9 cm tiefe und 5x5 cm² breite Aussparung in Balken

Grunert

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Hallo zusammen,
mein nächstes Heimwerkerprojekt ist konstruiert.... nur zwei Probleme zur Herstellung gilt es noch zu lösen =)
Deswegen an euch die Frage um Rat. Schon mal ein gaaaaanz dickes Danke!!!

In zwei Walnussholzbalken sollen je zwei 9 cm tiefe und 5cm x 5 cm breite Aussparung.
- Zuerst an eine Oberfräse gedacht, aber diese haben eine zu geringe Frästiefe.
- den 16 mm Bohrer nutzen, um 9 Löcher zu bohren und den Rest dazwischen ausstemmen.
- elegante Lösung des Forum :emoji_wink:

Daaaanke =)

Bsp.JPG
 

Stefan951

ww-nussbaum
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Ich würde glaube Ich im ersten Moment einen 25mm Förstnerbohrer einspannen, Bohrmaschine in den Bohrständer, 4 mal bohren und die Kanten nochmal mit einem Stemmeisen nachschneiden.
Oder 1 mal 50mm förstnerbohrer, den wird man als privat aber denke ich eher nicht zu hause rumliegen haben:emoji_confused:
MfG
Stefan
 

IngoS

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Hallo,

geht schnell mit 50mm Forstner Bohrer und Ecken von Hand nachstemmen. Für ein paar Bohrungen tut es auch ein billiger Bohrer.
Hier bohre ich mit 50mm Bohrer in Handbohrmaschine im Bohrständer durch 80mm dicke Eiche. Vorteil: die Bohrung ist größer als das Bohrfutter. So braucht man keine Bohrerverlängerung.
Klicke hier

Gruß

Ingo
 
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ChrisOL

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Vorbohren und den Rest ausstemmen ist eine passende Lösung.

Wenn die Ecken wie auf der Zeichnung abgerundet sein sollen, würde ich die vier Ecken mit einem ~ 8mm Bohrer zuerst bohren.
 

magmog

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Guuden,

Fräsen ist nicht schlecht, aber die Tiefe wird nicht reichen.
Also kombinieren, Fräsen, Ecken und sonst so viel wie möglich bohren,
nachstemmen.
Oder gleich bohren und stemmen.
 

Grunert

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Guten Morgen zusammen =)
danke für die Antworten; lach fast schade dass ihr zum gleichen Schluss wie ich gekommen seid :emoji_wink:

Die restlichen Fragen möchte ich gleich anknüpfen:
- für die Tiefe der Aussparung ist ein Lochbeitel (?) sicher besser als ein normaler Beitel? Welche Breite würdet ihr anraten?
(es kommt vor allem auf eine der geraden Flächen an, der Radius ist damit es schön aussieht und weil die anderen Löcher 16 mm haben und ich damit den Bohrer habe.

- Löcher sehr präzise senkrecht bohren
Insgesamt 30 Löcher sind ohne die Aussparung zu bohren und einige davon sollten ziemlich präzise senkrecht gebohrt werden. Leider auch 8 an der Stirnseite der Balken.
Wie gelingt dies am besten? die billigen Bohrständer, um z.B. in eine Wand zu bohren sind vermutlich nichts?!
Ansonsten bin ich über die Mafell Bohrstation (BST 320...) gestolpert, teuer aber vielleicht doch wert.... (bei 2x 30 Löchern und +2x4x9 für die Aussparungen).
Alternativ würde ich mir mit der Bohrhülse einem dicken Brett und einem Rahmen mit Spannschrauben eine Bohrhilfe bauen, bräucht zum 16er Bohrer dann noch einen 36 mm Bohrer und Material (.... also auch mind 50-100 Euro).
Was wäre die präziseste und sinnvollste Lösung? Basteln muss ich bei beiden etwas und was für Bohrer? 16er Schlangenbohrer wenn mit der Mafell Bohrstation oder der Bohrführung, oder eher Forstnerbohrer?
Geld kommt an zweiter Stelle, da es ein recht teures Projekt wird aber günstiger als gekauft und ggf. kann man danach die Mafell Bohrstation auch wieder gebraucht verkaufen (falls ich sie dann noch hergeben möchte :emoji_wink:

Daaaanke =) bin gespannt auf eure Tipps, Erfahrungen und Knowhow.


Bohrhilfe.JPG gsdag.JPG
 
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Friederich

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ein Lochbeitel (?) sicher besser als ein normaler Beitel?
Ein ganz normales Stemmeisen.
Die runden Ecken macht man ja mit dem Bohrer. Wie groß ist denn der Rundungsradius?

die billigen Bohrständer, um z.B. in eine Wand zu bohren sind vermutlich nichts?!
Warum nicht? Muss ja nicht gerade der allerbilligste sein.
Ein Schreiner würde Tischbohrmaschine und Langlochbohrmaschine einsetzen. Das wär natürlich noch besser.
 
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ChrisOL

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Wenn du keinen Bohrerständer hast, dann gibt es noch eine Möglichkeit.

Spanne den Bohrer in die Bohrmaschine. Messe wie viel der Bohrer mehr als 9cm herausschaut. Durchbohre ein Stück Holz und Säge das dann so ab, dass es dem überstand entspricht. Dann hast du einen perfekten Tiefenstopp.

So wie hier ab 2:55,

Ein Lochbeitel muss es nicht sein. Für die Flanken ist ein möglichst breites Stemmeisen von Vorteil. Für die Stemmarbeit würde ich ein etwas kleineres nehmen.

Ich mag die Schlangenbohrer nicht sonderlich gerne. Nimm den größten Spiralbohrer das wird sauberer.
 

schrauber-at-work

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Moin,
Ein Schreiner würde Tischbohrmaschine und Langlochbohrmaschine einsetzen. Das wär natürlich noch besser.

Wenn eine Lalo vorhanden ist kann man doch die Komplette Aussparung damit anfertigen, oder habich da nen Denkfehler?

Hab noch 0 LALO Erfahrung, allerdings ist gestern eine eingezogen (war hier im Schnäppchenthread).
Schönes Resadegrünes Teil, braucht bisschen Liebe (überwiegend Reinigung, schmieren) ansonsten macht das Teil schon mal nen Soliden Eindruck.

Gruß SAW
 

Friederich

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Wenn eine Lalo vorhanden ist kann man doch die Komplette Aussparung damit anfertigen,
Im Prinzip ohne Weiteres. Aber die Tischbohrmaschine, falls vorhanden, wäre günstiger. Ein flaches Werktück legt man besser flach auf den Tisch als dass man es auf eine Kante stellt. Die präzise Rechtwinkeligkeit zum Bohrer ist damit besser gewärleistet. Und das Werkstück kann sich nicht so leicht verschieben. Der Bohrer drückt es dann ja auf die Fläche.
Langlohrbohrmaschine ist schon ein klasse Gerät. Auch zum Setzen von Dübellöchern in eine Kante. Oder zum Ausfräsen von Zapfenlöchern.
Bei den Kosten muss man berücksichtigen, das man sich damit Dübellehren oder Lamellofräser spart, die ja auch schon Einiges kosten.
 

Friederich

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Hab noch 0 LALO Erfahrung,
Zwei kleine Tips. Gehört jetzt hier ganrnicht hin. (edit: eigentlich doch...) ich wills aber trotzdem schnell loswerden
-Einen Punkt den man bohren will, markiert man besser mit eine großen Kreuz als mit nur einem Punkt.
Zum Einstellen auf diesen Punkt sollte die Maschine laufen. Die Bohrerspitze zeichnet nämlich immer einen mehr oder weniger großen Kreis aufs Holz. Und diesen Kreis muss man mit seiner Mitte auf die Markierung ausrichten.
-Zum Ausfräsen von Zapfenlöchern immer zuerst an beiden Enden ins volle Holz bohren, und dann erst den Zwischenraum ausräumen. Tut man das nicht, wird der Fräsbohrer immer etwas zur Mitte hin ins Loch abgelenkt; was dann dazu führt, dass die Kanten nicht exakt rechtwinkelig werden und das Zapfenloch sich nach unten hin verjüngt.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Ansonsten bin ich über die Mafell Bohrstation (BST 320...) gestolpert, teuer aber vielleicht doch wert...

Bei dem Preis könntest du dir auch über nen gebrauchten Kettenstemmer Gedanken machen, dann sind auch die ausklinkungen kein Problem mehr.

Bezüglich der Löcher: es gibt auch Bohrer für die oberfräse. Reicht das vielleicht von der bohrtiefe?
 

Grunert

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Dankeschön =)
einige interessante Punkte leider nicht viel weiter *lach*
Löcher senkrecht auf Stirn- und Seitenfläche bohren.....
Der Balken ist 2 m x 0,18 m x 0,14 m groß.... also mit auf den Bohrständer tun und er wird vom Bohrer parallel gedürckt, ist eher weniger.
Und ich vermute die mobilen Bohständer fallen da auch weg als zu unpräzise?
Bohrbüchse?
weitere Ideen? +welchen Bohrertyp und wieso?

Die Löcher sind meistens nur 5,5 cm tief, zwei aber auch 18 cm (durchgehend).

Daaaanke =)

Mobiler Bohrständer.jpg
 

Friederich

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Und ich vermute die mobilen Bohständer fallen da auch weg als zu unpräzise?
Ich denke schon, dass man damit ausreichend präzise senkrecht bohren kann.
Falls die Auflagefläche am Hirnholz nicht ausreichend groß sein sollte, kann man auch links und rechts zwei Kanthölzer mit Zwinge befestigen.
 

Grunert

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Hallo zusammen,

habe mich für eine ganz andere Lösung und eigene Idee entschieden.... ich schreibe euch dann ob es geklappt hat ;D
Am Bohrständer hat mir nicht gefallen, dass der Balken parallel auf der Unterseite aufliegen muss, um dann bohren zu können.

Für die Bohrungen probiere ich nun zwei Dinge
- eine 16 mm Achse, die auf ein Brett geschraubt wird und direkt den 16 mm Bohrer führt
- eine 35 mm Achse, in die 2 oder mehr Lager eingelegt werden und die Lager führen den Bohrer (ggf einkleben der Lager während sie auf dem Bohrer sind, um die Auchse zu gewährleisten.

Die Stirnfläche des Balkens ist 140 mm x 180 mm und im gleiche Maß würde ich das Brett auf den die Achsenaufnahme geschraubt wird nehmen. Anschließend die Unterseite nachrichten/schleifen, dass der Bohrer vertikal ist.
Das Brett kann dann direkt am Balken angebracht und mit Schraubzwingen fixiert werden.

Hat mir persönlich am besten gefallen und hoffe dass ich nicht allzu sehr fluchen werde (z.B. nacharbeit an der Innenseiteder Achsaufnahme).
Idee hat sich daraus entwickel 1 Tonnenlager als Führung zu nehmen, dann über Flanschlager dann zu diesem gekommen.
Etwas blöd war, dass 16mm kein Standardlagerinnenmaß ist.

Soweit zum kurzen Update =)
Kein Mafell Bohrständer, dafür günstiger und lässt sich besser am Balken befestigenvielleicht brauche ich noch ein 16 mm Plexiglasrohr um die Apparatur dann präzise aufzusetzen.... andere Ideen? wie ich das die Bohrführung sauber auf den Bohrpunkt bringe?


Lager.JPG Flansch.JPG
 

Grunert

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Und selbst beim Bohrer bin ich inzwischen fündig geworden mit etwas suchen und nachforschen, so dass ich gar nicht mehr um Rat gefragt habe....
Habe nun einen KWB Schlangenbohrer gekauft, da er anscheinend verdammt saubere Löcher ohne ausreißen bohrt (wobei ich vermutlich auf der Gegenseite auch ein Brett mit den Schraubzwingen habe, in das ich dann bohren kann und den Balken außerdem vor Einreißen schützt).
Außerdem wenn ich den Bohrer zum vorbohren für das Ausstemmen nutze, ist die kurze Spitze besser als die mit der Spirale (ganz zu schweigen dass die auch unsauberer zu bohren scheinen).

Schlangenbohrer.JPG
 
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