45mm Löcher in Esche & Buche

Michel1984

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Servus,
ich muss ca 30cm Tiefe Löcher mit einem Durchmesser von 45mm von unten ins Hirnholz in Buchen- und Eschenpfosten bohren.

Hat jemand eine gute Idee wie ich das am besten mache?

Ich habe Fostnerbohrer mit dem passenden Durchmesser, aber damit komm ich nicht annähernd so tief.
Außerdem ist bei dem Durchmesser in Hirnholz die Bohrmaschine schnell an der Grenze der Belastung.

Ich kanns auf der Langloch wegen der Tiefe auch nicht bohren.
 

wasmachen

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Schlangenbohrer und männliche Bohrmaschine bzw Bohrhammer ohne Schlag....

Forstnerbohrer dürften sehr stark verlaufen. Wobei es Verlängerungen gibt, Problem bleibt aber...
 

Mitglied 24010 keks

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Servus Michel,
sind, bzw. werden die Pfosten verleimt? Wenn ja, wäre es viel einfacher das Loch als 2 Halbschalen vor der Verleimung zu fräsen.
Was hast denn mit so dicken Löchern so tief vor?
Sollen die Pfosten auf etwas aufgesteckt werden? Tut's dann vielleicht auch eckig? Das wäre vor dem verleimen noch einfacher...

Gruß Daniel

PS: 45mm Schlangenbohrer... Da brauchts dicke Arme und eine ganz ganz dicke Bohrmaschine. :emoji_slight_smile:
 

tomkaes

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Servus,
ich muss ca 30cm Tiefe Löcher mit einem Durchmesser von 45mm von unten ins Hirnholz in Buchen- und Eschenpfosten bohren.
Ich kanns auf der Langloch wegen der Tiefe auch nicht bohren.

Über wieviele Löcher reden wir?
Ich habe früher gerne mit einem passenden kürzeren Bohrer auf der LLB vorgebohrt, damit ich die Flucht habe,
und anschließend mit einem langen Schlangenbohrer auf Endtiefe nachgebohrt.
Zwischendurch immer wider rausziehen, um das Bohrmehl rauszubekommen.
Bei der Handbohrmaschine auf jeden Fall Zusatzhandgriff benutzen, da sich so ein Schlangenbohrer auch mal verhaken kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Michel1984

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Es handelt sich um ca 15 Löcher.

Also verleimen ist leider nicht möglich, weil die Teile aus einem Stück sind. Sonst wäre es ja zu einfach. :emoji_slight_smile:

Geht der Schlangenbohrer so gut in Hirnholz? Dann wäre es wirklich eine Überlegung wert, einen passenden anzuschaffen...
 

Yggdrasil

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Schlangenbohrer kannst Du bei der Tiefe in harten Hölzern eigentlich vergessen. Das Gewinde zieht viel zu stark ein.
Vielleicht wären die Bohrer von Zobo eine Möglichkeit. Da gibts lange Verlängerungen und verschieden lange Zentrierspitzen /-bohrer für. Da das Kunstbohrer sind wirst Du aber zig mal raus und rein fahren müssen, weils stopft. Sind leider auch nicht direkt günstig. Für 15 Löcher... ?

Gruß,
Sebastian
 

chips

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Ich würde an den Forstnerbohrer einfach eine Rundstange oder Gewindestange auf den Forstnerbohrer schweißen.
Möglichst zentrisch.

Habe ich schon mal gemacht. Frage bleibt aber ob er auf so große Tiefe nicht verläuft.
 

wasmachen

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Wieso willst n Forstnerbohrer, der sowieso verläuft, mit Schweissen versauen wenns für sowas eigene Verlängerungen gibt?
Zumal ne Gewindesrange in nem Bohrfutter halt auch einfach murks ist....

Versteh mich nicht falsch. Hin und wieder macht man so Zeugs, einfach damit mans machen kann.
So Leute fragen dann aber nicht in nem Forum nach Lösungen, die machens einfach.
 

tomkaes

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Habe ich schon mal gemacht. Frage bleibt aber ob er auf so große Tiefe nicht verläuft.

Wenn du das doch schon mal gemacht hast, berichte doch dem TO von deinen Erfahrungen mit Tieflochbohrungen in Eiche Hirnholz in größeren Durchmessern. Welcher Forstnerbohrer, welcher Durchmesser, Bohrtiefe, Anzahl Löcher, Holzfeuchte (trocken/nass),
verwendete Bohrmaschine? :emoji_thinking:
 

anselmh

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Schlangenbohrer kann schon funktionieren, man muss(!) aber das Gewinde der Bohrspitze fast gänzlich dafür entfernen (z.B. Feile o.ä.) und dann ordentlich dagegenhalten (ziehen). Da brauchts wie schon von allen anderen beschrieben aber auch echt ne gute Maschine. Mit 35mm Schlangenbohrern in lebendes Holz (Hart-, Weich-, für Naturschutzzwecke) haben wir hier schon diverse blaue Boschmaschinen durch, die halten das leider überhaupt nicht gut aus. Hat da jemand von euch eigentlich spontan hier ne Empfehlung für was gutes, nicht allzu teures?
 

tomkaes

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Hat da jemand von euch eigentlich spontan hier ne Empfehlung für was gutes, nicht allzu teures?
Kauf dir gebraucht eine Metabo BE. (75/1020/1300 ...)
Ich habe jahrelang mit einer BE 1020 im großen Famag Bohrständer mit Bohrbuchsenteller im Abbund (KVH/BSH/Eiche etc.) gearbeitet;
Privat habe ich mir vor 12 Jahren für unter 100 € die gleiche mit Schnellspannfutter bei eBay KA besorgt und in einen kleinen Famag Bohrständer eingesetzt. Dann kann man bei übergroßen Bohrungen den Fußteller am Werkstück fixieren, und bekommt wenig auf die Handgelenke.
 

chips

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Ach, manchmal muß einfach eine schnelle Lösung her, da hab ich keine Zeit mir eine passende Verlängerung zu kaufen.
Deshalb hab ich einfach eine Rundstange draufgeschweißt!
Natürlich ist das keine perfekte Lösung, aber für mich und mein damaliges Projekt hat es gut funktioniert und ging sofort!
Der Forstner war danach auch nicht ruiniert, Stange runterflexen und gut.
Murx ist was anderes (das tiefe Loch hat meinen hohen Ansprüchen genügt)- ich würde das eher improvisieren nennen.
.
Foto und Dokumentation hab ich natürlich keine - wer Zeit dafür hat... bitte.
 

wasmachen

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Und, wie ist jetzt deine Erfahrung zum verlaufen?
Für mich z.b. ginge ne Verlängerung bauen auch sofort, oft fast schneller als wie wenn ich da selber rumbrate.... kann der Nachbar auf der Drehe machen.
Und nu?
 

Macchia

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Darf man fragen wozu so tiefe Löcher benötigt werden...?
und wie stark sind die Pfosten.

Evt. gibt es Lösungen die es nicht nötig machen so eine aufwändige/teure Bohrung durchzuführen...
 

chips

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Meine
Und, wie ist jetzt deine Erfahrung zum verlaufen?
Für mich z.b. ginge ne Verlängerung bauen auch sofort, oft fast schneller als wie wenn ich da selber rumbrate.... kann der Nachbar auf der Drehe machen.
Und nu?

Der Verlauf hielt sich in Grenzen, zumindestens wars für meine Anforderung genau genug. Und ich konnte das selber machen und mußte nicht zum Nachbarn :emoji_wink:

Heute würde ich das je nach Pfostenlänge auf meiner Drechselbank machen.
 

Michel1984

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Die Teile bestehen aus Spaltholz und werden auf eine Stahlkonstruktion montiert.
Also alles nicht so einfach....

Ich hab eine Mafell HB1 und an der Langloch eine Bohrtiefe 15cm.
Also Maschinenmaßig würd ich sagen passts.
Fostnerbohrer hab ich von Famag die Bohrmax.

Ich habs mit der Mafell und dem 45er Famag versucht zu Bohren.
Der Bohrer verläuft leider und durch den großen Durchmesser ist es sehr mühsam.
 

tomkaes

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LLB und Bohrmax vorbohren probiert?
Die Mafell HB1 schafft den Schlangenbohrer definitiv.
Denk an deine Handgelenke!
 

Sebas

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Bohrer mit Spitze verlaufen im Hirnholz stark. Ich hatte bei kleineren Durchmessern ganz gute Erfahrungen mit Metallbohrern gemacht, vorher mit Forstner anbohren als Führung.

Handbohrmaschine oder Lalo laufen meiner Meinung nach zu schnell. Ideal wäre eine große Ständerbohrmaschine mit langsamen Lauf und Kraft und dann sowas:

https://www.saegeblatt-shop.de/prod...din+341+45+mm+may2220450010001-115047720.html
Die Pfosten musst du halt seitlich am Tisch befestigen, vorausgesetzt sie sind nicht zu lang.

Vielleicht gibts eine befreundete Schlosserei?

Ansonsten Schlangenbohrer mit abgefeilter Spitze probieren.

Viele Grüße
 

beppob

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bin auch für einen Schlangenbohrer, aber im Hirnholz ist der Einzug durch das Gewinde nicht so schlimm, das kann man leicht halten,
Drehmomentstarke Bohrmaschine mit langem Zusatzhandgriff.
 
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