9cm Holzpfosten durchbohren mit 35mm Durchmesser

MartinT

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Guten Tag,

ich bin am verzweifeln und muss mich nun mit meinem Problem an Fachleute wenden. Ich möchte im Garten eine Klimmzugstange aufbauen für die ich die beiden Holzpfosten mit 9 cm Kantenlänge schon einbetoniert habe. Nun muss ich durch diese in 2 m Höhe mit 35 mm Durchmesser durchbohren um die Edelstahlstange durchzuführen. Mir wurde gesagt das dies mit einem Forstner Bohrer möglich sei. Leider bin ich bei dem Versuch fast verzweifelt. Das Holz hat eine ausgeprägte Maserung und es ist unmöglich den Forstnerbohrer mit der kleinen Zentrierspitze anzusetzten ohne das er wegrutscht.

Ein Forstner- oder Kunstbohrer mit richtiger Führung (Forstnerbohrer mit Zentrierbohrung) kosten 100€ aufwärst, eine Anschaffung welche für nur 2 Löcher natürlich nicht in Frage kommt.

die Qulität der Löcher muss nur Zweckmässig sein.

Welche Möglichkeiten habe ich hier diese Löcher irgendwie in die Pfosten zu bekommen.

Ich bin schon soweit das ich mir überlege eine Zentrierhilfe für die komplette Borhmaschine selbs zu schweißen.


mit freundlichen Grüßen
Martin Theis
 

Spax 1

ww-ulme
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Nimm ein Stock Holz zum Beispiel Brettabfall mit 200 mm x 90 mm x 20 mm. Da in die Mitte dein Loch einbohren. Anschließend diese Schablone entweder mit Zwingen an der Säule befestigen. Mit dieser Führung funktioniert es normalerweise einwandfrei. Wenns nicht stört kann man die Schablone auch hinschrauben.
Schöne Grüße aus Tirol
Bernhard
 

Geru

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Ich würde unbedingt ein Stück Holz (ca. 3cm Stark) vorher bohren und als Schablone
verwenden. Die Schablone natürlich gut befestigen!
 

Eulenmacher

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Eine Zentrierhilfe musst du nicht gleich schweißen. Bohre mit deinem 35mm Bohrer ein schönes Loch in ein dünnes Brett, idealerweise im Bohrständer. Das Brett mit dem Loch nimmst du mit zum Pfosten und machst es dort mit zwei Schraubzwingen fest. Das sollte als "zweckmäßige Führung" genügen.

Gruß,
Ulrich
 

Eulenmacher

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Mannmannmann, seid ihr schnell.... da haben wir uns zu dritt auf das Brett gestürzt...
 

MartinT

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Eventuell würde mir sowas hier helfen, wäre aber auch wieder eine Investition für nur zwei Löcher:

http://www.amazon.de/Wolfcraft-4522...r=8-1&keywords=Wolfcraft+Bohrständer+Tecmobil

Edit:
Ok hatte eure Antworten noch nicht gelesen, das ging wirklich schnell.

Natürlich ist die Idee mit der Schablone die Beste, keine Ahnung wieso ich da nicht selbst drauf gekommen bin!

Der 35mm Schlangenbohrer ist aber schon Irre, dafür braucht man sicher ne starke Bohrmaschine!

Vielen Dank!
 

blacksaxon

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Warum einfach wenns auch kompliziert geht :emoji_wink:

Brett für die Führung vorbohren im Ständer und mit Zwingen befestigen, wie schon oben beschrieben.
Und ich würde noch ein Brett hinter den Pfosten klemmen, damit das Loch nicht ausreißt beim Durchbohren.

Gruß
Paul
 

Spax 1

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Hallo an Alle. Echt sensationell wie schnell und vor allem Zeitgleich hier die Tipps gekommen sind.
Schöne Grüße
Bernhard
 

MartinT

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Leute es ist echt unglaublich wie schnell un gut ihr mir geholfen habt!

Klasse Forum, ich bin dann mal im Garten :emoji_wink:
 

kallebam

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bohrer_01_detail.jpg

hallo ja viele tolle Tips.
9 cm tief mit einem Forstnerbohrer ist der denn über haupt so lang
ich benutze gerne für löcher mit größerenn Durchmessern solch Bohrer wie oben im Link,
falls das geklappt.Leider weiss ich garnicht wie die Bohrer sich richtig nennen.
Giebt es auch mit verstellbahrer Klinge für verschieden Durchmesser
 

uli2003

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Mich würde doch jetzt mal interessieren, ob die 35er Löcher in den Pfosten so weit fluchten, dass sich das Rohr durch beide durchstecken lässt.
Nicht mit nur einem Brett als Bohrhilfe, oder er steckt ein 30er Rohr durch :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

raziausdud

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Hallo Martin,

der Wolfcraft Bohrständer wird Dir nur helfen, das Loch senkrecht zu bohren. Gegen das Verrutschen am Anfang hilft der auch nur, wenn er zusätzlich festgewingt/-gezwungen (gibt es dieses Wort überhaupt ...?) wird.

Beim senkrechten (bei Dir ja waagrechten), also genauer beim rechtwinkligem Freihand-Bohren kann ein kleiner Spiegel, aufgelegt auf die zu bohrende Fläche, eine gute Hilfe sein.

Eventuell von beiden Seiten bohren, auch damit umgehst Du Ausrisse an der Oberfläche.

Und ... ja das wurde noch gar nicht genannt ... mit 3 - 4 mm vorbohren, dann folgt die Zentrierspitze ehr der Vor-Bohrung als den weicheren Holzschichten. Das kannst Du auch nur für die Schablone so machen. Denn wenn Du erst einmal eine Führung hast, dann frisst sich der Forstnerbohrer ja immer weiter durch seine eigene bereits ins Holz gefräste Führung. Dann musst Du Dich "nur noch" um die Rechtwinkligkeit kümmern.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Fiamingu

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Hallo Rainer,
vorbohren in dem Durchmesser für den nachfolgenden
Forstnerbohrer wird, ob der kleinen Zentrierspitze, nicht
funktionieren. Für den bereits genannten Flachbohrer
ist das hilfreich und würde das Verlaufen minimieren. Bei
35 mm sollte aber die entsprechende Maschine vorhanden
sein und der Zusatzgriff aufgesteckt sein. Vorbohren mit
Holzspiralbohrer. Als Hilfe ein winkliges Brett angeschraubt
oder gezwingt zum peilen fürs vorbohren.
 

arrow

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Ähm. Bohr doch von den inneren Seiten jeweils 1-2cm mit dem Forstnerbohrer rein, drück die beiden Balken ein bisschen auseinander und steck die Stange rein. 2 Tropfen Kleber oder eine Schraube quer zum Sichern und fertig. Falls machbar fänd ich das einfacher als ein 9cm tiefes Loch zu Bohren, das dann auch noch irgendwie grade sein muss (sowas macht man vorher mit einer Langloch oder Ständerbohrmaschine :emoji_wink: ).
 

TomfromMuc

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Mal ein ganz anderer Ansatz: siehe Bild.

Hab an das Rohr beidseitig große Beilagscheiben schweißen lassen, 4 Löcher rein, Spax und fertig. Du hast all die vor beschriebenen (durchaus berechtigten) Sorgen nicht und noch ein Nebeneffekt: die Stange dreht sich nicht, was durchaus ein Vorteil bei einer Klimmzugstange ist.

Viel Erfolg, LG Tom
 

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Fiamingu

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Hallo Tom,
das mag im Innenbereich sinnvoll sein. Bei Bewitterung
dringt allerdings im Bereich der Verschraubung unwei-
gerlich Feuchtigkeit ein, welche die Verschraubung
aufweicht. Nichts für ungut aber sollte man die
Konstruktion von Spielplatzkonstruktionen
anschauen. Diese sind auf Dauerhaftig-
keit ausgelegt. Durchbohren ist hier
sinnvoller.
 

TomfromMuc

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Hallo Mark,

das sollte ja nur ein alternativer Lösungsansatz sein, an Stelle abenteuerlicher Konstruktionen mit Bohrständer in 2 m Höhe am Holzpfosten o.ä..

Den muß er ja nicht 1 : 1 übernehmen. Wenn er Deine Angst teilt, kann er auch zwei M 8 Schrauben / Gewindestäbe statt der Spax verwenden. Wenn die Verschraubung eines Tages tatsächlich "aufweichen" sollte, wird sich das langsam andeuten, er merkt es und kann leicht Abhilfe schaffen. Ich schätze aber, vorher ist der einbetonierte (!) Pfosten auch verfault.

Unabhängig davon: wieviel Fotos von Spielplätzen mit in Deutschland zugelassenen Geräten darf ich Dir schicken, wo Verbindungen mit Spax hergestellt sind?

LG vom Bauleiter, der schon mehr als einen Spielplatz gebaut hat.
 

Setter

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Wo ist der Unterschied ob Feuchtigkeit in die Schraubenlöcher eindringt oder in ein komplett durchgebohrtes Loch?
*grübel *
Bohrloch etwas größer bohren und Stange mit Weißleim einsetzen. Schützt vor eindringender Feuchtigkeit...
 

Alterholzwurm

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Man koennte die Stange auch einfach auf den Pfosten aufliegen lassen, dann haette man das ganze Geschiss nicht :emoji_slight_smile:
 
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