15mm Birke-Multiplex mit Stich- und Handkreissäge sägen

lokiy

ww-pappel
Registriert
9. Mai 2016
Beiträge
10
Hallo zusammen,

ich habe vor aus 15mm Birke-Multipleexplatten ein Cmapingbett für unseren Hochdachkombi zu bauen. Dazu muss ich mehrere gerade Schnitte (teilweise bis zu 115cm Länge) und einige abgerundete Ausschnitte sägen. Ich habe vor die geraden Schnitte mit der Handkreissäge und die AUsschnitte mit der Stichsäge zu machen.

Hierzu bräuchte ich euren Rat. Welche Blätter nehme ich hierfür am Besten? Blätter für Holzbearbeitung ist denke ich klar. Wie sieht es bezüglich der Zahnung aus? Eher grob oder fein? Könnte mir vorstellen, dass die oberste Multiplexschicht unter Umständen schnell splittert an den Kanten.

Wie sieht es bezüglich der Durchführung des Schnittes mit den Maschinen aus? Habe gelesen, dass für einen geraden Schnitt eher niedrige Drehzahl und langsamer Schnitt empfohlen wird. Was würdet ihr mir raten?

Besten Dank im Voraus!

Grüße
Lukas
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.058
Ort
Ebstorf
Hallo,

Hohe Drehzahl, feine Zahnung geringer Blattüberstand ergeben bei der Kreissäge ein sauberes Schittbild. Auch bei der Stichsäge ein feinzahniges Blatt für Kurvenschnitte besorgen und mit hoher Hubzahl arbeiten.
Eventuell kann man ein Klebeband auf die Platte über den Sägeschnitt kleben um Ausrisse zu minimieren.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 30872

Gäste
Falls noch nicht bekannt: Beim Stichsägeschnitt ist die hässliche Schnittseite oben. Deshalb ggf. die Stichsäge von unten führen.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.796
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Kurvenschnittblätter werden überbewertet, sind meist sehr "labbrig" da schmal. Ich nehme Standard Stichsägeblätter, spann sie kurz in den Schraubstock und mache die Schränkung mittels Körner grösser (Danke an ClemensJ für den Tipp). Funktioniert einwandfrei, das Ergebnis wird meiner Meinung nach wesentlich besser als mit den labbrigen Kurvenblättern :emoji_grin:

Einfach mal ausprobieren.

Gruß SAW
 

Mitglied 42582

Gäste
Du kannst alle Schnitte mit der Handkreissäge (HKS) machen. Schiene vorrausgesetzt.

Bei dem Ausschnitt würde ich die Ecken vorbohren, so groß wie es geht ohne das man es sieht. Danach machst du Tauchschnitte mit der HKS bis kurz vor die Löcher.
Das restliche Material wird mit der Stichsäge durchtrennt.

Anmerkung: Bei zu scharfen Kanten in Ausschnitten kann das Material dort durch innere Spannungen reissen.

Alternativ kannst du natürlich auch alle Arbeiten mit der Stichsäge und einer Schiene durchführen. Dauert aber länger:emoji_wink:

Falls du keine Schiene haben solltest reicht auch ein aufgespanntes Reststück Platte oder ähnliches mit sauberer Kante als Führung.
 

Paffl

ww-ahorn
Registriert
30. Dezember 2015
Beiträge
112
Ort
München
Falls noch nicht bekannt: Beim Stichsägeschnitt ist die hässliche Schnittseite oben. Deshalb ggf. die Stichsäge von unten führen.
Kommt aufs Blatt an - gibt auch welche mit umgedrehter Zahnung um von oben sauber zu sägen =) im Regelfall hast du aber Recht.

Achso: Pendelhub aus

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.312
Ort
Südniedersachsen
Hallo,

zu den bereits gemachten zwei weitere Vorschläge zum Reduzieren von Ausrissen bei Verwendung der Stichsäge für die Rundungen, mit normalem Sägeblatt (auf Zug).

1. Mit etwas Überstand sägen, den Rest schleifen.
2. Splitterschutz verwenden. Bessere Stichsägen "kennen den", aber man kann jede Stichsäge aufrüsten. Ein Stück Plexiglas unter den Sägefuss, etwas einsägen, dann befestigen/festklemmen/kleben*. Und dann das Holz sägen.

*(Bei Bedarf zeig ich gern, wie ich das gemacht habe.)


Hast Du eine Schiene für Deine Handkreissäge? Wenn ja, dann hat die ja auch einen Splitterschutz. Wenn nein, dann kannst Du den auch "nachahmen" (das erläutere ich bei Bedarf auch gern näher).

Grüße
Rainer
 
Oben Unten