16,5 mm Bohrloch in Bubinga

dascello

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Es ging bei mir nicht um das Ausziehen von Rampas aus den Cembalo- und Tischbeinen.
Es ging um ein Rausdrehen.
Ich drehe ein Cembalobein gegen den uhrzeigersinn und die Rampa entscheidet, sich selbst aus dem Holz zu bewegen anstatt die metrische Schraube loszulassen. Nicht beim ersten Mal, aber vielleicht beim zehnten oder fünfzehnten Konzert.

Und der Spruch: Ja, ich weiß wovon ich rede und habe das selbst schon so gemacht.
 

Jaquiria

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Spricht was dagegen die Muffe vor dem eindrehen mit Leim zu benetzen? Sollte dann besser gegen ausdrehen geschützt sein und auch mglw leichter reingehen, oder?
 

Mikkkele

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@tomkaes
Ja, genau. So ähnlich hat es wohl TB gemacht.
Wenn, dann möchte ich die Möglichkeit bieten, dass sich jemand irgendwo einen Fender-kompatiblen Hals kauft und diesen auf die Korpusverlängerung schraubt. Ich möchte keinen durchgehenden Aluhals anbieten. Gibt's auch schon.
Weil man auch andere Modelle = Korpusformen andocken können soll, ohne die bei mir kaufen oder sich eine komplette Werkstatt einrichten zu müssen. Standard Korpi lassen sich bei Bedarf rel. schnell zerschneiden. Da kann man schonmal selber ran ohne sich mit Maschinen eindecken zu müssen. Z.B. ist Halstasche fräsen nicht notwendig. Ein 2-teiliger Body ist deutlich leichter machbar als ein einteiliger. Dieser TB Bass war/ist echter Luxus. (Koa-Holz)
Basically hätte ich einen zerlegbaren Bass. Kein Längenproblem bei Versand.

@v8yunkie
Ja, wurde so ähnlich empfohlen. Danke. 8-er sind mir zu pisselig. Aber ich bin kein Profi und kann keine Berechnungen anstellen.
Zwei Schrauben halten 1,5 Kilo Holz. Stell Dir vor, das Teil fällt ungünstig ... oder bei nem US Transport stürzt das mal ein paar Meter tief. Alles schon passiert: der Koffer war fratze als alle Kräfte auf die Gurtpinschraube unten wirkten.

@Alos
Man, da habe ich wohl den RAMPA checker erwischt. :emoji_slight_smile:
Super, das sind einige weiterführende Fakten, die mich natürlich in meinem Gefühl bestärken.
 

tomkaes

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@tomkaes
Weil man auch andere Modelle = Korpusformen andocken können soll, ohne die bei mir kaufen oder sich eine komplette Werkstatt einrichten zu müssen. Standard Korpi lassen sich bei Bedarf rel. schnell zerschneiden. Da kann man schonmal selber ran ohne sich mit Maschinen eindecken zu müssen.

Rampa-Muffen, Bohrer, Bohrschablone lieferst du direkt mit? :emoji_thinking:
Und Säge und Bohrmaschine gibts ja regelmäßig beim Discounter :emoji_wink:
Viel Glück mit deinem Projekt.
 

v8yunkie

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Wenn Dein Koffer ungünstig fällt, dann passiert mit M8 und M10 dasselbe: Die Schraube hält und das Holz ringsrum bricht. Aber für piece-of-mind gibt es die Stockschrauben auch in M10. Und die sind wesentlich einfacher zu montieren.

Gruss,
Thomas
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ja, wurde so ähnlich empfohlen. Danke. 8-er sind mir zu pisselig. Aber ich bin kein Profi und kann keine Berechnungen anstellen.
Zwei Schrauben halten 1,5 Kilo Holz. Stell Dir vor, das Teil fällt ungünstig ... oder bei nem US Transport stürzt das mal ein paar Meter tief. Alles schon passiert: der Koffer war fratze als alle Kräfte auf die Gurtpinschraube unten wirkten.

Hmm - ich mische äußerst ungern in fremde Konstruktionen ein, weil ich die Umgebungsvariablen nicht kenne. Deshalb nur eine weiterführende Info:

eine normale Schraube:
M8 mittlere Güte 8.8 kann eine Vorspannkraft (Zugkraft) von 18.000 N = 1.800 kg = 1,8t aufbringen
M10 Schraube Güte 8.8 kann eine Vorspannkraft (Zugkraft) von 29.000 N = 2.900 kg = 2,9t aufbringen

Diese Vorspannkräfte erreichst du / brauchst du in Verbindung mit einer RAMPA-Muffe niemals, sie geben dir aber ein Gefühl was so eine Schraube eigentlich aushält. Und bei den obigen Werten ist so eine Schraube noch nicht am Ende...

Eine M8x18 SKD330 RAMPA in Eiche hat eine Auszugskraft von 640 kg. Da es die M10x18 als SKD330 (noch) nicht gibt sind dafür noch keine Werte vorhanden. Sie dürfte dann aber bei einer Auszugskraft von ca. 750 kg liegen
https://www.rampa.com/service/wp-content/uploads/2021/03/RAMPA_Produktdatenblatt_Laubholz_2021.pdf
Wenn die M10 nicht ein gestalterisches Element ist, oder aus anderen Gründen verwendet werden soll, dann scheint eine M8 von der max. möglichen Kraft mehr als ausreichend zu sein - auch wenn das Teil mal runterfällt. Bevor es eine M8 verbiegt oder abreißt ist wahrscheinlich der gesamte Rest der Gitarre incl- Aluteil Schrott.
Und die M8 gibt es schon heute als Typ330...
Einfach mal ausprobieren, ein Musterstück bauen und (versuchen zu) zerstören - dann weißt du was Sache ist.
Ich würde aber darauf wetten, dass eine M8 ist sicherlich nicht das schwächste Teil ist.

Viel Erfolg bei deinem Projekt

Alois
 

Mikkkele

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Ich hab beim Lesen ein paar threads übersehen. Sorry.
Möchte nicht als fixiert auf Rampas gelten. Ich versuche, meine - ich gebe zu - vorbelastete Meinung entweder zu bestätigen oder neu zu bilden.
Habe mir so gut ich konnte, alle Vorschläge angeschaut und vorgestellt. Wie man das so macht.
Bei mir verbleibt:
Aufgabe: Möglichst große Auflagefläche im Holz schaffen. Möglichst wenig Spannungen durch das Einschneiden. Damit gut verschränkt (falsches Wort?) Daraus folgt schon automatisch ein dickes Gewinde.
Also Leuts, auch rein optisch kommt ne M8 schon komisch. Unverhältnismäßig dünn. :emoji_wink: Sorry, wenn da Optik ne Rolle spielt.

Also: Dies wird ein 4-teiliger Bass: Hals, Korpusverlängerung, zwei Korpusflügel.
Travis Bean hat Zweiteiler gebaut.
Jemand fragte danach, wie die TB Konstruktion mit den pickups war.

"Alef" (2, 3) ist einer der Aluhals Hersteller. "Baguley" (4) ist der andere.
4, 5, 6 sind orig. TB pics.

Meine zukünftigen Griffbretter sind nicht aus Alu und lassen sich problemlos mit und ohne Bundstäbchen herstellen, mit/ohne top oder side dots, eben individuell und ohne die komplette Produktionsschiene verändern zu müssen.
Zwei US-Hersteller - einer davon als eine Art Nachfolger/Erbe von TB - bietet da eine interessante Alternative mit durchgehendem Hals. Will ich aber net. :emoji_wink:

Achja, da fällt mir noch ein: hab tatsächlich noch ein USP im Lauf. Wenn das funzt, hätte ich einen Vorsprung ... Das ist aber wirklich noch ein Geheimnis, solange ich damit keinen positiven Test veranstaltet habe.

Alu-neck_Alef_02.jpg Alu-neck_Alef_03.jpg neck_Baguley_01.jpg
TB-Prospekt-10.jpg neck_TB_Alu-Fuss_01.jpg neck_TB-ohne-Gb.jpg
 

Mikkkele

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@Alos
Huh, mit Berechnung. Super!
Ok, das gibt erneut zu denken.
Muss mir gut überlegen, inwieweit ich Optik oder Gefühl mitmischen lassen darf.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ich warte jetzt mal auf meinen Bohrer und dann gibt´s den SKD M10 x 25 mm Test.
Dann weiß ich viel mehr, wenn ich mit dem Hammer draufkloppe. Das Abfallstück muss es aushalten.

Das ist genau der richtige Weg !!!

Viele Grüße
Alois
 

Mikkkele

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@tomkaes
Ja, ich bestell jemandem auch das Taxi oder such dem ne Busverbindung zum Baumarkt raus, wo er sich schon mal ne Fliesensäge kaufen kann. :emoji_wink:
Übrigens kann man für 80 Ohren einen Gitarren- oder Bassbausatz kaufen. Gute Qualität, wenn man den Erfahrungs- und Spaßfaktor berücksichtigt. Ansonsten das Gegenteil von Nachhaltigkeit, es sei denn, man schafft es, etwas Wertvolles daraus zu machen - egal, ob an Geld oder Befriedigung gemessen.
Ihr habt mich nach USP etc. gefragt und ich hab geantwortet. Das sind sicherlich Visionen. Ich baue gerade an einer Art Traumbass für einen Auftraggeber: mich. :emoji_wink:


@all
Nochmal ein extra Danke an alle Mitdenker.
Toll, wie Ihr Euch in die Materie hinein versetzt habt.

Ich sehe ja nur das fertige Produkt. Da spielt Emotion die Hauptrolle. Mein persönliches Empfinden bei dieser Art von Ästhetik sagt, Rampa = schön und stabil. Schraube ich das Teil mal auseinander, will ich fühlen: boah, geil.

Habe sogar lange überlegt, ob ich Eindrehmuffen SK, SKD oder Typ D verwenden sollte. Aus rein optischen Gründen, meinetwegen design, besser: Emotion, bleiben einfach nur die SKD´s.

Alle, die mich technisch beraten haben, haben mir sehr geholfen. Danke für die Energie.
Bei meinem Gefühl kann man mich schwer ablenken.
Klar höre ich gerne Ideen, Vorschläge usw. Verschiedene Gesichtspunkte sind wichtig.
Geht nicht um Rechthaben. Ihr habt nämlich alle recht!
Es geht mir darum, nichts zu vergessen.

Viele Grüße -
Michael
 

Paulisch

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Hoffentlich lässt du uns an dem weiteren Werdegang deiner Gitarre auch teilhaben.
Ich hab auch schon zwei E-Gitarren gebaut.
Seit zwei Jahren baue ich an einer klassischen, allerdings mit verstärkten Zargen, das die auch meine .012 Stahlsaiten hält
 

Mikkkele

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@Paulisch
Dann nennt man die wohl Akustische, oder hast Du ne Art Mischung vor?
Interessant, dass Du da an verstärkte Zargen und nicht an einen versteiften Block zur Brücke denkst. Du willst den Hohlkörper möglichst erhalten? Das würde Sinn machen und dann wär's ne super Idee.
Der Hals braucht n Halsstab - weisste ja.
 

Paulisch

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Eigentlich soll das ne reine akustische werden. Entschuldige ich spreche fälschlicherweise von Zarge, das ist ja das Mittelteil von Decke und Boden. Die Begriffe sind mir nicht geläufig, ich mach das rein zum Spaß. Klaro muss da ein Torsionsstab rein, sonst wird das Ding wohl unspielbar. Die Idee ist eine Gitarre nach klassischem Muster, welche aber mit kräftigen Stahsaiten spielbar ist. Richtige Klassikgitarren vertragen ja höchstens .09 Saiten ohne das sich die Decke wölbt. Und ich fand den Klang der kombi schon als Kind recht schön, deshalb probiere ich das.
MfG Pauli
 

Mikkkele

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@Paulisch
vermutlich "Zarge" nochmal abschließend klären.
Ich habe null Plan von akustischen bzw. Konzertgitarren. Die sind ja völlig anders konstruiert.
Halb-Akustische haben gerne einen durchgehenden Block zur Brücke/Steg oder gar einen durchgehenden Hals mit so viel wie möglichem freiem Raum, wenn ich das mal so sagen darf.
Justierbarer Halsstab ja. Der nimmt Dir auch nicht viel vom Klang des Instrumentes. Theoretisch hat's sogar was Positives. Aber Geschmacksache tippe ich vom Klang her.
Mansche schwören auf einen oder zwei Carbonstäbe. Klar, die kann man nicht justieren.

Schau Dir an, wodurch sich klassische von akustischen Gitarren in der Konstruktion unterscheiden. (Halb-akustische checken. Sowas wie Gibson 335 u.a.) In jedem Fall trussrod und eine Versteifung vom Halsansatz zur Brücke = Pflicht. Sonst bekommst Du das, was Du nicht willst. Auch, wenn Du das nicht sofort bemerkst, sondern erst in Monaten oder Jahren. Aber die Gute soll doch halten, oder? :emoji_wink:
 

Paulisch

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Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Eine Klassische Gitarre und Westerngitarren und wie sie sich alle schimpfen sind bei mir alles akustische. Dann gibts halbakustische, das sind diese typischen Jazzgitarren, erkennbar n den F Löchern und eben reine E-Gitarren. Zumindest sehe ich das so. Der Stab kommt bei mir in jeden Hals, jedoch ganz konventionell aus Stahl. Die doppelten mit Zug und Druck. Ist wohl Glaubensfrage, hab ich in meiner ersten E-Gitarre eingebaut, hat super funktioniert, also bleibt man dabei.

Einen schönen Abend
Pauli
 
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