Älteres Sandstrahlgerät Heinrich Schlick - Schweissnaht Standbein angebrochen! - Anschweißen? Machbar?!

happyc

ww-robinie
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Einen a.d. Waffel
Keine Angst, das mache nicht ich, sondern ein zertifizierter Betrieb, der dann auch seinen TÜV-Stempel drauf pappt.
Ich hatte mich nur gewundert warum man das mit Wasser macht, und durch den Wassereintrag dem Stahlbehälter dann auf der nicht einsehbaren Innenseite die Möglichkeit des Rostens gibt..
 

odul

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Was meinst du damit? Abdrücken heißt: Hohlraum auf Druck bringen, unter Wasser halten und Wasser einfüllen und Leckstellen finden oder nicht. Das machen wir mit Zylinderköpfen oder Tanks mit eigenes hergestellten Verschlussstopfen.

Dass ich mal nach den notwendigen Handpumpen geschaut hatte, um den notwendigen Druck aufzubauen und mir die Preise hoch vor kamen.
 

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
eine Druckprüfung nach dem Schweißen ist ja klar. Macht man ja auch bei Heizungsanlagen und so ein älteres Gerät dafür habe ich. Muss mal schauen wie hoch der Prüfdruck da einstellbar ist. Ansonsten die Wassermethode von Dirk mit dem Werkstattkompressor der schafft 15bar.

Gruss
Jörg
Sauber verschweißen, Wasser rein, bis fast voll und dann mit dem doppelten Betriebsdruck abdrücken. Dann kannst du davon ausgehen, dass er auch hält. Abdrücken aber wirklich nur mit Wasserfüllung. Wenn er dann versagt, platscht nur Wasser raus, da sind 7-8 bar oder auch das doppelte kein Problem. Beim Abdrücken nur mit Luft fliegt dir das Ding auch bei 7-8 bar schlagartig um die Ohren. Da reißt dann nichts langsam.
Alternativ kannst du das Ding auch mit Luft abdrücken, dann aber unter Wasser in einem deutlich größeren Becken. Einfacher ist die erste Variante.

Gruß
Dirk
 

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
brauchte Heute den Steigkorb und habe das Strahlgerät dort raus geholt und inspiziert und ein paar Fotos gemacht. Ich habe keine weiteren Risse oder Brüche festgestellt und es ist sonst nur etwas Flugrost am Gerät Aussen.

Bin jetzt sicher das mit der Reperatur durch Schweissen wird klappen.

Gruß
Jörg
 

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odul

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Ich frage mal die erfahrenen Metaller unter uns:

Wenn ich die Bruchstelle sehe, sieht das für mich aus, wie wenn erst ein Loch in den Kessel gemacht worden wäre und dann das Rohr (Fuß) angeschweißt wurde. Halt so, wie man das für eine Zuleitung machen würde.

Einen Fuß schweiße ich aber normalerweise an den geschlossenen Kessel an.

Jetzt die Frage: Wurde da schon bei der Herstellung gepfuscht und mit zuviel Amperes geschweißt? Ich kenne mich da halt nicht genug aus.
 

Frank73

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Einen Fuß schweiße ich aber normalerweise an den geschlossenen Kessel an.
Ich denke das ist der Herstellung geschuldet.
Der Kessel ist Rund, also Kreisförmig.
Nach unten hin flacher, Ellipse.
Dann noch Beine schräg ausgestellt.
Um eine saubere Fügeverbindung zu erhalten wäre die Vorarbeit am Fuß erheblich.
Das sind meine Gedanken, zu dem Thema.
 

Seanathair

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Wenn ich die Bruchstelle sehe, sieht das für mich aus, wie wenn erst ein Loch in den Kessel gemacht worden wäre und dann das Rohr (Fuß) angeschweißt wurde. Halt so, wie man das für eine Zuleitung machen würde.
Sehe ich anhand der Bilder nicht.
Jetzt die Frage: Wurde da schon bei der Herstellung gepfuscht und mit zuviel Amperes geschweißt? Ich kenne mich da halt nicht genug aus.
Ich würde anhand der Bilder vermuten, dass die Schweissnaht an der zu erwartenden Stelle (Kerbwirkung, Spannungssprung) versagt hat. Diese Stellen bleiben bei aller Sorgfalt kritisch.
 

odul

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Ich hätte halt erwartet, dass der Fuß vom Kessel abbricht, aber der Kessel intakt bleibt. Es wundert mich, dass es die Kesselwandung mit rausgerissen hat.

Aber das ist alles Spekulation aus der Ferne.
 

tiepel

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Hi,
man kann es auf den Bildern nicht erkennen.
Ich vermute aber, dass hier Rost eine entscheidende Rolle gespielt hat.
Der Riss ist neben der Schweißnaht entstanden, was auch nicht ungewöhnlich ist. Aber die Bruchfläche sieht recht dünn aus.
Gruß Reimund
 

petermitoe

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Schweißen entzieht dem Stahl Kohlenstoff, dadurch wird die Stelle neben der Naht immer geschwächt, auch Auspuffrohre vibrieren und rosten oft an den Nähten.
Allerdings hätte ich auch den Fuß eher an einen geschlossenen Kessel geschweißt, aber warum das so ist kann wohl nur der Konstrukteur beantworten.
Allerdings würde ich kein Problem sehen, das Loch im Kessel zuerst zu zuschweißen und den Fuß dann später darauf zu machen wenn das Material "dünn wäre".
Aber da kann der Schweißer sicher eine bessere Einschätzung geben, oft hört man ja auch beim anklopfen wenn das Material dünner wäre als an anderen Stellen.
 

tiepel

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Allerdings hätte ich auch den Fuß eher an einen geschlossenen Kessel geschweißt
Hi,
der Fuß ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an den geschlossenen Kessel geschweißt worden.
Odul hat nur vermutet, bzw. fehlinterpretiert, dass vorher ein Loch eingebracht wurde.
Das erste Bild dieses Posts zeigt ganz klar, dass der Fuß neben der Schweißnaht gerissen ist. Man kann aber nicht erkennen, ob innerhalb des Fußes ein Loch ist. Ein Loch hier würde überhaupt keinen Sinn machen.
Gruß Reimund
 

netsupervisor

Gäste
der Fuß ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an den geschlossenen Kessel geschweißt worden.
Das würde ich auch sagen. Alles andere wäre höchst seltsam.
Dass die Schweißnähte immer an den Rändern der Kehlnaht brechen ist sehr typisch. Dort wird durch den Einbrand das Material ausgedünnt (Schmelzbad fließt zur Naht hin) und ist somit die schwächste Stelle einer Schweißnaht, aber die Randzonen haben auch eine andere Struktur als die Naht und das Ursprungsmaterial.
 
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