Abricht-Anschlag für Handhobel im Selbstbau

v8yunkie

ww-robinie
Registriert
7. März 2012
Beiträge
1.679
Ort
Niedernhausen
Fügeanschlag

Also eigentlich habe ich nie verstanden, warum man um einen Fügeanschlag nicht herumkommt - man hat doch mit diesen Hobeln zwei sehr einfache Möglichkeiten beim Fügen:

1) Man fügt die Kanten der beiden zu fügenden Bretter gemeinsam - da spielt ein schiefer Winkel dann gar keinen Rolle (s.a. Video von Heiko)

2) Durch die leicht bogenförmig geschliffene Klinge kann man durch leichtes Abweichen von der Mittellinie des Hobeln (d.h. man setzt den Hobel weiter rechts oder links auf der Kante auf) sehr einfach und genau Winkelkorrekturen vornehmen. Man hobelt, mißt mit dem Winkel, zeichnet sich (falls der falsche Winkel von rechts nach links wechselt) u.U. dort an, wo Material weg muß und bewegt den Hobel entsrpechend weiter rechts oder links. Das geht mit ein wenig Übung wunderbar und sehr exakt.

Die Gefahr beim Fügeanschlag sehe ich, daß die Klingen im Hobel lateral ja Spiel haben. D.h. nach jedem Einsetzen der Klinge muß ich genau prüfen, ob die richtig sitzt. Und wenn sie dann sitzt, darf ich nicht mehr an die Lateral-Verstellung kommen, sonst stimmt die Kante wieder nicht. Da kann ich ja auch gleich nach Methode 2 arbeiten.

Gruß,
Thomas
 

bagalut

ww-nussbaum
Registriert
29. Dezember 2010
Beiträge
79
Ort
Kiel
Hallo Pedder!
Ich glaube, der Andreas hat schon Recht mit seinem Vergleich mit den Kinder-Sandförmchen.
Als ich anfang diesen Jahres einen vorhandenen Bestoßhobel nachgießen lassen wollte (Sphäroguss), haben mir die Gießer das genauso erklärt!
Deshalb habe ich meinen Nachguss dann fallenlassen und den Bestoßhobel No. 51 aus einem U-Profil hergestellt. Diesen habe ich dann in eine Schleiferei gegeben um die Seiten abrichten zu lassen.
Ich denke man könnte sich auch andere Hobel winklig schleifen lassen. So viel Materialabtrag ist es ja nicht - kostet halt Geld - der Hobel wird also teurer.
Liebe Grüße aus Kiel
Ingo
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.429
Ort
Kiel
Hallo Ingo,

wir können uns ja Sonntag im INDUSTRIEMUSEUM HOWALDTSCHE METALLGIESSEREI treffen und uns zusammen die Formen ansehen. Es würde mich sehr wundern, wenn die alle konisch wären. Letztes Mal hatte ich allerdings keine Schieblehre mit.

Liebe Grüße
Pedder

Achtung, jetzt Sonntag oder erst wieder in 2014
 

bagalut

ww-nussbaum
Registriert
29. Dezember 2010
Beiträge
79
Ort
Kiel
Hallo Pedder!
Mensch, das wäre echt `ne gute Idee gewesen - ich muß allerdings Krankenbesuch "absolvieren".
Aber da könnte ich ja auch mal fragen wg. Nachguss! Ich habe den Gußhobel aus den zwanziger Jahren nämlich immer noch. Der ist genial: liegt super in der Hand und ist sauschwer. Das (dicke) Eisen steht jedoch ca. 40° steil !?
Ich habe in Schwarzenbek und Lübeck in der Großgießerei gefragt und man hat es mir halt so erklärt...ich bin "nur" Tischler und Drechsler. Ob das für alle Güsse so gilt weiß ich nicht.
Liebe Grüße und Danke für die Idee...
Ingo
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.429
Ort
Kiel
Hallo Ingo,

nachgießen könten die allenfalls aus Aluminium, wenn ich mir das richtig gemerkt habe. Aber unter den freiwillgen Helfern sind auch Menschen, die in Gießereien gearbeitet haben oder arbeiten.

40° wäre sehr flach für einen Standard-Hobel. Und sehr steil für einen Blockhobel.

Liebe Grüße
Pedder
 

bagalut

ww-nussbaum
Registriert
29. Dezember 2010
Beiträge
79
Ort
Kiel
Hallo Pedder!
Vielen Dank für die Info!
Ich trenne unsere kleine Diskussion hier mal ab und mache einen neuen Trööt auf. dann kann ich mal Bilder von dem Bestoßhobel einstellen.
Gruß
Ingo
 
Oben Unten