Überlegungen zum heizen mit Holz im Betrieb

Holzrad09

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Hacker mit Eintragung in den Ofen ist sehr teuer, und Stückholz erst in Kleinholz zu verwandeln um dann automatisch zu beschicken, ist unglaublich teuer. Da kannst du auch beim Gas bleiben.
Warum ist das sehr teuer, wenn die Heizung automatisch mit Spänen bestückt wird und etwa 1 Std. am Tag ein paar Schnitzel dazu fliegen ?
Wir hatten das bei einem ehemaligen Brötchengeber so, der Hacker wurde tagsüber mit anfallendem Restholz bestückt und wenn er voll war eingeschaltet, die Absaugung lief sowieso ununterbrochen.
LG
 

uli2003

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Ich habe mir das mal rechnen lassen. Der Energiebedarf eines Hackers liegt, wenn er eine Stunde am Tag läuft, schon bei 2000 Euro im Jahr. Soviel gebe ich nicht einmal für das Brennholz aus. Die Geräte, Eintragung in den Ofen, etc. waren im hohen 5-stelligen Bereich.
Wenn man dann noch Holz zukaufen muss - nein, das war für mich indiskutabel.
Klar, in einem großen Betrieb mit vielen Resten macht das Sinn, seine Angestellten besser bei der Arbeit zu lassen und die Heizung automatisch ihren Job machen. Im Kleinbetrieb aber nicht.
 

predatorklein

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Hallo

Ich würde einen guten Energieberater für Nichtwohngebäude in die Überlegungen / Planungen einbinden............................

Nagel - Kopf - Volltreffer

Ahnung sollte er haben , da hilft die HWK .
Und unabhängig sollte er auch sein :emoji_wink:

Beim Thema heizen wird viel zu oft die " Manpower " nicht berücksichtigt , die das ein oder andere System braucht .
Da rechnen sich viele ihre eigene Geschichte zu schön , um das mal klar zu sagen .

Automatische Anlagen sind fein , bei den Preisen fällt man dann aber ganz schnell auf den Arsch :emoji_frowning2:

Gruß
 

VENEREA

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Wir heizen unsere Werkstatt mit einem Heizomat Ofen, dieser hat ne automatische Beschickung aus dem Silo.
Der Silo wird über die Absaugung und über einen Hacker in der Werkstatt befüllt.
Der Hacker macht bei uns alles was irgendwie mit Holz zu tun hat klein.
Wir haben keinen Restholzcontainer.
Wir haben 600 qm und ich brauche im Jahr vllt. für 100-200€ Gas zusätzlich.
Das der Hacker 2000€ Strom im Jahr braucht bei 1 Stunde....ok wenn man nen Hacker hat in den Autos passen vllt.

Die Entsorgung, Container, Späne, Container bestücken muss man auch gegenrechnen.

Gruß Sebastian
 

JoergW

ww-esche
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Moin Ben,

ich heize seid über 15 Jahren mit einem Atmos Holzvergaser ( würde ich nicht mehr nehmen, hat keine ordentliche Steuerung usw.)
Ich heize überwiegend mit Eichen, auch Nägel sind kein Problem, mal ne Schütte Späne geht auch.
Nichts geht über genug Pufferspeicher, nur noch mehr :emoji_slight_smile:, ich hebe mir einen alten Gestank mit 4850 ltr. zum Pufferspeicher umgebaut,
und hochkant eingebaut, hab dazu 15 qm Röhrenkollektoren für den Sommer/ Übergang.
Es gibt doch 35% Förderung.......

Ich werde jetzt von Stückholz, Öl als Buckup, auf eine Solewärmepumpe umstellen, hab aber auch nur ein altes Einfamilienhaus.

Gruß Jörg
 

flo20xe

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Ich heize seit 11 Jahren mit einer HDG Compact 25 unser EFH (Baujahr 2010, Holzhaus) sowie das Haus meiner Eltern daneben (EFH aus 1980, teilw. energetisch saniert). Als Heizmaterial dienen die Abfälle aus der Schreinerei (Späne und sämtliches Material aus der Absaugung sowie Holzreste aus dem Hacker). 2000€/a an Strom kostet der Hacker natürlich nicht, der läuft in der Woche vielleicht 2 Stunden wenns hoch kommt.
Dennoch habe ich zusätzlich einen Container für Plattenreste weil ich soviel wie ich da an Abfällen zusammen bringe gar nicht verheizen kann.

Die HDG hat inkl. Austragung aus dem Bunker sowie der kompletten Santitärinstallation (Rohrleitungen und FBH) ca. 50.000€ gekostet, allerdings ist das halt auch schon fast 12 Jahre her. Dazu kommen natürlich noch die Kosten für den Bunker sowie das Beschicken und der Hacker (gebraucht gekauft für ca. 7.000€). Ist also schon ein Invest, allerdings kostet die Abfallentsorgung ja auch was auf die Jahre gesehen.

In der aktuellen Situation bin ich damit jedenfalls ganz happy. Auf Stückholzkessel hätte ich ehrlich gesagt keine große Lust
 

uli2003

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Naja, bei 2 Stunden in der Woche durchgehend hacken - 20kW Antriebsleistung kosten dich dann auch 500 Euro. Da kann Ben schon viel Gas für kaufen.
Die Preise passen schon, wenn man keine Teile der Anlage hat, braucht also Hacker (inkl. ggf. neuem Stromanschluss), Bunker Ein- Austragung, Ofen, Puffer und alles was dazu gehört, sind die 100k Euro nicht fern. Dafür kann ich schon etwas Manpower aufwenden, sofern die alte Anlage noch intakt und zulässig ist.
Also ich bin gerne draußen und mache Holz.
Zumal die dann neue Anlage ja auch nach 25 Jahren wieder ausgetauscht werden muss.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

sehr schönes Feedback, also mal weder das Lob für das tolle Forum.

Wir haben von allem ausreichend, da bin ich mir sicher. Brennholz müsste man auch nicht extra machen, da fällt genug mit unter 1m Länge an. Etwas mehr Aufwand ist es schon, weil man nicht alles einfach verschenkt sondern das etwas sortierter haben müsste.

Spänesilo haben wir nicht, müsste also auch gebaut werden. Alles an Automatisierung kostet natürlich auch wieder und macht abhängig vom Hacker oder das die Tischlerei genug produziert.

Boxen für Holz habe ich zu genüge, Stellplatz und Abdeckbleche auch, Stapler und Radlader sowieso.
Je größer die Anlage und die Puffer, umso seltener musss man heizen. Das ist schonmal klar, an den Wochenenden oder Weihnachten herfahren um zu heizen muss ich nicht wirklich haben. Geil wäre die Gasheizungen drinnen zu lassen und zusätzlich was neues einzubauen.

Tendenz Holzvergaser mit ordentlich Puffer, der Platz ist da. Ist zwar in einem Nebengebäude, da muss der Heizungstyp mal was zu sagen.......

Gruss
Ben
 

VENEREA

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Ja klar Gasheizung sollte bleiben.
Wie das Heute ist weiß ich nicht, 1990 als wir gebaut haben war das Pflicht, also eine alternative zur Holzheizung.
Und klar wenn kein Bunker etc vorhanden ist würde es schon nicht preiswert.
Bei uns passt es so, nur der Bunker/ Silo hätte noch ein bissl. größer sein können.
Wir haben auch keinen Puffer, die Heizung läuft 24/7.
Bei den warmen Temperaturen die wir hier die letzten 3-4 Jahre haben reicht mir wie gesagt mein eigenes Abfallholz, plus 100-200 Gas.
Würde ich nur mit Gas heizen wäre ich sicher bei ein paar Tausend im Jahr, plus Entsorgung meiner eigenen Abfälle.
Die Heizung haben wir 2012 also nach 22 Jahren erneuert. Wieder Heizomat.

Für uns optimal.
Aber ich würde mir da wirklich einen Energieberater ins Haus holen, bei euch sieht es vllt. ganz anders aus.

Gruß Sebastian
 

damadi

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...Notstromaggregat - hab ich auch mal drüber nachgedacht, aber wenn der Strom dauerhaft wegbleibt ...

Da habe ich auch mal drüber nachgedacht - und kam eher zu dem Schluss: Hat der Putin soviel Einfluss auf unseren Strom, das Deutschland teilweise dann tatsächlich ohne ist? Kann ich mir nicht vorstellen.
Da hätten wir dann ja eine extremes Riesenproblem. Das AKW ist hier in LA einen Steinwurf weg .... also etwas "eigenen" Strom werden wir ja hoffentlich auch ohne RU noch auf die Reihe kriegen. Teuer, ja - aber weg? Gaube ich nicht.
 

teluke

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Pécs
Die Gasheizung sollte unbedingt bleiben.
Du brauchst ein BackUp und dafür ist die Gasheizung, gerade mit eigenem Tank, sehr gut geeignet.
 

Mitglied 59145

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Also Photovoltaik kommt ja eh, läuft die halt nur Tagsüber wenn es hier duster wird.......

Als erstes den Heizungsheini und dann den Energieberater. So wird wohl der Ablauf sein, noch ist es ja "nur" Überlegung.

Gruss
Ben
 

inselino

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Ich kann ja die Begeisterung über die Weiterverwertung von Holz hier durchaus nachvollziehen möchte aber einige Dinge zu bedenken geben:

A) Die CO2 Entwicklung wird zukünftig noch viel stärker bepreist werden müssen um die Klimaziele zu erreichen bzw. die entsprechenden Folgeschäden zu finanzieren. Die politische Richtlinie in den letzten Jahren Öl durch Pellets zu ersetzen hilft da nur bedingt weiter.
Mir ist durchaus bewusst, dass entsorgtes Holz ggf. auch verbrannt wird aber auch da wird die Frage sein wie lange noch und was wird das kosten. Klimaziele können wir nur durch weniger CO2 Ausstoß erreichen und dem Klima ist es egal, ob das CO2 aus Öl oder aus Holz kommt.

:emoji_sunglasses: Zumindest im Bereich des energieeffizienten Bauens (wir reden hier von EFH Bau nicht von Großgebäuden, da mag es anders sein) sind weder Pufferspeicher noch hohe Vorlauftemperaturen gern gesehen.

C) Gerade in Verbindung mit Photovoltaik wird eine Wärmepumpe ja interessant, da der Strom nicht eingekauft werden muss. Allerdings braucht man natürlich auch entsprechende Möglichkeiten, bei wenigen kleinen Heizkörpern und hoher Vorlauftemperatur wird es viel schwieriger auf eine WP umzustellen als mit Flächenheizungen.

D) Es gibt auch für Wärmepumpen/Heizungen etc. einschlägige Foren auch wenn es da meist eher um EFHs geht z.B. den Hausbaudialog wo eine ganze Reihe Experten für die jeweilige Thematik sitzen die ggf aus ihrer Perspektive auch einiges zur Machbarkeit besteuern können.
 

Mitglied 24010 keks

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Und das Restholz entsorgt man dann für Geld? Und was passiert nach der Entsorgung damit? Kommt das dann in ein Endlager, so dass es nicht verheizt werden muss oder im allerschlimmste Fall verrottet?

Das Konzept verstehe ich nicht.

Gruß Daniel
 

inselino

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Und das Restholz entsorgt man dann für Geld? Und was passiert nach der Entsorgung damit?

Erstmal wollte ich auf das potentielle finanzielle Risiko hinweisen, das aufgrund bepreisten CO2 Ausstoßes entstehen könnte.

Natürlich ist es alles Spekulation, was da passiert. Wäre natürlich auch möglich ,die CO2 Besteuerung gleich an der Quelle zu machen, also der Förster, der den Baum fällt und verkauft muss pro kg Holz X€ CO2 Abgabe leisten.
Dann bezahlt man das beim Einkauf gleich mit und kann es auch verfeuern. Wenn es aber erst beim CO2 Erzeuger anfällt (also der, der auch tatsächlich verbrennt) gehen damit ja einige weitere Punkte einher und so wie ich uns Deutsche kenne, werden wir da sehr genau. Sprich, da muss dan der CO2 Ausstoß gemessen werden, es gibt eine verplombte Messeinrichtung, das muss abgelesen und betrieben werden mit laufenden Kosten, es muss abgerechnet werden, die Kosten von der Steuer rückerstattet werden etc.

Was könnte sonst noch mit dem Holz passieren?
Nun ja es wäre durchaus denkbar, gewisse Rohstoffkreisläufe zu haben wo rohes Holz anderweitig verwertet wird (oder verfeuert man auch Spanplatte und beschichtete Materialien?). z.B. wird auch unsere chemische Industrie auf nachhaltige Ressourcen umsteigen müssen und da wird Cellulose aufgrund der hohen Verfügbarkeit eine große Rolle spielen.
Am Ende kriegt man für seine Holzabfälle vielleicht noch Geld weil jemand anders Brotdosen daraus herstellt.

Auch ich kann nicht hellsehen, ich möchte nur zu bedenken geben, dass CO2 Ausstoß teurer werden muss um den Klimawandel marktwirtschaftlich zu begegnen oder um Klimafolgekosten zu beheben.
 

wasmachen

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HinternDiwan
Das Konzept Wärmepumpe is bei nem Wandheizkörper komplett für den Allerwertesten.
Und das Invest ist bei der Größe auch ned zu verachten.... war bei mir z.b, Raum mal außen vor, einiges höher als bei ner Hackschnitzelanlage...
 

inselino

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Also ich glaube dann wäre für mich so langsam der Punkt erreicht zu gehen...

Ich verstehe das Problem noch nicht.

Ist es so abwegig für dich, dass CO2 entsprechend berücksichtigt wird in einer Kostenrechnung. Jede Rechnung zur Rentabilität und den Betriebskosten von E-Autos der vergangenen Jahre hat sich in den letzten 2 Wochen schlagartig erledigt. Und schon vor 2 Jahren war bekannt, wie abhängig unser Treibstoff von aggresiven diktatorischen Regimen ist nur wollte das niemand einpreisen. Jetzt beschweren sich alle über Diesel für 2,20€. (Aber das wäre Politik und da brauchen wir jetzt nicht weiter drüber sprechen).

Wenn du eine hohe CO2 Bepreisung für unwahrscheinlich hälst, dann ist das doch in Ordnung. Hat jeder seine Meinung und in 10-15 Jahren schauen wir mal wie es aussieht.

Abgesehen davon hattest du ja gefragt, ob man dann Geld für die Entsorgung des Holzes bezahlt.
Selbst wenn alle positiven Szenarien wie Kreislaufwirtschaft etc. nicht funktionieren wird das ggf immer noch billiger sein, denn für deinen Hausmüll bezahlst du ja auch Geld, weil es überhaupt nicht effizient ist, dass jeder sich selbst um seinen Müll kümmert. So ist eine große Verbrennung mit einem zentralen Netz was dann Haushalte mit Wärme und oder Strom versorgt vom Wirkungsgrad und der Nutzung viel effizienter (und damit viel günstiger) als dein privater Ofen.
 

Pino

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Meine paar Cent
Heize seit 11 Jahren mit nem Solar Focus Stückholzkessel. 700qm Wohnfläche, die Werkstatt, und ein Frisiersalon.
Der Kessel frisst alles,Nägel, Dreck egal. Da fliegt Eiche, Buche und egal was ich bekommen kann durch.
Hatte in der Zeit ein defektes Saugzuggebläse welches mit Servicevertrag kostenfrei getauscht wurde.
Man sollte nur bedenken das unserer holde Obrigkeit der Feinstaub ein Dorn im Auge ist.
 

Mitglied 24010 keks

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Ist es so abwegig für dich, dass CO2 entsprechend berücksichtigt wird in einer Kostenrechnung.
Wenn es den einzigen wirklich nachhaltig produzierten Rohstoff angeht... JA!
Wenn du eine hohe CO2 Bepreisung für unwahrscheinlich hälst, dann ist das doch in Ordnung.
Unwahrscheinlich ist leider wenig. Aber es würde mich wütend machen wenn es Holz trifft.
Abgesehen davon hattest du ja gefragt, ob man dann Geld für die Entsorgung des Holzes bezahlt.
Selbst wenn alle positiven Szenarien wie Kreislaufwirtschaft etc. nicht funktionieren wird das ggf immer noch billiger sein, denn für deinen Hausmüll bezahlst du ja auch Geld, weil es überhaupt nicht effizient ist, dass jeder sich selbst um seinen Müll kümmert. So ist eine große Verbrennung mit einem zentralen Netz was dann Haushalte mit Wärme und oder Strom versorgt vom Wirkungsgrad und der Nutzung viel effizienter (und damit viel günstiger) als dein privater Ofen.
Aber ich bezahle doch keinem Geld um dann nachher nochmal Geld zu zahlen um die Energie zu bekommen, bei einem Rohstoff den ich selber auch sehr gut umwandeln kann. Das kann ich bei meinem Restmüll (naja die Babywindeln gingen noch ganz gut :emoji_grin:) leider nicht.

Derzeit kostet die Entsorgung von Holzresten in den meisten Teilen von Deutschland Geld - und nicht wenig. Bei mir aktuell Holz zur Verbrennung (Spanplatte, Massivholz usw.) ca. 140€/t!!! da stecken je nach Wirkungsgrad der Heizanlage 3000 - 4500 kWh Heizenergie drinne (Ich rechne mal ganz ganz vorsichtig) - ein Gegenwert bei vergangenen normalen Energiekosten von (z.B.Gas mit 6ct/kWh) 180 - 220€ --> Tendenz stark steigend.

Und jetzt nochmal worauf ich eigentlich raus wollte... Wenn jemand den Rohstoff in ausreichender Menge vor Ort hat und den sonst mit hohen Kosten entsorgen muss - macht für mich persönlich nichts anderes (aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht) Sinn als das Zeug vor Ort zu Energie umzuwandeln.
Solche Konzepte gehören gefördert (wird es aktuell ja zum Glück auch noch) und nicht mit irgendwelchen CO2 Messern versehen.

Gruß Daniel
 

inselino

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Wenn es den einzigen wirklich nachhaltig produzierten Rohstoff angeht... JA!

Wir können natürlich weiterhin versuchen mit dem Klimawandel zu verhandeln, dass er CO2 von verbranntem Holz ignoriert da das ja vom einzigen wirklich nachhaltig produzierten Rohstoffen kommt. So wie wir ja in vielen politischen Debatten so tun, als könnte man bei diesen Fragen irgendwas verhandeln (so nach dem Motto, ok bis 2050 schaffen wir es nicht aber 2060 CO2 neutral ist doch auch noch in Ordnung, das ist ja nur eine Verzögerung von einem Berliner Flughafen).
Ich würde stark vermuten, es ist dem Klimawandel egal, woher das CO2 kommt. Dementsprechend muss das CO2 aus allen Quellen reduziert werden. Einfach Dinge verbrennen ist nicht mehr zukunftsfähig.

Aus einer Tonne Holz enstehen grob 3,7 Tonnen CO2. Wenn wir langfristig einen CO2 Preis von 100€ pro Tonne anstreben bist du schon bei 370€ CO2 pro Tonne Holz.
Das mag am Ende immer noch das günstigste Unterfang sein, das spreche ich niemandem ab. Ich finde es nur wichtig solche Kosten auch entsprechend als potentielle laufende Kosten im Blick zu halten, es geht ja hier auch um wirtschaftliche Lösungen.
 

kberg10

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Ich plädiere für Stückholzkessel mit 5000 lt Puffer, um besser übers Wochenende zu kommen. Die Pufferbehälter sind noch recht günstig im Verhältnis zu den anderen Anlagenteilen. Spänesilo mit Austragung und automatisierter Beschickung wäre als zusätzliche Ausführung auch in Betracht zu ziehen
wenn die Stückholzheizlung nicht ausreicht. Bei den Kesseln ist ja schon eine ausgereifte Steuerung dabei für Wochenende usw.
 

FredT

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Halle/Saale
@inselino Dabei hast du allerdings vergessen einzupreisen, wieviele t CO2 in der Tonne Holz aus dem Wald gespeichert ist. Das müßte der Waldbauer ja dann gezahlt bekommen.
Und Strom (aka Elektroenergie) kommt auch nicht aus der Dose, das stellt irgendjemand dann bereit. Über seine Kosten (oder Gewinne) wird dann auch noch zu reden sein. Schätze mal, dann werden aber Busse und Bahnen auch noch seltener fahren als jetzt, weil die Auslastung nicht stimmt. Und von den Preisen für Tickets sprechen wir noch gar nicht... Elektroautos nur noch für relevante Gewerke, der Pflegedienst/Paketbote etc. kommt dann wieder mit dem Rad. Eine Abwärtsspirale gewissermaßen...
 
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