Sandspeicher für Wärme

Friederich

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Am Ende will ich nur eines: den Lebensstandard halten oder verbessern.
Andere wollen auch alles mögliche. Angefangen mit dem Kleinkind in der Quengelgasse; sein Überraschungsei wird es wohl bekommen, wenn es ausdauernd genug nervt; aber irgendwann muss es begreifen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist.
 

inselino

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Die USA arbeiten ja grad intensiv daran. Ich hatte aber den Eindruck, die ziehen in eine ganz andere Richtung.
Soll hier nicht politisch werden, ich habe da nur aus dem Paper zitiert und fande es einfach sehr beeindruckend. Sollten USA und Europa einseitig dekarbonisieren hält das so viel Schaden von diesen Volkswirtschaften fern, dass man bis zu 305$/t zahlen sollte und schon ab 200$/t ist direct air capturing sinnvoll.
Der kritische Punkt in dem Paper ist eben die Berechnung der Schäden. Bisher hat man häufig berechnet, was ist der Schaden in Deutschland, wenn in Deutschland die Durchschnittstemperatur um 2°C steigt. Dann gibt es z.B. mehr Trockenheit und bestimmte Dinge wachsen weniger.
Aber man hat das nicht im globalen Zusammenhang gesehen. Denn ein globaler Temperaturanstieg sorgt ja dafür, dass z.B. Kakao und Kaffeepreise stark steigen etc. und damit von extern enorme Kosten für die Volkswirtschaft enstehen und dies ist in dem verlinkten Paper wohl berücksichtigt.
 

Seanathair

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Ja, das mit der Politik....
Die Berechnungen von Folgekosten sind ja hinlänglich bekannt. Aber Folgekosten sind fiktiv, die Kosten um diese zu verhindern sind real und müssen von der Generation aufgebracht werden, die keinen Nutzen davon hat und von den Folgen nicht mehr betroffen ist. Die Problematik der Solidarität unter der Generationen wird ja aktuell sichtbar.
 

kberg10

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Wir könnten doch die Windenergie besser nutzen, anstatt mit Steuergeldern deren Stillstand zu finanzieren.
Die Windräder drehen lassen und damit einen Pufferspeicher ca 2000 - 3000 Liter in den EFHs aufzuheizen. Es sollte sich aber auch im gemeinnützigen Wohnbau realisieren lassen. Das sollte doch mit etwas gesteuerter Intelligenz zu machen sein. Der Wind bläst ja auch in der Nacht, da wo eher weniger Strom verbraucht wird. Das ist natürlich nur ein vergleichsweise kleiner Beitrag zur Ökobilanz aber es sollte eine Win-Win Situation entstehen.
Der Haken an der Sache, es hat keine Lobby.
Ja, wir haben die Scheichs und alle die sich daran beteiligen reich gemacht, dafür überschütten sie uns als Dank dafür auch heute noch zusätzlich mit Plastik.
 
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Friederich

ww-robinie
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Aber Folgekosten sind fiktiv
Ich glaub, das nennt man in der Wirtschaft "externe Kosten"....(?)
Mit Kosten kann die freie Marktwirtschaft ja wunderbar umgehen; und findet geniale Lösungen, diese zu minimieren.
Gilt aber nur für "Interne Kosten".
Es ist daher logisch und sinnvoll, dass man die externen Folgekosten versucht, zu "internalisieren"; z.B. durch CO2-Steuer. Dann kann man das ganze Problem der Wirtschaft "vor die Füße werfen", und und sich darauf verlassen, dass sie Lösungen findet.
 

kberg10

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Hier über die Rechenmaschine zu denken halte ich nicht für zielführend.
Denn, Kosten können sich über Nacht ändern und dann dann steht man plötzlich barfus da.
 

ChrisOL

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Global gesehen ist es ein Problem der Spieltheorie. Interessante These die ich da
Neulich gehört habe.

Klimawandel kostet Geld und erfordert den Umbau der Wirtschaft.
Je stärker und schneller ein Spieler anfängt desto mehr Verwerfungen hat er zu Anfang.

Die anderen ändern sich wenig und profitieren mit ihrem Wirtschaftsstandort.

Und wenn die anderen daran arbeiten das Problem zu reduzieren musst du selbst erst langsamer und später anfangen.

Stahl kaufen wir in China und KI mit dem großen Energiehunger entsteht in Amerika. Chemie wandert aufgrund der Energiekosten hier ab und das wird nur wo anders hergestellt.

Global gesehen sind wir damit ökonomisch kein Modell das man als Vorbild nimmt.

Nur wenn keiner anfängt wird es, wider besseren Wissens, schlimmer.
 

brubu

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Es geht nur wenn alle mitmachen und endlich alles was die Umwelt schädigt gleich besteuert wird. Hätten wir entsprechende, verursachergerechte Abgaben würde sich einiges selber regeln.
Aufzählen mag ich nicht aber nur 2 bekannte Beispiele: Paketpost aus China billiger als im Inland.
Flugtickets ohne Abgaben, sobald ich mich am Boden bewege bezahle ich MWST und viele andere Abgaben. Bei uns sogar den Klimarappen auf dem Benzin.
 

wirdelprumpft

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Da stellt man sich die Frage warum werden die Fundamente der Windräder nicht als Speicher genutzt.
lt. Google 1000m3 Beton und 200 T Stahl pro Fundament.
Die ganze Energiewende hätte funktionieren können wenn man von an fang an Speicher zur Pflicht gemacht hätte, aber dafür gab es wohl keine Lobby.
In Anbetracht dessen das in 9 Jahren noch mehr Kupfer in den Boden musste wie verfügbar ist und niemand in D in der Lage ist Großprojekte (Gaskraftwerke) halbwegs Termingerecht fertig zu bekommen kann man das Projekt Energiewende bzw. verbrenner aus als gescheitert betrachten. Die Vorhandene Stromnetze sind dafür nicht ausgelegt da 1980 niemand mit solchen Verbrauchsmengen gerechnet hat.
Wärmepumpe+Stromtankstelle. Da ist keine Trafostation auf dem Land dafür ausgelegt. Überlandzuleitungen auch nur bedingt.
Natürlich hätte man den Verkauf von Solarstrom an den Nachbarn erlauben können aber da war was mit Lobby….
usw. einfach schlecht gemacht wie so vieles siehe EPA usw. aber das ist jetzt Politik und somit Amen. :emoji_wink:
 

Seanathair

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Aus Überzeugung handeln die meisten Menschen. Häufig aber die Überzeugung, mehr Wohlstand haben zu wollen als andere.
 

Friederich

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Ich meinte damit etwas zu tun aus Überzeugung.
Auch wenn man etwas aus Überzeugung tut, lohnt sich das Rechnen. Schließlich will man ja trotzdem, dass der Aufwand, den zu leisten man bereit ist, die größtmögliche Wirkung erzielt.
Erst Recht, wenn man überlegt, was der Staat vorschreiben, verbieten oder fördern sollte, um einbestimmtes Ziel zu erreichen.

So hatte ich, z.B., kürzlich ausgerechnet, dass unser neuer Gefrierschrank (Effizienzklasse C) sich in allerkürzester Zeit sogar wirtschaftlich rentiert; wohingegen die Mehrkosten für Effizienzklasse A sich nicht lohnen. Dieses eingesparte Geld gebe ich dann lieber für etwas anderes, ebenfalls umweltschonendes aus, was einen größere Wirkung hat.
 
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