weihnachten kommt....

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Ich verstehe das Gemotze hier nicht so recht. Wer ein Spielzeug bauen möchte hat sich eben an Regeln zu halten, das zu dokumentieren und danach eine Konformitätserklärung abzugeben. Und ein kleines Holzspielzeug ist jetzt auch nicht soo schlimm. Und wenn man draufschreibt nicht für Kinder unter drei Jahre geeignet wegen verschluckbarer Kleinteile hebelt man eine Prüfung schonmal aus. Und bei Holz und einem Anstrich ist die Dokumentation der Stückliste auch trivial. Und nimmt man dann ein normales Hartwachsöl steht sogar auf der Verpackung: "Der getrocknete Anstrich ist unbedenklich für Mensch, Tier und Pflanze (speichel- und schweißecht lt. DIN 53160, geeignet für Kinderspielzeug lt. EN 71.3)." Gerade auf der Website eines bekannten Herstellers nachgeschaut. Ist alles kein Hexenwerk.

Und wie oft wurden früher irgendwelche giftigen Farben verwendet? Möchte man das wirklich?

Die meisten plustern sich aus Unkenntnis nur ohne Ende auf und machen aus einer Mücken einen Elefanten. Als ob man für so ein Holzspielzeug ein externes Labor beauftragen müsste und in den Ruin getrieben wird.
 

Bunjin

ww-robinie
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Das Problem ist, sich darüber klar zu werden, ob überhaupt und wenn ja, welche Konformität erreicht werden muss. Sieht man ja auch am TE.
 
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Das Problem ist, sich darüber klar zu werden, ob überhaupt und wenn ja, welche Konformität erreicht werden muss. Sieht man ja auch am TE.
Das stimmt. Und gleichzeitig sieht man auf Weihnachtsmärkten eben auch selten eine CE Erklärung wenn man ein Holzspielzeug in Papier eingeschlagen bekommt. Das erweckt den Eindruck das man sich als Kleinunternehmer nicht an (solche) Gesetze halten muss. Mag aber auch damit zusammenhängen das auf solchen Märkten ein fehlendes CE Zeichen das kleinste Problem ist. Und jetzt bin ich still weil wir sonst ins Politische abdriften.
 

brubu

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Bin ja nicht betroffen, frage mich nur ob Bauklötze, Kapla Hölzchen etc. nun oberflächenbehandelt werden müssen........... und ob nun jedes Klötzchen mit CE, Hersteller etc. gekennzeichnet werden soll.
 

haass

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die Diskussion kann man nun hier bis ins adabsurdum führen, was aber nichts bringt.
ich bin der letzte, der etwas gegen hilfreiche und sinnvolle regeln hat.
aber Rentner, die für Enkel und für Weihnachtsmärkte etwas basteln in dieselbe Pflicht zu
nehmen, wie grosse Spielzeughersteller, ist n. meiner Ansicht überzogen. hier wäre eine ausnahme-
Regelung angebracht.
 
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aber Rentner, die für Enkel und für Weihnachtsmärkte etwas basteln in dieselbe Pflicht zu
nehmen, wie grosse Spielzeughersteller, ist n. meiner Ansicht überzogen. hier wäre eine ausnahme-
Regelung angebracht.
Da muss ich ein ganz klares NEIN einwerfen. Zum einen werden die Anforderungen an ein simples Holzspielzeug aus Unkenntnis überhöht. Der gesunde Menschenverstand reicht hier vollkommen aus. Bitte auch nicht vergessen das die CE Deklaration eine Erklärung ist die ich selbst aussprechen kann. Es wäre im Zweifel sehr von Nutzen wenn ich im Streitfall vorweisen kann das ich mir das nicht nur ausgedacht habe.

Die in der EN71 aufgeführten Punkte (https://de.wikipedia.org/wiki/EN_71) treffen doch größtenteils nicht zu. Fingermalfarben, Trampoline, Experimentierkästen, Rutschen usw. treffen nicht zu. Naja und der Rest hat wirklich gute Gründe! Diese ganzen Weichmacher, PAK, Nitrosamine, Bisphenol A, halogenierte Stoffe, Schädlingsbekämpfungsmittel usw. usf. haben absolut nichts in einem Kinderspielzeug zu suchen. Und das man einem Kleinstkind keine verschluckbaren Teile in die Hand gibt, dafür braucht man doch auch kein Studium. Ein ordentlich angeleimtes Rad auf einer Holzachse ist doch aber kein Problem. Nur sollte ich einen Versuch durchführen ob das auch wirklich hält. Oft führt allein das Nachdenken über ein Problem zu einer Sensibilisierung und Fehlervermeidung. Du würdest es dir nie verzeihen wenn du deinen Enkel mit einer giftigen Farbe gefährden würdest.

Ich habe beruflich mit dem Irrsinn im großen Maßstab zu tun und schüttele manchmal auch den Kopf da einige Bereiche überreguliert sind. Andererseits finde ich interessant was bis vor kurzem noch alles erlaubt war! Die RoHS Richtlinie ist erst von 2002. Was vorher noch an Blei, Quecksilber, Cadmium, Chrom 6, Flammschutzhemmer und Weichmacher erlaubt war klingt wie ein Märchen aus längst vergangener Zeit. Was die Lobby nicht alles erzählt hat was passiert wenn man bleifrei löten müsse, die Welt ginge unter möchte man annehmen. Und? Nix! Es gibt keine Probleme und Abermilliarden Lötstellen werden jedes Jahr ohne Probleme produziert. Man muss nur wollen!
 

haass

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Dein Beitrag geht am gegenständlichen Problem vorbei. Aber egal. Jedenfalls ist dieser thread völlig aus dem Ruder gelaufen. Es ging um Projektvorstellung.
 

anobium60

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Diese ganzen Weichmacher, PAK, Nitrosamine, Bisphenol A, halogenierte Stoffe, Schädlingsbekämpfungsmittel usw. usf. haben absolut nichts in einem Kinderspielzeug zu suchen. Und das man einem Kleinstkind keine verschluckbaren Teile in die Hand gibt, dafür braucht man doch auch kein Studium. Ein ordentlich angeleimtes Rad auf einer Holzachse ist doch aber kein Problem. Nur sollte ich einen Versuch durchführen ob das auch wirklich hält. Oft führt allein das Nachdenken über ein Problem zu einer Sensibilisierung und Fehlervermeidung. Du würdest es dir nie verzeihen wenn du deinen Enkel mit einer giftigen Farbe gefährden würdest.

Die RoHS Richtlinie ist erst von 2002. Was vorher noch an Blei, Quecksilber, Cadmium, Chrom 6, Flammschutzhemmer und Weichmacher erlaubt war klingt wie ein Märchen aus längst vergangener Zeit. Was die Lobby nicht alles erzählt hat was passiert wenn man bleifrei löten müsse, die Welt ginge unter möchte man annehmen. Und? Nix! Es gibt keine Probleme und Abermilliarden Lötstellen werden jedes Jahr ohne Probleme produziert. Man muss nur wollen!
Du schießt mit Kanonen auf Spatzen!
Nichts davon trifft auf die von @haass vorgestellten Autos zu, ähnliche(s) sieht man zig mal auf Weihnachtsmärkten, Kunsthandwerkermärkten u. ä. (haben andere hier ja auch schon bemerkt).
Ich sehe in dem vorgestellten Projekt überhaupt kein Problem!!!!!!
Mal die Kirche im Dorf lassen anstatt irgendwelche Korinthenka......!
Rainer
 
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Du schießt mit Kanonen auf Spatzen!
Nein überhaupt nicht! Ganz viele lehnen reflexiv Regelungen ab weil ihnen alles zu umständlich ist. Man wird ja wohl mal noch 50 Spielzeugautos bauen dürfen.

Und das obwohl bei dem kleinen Holzauto fast keine der Regeln Anwendung finden! Und selbst das ist dann noch zu viel. Niemand erwartet ein externes Prüflabor für tausende Euro. Einfach mal einen Nachmittag Recherche, nachdenken und dann einen A6 großen Zettel aus Kopierpapier bedrucken.
 
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Ganz viele lehnen reflexiv Regelungen ab weil ihnen alles zu umständlich ist.
So ist es. Erstmal ablehnen.

"Ich werde doch wohl in der Lage sein, ein Spielzeug..."
"Wo kämen wir denn da hin...?"
"Wenn mir jemand vorschreibt...?"

Andererseits:

Einfach mal einen Nachmittag Recherche
Grundsätzlich richtig!

Aber damit ist es für viele nicht getan. Wer ist schon willens/bereit/in der Lage, diese blöden Amtstexte zu studieren?
Und zu verstehen? Und daraus eigenverantwortlich (!) die richtigen (!) Schlüsse zu ziehen?

Ein schwieriges Thema! Aber all das gehört nun mal zur Selbstständigkeit dazu.
Auch, wenn man seine Selbstständigkeit zunächst gar nicht als solche erkennt oder wahrhaben will.

Gruß
Peter
 
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brubu

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Naja, mal überlegen an was unsere Systeme kranken und wie jeweils die Kosten abgewälzt werden sollen. Ein überwiegender Teil unserer Gesellschaft hat schlicht keinen Ahnung wie er sein Geld verdient oder eher woher er es erhält.
Wie viele hier bestellen aus Preisgründen umweltbelastenden Ramsch in Fernost? Schaut da auch jeder penibel auf die Einhaltung aller Vorschriften und noch ein bisschen mehr?
Wenn ich hier lese wie mancher Hobbyist wie viele Maschinen schon ersetzt hat kann ich in meinem ganzen Profileben nicht mithalten.
 

Seanathair

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Es gibt ein Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen Gemeinschaft über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen.
 

schrauber-at-work

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Schweizer Holz, dürft ihr solch gefährliches Zeug überhaupt in die EU importieren?
@KalterBach arbeitet nun mal in der Schweiz (der Importiert dass nicht, der schmuggelt dass einfach Klötzchen weise in seinem Aktenmäppchen, die DB hilft bei der Logistik).
Nix für ungut, aber der musste jetzt sein.:emoji_ghost:
 

KalterBach

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Schweizer Holz, dürft ihr solch gefährliches Zeug überhaupt in die EU importieren?
Ihr dürft es sogar exportieren. :emoji_wink:

Wobei ich gerade nicht weiß, auf welcher Seite ich den Kasten mit den Holzklötzen erstanden habe. Ich meine aber in D.

Nix für ungut, aber der musste jetzt sein.:emoji_ghost:
Alles gut. Grenzgänger dürfen nur Waren im Wert von 90 EUR über die Grenze nehmen. Das reicht nicht mal für ein Raclette-Öfele.

irgendwo muss er sein Geld ja auch herhaben
Mit der Hände Arbeit, so wie die meisten hier.
 
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