19 mm Lochschablone

cogito

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Ich werde mir eine Hobelbank zulegen und möchte mich auf das 19 mm Lochsystem festlegen aufgrund des umfangreichen und "sexy" Spannzubehör. Da ich bisher mit einem MFT gearbeitet habe, blicke ich etwas bekümmert auf die spärliche Lochung der Bänke. Warum bietet eigentlich kein einziger Hobelbankhersteller einen Hybrid aus Hobel- und Lochwerkbank an ? Nun gut, dann muss ich halt selber bohren, wobei sich das Problem stellt, dass man die Straße mit 20 mm Schablonen pflastern kann, es mir aber nicht gelungen ist, sowas für 19 mm zu finden. Bevor ich mir jetzt einen abbreche, wollte ich hier mal fragen, ob jemand eine Quelle für 19 mm Schablonen kennt ?

Danke
 

ChrisOL

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Wenn ich mal spezielle Lochgrössen brauche, dann schaue ich auf meine kleine Tabelle.
Mit einem Kopierring und einigen Fräser kommt man da schon sehr weit.

für 19mm würde ich ein Loch mit 35mm bohren. Das ist ein Standard Forstnerbohrer. In die Oberfräse kommt ein 8mm Fräser und ein Kopierring mit 24mm. Wenn du damit das 35mm Loch als Schablone abfährst bekommst du ein wunderschönes 19mm Loch.

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ChrisOL

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Wobei es in deinem Fall wohl einfacher wäre gleich einen 19mm Forstnerbohrer zu kaufen.

Achtung Klugscheißer: das sind wohl exakt 3/4 Zoll = 19,05 mm ergo einen halben Millimeter größer.
 

cogito

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Nimm Doch eine Lochreihenschablone, als Beispiel https://www.wood-special.de/verschiedene-schablonen/ und benutze einen 19 mm Fräser.
Oder sehe ich das Problem nicht?

Die Schablone ist für 20 mm ausgelegt, da wackele ich doch nicht mit einem 19 mm Bohrer drin 'rum.

.... bekommst du EIN (!) wunderschönes 19mm Loch.

Eben genau nur 1 Loch. Das geht auch einfacher:
https://www.feinewerkzeuge.de/spann1.html => daselbst Bohrbuchse für 19 mm.
Ich bin auf die genau ausgemessenen Abstände der Löcher einer Schablone scharf.

Vielleicht geht das: ich spanne eine olles dünnes Brettchen auf meinen MFT, kraxele unter den Tisch und male von unten 4 nebeneinanderliegende Löcher aus.
Dann versuche ich das exakt mit meiner Bohrmaschine und 20 mm auszubohren. Hinterher kann ich mit 4 Stäben kontrollieren, ob ich das auf den MFT stecken kann. Falls ja, dann nehme ich ein entsprechend der Abbildung bei FW dickeres Stück, fixiere darauf die vorgebohrte Schablone und pieke mit der Spitze des 20 mm Bohrers genau die Mitte der Löcher. Danach die Spitze des 25er Forstner auf die Markierung und durchbohren. mit 4 von den Bohrbuchsen hätte ich dann eine 4er Minischablone für 19 mm. Sieht jemand da Fehler ?

@ChrisOL
Ansonsten aber eine sehr hilfreiche Lochanleitung; muss ich mir merken. Danke.
 

pedder

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Wofür ist die genauste genauigkeit auf der Hobelbank norwendig? Als Schneidebank wird man die ja nicht missbrauchen wollen.
Für alle zwecke, die spannmitel einsetzen, ist die absolute Genauigkeit entbehrlich.
ankörnern mit der 20er Schablone und einem 20er Bohrer und dann "freihand" mit dem 19er bohren.

Ich würde das ganz lassen. da kann man ja keine Schraube mehr auf der Bank ablegen...
 

inselino

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@cogito
Ich habe hier noch die Schablone von Sauter rumfliegen, die ich gerne verleihen oder weiterverkaufen kann.
https://www.sautershop.de/fraesschablone-fuer-lochplatte-multifunktionstisch-sa-mft-temp?c=12235Da sind die Löcher im 96mm Raster angeordnet aber mit 30mm durchmesser.
Somit kann man mit einem 30er Kopierrring und einem 19er Fräser genaue Löcher machen. Meist reicht der Fräser aber nicht komplett durch die Platte und der Rest muss dann mit einem 19mm Forstnerbohrer gemacht werden.

Durch das ständige Verschieben der Schablone ist es alles nicht 100%ig winkelig, da ich es aber primär zum spannen und nicht zum ausrichten brauche passt das.
 

Helibob

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Hi,
Das "Malen", "Pieksen" und die vielen Zwischenschritte führen mMn zu vielen möglichen Ungenauigkeiten.
Mit direkt sauberen anzeichnen (Messer) und bohren kommst du genauso weit, bzw. besser.
Ansonsten evtl. eine technische Zeichnung, Ortsangabe und es meldet sich vielleicht jemand hier aus dem Forum mit einer passenden CNC.
Gruß Matze
 

Johannes

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Ich werde mir eine Hobelbank zulegen und möchte mich auf das 19 mm Lochsystem festlegen aufgrund des umfangreichen und "sexy" Spannzubehör. Da ich bisher mit einem MFT gearbeitet habe, blicke ich etwas bekümmert auf die spärliche Lochung der Bänke. Warum bietet eigentlich kein einziger Hobelbankhersteller einen Hybrid aus Hobel- und Lochwerkbank an ? Nun gut, dann muss ich halt selber bohren, wobei sich das Problem stellt, dass man die Straße mit 20 mm Schablonen pflastern kann, es mir aber nicht gelungen ist, sowas für 19 mm zu finden. Bevor ich mir jetzt einen abbreche, wollte ich hier mal fragen, ob jemand eine Quelle für 19 mm Schablonen kennt ?

Danke

Hallo Peter,
so ganz kann ich deinen Überlegungen nicht folgen. Die Frage, ob so viele Löcher sinnvoll sind lasse ich mal außen vor.
Wenn du 20mm Zubehör hast, kannst du die nur mit 20mm Löchern weiterverwenden. Die meisten Spannelemente für 3/4" gibt es inzwischen auch mit 20mm Zapfen. Viele kann man auch in 20mm Löchern verwenden. Es ist wesentlich einfacher, hier in Europa, Halbfertigzeuge in 20mm zu bekommen.
Warum willst du dich an einem "veralteten" Standart orientieren?

Es grüßt Johannes
 

cogito

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...
Warum willst du dich an einem "veralteten" Standart orientieren?
...

Weil die von mir ins Auge genommene Hobelbank (Pinie Profi II S 1500) freundlicherweise schon mit 19 mm Löchern ausgestattet ist. Eine Reihe oben eine unten. Wahrscheinlich brauche ich nur 1-2 vertikale Reihen, die mit dem schon vorhandenen oberen Loch anfagen und mit dem vorhandenen unteren enden. Sollte ich doch eine Sjöberg 1500 Elite nehmen, dann würde ich in der Tat 20 mm wählen, da dort nur 25,4 mm vorhanden sind.
Für 20 mm habe ich einen 4er Satz bench dogs sowie 2 bench dog ähnliche Schraubspanner und 2 Festool Schnellspanner. Letztere kann ich verkaufen. Ersteren Kram könnte ich mir eventuell von 20 mm auf 19 mm abdrehen lassen.

p.s. heute musste ich händisch Regalseiten (5 cm Fichte, 225 x 30 cm) um 4 cm kürzen. Die Teile jeweils auf dem MFT fixiert und dann mit der Japansäge losgelegt. Das war mal wieder ein Gewackel - höchste Zeit, dass eine Bank ins Haus kommt.
 
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