Schubladen hinter Schranktür

hainwerker

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Hallo,
ich habe eine Frage zu meinem nächsten Projekt. Es soll einen neuen Schreibtisch geben. Rechts und links zwei Schränkchen, in etwa wie auf dem Bild. Links kommt der Computer rein, das ist also einfach nur ein leeres Fach. Rechts sollen Schubladen rein für dies und das, der Symmetrie wegen, jedoch erstmal mit einer Tür davor geplant. Frage- wie bekomme ich es hin, dass die Schubladen beim rausziehen nicht gegen die Tür stoßen? Ich mag Topfbänder rein optisch nicht gerne, meine jetzigen Überlegungen waren daher bisher:
- Rechte Seite des Schrankes um Türbreite aufdoppeln.
- Leiste zwischen Außenwand und Auszug
- ein schönes voll öffnendes Scharnier finden (Vorschläge?)

Habt ihr weitere Ideen? Wie würdet ihr an die Sache ran gehen?

Und wenn man schon dabei ist - ich freue mich auch über Verbesserungsvorschläge für das Design. Meine SketchUp-Fähigkeiten sind sehr rudimentär, daher ist nicht alles genau so gezeichnet, wie ich es mir vorgestellt habe, aber für einen Eindruck reicht es sicher.
 

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happyc

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Man erkennt nicht, wie die Konstruktion ausschaut, daher kann man dazu nicht viel sagen.
Optisch würde ich die Türen aufschlagend ausführen, das wirkt ruhiger, du hast nicht zwei „Rahmen“ parallel (Stirnseite des Korpus und Rahmen der Türen). Ich hatte in meinem WG-Zimmer einen (alten) Schreibtisch mit einer Art Koffertür, da reichte die Tür „ums Eck“ in das Korpusseitenteil hinein, dadurch schwenkte die Tür weit genug auf und gab den Schubladen genug Platz zum Öffnen. Angeschlagen waren die Türen mit Klavierbändern.
 

Johannes

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Hallo,
wenn du beidseitig die gleiche Optik haben willst, würde ich links mehrere Schubladenfronten zu einer Tür koppeln und rechts Schubladen einbauen. Eventuell kannst du links sogar noch eine Schublade unten unterbringen, oder den Computer auf einen Auszug setzen. Wichtig ist dann noch, dass der Rechner viel Luft braucht, da er sonst den Hitzetod stirbt.
Außerdem würde ich oben, beidseitig einen flachen Auszug einplanen für die wirklich kleinen Dinge.

Es grüßt Johannes
 

dsdommi

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Ich würde dann rechts sozusagen einen extra Korpus mit Schubladen bauen , und diesen dann hinter dir Tür setzten. Also ein Schrank im Schrank sozusagen. Dann kannst du auch jederzeit leicht Änderungen machen.
 
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Hallo,
zeig doch mal ein Bild aus einer Perspektive, die weniger "straight" ist. Sind die Schränkchen wirklich ganz nach hinten an die Wand geschoben? Das wäre sehr ungünstig, weil man an den Inhalt nur schlecht rankommt. Eigentlich sollten Vorderkante Tischplatte und Vorderkante Schränkchen ungefähr bündig sein.
Gruß
 

bello

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Ich würde dann rechts sozusagen einen extra Korpus mit Schubladen bauen , und diesen dann hinter dir Tür setzten. Also ein Schrank im Schrank sozusagen. Dann kannst du auch jederzeit leicht Änderungen machen.
Genauso habe ich es auch schon gemacht, da ich keinen anderen Ansatz gesehen habe.
 

IngoS

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Hallo,

damit die Tür für die Schübe nicht im Weg ist, wie schon gesagt, aufschlagende Türen und Möbelbänder Kröpfung a, Stangenscharnier, oder verdeckte Scharniere. Dann können die Züge ganz normal montiert werden.
Die Auszüge als englische Züge ausführen.
Beim googlen "englische Züge- Schubladen" eingeben, sonst bekommst du Bilder der englischen Eisenbahngeschichte.

Gruß Ingo
 

hainwerker

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Und den Luftaustausch kümmere ich mich. Plan war vor allem in den Boden viele Lufteinlässe zu machen und hinten entweder gar keine Rückwand, oder mit einer großen Öffnung oben. Mindestens so viel Fläche wie die gesamte Lüfterfläche des Rechners, dann sollte es gehen denke ich. Die Temperatur kann man ja auch bei der erste Nutzung im Auge behalten zum Überprüfen.

Danke für die Tipps zu den Schubkästen. Englische Züge - so hatte ich mir das vorgestellt.
Schrank im Schrank oder eine Leiste auf der einen Seite ist wahrscheinlich am einfachsten...
Zum Verständnis - aufschlagend bedeutet, dass die Tür auf dem Korpus aufliegt, richtig? Das wollte ich vermeiden, da es zum Schreibtisch noch ein Sideboard geben soll, das vom Design ähnlich ist und auch innenliegende Türen haben wird.
Ich mache aber nochmal einen Entwurf um zu schauen wie es aussehen würde!
 

Manohara

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Wie würdet ihr an die Sache ran gehen?
Beim Ausdenken von neuen "Gebrauchsgegenständen" gibt es mehrere Kriterien, die sich manchmal wiedersprechen:
Die Funktion und die Schönheit.
Am Schreibtisch jedes Mal eine Tür öffnen zu müssen, wenn man an eine Schublade will, kommt mir vor Allem lästig vor.

Ich würde an der Vorstellung arbeiten, was schön ist, weil: praktisch IST auch schön.
... und würde das Möbelstück handwerklich ordentlich für seinen Zweck bauen.

Man könnte auch mit Humor dran gehen und die Tür so gestalten, dass sie wie die Schubladen auf der anderen Seite aussieht.
 

hainwerker

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Da gebe ich dir grundsätzlich Recht @Manohara . Ich muss nicht so oft an die Schubladen ran, dachte daher, das ist es mir wert. Ich mache auch nochmal einen Entwurf, wo rechts ganz normal Schubladen sind, so wie in dem Sideboard auch geplant. Dann ist es nicht mehr so schön symmetrisch, aber vielleicht sieht es ja trotzdem nett aus.
 

hainwerker

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Und eine Frage losgelöst von dem "wie" - was für Auszüge würdet ihr nutzen? Ich habe bisher nur Erfahrung mit den Standard Baumarkt Vollauszügen. Die funktionieren, sehen aber nicht schön aus. Eventuell was mit Bodenmontage? Da kenne ich mich aber gar nicht aus...
 

Dutrag

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Ich würde es ähnlich wie @Johannes machen; zwei Bretter nehmen und diese gleich auftrennen, um links und rechts die gleichen "Schubladen" zu haben. Würde auch etwas mit der Luftzufuhr helfen.
Kühlung wird aber ein ziemliches Problem. Mein Vater hat sich einen fertigen Schreibtisch mit Nische für den PC gekauft, seitlich hat das Gehäuse 2-3cm Platz, vorne und hinten offen, nach oben 10-15cm Platz. Der Schreibtisch steht 3-4cm von der Wand entfernt und der Großteil der Abwärme kommt durch die 10-15cm oberhalb des PCs wieder nach vorne, statt sich hinten zu verteilen. Vielleicht in der Rückseite des Faches Öffnungen und (je nach Leistung des Rechners) zwei drei 120mm oder 140mm Lüfter montieren? Diese dann über Y-Splitter durch einen PCI-Slot des Gehäuses an einem System-Fan Header auf dem Motherboard anschließen (Kabel lang genug, um den PC rausziehen zu können ohne etwas abzureißen :emoji_wink: ).
 

happyc

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je nach Rechner-Generation und Ausführung unterscheidet sich auch die gewollte Führung der Abwärme - vielleicht mal vorher drauf achten. Ganz früher hab’s nen Netzteillüfter und das war’s, mit zunehmender Leistung kamen dann Gehäuselüfter auf der Rückseite dazu, dann gezieltes „Durchblasen“ mit Lüfter vo & hi & seitlich, heute hat ja ne aktuelle Grafikkarte schon mehr Lüftertechnologie als mein oller PC.. also wirklich mal gezielt drauf achten wie und an welchen Stellen der aktuelle PC lüftet - und überlegen ob eine zielgerichtete Ausführung des Möbels nicht vielleicht hinderlich ist, weil für die nächste Generation alles geändert werden muss..

mein WG-Zimmer-Schreibtisch hatte „englische Züge“ aus Buchenholz, auf klassischen Führungen mit Holzleisten.
das hatte dort wunderbar funktioniert, ich hatte die Schubladen nicht jeden Tag zigmal geöffnet, sie waren leichtgängig und liefen ohne hakeln. Ist sehr wahrscheinlich ein wenig mehr Arbeit als nen Rollen- oder Kugelauszug - ich kenne deine Fähigkeiten oder Werkzeugausstattung nicht..
 

qnc42

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Wenn die Front unbedingt innenliegend sein soll, wäre es eine Option, die Tür nicht seitlich anzuschlagen, sondern sie als Front von der untersten Schublade zu befestigen. Alle Schubladen darüber sind dann innenliegend (englisch, habe ich gerade gelernt). Meine Ikea-Küche hat solche Schränke.

Dann hast du die durchgehende Optik und es ist nichts im Weg.
 

wirdelprumpft

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englischer Zug ist nur eine der möglichen Schubladentypen für innen - eigentlich beschreibt das ein niedrigers Vorderstück
Kann man so machen muss man aber nicht gibt zig andere Varianten.
 

teluke

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Es kommt doch lediglich darauf an dass man die innenliegenden Schubladen komfortabel aufziehen kann.
Wichtig dabei ist dass da die Kanten gut gerundet sind.

Eine niedrigere Lade vorn ist doch nur nötig wenn die Schubladen eng übereinander eingebaut werden.
 

hainwerker

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Habe nochmal eine grobe Skizze von einem Schubladenschrank gemacht. Ich glaube mir gefällt die erste Version besser und ich nehme in Kauf, ab und zu die Tür öffnen zu müssen.

Die Idee, einfach einen Holz-Auszug zu machen finde ich gut. Habe gerade erst spannagels Möbelbau gelesen bis überflogen, da gibt es alles zur entsprechenden Konstruktion. Danke für den Tipp :emoji_slight_smile:
 

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Helferlein

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Moin,
Falls der PC eine Blendentür hat, achte auf die Anschlagsseite!
Das ist mir nämlich passiert, als ich ein neues Rechnergehäuse angeschaft habe. Die Schranktür ist gegenläufig zur PC-Tür und so ist immer eine Tür im weg.
 

Dutrag

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Moin,
Falls der PC eine Blendentür hat, achte auf die Anschlagsseite!
Das ist mir nämlich passiert, als ich ein neues Rechnergehäuse angeschaft habe. Die Schranktür ist gegenläufig zur PC-Tür und so ist immer eine Tür im weg.
Bei den meisten Gehäusen aus den letzten zehn Jahren, die (falls überhaupt noch) vorne eine Tür haben, kann man die Anschlagseite ändern.
 

Helferlein

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Da habe ich tatsächlich nie nachgeschaut, ob das bei meinem Rechner geht!
Ich hatte das auf Grund des Beleuchtungskabels immer ausgeschlossen.
 
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