8mm Spannzange für Makita R0700

ok.58

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Hallo,

ich hatte mir vor längerer Zeit mal die Makita RT0700 OF im Set (weil gerade günstig im Angebot) gekauft. Die ist bzw. war eigentlich nur als Kantenfräse gedacht.
Bisher habe ich nur Fräser mit 8mm Schaft (weil jede Menge davon vorhanden) verwendet. Damit hab ich meistens Kanten abgerundet oder mit 'nem Bündigfräser (mit Anlaufkugellager) gefräst. Gelegentlich war auch mal eine kleine Nut zu fräsen. Hat alles bestens funktioniert, und die Ergebnisse waren sehr ordentlich.
Mir war zwar bekannt, daß es mit der mitgelieferten 8mm Spannzange Probleme geben soll. Bisher hab ich aber noch nie welche gehabt. Letzte Woche hab ich aber (weil zu Faul die Große aus der Tischfräse auszubauen) mal paar breitere und tiefere Nuten gefräst. Dafür waren dann mehrere Durchgänge nötig. Das hat die im Prinzip auch gut erledigt. Ich musste aber leider feststellen, daß ständig die eingestellte Endtiefe der Nut nicht gestimmt hat. Irgendwann hab ich dann gemerkt, daß der Fräser plötzlich bis zum Anschlag der Schneiden in die Spannzange gerutscht war. Hab dann alles neu eingestellt und "ordentlich" festgezogen, aber selber Effekt. Egal wie fest ich die Spannzange ziehe, sobald vertikaler Druck drauf kommt, schiebt sich der Fräser bis Anschlag rein. Noch fester anziehen will bzw. kann ich auch nicht. Weil, "nach fest kommt ab"!
Jetzt meine Frage, gibt es für die mitgelieferte 8mm Zange -die eigentlich gar keine richtige Zange ist, sondern nur eine Reduzierung mit einem Schlitz - einen entsprechenden Ersatz? Bei Freytool oder im Sautershop find ich auch nur das gleiche "Reduzierstück" wie bereits in der Fräse verbaut ist.
Hat evtl. jemand Erfahrung oder einen Link zu einer entsprechenden 8mm Spannzange, die auch in der RT0700 passt?

Vielen Dank
 

WinfriedM

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Wüsste nicht, dass es eine "echte Spanzange" mit 4 Schlitzen für diese Maschine gibt. Wobei die Originale ja auch eine echte Spannzange ist, halt nur mit einem Schlitz. Funktioniert nach dem gleichen Prinzip, spannt also durch den Konus.

Warum deine Spannzange nicht mehr spannt, würde ich mal genauer untersuchen. Hat die vielleicht Riefen bekommen, so dass die sich im Konus nicht mehr festziehen kann?
 

ok.58

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Warum deine Spannzange nicht mehr spannt, würde ich mal genauer untersuchen. Hat die vielleicht Riefen bekommen, so dass die sich im Konus nicht mehr festziehen kann?

Ob die nur "nicht mehr" spannt oder das noch nie richtig getan hat, kann ich gar nicht genau beantworten. Bisher hatte ich in der Regel nur Kanten oder kleinere Nuten gefräst ohne wirklich mit dem Fräser einzutauchen bzw. Vertikalen Druck darauf auszuüben. Da ist mir das Problem nie aufgefallen.
Der Hinweis mit den Riefen ist gut. Das werde ich mir mal näher ansehen. Ich habe auch gerade ein Youtube-Video gesehen, wo einer die Spannzange selber und die Aufnahme innen mit 400'er und 1000'e Schleifpapier "geglättet" hat. Danach hat die wohl wieder funktioniert.
 

BurningWood

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Ich würde erstmal den Fräserschaft, Konus und Spannzange reinigen, evtl. ist ja nur bisschen fettig, staubig oder so ...
 

Sebl

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Kleine Anekdote zur RT0700 die da vielleicht auch nicht ganz unwichtig ist: Ich hab vor einigen Wochen Nuten in meine neue Tischplatte gefräst um Nutschienen (Bosch schiene, nicht die normalen M8 Winzlinge) einzufräsen. Dafür hatte ich mir einen 20mm Bosch Fräser besorgt, weil in der Tiefe nachfräsen einfacher ist als die Breite mit mehreren fräsgängen genau zu treffen....
Habe also den Tiefenstop auf die Maximale Tiefe eingestellt die ich brauche und mich dann stück für stück ran getastet.
Die Erste Nut wurde dann etwas zu tief.... Hab dann rumüberlegt und geschaut. Die Positions des Fräsers in der Spannzange war nicht das Problem. Durch den großen Fräserdurchmesser (bezogen auf die kleine Fräse) kams zu derartigen Vibrationen, dass die Feineinstellung sich obwohl fest zugezogen an der Klemmmutter Grad für Grad aus der Maschine geschraubt hat. Somit hat meine vor dem ersten Fräsdurchgang eingestellte Tiefe überhaupt nicht mehr gepasst. Eine Reduzierung der Drehzahl an der Maschine von 6 auf 4 hat dann Verbesserung gebracht.
 

Georg L.

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Vielleicht auch mal einen anderen Nutfräser verwenden und schauen ob dabei das gleiche Problem auftritt. Wenn ja, ist es wohl ein Problem der Spannzange, wenn nicht wohl eher ein Problem des verwendeten Fräsers.
 

borisffm

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Ich habe mit meiner Makita so was noch nie gehabt. Die 8mm Zange sind zwar nicht wirklich gut und brauchen mehr Kraft (und zwei Schlüssel) um die richtig zu schließen. Danach halten die aber fest. Und zwei Maulschlüssel ist sehr wichtig. Mit der Spindelarretierung funktioniert mit 8mm Zange nicht.

Boris
 

Toran

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Und zwei Maulschlüssel ist sehr wichtig. Mit der Spindelarretierung funktioniert mit 8mm Zange nicht.
Wollte diese Erfahrung nur mal eben teilen/bestätigen - hatte von der "zwei Maulschlüssel"-Methode damals schon im Vorfeld gelesen und sie immer angewendet ca. ein Jahr lang. Dann mal aus Jux " ach das geht doch sicher auch mit Spindelarretierung und nur einem Schlüssel.." probiert und mich gewundert, warum meine abgerundeten Kanten immer mehr Nacharbeit brauchten...

Der Fräser war zweimal je >1mm in der Zange gewandert, und ich im Nachhinein froh, dass nix Schlimmeres passiert war.

Also immer zwei Maulschlüssel, man gewöhnt sich dran :emoji_wink:
 

ok.58

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Hallo,
erstmal Danke an alle für die Informationen.

Heute hab ich mal verschiedene Fräser (Bosch, ENT und Baumarktbilligteil) probiert, überall der gleiche Effekt. Ein leichter Schlag mit 'nem Holzklötzchen vorne auf den Fräser, und schon rutschte der bis Anschlag in die Spannzange rein.
Ich hab mir dann die Sache mal genauer angeschaut. Rein optisch konnte ich keine Riefen, Grade oder sonstige Beschädigungen an der Konus- bzw. Spindelaufnahme oder Zange erkennen. Was mir aber aufgefallen ist, die 8mm "Spannzange" liegt beim Einsetzen schon mit dem oberen Rand auf der Spindelaufnahme auf. Das würde bedeuten, daß da eigentlich gar kein Spielraum ist um die mit der Überwurfmutter in den Konnus zu drücken. Wenn ich dann mit der Spindelarretierung fixiere und mit der Hand die Mutter so fest ich kann anziehe, passiert überhaubt nichts. Da kann ich den Fräser mit zwei Fingern wieder rausziehen. Mit Spindelarretierung und Schlüssel wird der Fräser dann zwar "verdreh-fest", aber beim geringsten Druck von vorne schiebt es den wieder rein.
Nun die die Methode mit zwei Schlüsseln (13 & 22)
1. Versuch, "handwarm" angezogen. Da brauchte ich schon einen kräftigeren Schlag mit dem Holz.
2. Versuch, "richtig fest" angezogen. Jetzt saß der Fräser so wie er sollte. Hab ihn mit dem Holz nicht mehr reindrücken können.
Im Prinzip würde ich jetzt auch die "Zweischlüssel-Methode" bestätigen oder teilen. Aber irgendwie hab ich kein gutes Gefühl, jedesmal die Zange dermaßen festknallen zu müssen. Ich glaube nicht, daß das auf Dauer gut ist.
Ich werde mir mal prophylaktisch so ein Teil bestellen. Vielleicht sind da ja die Fertigungstolleranzen so ausgelegt, daß die dann evtl. den einen Zehntel größer, breiter oder dicker ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

WinfriedM

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Da stimmt irgendwas nicht. Hab mal bei mir nachgeschaut:

* Spannzange schaut aus der Welle etwa 2mm heraus, wenn Mutter ab

* Spannzange Länge: 8,96mm

* Spannzange Durchmesser oben ca. 13,94mm

* Spannzange Durchmesser unten ca. 9,9mm

* Spannzange Breite Schlitz ca. 1,23 mm

* Fräser nur mit einem Schlüssel recht weich angezogen und mit Hammer + Holz auf die Spitze geschlagen: Nichts verschiebt sich.
 

zehlaus

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Da stimmt irgendwas nicht. Hab mal bei mir nachgeschaut:

* Spannzange schaut aus der Welle etwa 2mm heraus, wenn Mutter ab

Kann ich bestätigen, den Rest habe ich nicht gemessen/geprüft eben.

Noch einmal der Tipp: Wende Dich an den Makitaservice, es ist ein sicherheitstechnisches Problem. Makita soll sehr kulant reagieren, selbst auf die Anfrage, wann deren neue Homepage wieder Downloadmöglichkeiten bietet (war nicht möglich, Anfrage über Kontaktformular) kam eine freundliche Mail zurück, mittlerweile wird die Seite wieder mit Inhalten gefüllt.
 

ok.58

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Die Maße kann ich im Prinzip auch so bestätigen. Außer oben, da messe ich 14,04. Der Innendurchmesser ist 8,14. Oben schaut die auch ca.2mm raus. Da ist aber wie ein minimaler Rand bzw. Überstand. Ich denke das könnte das Problem sein, weshalb die nur schwer in die Spindel rein geht.
Ich habe schon eine Neue bestellt. Die soll am Freitag geliefert werden. Werde dann berichten wie es gelaufen ist.
 

woodtr1

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Hallo zusammen,

meine Daten (mit günstigem Messschieber gemessen)

Spannring Durchmesser oben ca. 13,8
Länge Spannring ca. 8,9
Überstand Spannring zur Spindel: 1,74

RT0700CX2J https://www.makita.at/katalog/manuals/885025-976.pdf
RT0700C https://www.makita.at/katalog/manuals/RT0700C.pdf

In beiden steht sinngemäß drin, dass der Fräser bis zum Anschag eingeschoben werden soll.

Wenn man sich die in der Bedienungsanleitung aufgeführten Fräser anschaut, sind diese relativ lang.
Die S8 Fräser haben auch einen Durchmesser von 8 mm. D.h. sie passen durch das Loch in der Überwurfmutter. Ansonsten sind S6er Fräser aufgeführt.

Die meisten meiner S8er-Fräser haben einen zu kurzen Schaft, um bis in das Ende der Spindel zu ragen.
Die erste Zahl ist die Länge des blanken Schaftes, die zweite die der Markierung (alles ca. Angaben)

Klein - C121.850.R - 28,9 / 24,0
Klein - C101.101.R - 30,0 / 23,0
Klein - C101.170.R - 26,2 / 22,0
Festool 490955 - 29,0 / 25,1
Festool 491013 - 26,15 / 24,2
ENT 13460 (aus 2015) - 30,4 / 22,2
ENT 13579 - 32,2 / 24,0

Länge Spannzange bis Ende Spindelbohrung: ca. 33,24
Länge lose Überwurfmutter bis Ende Spindelbohrung: ca. 36,2
Länge Tauch-Korb bis Ende Spindelbohrung ca 75
(begrenzender Faktor bei der Fräserlänge)

Beim ENT 13579 schloss der blanke Schaft mit der Spannzange ab. Und ließ sich mit dem üblichen sehr festen Druck anziehen. Das Draufschlagen habe ich unterlassen.

ENT weist die Schaftlänge aus. dort gibt es Fräser mit 32 mm Schachtlänge.
Klein hat eine Serie von HW Nutfräsern für „ELU“, ohne nähere Beschreibung. Diese sind mit einer Gesamtlänge von 55 mm haben, gegenüber 51mm bei der „normalen“ Serie.
https://www.sistemiklein.com/de/produkte/2-1--handoberfräser-s-6-64-14---und-8/89-hw-nutfräser-für-elu.html

Habe bislang keine Erfahrung mit diesen Fräsern gemacht.

Gruss
WoodTR1
 

ok.58

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Hallo,

ich habe gestern Abend die bestellte "Ersatz"-Spannzange ausprobiert. Hat auf Anhieb funktioniert. Ich hab den Fräser auch mit nur einem Schlüssel und der Arretierung fest bekommen. Ich musste dazu nicht unnöttig "Gewalt" anwenden.
Wenn ich dazukomme, werde ich die auch noch genau vermessen und hier mal posten.
In dem Sinne wünsche ich einen schönen 4. Advent sowie ein Frohes Fest und guten Rutsch.
 

rafikus

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Könntest du ein Bild der Spannzange mit dem erwähnten Absatz zeigen?
Eigentlich müßte sowas bei der Montage auffallen, oder konntest du den Absatz erst jetzt sehen?
 

ok.58

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.... oder konntest du den Absatz erst jetzt sehen?

Wirklich gesehen hab ich das ohne Brille nicht. Ich hab das eher gefühlt. Absatz ist vielleicht der falsche Ausdruck. Mit der Lupe hab ich gesehen, daß es mehr eine Art Wulst ist. Ich hab das mal versucht in dem angehangenen Foto (rote Linie) darzustellen. Ist natürlich etwas übertrieben und soll nur der Verdeutlichung dienen.
Mit einem Foto von der original Spannzange kann ich leider nicht mehr dienen. Die hatte ich inzwischen "nachgebessert". M8'er Schraube und in die Bohrmaschine eingespannt. Leicht mit einer Schlüsselfeile ran und dann mit Sandpapier 400K geglättet. (siehe Foto) Die funktioniert jetzt auch mit nur einem Schlüssel und der Arretierung.
Ich denke mal, die Wulst hat verhindert, daß die Spannzange weit genug in die Aufnahmehülse gedrückt werden konnte.

Hier sieht man es gut:

Die neue Spannzange vom Sautershop sieht ganz genau so aus wie auf dem verlinkten Foto
Hier noch die Maße
Durchmesser oben: 19,96
Durchmesser unten: 10,02
Durchmesser innen: 8,06
Höhe: 9,00

Ich garantiere nicht für 100% Genauigkeit der Maße. Ich habe aber beide Spannzangen mit dem gleichen Messchieber gemessen. Wenn es also falsch ist, ist es gleich falsch. Wichtig ist, daß ein unterschied zu messen war.

spannzange_8mm_03.jpg
 

Oliver68

ww-pappel
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Hallo zusammen,
ich habe mir auch die Makita 700 als Kantenfräse für den Frästisch zugelegt. Neulich musste ich aber einige T-Nuten mit einem ENT T-Nutfräser für M8 fräsen. Hat super geklappt, allerdings bekam ich den Fräser aus der 8mm Spannzange nicht mehr raus. Bombenfest drin das Teil. Hatte nur bis zur Markierung eingespannt und ganz normal mit den Gabelschlüsseln angezogen. Mit viel Anstrengung habe ich den Fräser dann doch rausbekommen. Den Fräser in den (Holz) Schraubstock der Werkbank an den Schneiden eingeklemmt und durch Hin- und Herdrehen der Oberfräse den Fräser quasi rausgedreht.
Kann mir aber nicht denken, dass das so sein muss... Hatte jemand schon das gleiche Problem? Ich lese hier immer nur von lockeren Fräsern in der 8mm Spannzange.
 

Gammelfrog

ww-ahorn
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Ja, hatte ich auch schon. Fräser zu sehr angeknallt mit der zwei Schlüssel Methode.

Tut weder dem Fräser, noch der Spannzange gut.
 

Helibob

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@Oliver68:
Ob es in deinem Fall hilfreich gewesen wäre, bzw. du es womöglich so versucht hattest...
Den Trick mit den leichten Anschlagen mit dem Gabelschlüssel auf den Schaft des Fräser direkt unterhalb der gelösten Spannzange ist dir bekannt?

Gruß Matze
 
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