Absauganschluß Metabo Magnum

bikerben

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TK1685/88 direkt auf 100 bringt den Vorteil, dass weitere Adapterorgien entbehrlich sind. Ich hatte den Anschluß von Benedikt installiert, der passte auf beiden Seiten. Leider löste sich das Teil nach einiger Zeit auf. Die einzelnen "Spuren" verloren ihre Bindung (bin da kein Fachmann).
Der "Haltenupsi" für das Loch wie im Gummiteil war nicht vorhanden. Bin mir auch nicht sicher ob das sinnvoll wäre. Der Anschluß sollte ja dicht sein, Gummi gibt beim Überstülpen nach, der Kunststoff nicht. Wäre es nicht einfacher in Benedikts Vorlage an gleicher Stelle ebenfalls ein identisches Loch vorzusehen und dann das Ganze mit einem Stift (Holzdübel) zu fixieren? Spart Klebeband.
Den Abzweig zur Haube habe ich erst nach einem Schlauchstück realisiert, um den Adapter nicht zu belasten.
bikerben
 
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shaase1120

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TK1685/88 direkt auf 100 bringt den Vorteil, dass weitere Adapterorgien entbehrlich sind. Ich hatte den Anschluß von Benedict installiert, der passte auf beiden Seiten. Leider löste sich das Teil nach einiger Zeit auf. Die einzelnen "Spuren" verloren ihre Bindung (bin da kein Fachmann).
Das Problem ist ja, dass immer nur in einzelnen Schichten das Filament aufgebracht wird. Das ist eben nicht im Stück gegossen oder gespritzt. Ob es eine dauerhafte Alternative ist, muss sich erst noch zeigen. Es gibt aber auch verschiedene Filamente. Angefangen bei PLA, PETG oder ABS. Am besten wäre etwas zu wählen, was leicht flexibel ist, wie PETG.
 

dascello

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Nochn Tipp zu Benedikts Stutzen: Wir haben den von Vornherein dick mit Gaffa umwickelt. Bikerben hat nämlich Recht, die "Layers" sind der Schwachpunkt jedes 3-D-Drucks. Mein Stutzen an der 1685 hält jetzt, aber n Schlag von oben würde ihn killen.
Deshalb habe die ja ursprünglich auch Gummi genommen....

Das bringt mich auf die Idee, sowas aus Silikon zu gießen, unter Vakuum.

Muss ich mit Benedikt besprechen, kommt gleich.....

Gruß in die Runde.

Michael
 

bikerben

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Das bringt mich auf die Idee, sowas aus Silikon zu gießen, unter Vakuum.Michael

Silikon welches ich kenne, ist zu weich, der Stutzen muß ja das Gewicht des 100er Schlauchs bis zur Bodenberührung tragen. Kann natürlich sein, dass es da verschiedene Härtegrade gibt.
Gruß
bikerben
 

mkraemerx

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Dann frag ihn doch mal aus welchem Material die vorherigen gedruckt wurden und evtl. auch noch die Einstellungen wie z.B. den Füllgrad der benutzt wurde.

Ich habe gestern zwar leider nur einen halben Stutzen gedruckt, aber der ist schon ziemlich stabil. Und da der aus PETG ist, sollte er auch nicht ein so spontanes Bruchverhalten haben wie der vorherige aus PLA. 3D-drucken ist schon eine recht komplexe Angelegenheit, aber wenn man die passende Drucktemperatur und gutes Filament hat, sollten die Layer auch nach längerer Zeit stabil zusammenhalten. Ich lasse mich da aber gern eines besseren belehren und würde auch gerne die weiteren Drucke im Sinne eines Langzeittests sehen, dass diejenigen die neue Stutzen bekommen mal Bescheid sagen falls dort was bricht oder es eben auch einfach lange hält.

Bzgl. flexiblerem Material, es gibt auch noch TPU für den 3D-Drucker, das ist total flexibel. Scheint aber schwierig zu drucken zu sein, da wage ich mich noch nicht ran. Und ganz generell wäre es vom Ergebnis her sicher stabiler zu giessen, sei das aus Silikon, Blei oder Plastik. Aber ich wüsste nicht wie ich das machen sollte, also drucke ich lieber
 

mkraemerx

ww-eiche
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Übrigens, kurzes Update: Ich habe ein File für mich gebaut mit 50mm Abgang. Mit dem kann ich Adapter drucken die auf meine und Clemens' Säge passen. Die haben auch einen kleinen Nocken, der in das Loch in der Säge greift um den Adapter zu fixieren.
https://www.thingiverse.com/thing:4638972
Ich habe das in PETG gedruckt, das ist bzgl. der angesprochenen Layerhaftung ziemlich stark, ich werde mal testen wie lange es hält. Und für den Fall dass der dranhängende Schlauch schwer ist, habe ich unten noch eine Kerbe angebaut falls man es abstützen möchte.

Das ursprüngliche File habe ich nicht gedruckt, ich vermute aber das würde auch passen wenn die Drucker maßhaltig drucken.
 

mkraemerx

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Ich habe zwei Versionen für 100mm bei Thingiverse hochgeladen. Eine hat den Nocken unten, könnte aber schwierig zu drucken sein, der Überhang ist etwas mehr als 45°. Deshalb gibt es alternativ auch eine ohne.

Gebt mal Rückmeldung ob man das so drucken kann falls es jemand versucht.
 

shaase1120

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Ich habe mich für deinen 100mm Anschluss mit Nocken entschieden. Beim Slicen habe ich ihn um 180 Grad gedreht, so dass der 100 mm Anschluss auf dem Heizbett steht. Das gig problemlos und auch komplett ohne Überhang. Nach 14 h Druckzeit an die Säge ran. Ich habe ihn mit PLA gedruckt. Vermutlich zu steif. Etwas flexibler wäre von Vorteil. Aber, am wichtigsten ist, er passt. Bisher mein bester Stutzen. Wenn es nicht ganz so gut passt, kann man den Stutzen mit ner Heißluftpistole erwärmen, dann ist er leicht formbar und er flutscht förmlich passgenau rauf und beim Abkühlen behält er dann auch die optimale Passform.
Somit herzlichen Dank für deine Mühe
Grüße Hoppel
 

Joeker

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Hi Hoppel,
nach 2 Jahren hast Du jetzt Langzeiterfahrung mit dem Druckteil, denke ich. Wie sieht das mit der Stabilität aus? Nix abgebrochen?
Tschö Joe
 

shaase1120

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moin Joe,
Bei mir hält der Stutzen weiterhin sehr gut. Ich habe keine Probleme damit gehabt.
 

Joeker

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Danke für die Rückmeldung.
Ich hab zwar das Original Gummianschlußstück, aber bis ich damit auf 100mm bin, ist der Anschluß recht schwer, hat aber über die Jahre funktioniert, da ich ihn an der Schwerthalterung abgefangen habe.
Jetzt bau ich meine Absaugung um und da kann das auch neu.
Eine Frage am Rande: Wenn ich die Fläche des Späneausgangs großzügig berechne, liege ich knapp unter der Fläche eines 50er Rohres. Lohnt sich da überhaupt der Anschluß eines 100er Schlauches?
Tschö Joe
 

julioiglesias

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Hallo,

also einfache Übergänge von 100mm zu den 58mm Gummianschluss gibt es, und wenn man die Abstützung der Tischverlängerung geschickt versetzt dann stören die auch nicht die maximale Winkelverstellung des Sägeblatts. Einfach mal googeln (das ist meiner):

1667641801189.png
1667641882818.png


Ein weiterer Vorteil: den kann ich direkt in meine Bs 0633 umstecken die daneben steht

Was die Durchmesser angeht folgendes (falls mich mein Wissen aus dem Studium nach mehr als 20 Jahren ohne Anwendung nicht im Stich lässt):

1. Jeder Durchmesserunterschied (Drosselung) in einer Luftleitung erhöht den Druckabfall egal ob zu größerem oder zu kleinerem Durchmesser.
2. Jede Umleitung/Kurve erhöht den Druckabfall, ab 90° wird es besonders deutlich.
3. Engere Leitungen ziehen bei gleichen Strömungsgeschwindigkeiten höhere Strömungsverluste nach sich.

D.h. bei 100mm in der Zuleitung hast du u.U. in Summe geringere Verluste, trotz Drosselung beim Übergang 100mm zu 58mm. Wenn du über 100mm Durchmesser transportierst ist die Gefahr der Verstopfung bei größeren Spänen (Dickenhobel) zudem geringer. Aus meiner Sicht bringen die 100mm in Fall der Tk1688 nur in der Zulaufstrecke etwas Vorteile.

Andererseits werden diese Vorteile zumindest teilweise vernichtet wenn man längere Zulaufstrecken über 100mm Wellschlauch statt über 100mm glattes Metallrohr führt und unnötige Knicke in der Verrohrung/Verschlauchung einbaut, denn der Wellschlauch hat deutlich mehr Verluste als ein glattes Rohr gleichen Durchmessers...

Deswegen, und weil es fast nicht mehr gekostet hat als eine gleich lange Strecke aus gutem 100mm Wellschlauch, und weil ich gerne bastle, habe ich mir eine kurze Metallstrecke in den Bastelkeller eingebaut. Den Wellschlauch konnte ich insgesamt leider nicht kürzen, nur aufteilen auf Anfang (sehr kurz) und Ende der Leitung, weil ich meine Maschine aus der Parkposition herausziehen können muss um größere Werkstücke zu bearbeiten. Deswegen ist der 58mm Sägehaubenchlauch auch länger als nötig, und deswegen habe ich den statt mit 35mm mit 58mm gewählt. Das sind halt manchmal die notwendigen Kompromisse eines real existierenden Bastelkellers :emoji_wink:

1667640743332.jpeg

Metabo hat bei seiner Magnum Absaugung Ag 2416/17 einen 100mm Anschluss vorgesehen um den Magnum Dickenhobel mit viele und größeren Spänen ebenso bedienen zu können, wie die Tk 1688 mit zwei parallelen Anschlüssen (Sägehaubenabsaugung und gleichzeitig Maschinenabsaugung). Dafür gab es den Adapter an der Ag 2416/17 mit 100mm Hauptanschluss und mit schrägem und dadurch Strömungoptimierten(!), ca 45°, 58mm Zulauf für den Sägehaubenanschluss der Tk 1688. Ich glaube nicht dass Metabo den Parallelbetrieb mehrerer Magnummaschinen im Hobbybereich im Fokus hatte, aber glauben heißt ja nicht wissen...
 

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Dietrich

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Hallo Antonio,

falls Du einen Absaugarm mit Parallogramhaube planst könntest Du an einer Fried/Panhans Haube einen 70mm Spiralschlauch anschliessen und den im Bereich des 100er Rohrs mit einem 60-70mm Y-Stück einbinden

Die beiden ...rund...60 mm Anschlüsse ergeben zusammen einen Anschlußdurchmesser von 84 mm damit saugt man die 1688 schon sehr gut ab, wichtig, die Para-Haube ziemlich aufs Werkstück absenken.

Gruß Dietrich
 

Joeker

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Hi Juiloiglesias,
Danke für Deine Ausführungen. Diese decken sich weitgehend mit meinen Vorstellungen. Aus diesem Grund bin ich sehr darauf bedacht, meine Anlage weitgehend mit 100er Rohr zu bauen. 4 Spanquellen (TK 1688, Metabo Kappsäge, Bohrtisch, mobile Geräte und Sauger), Gesamtlänge 5m ohne Schläuche zu den Geräten. Außerdem hat der Sauger (Record Power, 2 Motoren) einen 100er Eingang.
Nu muss ich von den Rohren ja nu an die Maschinen. 50er Schläuche hab ich mehrere in guter Qualität da, einen 100er auch. Wie schon genannt, kommt m. E. aus dem Sägenanschluss theoretisch weniger raus, als ein 50er Schlauch aufnehmen wird. Diese sind leichter handhabbar und anschließbar.
Ich hatte über Jahre eine Absaugung mit diesen Aufblasssäcken an der Säge mit 100er Schlauch direkt am Ausgang. Hat gut funktioniert, war aber ob der fehlenden Oberabsaugung nicht perfekt. In sofern, komm ich wohl ums probieren beider Durchmesser nicht rum.
 

julioiglesias

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Hallo Joe, so würde ich es wahrscheinlich auch machen. Wenn die Absaugung 100mm Anfangsöffnung hat, mindestens mit dieser Weite mit der Festverrohrung so nah wie möglich an den Anschluss der (stationären) Maschinen ran. Notwendige Bögen möglichst mit grösstmöglichen Biegeradien wählen. Abzweigungen möglich mit flachem Winkel in Strömungsrichtung in die Hauptverrohrung münden lasssen. Mit dem grösstmöglichen Durchmesser flexible Leitungen an die Verbraucher führen und erst dort reduzieren. Abzweigungen zu Maschinen solltest Du bei Nichtgebrauch absperren können.
Trotzdem, das ist erstmal graue Theorie, vor Ort Gegebenheiten, finanzielle Beschränkungen, verfügbare Bestände an Leitungen…. funken da zusätzlich mit rein :emoji_grin:

Handgeführte Maschinen wie Oberfräse, Tischbohrmaschine, etc sauge ich aus verschiedenen Gründen mit einem billigen Lidl Werkstattsauger ab.

PS: Am anderen Ende der Absauganlage sorgen Patronenfilter mit der grösstmöglichen Filterfläche an der Absauganlage, anstatt Filtersäcken aus Stoff, nicht nur die Verbesserung der Raumluft und den Schutz deiner Gesundheit, sondern reduzieren den Gegendruck der sich an der Absaugung einstellt, die effektive Saugleistung steigt. Sollte die Patrone eine eingebaute Staubabreinigung haben ist es einfacher dies durchgängig über Zeit zu gewährleisten (kein Ausbau notwendig).
 
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Joeker

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Hallo julioiglesias,
Ich hab nu auch schon etliche Anleitungen zum Bau der Absaugleitungen durch und soweit machbar realisiert. Absperrorgane für alle Leitungen liegen vor. Und seit Gesten weiß ich auch, wie die Seite zur Säge aussehen wird.
Die Abluft des Saugers soll aus dem Fenster abgeleitet werden, der Restfeinstaub geht in den Raumluftreiniger von Scheppach.
Deine Aussage zum Gegendruck verstehe ich nicht. Ich dachte, möglichst großer Abluftschlauch, damit die Ansaugseite nicht gebremst wird. Is da was falsch?
 
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julioiglesias

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Was ich meinte ist: Wiederstände im Ansaugtrackt drosseln die Förderleistung ebenso wie auch Wiederstände im Abblastrackt, also nach dem Luftrad. Wenn die Abluft durch einen relativ dichten Stofffiltersack geblasen werden muss, ist das schlechter als wenn die Luft durch einen grossflächigen Faltenfilter geht der insgesamt weniger Durchflusswiederstand hat. Deswegen muss man hier auf grosse effektive Filterfläche achten, denn durch den höheren Abscheidegrad sind die Papierfaltenfilter eher dichter, die Fläche machts wieder wett.

Leitest du die Abluft mit Staub direkt ohne Filter über eine grossen Schlauch ins Freie ist das strömungstechnisch das Beste aber nicht erlaubt!

Verstehe ich das wirklich richtig: du leitest den Holzstaub ohne Filterung ins Freie (kann ich eigentlich nicht glauben)!
 
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dsdommi

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Vielleicht zur Ergänzung folgendes.
Ich habe die Metabo zu Beginn mit einem Werkstattsauger abgesaugt. Einen 2. für oben. Das war nix. Dadurch dass die Metabo alles andere als dicht ist denke ich benötigt man Volumen um sie adequat abzusaugen. Das Beste Ergebnis hatte ich wenn ich oben mit Werkstattsauger und unten mit der großen Absaugung (125mm Schlauch) abgesaugt habe. Inzwischen sauge ich oben und unten mit der Großen ab. Funzt auch gut.
 
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