann man aber mit leben .
Und Teile kriegt man auch noch :emoji_grin:

Bei der VEB wäre mir das Risiko zu groß , noch an der Maschine rumbasteln zu müßen .

Ich hab vor einiger Zeit eine Metallbearbeitungsmaschine gesucht .
Angeboten wurde mir eine DECKEL FP 1 .
Zu einem Wahnsinnspreis .

Guter Zustand , aber mit ein paar Kleinigkeiten , die man in Ordnung brimgen müßte .
Hab lange überlegt , und dann eine neue Holzmann Maschine für 2500 € gekauft .

Von der Deckel hab ich einem Schlosserkollegen erzählt , der hat sie gekauft .
Für mich sind einige Bohrer als Provision dabei rausgesprungen :emoji_stuck_out_tongue:

Die paar " Kleinigkeiten " die an der DECKEL zu richten waren haben meinen Kollegen 200 € Material gekostet .
Aber knapp 60 Stunden Arbeit .
Und der weiss , was er macht .

Unsere " Holzmannchinaböllermaschine " hab ich in die Steckdose gesteckt und inzwischen ca 1500 Nutsteine gefräst .
Ohne Ausfälle :emoji_wink:

Gruß
 

magmog

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Guuden,

ich kenne die ex-DDR Maschinen als robusten und zuverlässigen Maschinenbau.
Solange keine Brüche in Gussteilen vorliegen ist eigentlich alles gut zu ersetzen,
falls überhaupt notwendig.
 

marcusgoe

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Die paar " Kleinigkeiten " die an der DECKEL zu richten waren haben meinen Kollegen 200 € Material gekostet .
Aber knapp 60 Stunden Arbeit .
Und der weiss , was er macht .

Hallo, dafür hat dein Kollege eine genaue und werstabile Maschine, wo es immer noch Ersatzteile gibt. Ich habe auch nur eine Chinafräse, hätte aber gerne eine Deckel.
Bis bald
Marcus
 

Rani

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Das was in der DDR an Maschinen produziert wurde, war immer für den industriellen Einsatz bestimmt. So eine Heimwerkerklasse wie man es von Scheppach, Elektra Beckum, Metabo usw. kennt gab es nicht.
Das heißt nicht dass die Ellefelder Maschinen das non plus ultra darstellen, aber sie sind für den Hobbybereich mehr als geeignet und einfach aufgebaut und instand zu setzen.
 

predatorklein

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Moin

Hallo, dafür hat dein Kollege eine genaue und werstabile Maschine, wo es immer noch Ersatzteile gibt. Ich habe auch nur eine Chinafräse, hätte aber gerne eine Deckel.
Bis bald
Marcus

Stimmt alles , aber wir als Laien hätten die DECKEL gar nicht reparieren können .
Selbst der Metaller hatte einige Probleme .

" Gespart " hat mein Kollege im Endeffekt nichts , wenn er mal seine Eigenleistung mit einrechnet .

Gruß
 

Antiskill

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Hallo, die Maschine läuft, haben auch ein paar Hölzer durchgeschoben. Die Führungen und Kurbeln laufen spielfrei und gleichmäßig.
Es fehlen allerdings ein paar Anbauteile die man sich vermutlich nicht mehr besorgen kann.

Also meint ihr generell Ja, wenn keine Gussteile gerissen sind?

Komme selbst aus dem Maschinenbau, habe Dreh- und Fräsmaschine vor Ort und ein Bekannter hat ne Firma für Spezialmaschinen. Der könnte mir da auch was fertigen. Im normalfall gehen ja nur Lager o.ä. flöten, die kann ich alleine reparieren bzw. tauschen.
 

magmog

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Guuden,

Generell Ja, wenn keine Gussteile gerissen sind.
Allemal besser als alles was bis hinauf zu HamBernScheppHolzm.... so auf den Markt geworfen wird.
Das fängt für mich schon bei den fehlenden Druckbalken an.
 
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