Na, dann muss ich ja mal meine Heimat Heidelberg ins Spiel bringen, hier gab es vier Fässer, das
letzte Fass mit 221000 Litern ist noch erhalten.
Im Jahr 2003 habe ich einige Tage einen Kollegen in Bordeaux besucht, neben einigen Einkaufstouren auf diversen Chateaus haben wir auch einen Küfer besucht: Der baute noch im traditionellen Transportmass von 225 Litern seine Eichenfässer. Nach dem Barriqueausbau werden die Fässer nach drei oder vier Jahren (wenn sie nicht mehr genügend Tamine abgeben) nach Portugal weiterverkauft. Dort werden sie für den Portweinausbau verwendet, wenn sie dann zu alt werden, wandern sie gen Norden um den Single-Malt zu beherbergen, der ohne seine Vorbewohner nicht diesen Geschmack hätte. Soweit ich mich erinnern kann, verwendete er keine französische Eiche sondern liess diese aus Ungarn importieren.
/Georg