15er Loch mit Oberfräse

Tomm

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Servus,
profan eigentlich ein Loch zu bohren, aber wenn man improvisieren muss (wg. Werkzeugmöglichkeien) ist selbst das nicht so simpel.
Ich benötige in 3 Multiplexplatten je 12 Stck. 15mm-Bohrungen.
Ständerbohrmaschine (Forstnerbohrer) hat eine zu kleine Auflagefläche (Bretter 110x45cm). Deswegen dachte ich an die Oberfräse mit einem 15mm-Fräser.
Könnte doch klappen...Müsste wahrscheinlich für einen sauberen Fräsaustritt auf der Rückseite ein Brett dazuspannen, oder? Sonst noch Warnungen, Fallstricke, etc...?

Gruß, Tom
 

carsten

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Hallo

der Fräser braucht ne Grundschneide. Die Oberfräse braucht genug Power. Ich würde sie dennoch gut fixieren und mehrfach rein und raus ziehen um Späneabfuhr sicherzustellen. Werkzeug mit HM Schneide ist hoffentlich klar. Falls es passende Bohrer für die Oberfräse gibt ( Drehzahl beachten) wäre das eine Alternative. Opferbrett auf der Rückseite ist wenn du ausrissfreie Löcher brauchst Pflicht.
 

flow

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Eine normale Bohrmaschine hast Du aber schon, die Löcher sollen aber möglichst senkrecht werden? Dann würde ich mir aus einem Holzblock auf der Ständerbohrmaschine eine senkrechte Führung herstellen und dann mit der Bohrmaschine und dieser Führung die Bretter bohren.

Wolf

Edit: Bei dieser Vorgehensweise dürfte aber ein normaler Bohrer besser geeignet sein als ein Forstnerbohrer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zahltag

ww-robinie
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wie willst du die kleinen bretter fixieren fürs fräsen, wenn du diese an der ständerbohrmaschine nicht fixiert bekommst? macht irgendwie wenig sinn.
macht es nicht mehr sinn, eine kleine vorrichtung zu bauen und die dann mit nen normalen forstner an der ständerbohrmaschine zu bohren?
 

mike kuhn

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Entweder Bohrmobil (wolfcraft) anschaffen oder so wie flow bereits geschrieben hatte. Der Bohrklotz müsste dann die entsprechende Länge bzw. Breite haben um ihn auf dem Brett festspannen zu können. 25 - 30 mm Dicke sollten reichen. Die Bohrmitte der Führungsbohrung auf dem Klotz genau anreissen und auf die Längs- und Stirnkanten überwinkeln zum genauen Positionieren.

gruss mike
 

VoodooChile

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15er Loch in ein Abfallstück bohren und mit Bündigfräser (Anlaufring oben) in die Multiplexplatten übertragen.
Den Kopierfräser kannst du nach diesem Projekt warscheinlich häufiger wieder brauchen als einen 15mm Nutfräser.
 

Zahltag

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Denke er meint bei 45 cm Breite hat er nicht genügend Ausladung, um z. B. in die Mitte zu bohren.
ah ok das macht sinn. eine auslade von über 20cm ist schon etwas teurer als der übliche hobbykram. naja dann ist ein bohrständer wohl noch immer die bessere lösung als ein Ø15mm nutfräser mit grundschneide.

geht per hand nicht auch ? 15mm forstner kann man doch problemlos führen und halbwegs senkrecht geht per hand auch. oder wozu die perfekte senkrechte?
 

Tomm

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wie willst du die kleinen bretter fixieren fürs fräsen, wenn du diese an der ständerbohrmaschine nicht fixiert bekommst? macht irgendwie wenig sinn.
macht es nicht mehr sinn, eine kleine vorrichtung zu bauen und die dann mit nen normalen forstner an der ständerbohrmaschine zu bohren?
Fixieren für´s Fräsen: Auf der Hobelbank fixieren, dachte ich. Die hat eine größere Auflagefläche als die meiner Ständerbohrmaschine, zumal der dortige Bohrtisch unten Schrägen hat...
Mit Vorrichtung meinst du eine Vergrößerung der Auflagefläche?
 

Tomm

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Ok - ich danke Allen für´s einmischen.
Was haltet ihr davon, wenn ich die Ständerbohrmaschine auf die Hobelbank stelle, mit Klötzen und größerer Auflage eine verschiebliche Liegefläche improvisiere und dann mit Forstnerbohrer loslege?!
 

Glismann

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Warum nicht einfach.

Ein Blindholz an der Ständerbohrmaschine mit einem Forstner bohren.
Das Ding als Führung auf die Platte klemmen und mit der Handmaschine durchbohren.
 

Tomm

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Warum nicht einfach.

Ein Blindholz an der Ständerbohrmaschine mit einem Forstner bohren.
Das Ding als Führung auf die Platte klemmen und mit der Handmaschine durchbohren.

Blindholz, hmmm´, auch eine Recherche hilft mir da nicht ganz auf die Sprünge. Sollte das Blindholz ein Klotz sein, mit Bohrung (des verwendeten Bohrers) versehen, dessen Loch als "Senkrecht-Führung" dient? Quasi wie Mike Kuhn das schon skizziert hat...
 

Helibob

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Naja, perfekt hatte ich ja nicht geschrieben. Aber ich dachte schon an ein senkrechtes Loch...

Demnach sollte es nach Augenmaß doch reichen.
Die Multiplex-Platte unterstützt dich gewissermaßen durch die verschieden-farbigen Schichten auch nochmal.

Teste es doch einmal an einem Reststück und entscheide dann, ob dir das Ergebnis/die so erzielte Winkelgenauigkeit ausreicht.

<edit>
Btw: Ist es "nur" die Größe des Auflagetisches oder so wie von "zahltag" in Post #8 beschrieben?
</edit>

Gruß Matze
 

Tomm

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Das Auflager ist zu klein. Ist halt ne Mimimi-Bohr-Maschine.
 

matchesder

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Ich benötige in 3 Multiplexplatten je 12 Stck. 15mm-Bohrungen.
Das hört sich an, als sollen die Bohrungen auch an gleichen Positionen sein. Also 3 Mal die gleiche Platte. Vielleicht noch gleicher Randabstand etc.

15er Loch in ein Abfallstück bohren und mit Bündigfräser (Anlaufring oben) in die Multiplexplatten übertragen.
Den Kopierfräser kannst du nach diesem Projekt warscheinlich häufiger wieder brauchen als einen 15mm Nutfräser.
Dafür ist die Vriante doch ganz gut. Wenn nicht Kopierfräser, dann eben Kopierhülse. Vielleicht findest sich dafür euch eine Kombination, wo ein Forstner vorhanden ist um die Schablone zu bauen. Z. B. 10er Fräser und 30er Kopierhülse mit 35er Forstner für die Schablone.

Mit der Variante kannst Du an die Schablone Anschläge bauen um gleiche Abstände zu erreichen.

Grüße
Martin
 

mike kuhn

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Ja das mit dem Blindholz ist genauso wie ich das beschrieben habe. Zum Positionieren noch einfacher:
Bohrmittelpunkte markieren und mit Zirkel 15 mm Kreise um Mittelpunkt ziehen. Blindholz mit Loch am Kreis ausrichten und bohren.
Zwecks Bündigfräser hätte ich da ziemliche Bedenken - mit 12,7 mm Durchmesser im 15er Loch der Schablone operieren? Dazu sind Bündigfräser meistens nicht stirnschneidend - wozu auch? Dann den Kram trotzdem damit zu löchern wird für die Lebensdauer des Fräsers nicht vorteilhaft sein.

gruss mike
 

Tomm

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Die Löcher bekomme ich mittler Weile in Prototypenqualität hin. Habe die Ständerbohrmschine auf den Boden gestellt und konnte so leidlich gut arbeiten. Mittler Weile auch in den Multiplexplatten. (Fotos sind Bohrschablone).
Gesammelten Dank also nochmals!
Eines noch: Gibt es für Holzlöcher auch so etwas wie eine Reibaale, die ich aus dem Metallbau kenne?! Grund: In das 15er-Loch gehen meine 15er Holzstäbe (Zylinder ca. 7cm) zu streng.
 

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matchesder

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Ein bisschen Schleifpapier. Entweder zusammen gerollt oder auf einen Rundstab gewickelt sollte ausreichen.
Oder die Stäbe etwas abschleifen.

Grüße
Martin
 

Tomm

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Ich habe, wie mir gerade einfällt noch eine kleine Proxon-Drehbank. Da spann ich die Zylinder ein und geh mal kurz mit dem Schleifpapier dran...
Merci, cheers, Tom...
 
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