26cm Loch

Stader

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Hallo,
ich brauche eure Hilfe!
Ich baue gerade eine Honigpresse und muss durch die ganze Presse löcher zur verspannung bohren.
Es sollen 12er Bolzen durch passen.
Die Presse ist aus Eiche und hat eine breite von 37cm durch die die Bohrung durch muss.
Die löcher müssen einmal durch die Wangen (gegen die maserung) und durch die Gegenplatte (längs der maserung).
Beim Tischler meines vertrauens der mir auch die Bodenplatte von 37 auf 80cm gehobelt hat stoße ich leider auch nur auf achselzucken wie er das machen soll.
Bei der Lochtiefe hat er angst das der Bohrer auswandert.

Habt ihr eine idee wie es ohne auswandern zu bohren geht?

Gruß
Wolfram
 

pedder

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Moin

längs zur Maserung verlaufen Bohrungen gern. Standardvorschlag hier: Auftrennen und zwei Nuten/Rillen mit den Fräser machen, wieder verleimen.

Aber ist eine durchgehende Bohrung wirklich notwendig? Warum reichen nicht Bolzen, die man mit Quermutternbolzen (oder so ähnlich besfestigt?)

Eiche und Honig, der dran runterläuft? Kommt mir komisch vor. Ich hätte Angst, dass der Geschmack leidet.

Liebe Grüße
von Pedder, dessen Holde auch endlich aufgewacht ist...
 

Mitglied 30872

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Honigpresse ? Honig macht man doch mit einer Zentrifuge......

Das geht nur, wenn den Bienen Mittelwände (vorgefertigte Waben-"rohlinge") zur Verfügung gestellt werden. Bei Wildbau, wie das der eine oder andere eher aus Spaß in Bienenkörben betreibt, werden die Waben gepresst, da man sie nicht in die Schleuder hängen kann.
Davon abgesehen, ist Honig ein hochwertiges Nahrungsmittel, das auch nur mit entsprechenden technischen Einrichtungen gewonnen werden sollte, die auch leicht zu reinigen sind. Holz scheidet da sicher aus, es sei denn, man gibt den gewonnen Honig nicht weiter.
 

Beppone

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Hallo,
ich brauche eure Hilfe!
Ich baue gerade eine Honigpresse und muss durch die ganze Presse löcher zur verspannung bohren.
Es sollen 12er Bolzen durch passen.
Die Presse ist aus Eiche und hat eine breite von 37cm durch die die Bohrung durch muss.
Die löcher müssen einmal durch die Wangen (gegen die maserung) und durch die Gegenplatte (längs der maserung).
Beim Tischler meines vertrauens der mir auch die Bodenplatte von 37 auf 80cm gehobelt hat stoße ich leider auch nur auf achselzucken wie er das machen soll.
Bei der Lochtiefe hat er angst das der Bohrer auswandert.

Habt ihr eine idee wie es ohne auswandern zu bohren geht?

Gruß
Wolfram

Hallo! Ein bisschen verwirrend wirken deine Angaben ja schon auf mich..

In der Überschrift schreibst du von einem "26cm Loch". Nach gängiger Auffassung meint man damit ein Loch von 26cm Durchmesser.

Später schreibst du "hat eine breite von 37cm durch die die Bohrung durch muss"
Soll heissen: Bohrtiefe 37cm oder warum sind diese 37cm für das Verständnis der Bohrung relevant?

Dann lese ich "Es sollen 12mm Bolzen durchpassen". Also dann eher Bohrungen mit 12mm Durchmesser?

Nachdem du von Wangen und Platten schreibst, scheint dein Werkstück ja aus Einzelteilen zu bestehen. Sind diese Teile bereits unzerlegbar miteinander verbunden und du möchtest durch den gesamten Aufbau bohren, oder warum nicht jedes Einzelteil für sich bohren?

Prinzipiell kannst du endlos tiefe Bohrungen gut mit einem Staketenbohrer plus Verlängerung bohren. Ein dünner, zentrisch angebrachter "Führungsbohrer" bohrt für den Halt in der Bahn, die Bohrkrone dahinter räumt das Material auf Wunschdurchmesser weg.

Zeig' doch mal ne Skizze, das hilft allen weiter.

LG Bep)
 

Stader

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Wow,
so viele antworten in der Zeit ........ SUPER FORUM

Ich bin gerade mal in den Keller und hab mal ein paar Fotos gemacht damit man sich das besser vorstellen kann.

Das Kupferrohr zeigt die richtung der bohrung.

Gruß
Wolfram
 

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Stader

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Also das mit dem Honig ist wie beim Wein.
Der eine sagt ohne echten Korken kann kein guter Wein entstehen und der andere sagt das geht auch mit nem Schraubverschluss oder in einem Tetrapacktüte.
Ist halt geschmackssache.

Mit teilen und wieder zusammensetzen geht nicht.
Die beiden Bolzen sollen die Seitenteile an die Stirnwand pressen.
Einer oben einer unten. Das gleiche natürlich auch hinten.

Gruß
Wolfram
 

Holz-Fritze

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Warum hast Du diese Konstruktion gewählt?

Wenn ich sehe dass da auch noch ein Ast im Holz ist glaube ich nicht dass das klappen wird es so zu durchbohren.
Ich hätte eine Konstruktion mit durchehenden Zapfen und Keil gewählt. Sowas habe ich schon mal bei einer Presse gesehen.
 

tomkaes

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Reiss dir die Achse des Querstücks sauber auf beiden Seiten an, dann kannst du auf der Tischbohrmaschine oder mit einm Bohrständer die Seitenteile normal bis ins Querteil bohren.
Dann nimmst du das Querteil einzeln, nutest die Längsseiten 12 mm breit auf deiner Säge aus, und leimst anschließend zwei gehobelte Eiche Leisten wider in die Nut.
Nuttiefe: Achse Bohrung im Seitenteil + 6 mm.
Benutz zum Nuten ein scharfes Flachzahnblatt für Längsschnitte mit wenig Zähnen.
 

Stader

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Hallo Ralf,
die konstruktion ist dem Original nachempfunden.
Die hat sich einfach beährt.
Es gibt auch einfachere Pressen aber warum einfach wenn es auch kompliziert geht. :emoji_grin:
Der Ast sitzt genau zwischen den bohrungen. Das Holz ist 50 mm tief.

Gruß
Wolfram
 

SteffenH

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Das Rohr bzw. die Gewindestange kann man oben und unten in eine Nut legen. Falls gewünscht, kann die Nut dann auch wieder ausgeleimt werden, so dass nur der Tunnel für die Stange offen bleibt. Ist doch viel einfacher als zu bohren.
 

Stader

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Hallo Thomas,
grübel grübel ...ahhhh verstanden.
Hab ich auch schon überlegt als mir mein Tischler sagte das er das nicht kann.
Das wär der letzte Weg den ich gehen möchte. Ich habe mir so eine Presse im original angesehen und die ist schon 100 Jahr alt.
Die haben das auch hinbekommen.... nur wie???

Gruß
Wolfram
 

tomkaes

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Hallo Thomas,
grübel grübel ...ahhhh verstanden.
Hab ich auch schon überlegt als mir mein Tischler sagte das er das nicht kann.
Das wär der letzte Weg den ich gehen möchte. Ich habe mir so eine Presse im original angesehen und die ist schon 100 Jahr alt.
Die haben das auch hinbekommen.... nur wie???

Gruß
Wolfram

Ich habe dir einen Weg aufgezeigt, mit vorhandenem Werkzeug zum Ziel zu kommen.

Du kannst mit deinem Material gerne die nächste Zimmerei ansteuern, den Chef bitten einen neuen (!) 12 mm Schlangenbohrer in seinen Zimmereibohrständer mit Führungshülse einzuspannen, und dir die 4 Löcher zu bohren. Mit dem Ast sehe ich aber auch schon den Bohrer verlaufen...

Vor 100 Jahren: angerissen, von beiden Seiten mit der Bohrwinde vorgebohrt und mit einem Kanonenbohrer nachgebohrt (könnte ich mir gut vorstellen); allerdings wurde da etwas mehr Wert auf die Holzauswahl gelegt, damit sowas auch zum Erfolg führt.
 

Stader

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Hallo Thomas,
da haust du mir aber Begriffe um die Ohren von denen ich noch nie gehört habe. :emoji_slight_smile:
Werd erstmal Googeln.
Ja... Asche auf mein Haubt. Das Holz hätte besser sein können. Aber im eifer des gefechts habe ich leiden nichts besseres bekommen.
Bei der nächst gelobe ich besserung.
Aber auch im originalem sind die durch Äste gegangen.
Einfach Teufelskerle damals.

Hallo Andreas,
es soll ein 12er Loch werden.

Gruß
Wolfram
 

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ranx

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moin,

du brauchst ein einfaches altes Werkzeug und etwas Zeit ...

Mit einem Kanonenbohrer kannst du tiefe Bohrungen machen.
Die Herstellung ist einfach.
Du brauchst dafür einen ø12 mm Stahlrundling für ø12 mm Bohrungen in 500 mm länge.
Silberstahl wäre dafür gut geeignet und sollte sich problemlos im Internet besorgen lassen.
Den schleifst du dir so zurecht:
www.wikipedia.org/wiki/Kanonenbohrer du lässt dabei aber den Durchmesser auf der länge bei ø12 .
Kanonenbohrer
https://www.google.com/search?q=kan...bohrer selber machen&revid=373342433&imgdii=_
oder lässt das von einem Bekannten aus der Metall-Branche machen.

Dann würde ich deine Bohrung mit einer Tisch oder Säulenbohrmaschine vor bohren, auf 80 mm tiefe ca.
und dann mit der Handbohrmaschine und dem Kanonenbohrer weiter bohren, dazu dann bitte die Empfehlungen der Drechsler oder Pfeifenhersteller durch lesen.

gruß, uwe
 

Holz-Fritze

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Hallo Ralf,
die konstruktion ist dem Original nachempfunden.
Die hat sich einfach beährt.
Es gibt auch einfachere Pressen aber warum einfach wenn es auch kompliziert geht. :emoji_grin:
Der Ast sitzt genau zwischen den bohrungen. Das Holz ist 50 mm tief.

Gruß
Wolfram

Trotzdem wird der Ast eventuell Probleme machen. Gerade wenn du knapp rechts und links vorbei mußt. Aber ranx hat dir ja gesagt wie du es versuchen kannst. Stell dich einfach darauf ein, dass du eventuell Ausschuss verursachst. Das zweite Stück würde ich dann aber Astfrei nehmen.

Womit willst du nachher pressen? Wagenheber? Spindel? Interessiert mich weil ich mir mal eine Saftpresse bauen wollte die sind im Grunde identisch aufgebaut.
 

Stader

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Ohh man
das dass so ein großes Problem ist hätte ich nicht gedacht. Aber man lehrnt nie aus.
Das mit dem Kanonenbohrer werde ich mir noch mal durch den Kopf bohren lassen.
Ich glaube ich versuche einfach noch mal einen anderen Tischler.
Vielleicht trau sich der da ran.

Du das war Massenware und ich glaub nicht das die viel weggeschmissen haben.:emoji_slight_smile:

Aber ich habe ja noch mehr Fragen.
Das Bodenbrett ist im Org. mit Nägeln vernagelt.
Das will ich natürlich nicht.
Ich habe mir gedacht das ganze mit 6x100er VA schrauben zu machen.
Das Bodenbrett ist 60 stark und ich wollte vorbohren.
Da VA ja weicher ist als stahl hab ich muffe mir die Schrauben abzureißen.
Im Boden hab ich mir gedacht mit einem 6er Bohrer vorzubohren.
Nur in den Wangen weiß ich nicht wie dick ich da ran gehen soll ohne das sie abreißen oden keinen halt haben.
Hat da jeman erfahrung mit VA Schrauben?

Gruß
Wolfram
 

Stader

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Das hintere Brett hat keinen Ast.

Pressen will ich mit einer Spinden. Das wird auch noch son Ding.
Hab schon an einer einfachen Gewindestange gedacht aber die sollen mit der Zeit fressen.
Es gibt da auch noch die möglichkeit mit einem Stützfuss zu arbeiten.
Mal sehn wenn man sich sowas Drehen lässt was das kosten soll.

Gruß
Wolfram
 
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