30° Winkel wiederholgenau fräsen

syntetic

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Guten Abend,
einmal mehr benötige ich euer professionelles Schwarmwissen.
Für eine Uhr möchte ich auf dem Frästisch in ein Quadrat wiederholgenau Nuten im 30°-Winkel fräsen. Alle Nuten sollen natürlich auf den Mittelpunkt zulaufen. Ich habe gerade kein Bild, ich denke aber ihr wisst, was ich meine. Die Nuten für die 12/3/6/9 sind dabei kein Problem. Für alle anderen Nuten benötige ich eine Vorrichtung. Hier eine Zeichnung einer einfachen Vorrichtung, wie ich es mir vorgestellt habe.
IMG_1089.jpg
Das Problem: Entweder ich benötige zwei dieser Vorrichtungen, einmal mit 30° und einmal mit 60°, wobei letztere dann durch den ungünstigen Winkel sehr groß wird. Oder ich habe den PA einmal auf der richtigen, einmal auf der falschen Seite. Die Nuten sollen nicht komplett durchgehen, sondern es soll auf der Rückseite ein Stück stehen bleiben.
Die Frage an euch: Funktioniert das so, auch wenn der PA auf der "falschen" Seite ist? Habt ihr andere Ideen, wie ich das ordentlich hinbekomme?
 

fragnix

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Kannst Du nicht auf Dein 30 Grad Anschlags-Hilfsbrett unten eine passende Leiste aufbringen,die dann in der vorherigen Nut liegt?
 

raziausdud

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Hallo,

hast Du eine Oberfräse im Frästisch?
Wenn ja, bau sie aus. Dann: großes Brett für die Aufnahme des Quadrats, Schlitten für die Oberfräse mit fixiertem Fräsweg, auf dem großen Brett 12 Rastpunkte (Dübel?) für den Schlitten. Ich hab’s schnell skizziert.

Vielleicht könnte man das Prinzip auch für den Frästisch abwandeln.

Rainer
 

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syntetic

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Ja, Oberfräse im Frästisch. Wenn möglich würde ich es aber lieber auf dem Frästisch machen. Dein Vorschlag gefällt mir, ich überlege gerade, wie ich das auf dem Frästisch realisieren kann. Evtl einfach Quadrat auf ein Brett spannen, um den Mittelpunkt drehbar. Rastpunkte wird dabei aber schwierig. Und wie spanne ich es richtig fest?

Kannst Du nicht auf Dein 30 Grad Anschlags-Hilfsbrett unten eine passende Leiste aufbringen,die dann in der vorherigen Nut liegt?
Dafür brauche ich ja erstmal eine Nut. Oder habe ich dich nicht richtig verstanden?
 

raziausdud

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Ähnlich wie oben in #3, jetzt für den Frästisch, Schwerpunkt (wieder) auf Wiederholgenauigkeit bei größeren Stückzahlen. „Für einmal“ könnte es aber einfacher sein.

Das Quadrat in ein größeres rundes Brett, dieses wiederum in ein quadratisches. Für die erste Nut den/einen Anschlag mit Start-Stopp-Marken einstellen, dann das „Runde im Eckigen“ jeweils um 30 Grad weiterdrehen.

Ist schwer, das nur im Kopf durchzuspielen, ich hoffe, dass es so machbar ist. Ansonsten ist es zumindest eine Anregung …

Rainer
 
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syntetic

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Ich muss gestehen, dass ich das nicht 100% verstanden habe. Brett auf Brett auf Brett kommt auf dem Frästisch irgendwann ja auch sehr hoch. Spontan hätte ich jetzt das runde Brett weggelassen und nur das Quadrat auf dem Hilfsbrett gedreht. Eine Bohrung im Mittelpunkt brauche ich ja eh. Nur wie fixiere ich das ordentlich, dass sich da nichts verschiebt/verdreht beim Fräsen?
 
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raziausdud

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Brett IN Brett IN Brett….
Also Ausschnitte, die sind dann in einer Ebene.

Aber Deine Version Quadrat AUF Hilfsbrett dürfte auch gehen. Drehpunkt. Dann von HINTEN durchs Brett ins Quadrat immer mit ein/zwei Schrauben fixieren. Wenn das Quadrat unversehrt bleiben soll, immer von VORN ein paar Schrauben bündig mit dem Kopf oder Holzdübel im Bereich der Quadratecken ins Hilfsbrett.

Skizze: Ansicht von oben auf das Hilfsbrett, das jeweils am Anschlag geführt wird.
 

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syntetic

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Vielen Dank dir! Mit dem Hilfsbrett werde ich es versuchen, evtl bau ich sogar noch ein oder zwei Klemmen drauf um das Quadrat ordentlich zu fixieren.
 

fragnix

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Wenn es immer wieder so hergestellt werden soll: Einen Innen-Zwölf-Stern herstellen,und das Uhrenquadrat da reinlegen zum Fräsen, elfmal gedreht neu einsetzen?

Das grüne müsste ja reichen.
Wenn leicht aussermittig erstellt, und der Fräser schmaler ist als die Nut, dann müsstest Du mit 24 Arbeitsschritten auch von beiden Seiten in die richtige/bessere Richtung arbeiten können.
 

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syntetic

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Auch eine sehr gute Idee, gefällt mir sogar noch besser, weil es weniger umständlich aussieht und das Quadrat direkt auf dem Frästisch aufliegt. Da wüsste ich auf Anhieb jetzt aber nicht, wie ich die Schablone genau herstelle.
 

raziausdud

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Genaue Herstellung: wenn Du meinst, das nicht auf Anhieb passend sägen zu können, mit 1/2mm Überstand zusägen, dann schleifen bis das Quadrat spielfrei passt. Passen müssen ja auch nur die Ecken, dazwischen könnte es etwas weiter ausgesägt werden.

Ich würde einen ganzen Stern machen, dann ist das Quadrat immer fixiert. Bei „nur der grünen Hälfte“ könnte es ja herausrutschen, müsste also zusätzlich fixiert werden. Oder Du arbeitest bewusst mit straffem Sitz „im Grünen“.

Rainer
 
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